DE491662C

DE491662C - Propulsion device for watercraft

Info

Publication number: DE491662C
Application number: DEH111129D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR HANSSON
Current assignee: OSKAR HANSSON
Priority date: 1927-04-27
Filing date: 1927-04-27
Publication date: 1930-02-14

Description

Treibvorrichtung für Wasserfahrzeuge Vorliegende Erfindung betrifft eine Treibvorrichtung für Wasserfahrzeuge, bei der das in eine hin und her schwingende Bewegung (Wrickbewegung) zu versetzende Treiborgan aus biegsamen Flügeln mit Versteifungsrippen besteht. Ein, auf diese Weise bewegtes Treiborgan verursacht geringere Wirbelbewegungen im Wasser als eine gewöhnliche Schiffsschraube. Die bisher bekannten Treiborgane dieser Art haben aber den Nachteil, daß mit ihnen nur Vorwärtsbetrieb erzeugt werden kann.Propulsion device for watercraft The present invention relates to a propulsion device for watercraft, in which the in a reciprocating Movement (wrapping movement) to be displaced drive organ made of flexible wings with stiffening ribs consists. A driving organ moved in this way causes less vortex movements in the water than an ordinary ship's propeller. The previously known driving organs but of this type have the disadvantage that only forward operation can be generated with them can.

Gemäß der Erfindung wird nun dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß jeder Flügel, der um eine waagerechte und mit der Längsrichtung des Fahrzeuges parallele Achse schwingbar ist, zwei Versteifungsrippen besitzt, und zwar eine an der Vorderkante und eine an der Hinterkante des Flügels, die je mit einer besonderen Treibwelle verbunden sind. Hierdurch wird es möglich, durch Drehung der einen oder anderen Treibwelle dem Flüge@verschiedene,. z. B. Vor- oder Rückwärtstrieb herbeiführende, Biegungsformen zu geben.I.Durch Voreilen der Drehbewegung derjenigen Welle, die mit der Rippe an der Vorderkante des Flügels verbunden ist, wird nämlich Vorwärtstrieb herbeigeführt, während durch Voreilen der Drehbewegung derjenigen Welle, die mit der Rippe an der Hinterkante des Flügels verbunden ist, Rückwärtstrieb herbeigeführt wird.According to the invention, this disadvantage is now eliminated in that each wing that is horizontal and parallel to the longitudinal direction of the vehicle Axis is swingable, has two stiffening ribs, one at the front edge and one at the trailing edge of the wing, each with a special drive shaft are connected. This makes it possible by turning one or the other Driving wave the flights @ different ,. z. B. forward or reverse drive inducing, To give forms of bending. I. By leading the rotary motion of the shaft that is connected to the rib on the leading edge of the wing, namely, forward propulsion brought about while by leading the rotary motion of those shafts with connected to the rib at the trailing edge of the wing, backward propulsion brought about will.

Auf der beigefügten Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. . Abb. = zeigt das an einem Boote angebrachte Treiborgan, von hinten gesehen, wobei die punktierten Linien verschiedene Drehlagen bezeichnen.On the accompanying drawing is an embodiment of the invention shown. . Fig. = Shows the propellant attached to a boat, from behind seen, the dotted lines denote different rotational positions.

Abb. 2 zeigt in senkrechtem Längsschnitt den Hinterteil eines Bootes, das mit einer Treibvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist.Fig. 2 shows the rear part of a boat in a vertical longitudinal section, which is provided with a driving device according to the invention.

Abb. 3 ist eine Oberansicht der Treibvorrichtung, teilweise in waagerechtem Längsschnitt.Figure 3 is a top view of the propulsion device, partly in horizontal Longitudinal section.

