Verfahren zur Darstellung von Aminoalkylaminosubstitutionsprodukten
der Xanthenreihe Zusatz zum Patent 4860791
Durch das Hauptpatent 486 079 ,ist
.ein Verfahren zur Herstellung von -AminoalkyT aminosubstitutionsprodukten der Chinolinreihe
usw. geschützt, die in vorzüglicher Weise gegen Blutparasiten wirken. Das Verfahren
besteht darin, daß man Aminosubsttutionsprodukte des Chinolins als solche oder über
geeignete Zwischenprodukte hinweg in Polyaminderivate bestimmter Art überführt.A process for the preparation of the xanthene Aminoalkylaminosubstitutionsprodukten additional patent 4860791 by the main patent 486,079, is .a method for producing the quinoline -AminoalkyT aminosubstitutionsprodukten protected, etc., which act in an excellent manner against blood parasites. The process consists in converting amino substitution products of quinoline as such or via suitable intermediates into polyamine derivatives of a certain type.
Es wurde nun gefunden., daß man zu therapeutisch ebenso wirksamen
neuen Heilmitteln auch dadurch gelangen kann, daß man Aminoderivate der Xanthenreihe,
ihre Abkömmlinge, Kernsubstitutionsprodukte oder Äquivalente in solche stärker basischen
Polyaminderivate überführt, welche die neueingeführten Stickstoffatome mit Hilfe
aliphatischer Reste an den aromatischen Aminogruppen gebunden enthalten.It has now been found that one can also be therapeutically effective
new remedies can also be achieved by using amino derivatives of the xanthene series,
their derivatives, core substitution products or equivalents to those more basic
Polyamine derivatives transferred, which the newly introduced nitrogen atoms using
contain aliphatic radicals bonded to the aromatic amino groups.
Zur Herstellung dieser Verbindungen kann man in der Art verfahren.,
daß man die Aminoderivate der obengenannten Körperklasse mit Salzen von Halogenalkylaminen
verschmilzt oder nach den üblichen Methoden den Aminoalkylrest anfügt, beispielsweise
durch Umsetzung mit Halogenalkylaminen oder ihren Substitutionsprodukten, wie Halogenalkylphthalirnid,
unter nachheriger Abspaltung des Phthalsäurerestes. Man kann natürlich auch in der
Weise verfahren, da.ß man diese Aminoalkylreste nacheinander in die Aminosubstitutionsprodukte
einführt, beispielsweise so, daß man diese Aminoderivate zunächst mit Äthylenoxyd
oder halogenierten Alkoholen in Reaktion bringt und die auf diese Weise entstehenden
Oxyalkylami;nod.erivate in üblicher Weise über die Halogenide hinweg in Polyaminderivate
umwandelt, oder auch derart, daß man reaktionsfähige Abkömmlinge der genannten Körperklassen,
z. B. das Fluoreszeinchlorid, mit aliphatischen Diaminen umsetzt. Selbstverständlich
kann man auch so vorgehen, daß man geeignete Zwischenprodukte zur Herstellung der
Aminoxanthene nach einer der eben angedeuteten öder nach sonstigen üblichen. Methoden
in Polyaminderivate überführt und die so erhaltenen Zwischenprodukte dann
in die Polyaminderivate umwandelt. Der Umwandlung in Polyaminderivate können sowohl
primäre oder sekundäre Aminoderivate unterworfen werden. Ebenso ist es möglich,
Amine zur Anwendung zu bringen, die die Aminogruppe nicht nur einmal, sondern mehrfach
enthalten; die den gleichfalls ,einmal oder öfter vorhanden sein könnenden aliphatischen
Stickstoff tragenden Seitenketten können gerade *) Frühere Zusatzpatente 486771,
488 8go, 488945.
oder verzweigt sein und das aliphatische Stickstoffatom
in (3- oder in y-Stellung oder noch weiter entfernt von den Aminogruppen der genannten
Körper enthalten. Natürlich können an Stelle der hier beschriebenen Polyamine auch
andere ähnlicher Konstitution, z. B. auch Piperidinverbindungen, verwendet werden.
