DE490603C

DE490603C - Warp knitting machine for reinforcing a fleece with a knitted fabric

Info

Publication number: DE490603C
Application number: DES86814D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-17
Filing date: 1928-08-04
Publication date: 1930-01-30

Description

Kettenwirkmaschine zum Verstärken eines Vlieses durch ein Gewirke Es ist bereits bekannt geworden, daß ein Vlies unter Beibehaltung seines Zusammenhanges auf einer Raschelmaschine von Zaschennadeln durchstochen und durch Bildung von ß'irkmaschen verstärkt wird. Das Erzeugnis weist eine gleichmäßige Oberfläche auf und verträgt auch eine starke Auf rauhung. So verstärkte Vliese können als Futterstoff für Kleidungsstücke verwendet werden. Die Verwendung der Zaschennadeln hat aber den Nachteil, daß die Zaschennadeln bei der Maschenbildung nicht durchaus verläßlich wirken und nicht selten brechen.Warp knitting machine for reinforcing a fleece with a knitted fabric It is already known that a fleece can be used while maintaining its coherence Pierced with needles on a rustling machine and forming circular stitches is reinforced. The product has a uniform surface and tolerates also a strong roughening. Reinforced nonwovens can be used as linings for clothing be used. The use of the stitch needles has the disadvantage that the Mesh needles do not and do not work absolutely reliably in the formation of loops rarely break.

Gemäß der Erfindung wird nun von Zaschennadeln abgegangen und auf die Anordnung von bei Raschelmaschinen bekannten Zungennadeln zusammen mit besonders gestalteten Hohlnadeln übergegangen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zungennadeln das Vlies durchstechen, welches parallel zu den Zungennadeln, also senkrecht zu den Hohlnadeln, gespannt ist und schrittweise bewegt wird.According to the invention, there is now a departure from stitch needles and on the arrangement of latch needles known from Raschel machines together with special designed hollow needles that are perpendicular to the direction of movement of the latch needles pierce the fleece, which is parallel to the latch needles, i.e. perpendicular to the hollow needles, is stretched and moved gradually.

Die Erfindung ist an dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die wichtigsten Bestandteile des Kettenwirkstuhles in Vorderansicht, in Draufsicht und in einem lotrechten Schnitt. Abb.4 zeigt eine Zungennadel und Abb. 5 die Hohlnadeln in vergrößertem Maßstabe.- Die Abb.6 bis ii -zeigen das Zusammenwirken der Zungen- und der Hohlnadeln bei der Maschenbildung.The invention is shown schematically in the drawing Embodiment explained. Figs. 1, 2 and 3 show the most important components of the warp knitting machine in front view, in plan view and in a vertical section. Fig. 4 shows a latch needle and Fig. 5 shows the hollow needles on an enlarged scale. The Fig.6 to ii -show the interaction of the tongue and the hollow needles in the Knitting.

Das durch eine strichpunktierte Linie i in Abb. 3 dargestellte Vlies ist lotrecht durch die Maschine geführt und läuft in üblicher-Weise von einem Wickel zu einem Warenbaum. Die Bewegung des Vlieses geht entsprechend der Maschenbildung schrittweise vor sich.The fleece shown by a dot-dash line i in Fig. 3 is guided vertically through the machine and runs in the usual way from a roll to a goods tree. The movement of the fleece is in accordance with the stitch formation step by step in front of you.