Abb: 4 ist ein Querschnitt durch das Treiborgan nach der Linie IV-IV der Abb. 3. -Das in üblicher Weise hinter dem Boote angebrachte Treiborgan x ist, wie besonders aus Abb. 3 hervorgeht, mit zwei Flügeln versehen und besteht aus einer äußeren. - Hüllfläche 2 aus beispielsweise mit Celluloidlqsung imprägniertem Gewebe oder aus miteinander lenkbar verbundenen Metallamellen o. dgl. In dieser Hüllfiäche2 sind. zwei Versteifungsrippen 3 und q. aus federndem Material,_ und zwar die erstere an der Vorderkante lind die letztere an der Hinterkante der Flügel angebracht und an den äußeren Enden miteinander .verbunden. Die Verbindung der Hüllfläche.. mit den Versteifungsrippen ist aus Abb. 3 ünd 4. zu ersehen. Die Rippe 3 ist mit ihrem inn@-ren Teile auf dem hinten herausragenden Ende einer in der Längsrichtung des Bootes drehbar gelagerten hohlen Welle 5 und die Rippe q. auf dem herausragenden hinteren Ende einer in dieser Welle 5 drehbar gelagerten Welle 6 befestigt. Die beiden äußeren Enden der Rippe q. sind mittels eines Verstärkungsbandes 7 aus leicht biegsamem, federndem Material miteinander verbunden, An dem vorderen Ende der hohlen Welle 5 und an dem außerhalb dieser Welle herausragenden Ende der Welle 6 sind zwei Paar zu den Wellen senkrechte Arme 8 und 9 befestigt, deren äußere Enden an jeder Seite der Welle mit zwei Trittbrettern io und ii gelenkig verbunden sind.Fig: 4 is a cross-section through the propulsion organ along the line IV-IV of Fig. 3. -The propulsion organ x, which is attached in the usual way behind the boat, is provided with two wings and consists of an outer one, as can be seen particularly in Fig. 3 . Enveloping surface 2 made, for example, of fabric impregnated with celluloid solution or of metal lamellas or the like that are steerably connected to one another. In this enveloping surface 2 are. two stiffening ribs 3 and q. of resilient material, _ and that the former is at the front edge lind the latter attached to the trailing edge of the wings and .verbunden each other at the outer ends. The connection of the envelope surface .. with the stiffening ribs can be seen from Fig. 3 and 4.. The rib 3 is with its inn @ -ren parts on the rear protruding end of a hollow shaft 5 rotatably mounted in the longitudinal direction of the boat and the rib q. attached to the protruding rear end of a shaft 6 rotatably mounted in this shaft 5. The two outer ends of the rib q. are connected to one another by means of a reinforcing band 7 made of slightly flexible, resilient material each side of the shaft are articulated with two running boards io and ii.

Die beschriebene Vorrichtung wirkt auf folgende Weise : Es wird angenommen, daß die Trittbretter io und ii die in Abb. 2 dargestellte Lage einnehmen,- und daß das Boot vorwärts bewegt werden soll. Man drückt dann das hintere Ende des Brettes io nieder, wobei die Welle 5 zuerst bewegt und entgegen dem Uhrzeigersinn in Abb. i gedreht wird und dabei die Rippe 3 mitnimmt, die dabei z. B. mit ihrem linken Teil infolge des Reaktionsdruckes des Wassers gegen den Flügel die Hüllfläche 2 um die Linie A-A als Drehachse verbiegt, derart, daß bei fortgesetzter Drehung der beiden Wellen 5 und 6 gegen den Uhrzeigersinn eine vorwärtstreibende Kraft erzeugt wird. Dadurch, daß die beiden Wellen 5 und 6 durch die Rippen 3 und q. miteinander federnd verbunden sind, wird beim Niederdrücken des hinteren Endes des Trittbrettes io zuerst das hintere Ende des Brettes ix gehoben, worauf das ganze Trittbrett ii gehoben wird. Wenn man dann das hintere Ende des Brettes ii niederdrückt, wobei das hintere Ende des Brettes io gehoben wird, wird zuerst die Welle 5 im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch das Treiborgan die in Abb i dargestellte Form annimmt. Durch weitere Drehung der Wellen 5 und 6 nach rechts wird das Boot dauernd vorwärtsgetrieben. DurchabwechselndesNiederdrücken der hinteren Enden der Trittbretter und die dadurch verursachte hin und her schwingende Bewegung der Wellen 5 und 6 wird somit eine Vorwärtsbewegung des Bootes herbeigeführt. In dem Maße, wie die Geschwindigkeit des Bootes zunimmt, kann man den Druck weiter nach vorn auf die Trittbretter verlegen, was zur Folge hat, daß die Arme 9 durch den Druck mehr bewegt werden, so daß das Treiborgan annähernd die in Abb. i mit ausgezogenen Linien dargestellte Mittelstellung einnimmt. Diese Stellung nimmt das Treiborgan ein, wenn die Kraft auf die beiden Armpaare 8 und 9 etwa gleich verteilt ist. In dieser Lage erzeugt das Treiborgan keine treibende Kraft, wirkt aber andererseits auch nicht bremsend; so daß das Boot sich nun lediglich durch seine lebendige Kraft vorwärts bewegt.The device described works in the following way: It is assumed that the running boards io and ii assume the position shown in Fig. 2, - and that the boat is to be moved forward. You then press the rear end of the board io down, the shaft 5 first moved and rotated counterclockwise in Fig. B. bends with its left part due to the reaction pressure of the water against the wing, the envelope surface 2 around the line AA as the axis of rotation, such that a propulsive force is generated with continued rotation of the two shafts 5 and 6 counterclockwise. The fact that the two shafts 5 and 6 through the ribs 3 and q. are resiliently connected to one another, when the rear end of the footboard io is pressed down, the rear end of the board ix is first lifted, whereupon the entire footboard ii is lifted. When the rear end of the board ii is then depressed, the rear end of the board io being raised, the shaft 5 is first rotated clockwise, whereby the drive member assumes the shape shown in Fig. I. By further turning the shafts 5 and 6 to the right, the boat is propelled forward continuously. By alternately depressing the rear ends of the footboards and thereby causing the oscillating movement of the shafts 5 and 6, a forward movement of the boat is brought about. As the speed of the boat increases, the pressure can be shifted further to the front on the running boards, with the result that the arms 9 are moved more by the pressure, so that the propulsion element is approximately the same as that shown in Fig assumes the middle position shown in solid lines. The drive element assumes this position when the force on the two pairs of arms 8 and 9 is approximately equally distributed. In this position, the driving element does not generate any driving force, but on the other hand does not have a braking effect either; so that the boat only moves forward by its living power.