Beispiel i
Zur Darstellung von m-Oxy-N-diäthylaminoäthylä.thylani,hn werden i o2 g m-Oxy-N-äthylaniEn
in i 5o ccm Benzol auf dem Wasserbad gelöst, ioog Diiäthylaminoäthylchlorid in i
5 o ccm Benzol zugegeben und einen Tag zum Sieden erhitzt. Man löst nach Abgießen
des Benzols in Wasser, macht mit Kaliumcarbonat die Base frei und nimmt mit Benzol
auf. Nach Entfernung des Benzols siedet die neue Base bei 18o bis i82° (unter q.
mm Druck) ; sie ist ein stark lichtbrechendes, in, der Kälte zähflüssiges cal, das
nach mehrtägigem Stehen zur weißten Kristallnasse erstarrt.To prepare these compounds one can proceed in such a way that one fuses the amino derivatives of the abovementioned body class with salts of haloalkylamines or adds the aminoalkyl radical by the usual methods, for example by reaction with haloalkylamines or their substitution products, such as haloalkylphthalimide, with subsequent cleavage of the phthalic acid radical . One can of course also proceed in such a way that these aminoalkyl radicals are introduced one after the other into the amino substitution products, for example in such a way that these amino derivatives are first reacted with ethylene oxide or halogenated alcohols and the oxyalkylamino; nod.erivate resulting in this way are usually reacted Way converts over the halides into polyamine derivatives, or in such a way that reactive descendants of the body classes mentioned, eg. B. the fluorescein chloride, reacts with aliphatic diamines. It is of course also possible to proceed in such a way that suitable intermediates for the preparation of the aminoxanthenes are used according to one of the just indicated or according to other customary ones. Methods converted into polyamine derivatives and the intermediate products thus obtained are then converted into polyamine derivatives. Both primary and secondary amino derivatives can be subjected to the conversion into polyamine derivatives. It is also possible to use amines which contain the amino group not just once but several times; the side chains carrying the aliphatic nitrogen, which can also be present once or more often, can be straight *) previous additional patents 486771, 488 8go, 488945. or branched and the aliphatic nitrogen atom in (3 or y position or even further away from the amino groups Of course, instead of the polyamines described here, other similar constitution, for example also piperidine compounds, can be used To prepare m-Oxy-N-diethylaminoäthylä.thylani, hn, 10.2 g of m-Oxy-N-ethylaniEn are dissolved in 15o cc of benzene on a water bath, 10o of diethylaminoethyl chloride in 15o cc of benzene is added and the mixture is heated to the boil for one day . After the benzene has been poured off, it is dissolved in water, the base is released with potassium carbonate and taken up with benzene. After removal of the benzene, the new base boils at 180 to 182 ° (under q. Mm pressure); it is a strongly refractive cal, which is viscous in the cold and which solidifies to a white, crystalline liquid after standing for several days.
Zur Farbstoffbildung werden 40 g der Base mit 50 g Phthalsäureanhydrid
3 bis q. Stunden auf Nächstens 175° Ölbadtemp,eratur unter Rühren erhitzt. Die in
der Kälte springharte Schmelze wird gepulvert und. zweckmäßig in Nitrobenzol bei
7o bis 8o° gelöst. Die noch q.o bis 50° warme Lösung wird zur Entziehung der Phthalsäure
und Freimachen der Farbbase mit Natriumcarbonat mehrfach geschüttelt. Die nitrohenzolische
Lösung wird getrocknet, mit Äther verdünnt und aus der Lösung. mit ätherischer Sal'zsiäure
der Farbstoff als rotbraunes, hygroskopisches Pulver gefällt, das sich in Wiasser
spielend leicht mit klarem Rhodamnton löst.To form the dye, 40 g of the base are mixed with 50 g of phthalic anhydride 3 to q. Hours heated to next 175 ° oil bath temperature with stirring. The melt, which is spring-hard in the cold, is powdered and. expediently dissolved in nitrobenzene at 7o to 8o °. The solution, which is still warm from qo to 50 °, is shaken several times with sodium carbonate to remove the phthalic acid and clear the color base. The nitrohenzene solution is dried, diluted with ether and out of the solution. the dye is precipitated with ethereal hydrochloric acid as a red-brown, hygroscopic powder, which easily dissolves in white water with a clear shade of rhodamn.