Vor dem Vlies i ist die Barre 2 (v gl. auch die Abb. i und 2) lotrecht geführt, welche die Zungennadeln 3 trägt. Die Zugnadeln (Abb.4) sind in bekannter Weise am Ende mit einem Haken .4 versehen und tragen zwischen zwei Wangen 5 eine löffelartige Zunge 6, die um eine waagerechte Achse 7 schwenkbar ist. Wenn die Zunge 6 ganz aufwärts geschwenkt ist, verschließt sie das Maul des Hakens d.. Hinter dem Vlies i ist ein Träger 8 in Führungen 9 waagerecht geführt. Der Träger 8 dient einem Schieber 1? als Führung, welcher in waagerechter Querrichtung an dem Träger 8 hin und her geschoben werden kann. An dem Schieber 12 ist die Barre io befestigt, die aus Röhrchen hergestellte Hohlnadeln -i trägt. Die Hohlnadeln i i (Abb. 5) weisen hinter der Spitze eine waagerechte bogenförmige Krümmung 13 auf. Von ihrem Hohlraum führt an dem der Spitze zunächst gelegenen Ende der bogenförmigen Krümmung 13 ein Loch 14 ins Freie. Durch jede Hohlnadel ist von hinten ein Faden 15 durchgezogen, der durch das Loch 14 ins Freie tritt. Die Fäden 15 kommen z. B. von Spulen her. Vor dem Vlies i ist eine Barre 16 angeordnet, die an einem quer verschiebbaren Träger 24 befestigt ist und Zinken 18 trägt, die in gleichen Abständen wie die Hohlnadeln i i, aber gegen diese versetzt angeordnet sind. Der Zinkenkamm 18 dient zur Abstützung des Vlieses, wenn es von den vorgehenden Hohlnadeln i i durchstochen wird.In front of the fleece i, the bar 2 (see also Figs. I and 2) is perpendicular out, which carries the latch needles 3. The pulling needles (Fig.4) are well known Way at the end with a hook .4 and wear between two cheeks 5 a spoon-like tongue 6 which can be pivoted about a horizontal axis 7. When the tongue 6 is swung all the way up, it closes the mouth of the hook d .. Behind the Fleece i, a carrier 8 is guided horizontally in guides 9. The carrier 8 serves one Slide 1? as a guide, which in the horizontal transverse direction on the carrier 8 out and can be pushed here. The bar is attached to the slide 12, which hollow needles made from tubes -i carries. The hollow needles i i (Fig. 5) point a horizontal arcuate curvature 13 behind the tip. From their cavity leads to the end of the arcuate curvature 13 which is closest to the tip Hole 14 into the open. A thread 15 is passed through each hollow needle from behind pulled through, which enters the open air through hole 14. The threads 15 come z. B. from coils. In front of the fleece i, a bar 16 is arranged, which is attached to a transversely displaceable carrier 24 is attached and carries prongs 18, which are at the same intervals as the hollow needles i i, but are arranged offset from this. The tine comb 18 is used for support of the fleece when it is pierced by the preceding hollow needles i i.

Der Träger 8 der Hohlnadelbarre io wird in den Führungen g durch irgendeine Antriebsvorrichtung waagerecht vor- und zurückgeschoben. Beim Vorgange geht der ganze Bogen 13 der Nadeln i i durch das Vlies hindurch. Damit das Vlies durch die bogenförmige Krümmung 13 der Nadeln i i nicht zerstört wird, wird die Barre io während des Stichhubes der Nadeln i i in der Querrichtung so hin und her geschoben, wie es der Krümmung 13 entspricht. Das Vlies wird demnach nur rein durchstochen, nicht aber durch die gekrümmten Nadeln zerrissen. Die Querverschiebung erhält die Barre io durch eine Führung ig (Abb. i und 2), die auf einen Arm 2o des durch eine Feder 21 belasteten Schiebers 12 wirkt. Bei der Vorbeweguiig des Trägers 8 läuft die Rolle des Armes 2o über die gekrümmte Führung ig, wodurch unter Mitwirkung der Feder 2i die Querbewegung- der Nadel i i entsprechend ihrer Krümmung 13 bewirkt wird.The carrier 8 of the hollow needle bar io is in the guides g by any Drive device pushed back and forth horizontally. In the process it goes whole sheet 13 of the needles i i through the fleece. So that the fleece through the arcuate curvature 13 of the needles i i is not destroyed, the bar is io during of the stitch stroke of the needles i i pushed back and forth in the transverse direction as it corresponds to the curvature 13. The fleece is therefore only pierced purely, not but torn by the crooked needles. The transverse displacement maintains the bar io by a guide ig (Fig. i and 2) which is attached to an arm 2o of the by a spring 21 loaded slide 12 acts. When the carrier 8 is moved forward, the role is running of the arm 2o over the curved guide ig, whereby with the cooperation of the spring 2i the transverse movement of the needle i i is effected in accordance with its curvature 13.

Auch der Zinkenkamm i 8 muß, da er nicht in derselben Ebene liegt wie das Vlies, entsprechend der Krümmung der Nadeln i i in der Querrichtung hin und her bewegt werden. Dies geschieht mittels einer Führung 22, die auf den Stift 23 des Schiebers 2:4 wirkt, der an dem Träger 17 in der Querrichtung verschiebbä.r ist. Der Eingriff des Stiftes 23 mit der Führung 22 wird durch eine Feder 25 aufrechterhalten. Die Führung 22 ist an einem Arm 26 befestigt, der in Übereinstimmung mit dem Träger 8 vor- und zurückbewegt wird.The tine comb i 8 must also, since it is not in the same plane like the fleece, corresponding to the curvature of the needles i i in the transverse direction and be moved here. This is done by means of a guide 22, which is on the pin 23 of the slide 2: 4 acts, which is movable on the carrier 17 in the transverse direction is. The engagement of the pin 23 with the guide 22 is maintained by a spring 25. The guide 22 is attached to an arm 26 which is in register with the carrier 8 is moved back and forth.