Um Rückwärtsgang herbeizuführen, wird der Druck auf die vorderen Enden der Trittbretter verlegt, wobei die Bewegung der inneren Welle 6 in der jeweiligen Drehrichtung derjenigen der Welle 5 vorangeht. Die Rippe q. wird dabei eine solche Lage zur Rippe 3 einnehmen, daß z. B. die obere Hälfte der Hüllfläche in Abb. 3 in die entgegengesetzte Richtung zu der oben beschriebenen um die Achse B-B gebogen wird, wobei das Treiborgan das Boot rückwärts treibt. Aus der Mittellage durch Druckeinwirkung auf die Trittbretter, bei der weder Vorwärts- noch Rückwärtsbewegung erzeugt wird, wird die Vorwärtstreibwirkung in demselben Maße vergrößert, wie der Druck nach hinten verlegt wird, und die Rückwärtstreibwirkung in demselben Maße vergrößert, wie der Druck nach vorn verlegt wird.In order to bring about reverse gear, the pressure is shifted to the front ends of the footboards, the movement of the inner shaft 6 precedes that of the shaft 5 in the respective direction of rotation. The rib q. will assume such a position to the rib 3 that, for. B. the upper half of the envelope surface in Fig. 3 is bent in the opposite direction to that described above about the axis BB , the propulsion element propelling the boat backwards. From the central position through the action of pressure on the running boards, in which neither forward nor backward movement is generated, the forward propulsion effect is increased to the same extent as the pressure is shifted backwards, and the backward propulsion effect is increased to the same extent as the pressure is shifted forward .

Hieraus geht hervor, daß man durch geeignete Verlegung des Druckes auf die Trittbretter nicht nur das Boot in Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung versetzen kann, sondern auch die Größe der Treibwirkungen in beiden Richtungen verändern kann.From this it follows that one can, by appropriate transfer of the pressure not only move the boat forward or backward on the running boards can, but can also change the magnitude of the driving effects in both directions.

Statt die Treibwellen, wie bei der beschriebenen Ausführungsform, mittels Trittbretter hin und her zu drehen, können sie natürlich auch mit einer Kraftmaschine in geeigneter Weise gekuppelt werden.Instead of the drive shafts, as in the embodiment described, To turn back and forth using running boards, you can of course also use a Power machine are coupled in a suitable manner.

Die beschriebene Ausführungsform ist im übrigen nur als Beispiel zu betrachten und kann natürlich bezüglich ihrer Einzelheiten in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.The embodiment described is for the rest only as an example and may of course look at their details in various ways can be modified without departing from the spirit of the invention.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Propulsion device for watercraft in which the drive organ to be set in a back and forth swinging movement made of flexible Wings consists, characterized in that each wing around a horizontal and the axis parallel to the longitudinal direction of the vehicle is swingable, two stiffening ribs one on the leading edge and one on the trailing edge of the wing, which are each connected to a special drive shaft.

2. Driving device according to Claim i, characterized in that one drive shaft (6) is within the other (5) is stored.