Zur Estehf zierurig der - Carboxylgruppe werden, i o. g dieses salzsauren
.Salzes in 5o g absolutem _ Alkohol gelöst --und einen Tag unter Eiskühlung und
einen Tag unter Kochen, gasförmige HCl eingeleitet. Das im Vakuum zur Trockne gebrachte
Farbsalz unterscheidet sich, in Wasser gelöst, nur durch einen gering gelberen Ton
vom Ausgangsstoff. Dagegen ist die spielende Leichtlöslichkeit der Farbbase in Nitrobenzol
sowie ihre auffallend, stärker violette Lösungsfarbe in Nitrobenzol gegenüber der
nicht 4-,stexif.-zierten Farbbase charakteristisch. Beispiel z
Zur Farbstoffkondensation wird das im zweiten Zusatzpatent, Beispiel. q., beschriebene
m-Oxy-N-diäthylaminoäthyhnethylaniUnverwendet. z Mol. dieser Base werden mit i Mo1.
Formaldehyd und 11401. 5oproäentiger Oxalsäure in alkoholischer Lo-sung .unter Erwärmung
zum
Diphenyhnethanderivat kondensiert. VachAbdestillieren desAlkohols im Vakuum, Lösen
des Rückstandes in Wasser, Fällen mit Kaliumcarbonat, Aufnehmen in Benzol und AbdestiMeren
des Benzols erhält man die Verbindung als zähflüssiges Öl, das zum Xanthenringschluß
vorsichtig in konzentrierte Schwefelsäure von 6o° B6 eingetragen und einige Stunden
darin bei ungefähr 3o° belassen wird. Sodann verdünxnt man mit 6ogrädäg-er Säure
auf einem Gesamtgehalt von 9o% H2S04 und oxydiert mit trockenem Natrinmnitrit bei
etwa 3o" unter Rühren zum Farbstoff. Dieser, als Zinkdoppelsalz abgeschieden, wird
durch konzentrierte Natronlauge vom Zink getrennt, die abfiltrierte Farbbase in
Nitrobenzol aufgenommen und, wie oben, in das Hydrachlorid übergeführt.At the foot of the carboxyl group, 10 g of this hydrochloric acid salt are dissolved in 50 g of absolute alcohol - and gaseous HCl is introduced for one day while cooling with ice and one day while boiling. The colored salt, which has been brought to dryness in a vacuum, differs from the starting material in that it is dissolved in water only by a slightly more yellow shade. On the other hand, the easy solubility of the color base in nitrobenzene and its striking, more violet solution color in nitrobenzene are characteristic of the non-4, stexified color base. Example For dye condensation, this is described in the second additional patent, example. q., described m-Oxy-N-diethylaminoäthyhnethylaniUnused. z moles of this base are combined with i Mo1. Formaldehyde and 11401.5 percent oxalic acid in alcoholic solution. Condensed under heating to the diphenyhnethane derivative. After distilling off the alcohol in vacuo, dissolving the residue in water, precipitating with potassium carbonate, taking up in benzene and distilling off the benzene, the compound is obtained as a viscous oil, which is carefully added to concentrated sulfuric acid at 60 ° B6 to close the xanthene ring and then for a few hours at about 30 ° is left. Then it is diluted with 60 degrees of acid to a total content of 90% H2S04 and oxidized with dry sodium mnitrite at about 30 "with stirring to form the dye , as above, converted into the hydrochloride.