Wenn die Nadeln i i bei ihrer Vorbewegung das Vlies durchstochen haben, so ist das aus dem Loch 14. jeder Nadel herauskommende Stück jedes Fadens 15, weil sein hinteres Ende von dem Vlies zurückgehalten wird, nach einer Sehne über den Bogen 13 der Nadel i i gespannt, wie dies an einer Nadel in Abb.5 gezeigt ist. In den Zwischenraum zwischen dieser Sehne und demBogen13 der Nadel i i tritt nun eine Zungennadel 3 von unten her ein (Abb.6). Beim darauffolgenden Abwärtsgang der Zungennadel 3 (Abb. 7) geht die Hohlnadel i i zurück. Der Haken der Zungennade13 erfaßt das Fadenstück, das vorher die Sehne gebildet hat, und zieht es beim weiteren Rückgang der Nadel i i und bei weiterem Abwärtsgang der Nadel 3 in Form einer Schlinge 28 (Abb. 8) abwärts. Beim nächsten Vorwärtsgang der Hohlnadelbarre io wird diese um eine Nadelteilung in der Querrichtung verschoben, so daß nach diesem Vorwärtsgang die früher betrachtete Zungennadel 3 nicht mit derselben Hohlnadel i i wie vorhin, sondern mit der benachbarten Hohlnadel i i' zum Zusammenwirken kommt. Diese Querverstellung der Barre io wird durch eine Führung g erzeugt, die mit der Führung ig auf einem gemeinschaftlichen lotrecht verschiebbaren Träger 27 befestigt ist (Abb. i und 2). Wird der Träger 7 aufwärts verstellt, was nach jedem zweiten Rückgang des Trägers 8 geschieht, so wird die Führung 26 in die Bahn der Rolle des Armes 2o gebracht. Der Höhenunterschied der Führungen ig und 29 beträgt eine Nadelteilung, so daß der Schieber 12 bei jedem zweiten Vorwärtsgang des Trägers 8, und zwar vor Einstechen der Hohlnadeln i i in das Vlies, um eine Nadelteilung nach links oder rechts verschoben wird. Wenn also die Zungennadel 3 (Abb. g) wieder aufwärts bewegt wird, so greift sie in den Krümmungsbögen 13 einer Nadel i i' ein, die der Nadel i i, die vorhin betrachtet wurde (Abb. 6 bis 8), benachbart ist. Geht die Zungennadel 3 dann. während sich die Nadel i i' gleichzeitig zurückbewegt, abwärts, so erfaßt der Haken 9 der Nadel 3 die Fadensehne der Hohlnadel i i', während gleichzeitig die Schlinge 28 die Zunge 6 der Nadel 3 hochklappt (Abb. io). Beim weiteren Niedergang der Zungennadel 3 und beim Zurückziehen der Nadel i i' wird die Schlinge 28 über den durch die Zunge 6 geschlossenen Haken der Nadel 3 abgeschlagen, also eine Masche gebildet. Beim nächsten Vorwärtsgang der Hohlnadelbarre io wird diese zurückversetzt, so daß die Zungennadel 3 dann wieder mit der Hohlnadel i i zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird das Vlies, das nach jeder Maschenbildung um ein ge-,visses Stück vorbewegt wird, von einem Gewirke durchsetzt, durch welches es in der angestrebten Weise verstärkt wird. Selbstverständlich kann dieses Gewirke dadurch geändert werden, daß man die Querbewegungen der Hohlnadelbarre nach jeder Maschenbildung anders ausführen läßt, als es hier geschildert worden ist; dies hängt nur von der Wahl der Führungen ig und 29 ab.If the needles i i have pierced the fleece as they advance, so the piece of thread 15 coming out of hole 14 of each needle is because its rear end is retained by the fleece, after a tendon over the Bow 13 of the needle i i is stretched, as shown on a needle in Figure 5. In the space between this tendon and the bow 13 of the needle i i now occurs Latch needle 3 from below (Fig. 6). During the subsequent downward movement of the latch needle 3 (Fig. 7) the hollow needle i i goes back. The hook of the tongue needle13 detects this Piece of thread that previously formed the tendon and pulls it as it retreats the needle i i and, with further downward travel, the needle 3 in the form of a loop 28 (Fig. 8) downwards. With the next forward gear of the hollow needle bar, this will be reversed shifted a needle pitch in the transverse direction, so that after this forward gear the latch needle 3 considered earlier does not have the same hollow needle i i as before, but comes to interact with the adjacent hollow needle i i '. This cross adjustment the barre io is generated by a guide g, which is connected to the guide ig on a common vertically displaceable carrier 27 is attached (Fig. i and 2). If the carrier 7 is adjusted upwards, what happens after every second fall of the carrier 8 happens, the guide 26 is brought into the path of the role of the arm 2o. The difference in height between the guides ig and 29 is a needle pitch, so that the Slide 12 at every second forward gear of the carrier 8, before piercing of the hollow needles i i into the fleece, shifted one needle pitch to the left or right will. So when the latch needle 3 (Fig. G) is moved upwards again, it engages they in the arcs of curvature 13 of a needle i i ', that of the needle i i, which was mentioned earlier was considered (Figs. 6 to 8), is adjacent. If the latch needle 3 goes then. while the needle i i 'moves back at the same time, downwards, so the hook 9 grasps the Needle 3, the suture tendon of the hollow needle i i ', while at the same time the loop 28 the tongue 6 of the needle 3 folds up (Fig. io). With the further decline of the latch needle 3 and when the needle i i 'is withdrawn, the loop 28 is pulled over the by the tongue 6 closed hooks of the needle 3 knocked off, so a loop is formed. At the next forward gear of the hollow needle bar io this is set back so that the Latch needle 3 then cooperates again with the hollow needle i i. In this way becomes the fleece, which is moved forward by one, viscous piece after each stitch formation is interspersed with a knitted fabric, through which it is reinforced in the desired way will. Of course, this knitted fabric can be changed by the Allows transverse movements of the hollow needle bar to be carried out differently after each stitch formation, as it has been described here; this only depends on the choice of guides ig and 29 from.

Gegenüber der eingangs geschilderten Maschine hat der Kettenwirkstuhl nach der Erfindung den Vorteil, daß die hier angewendeten Zungennadeln durchaus verläßlich arbeiten und auch die durch die Hohlnadeln erzeugten Legungen des Fadens so sicher vor sich gehen, daß Störungen nicht zu befürchten sind. Die Leistungsfähigkeit des Stuhles ist auch viel größer als die der eingangs erwähnten Maschine.Compared to the machine described above, the warp knitting machine according to the invention the advantage that the latch needles used here are absolutely work reliably and also the laying of the thread generated by the hollow needles proceed so safely that interference is not to be feared. the Efficiency of the chair is also much larger than that of the machine mentioned at the beginning.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Warp knitting machine for reinforcing a fleece by a knitted fabric, characterized by the arrangement of vertically movable up and down Latch needles (3) worn by the bar (2). which with from a horizontal back and forth movable bar (io) carried horizontal, in front of its tip with a horizontal Curvature of the arc (13) provided hollow needles (i i) work together, through their on hole (14) at the front end of the arch, one thread each (15) drawn in from the rear enters the open, which when the hollow needles (i i) is perpendicular between the two Have pierced ingot (2. io) stretched and gradually moving fleece, a the tendon spanning the arch of the hollow needle (i i) forms that of the upwardly moved The latch needle (3) is grasped at its depth and the hollow needle (i i) is held back as a noose, which is held over the next forward gear previously laterally displaced hollow needle bar (io) formed loop in the same way is knocked off.

2. Warp knitting machine according to claim i, characterized in that that the hollow needle bar (io) during its forward movement according to the curvature of the arch t13) of its' rebuke (i i) is moved back and forth in the transverse direction.

3. Warp knitting machine according to claim 2, characterized in that the hollow needle bar (io) during its Forward movement to generate the transverse movements of a fixed curve guide being affected. .

4. Warp knitting machine according to claim 3, characterized in that that the curve guide consists of several differently designed, to be indented alternately Divide (i9, 29).

5. warp knitting machine according to claims i and 2, characterized characterized in that in front of the hollow needle bar (io) an abutment for the fleece forming vertical comb (16, 18) is arranged during the advancement of the Hollow needles (i i) according to their curvature (13) in the transverse direction back and forth is moved here.