DE488049C

DE488049C - Test stand for locomotive wheel sets

Info

Publication number: DE488049C
Application number: DEH110927D
Authority: DE
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1927-04-09
Filing date: 1927-04-09
Publication date: 1929-12-19

Description

Prüfstand für Lokomotivradsätze Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfstand für Lokomotiv- u. dgl. Radsätze ohne Spitzenlagerung, d. h. einen Prüfstand, bei dem das Ausrichten des -=Radsatzes in die Meßlage nicht - wie vielfach gebräuchlich - durch Einsetzen von Spitzen von Dornen, die beiderseits des Standes in festen Böcken in ganz bestimmter Höhe verschiebbar gelagert sind, in die Körner der Achsen erfolgt, sondern bei denen dieser Arbeitsgang nach den an den Außenflächen der Achse beiderseits angebrachten Kontrollkreisen oder nach den -Achsschenkeln vorgenommen wird.Test stand for locomotive wheel sets The invention relates to a Test stand for locomotive and similar wheelsets without point bearings, d. H. a test bench, in which the alignment of the - = wheelset in the measuring position is not - as is often the case - by inserting tips of thorns, which are fixed on both sides of the stand Bucks are slidably mounted in a certain height, in the grains of the axes takes place, but in which this operation according to the on the outer surfaces of the axis Control circles attached on both sides or after the steering knuckles will.

Es sind zwar schon Einrichtungen bekannt geworden, die für die letztgenannte Art des Ausrichtens verwendbar waren, jedoch erfüllten sie nur unvollkommen diese Aufgabe. Denn die dafür notwendigen Teil- und Noniusscheiben wurden durchweg zu einem Ganzen vereinigt und konnten daher nicht für die ganze Meßdauer, d. h. zur Vornahme aller Messungen am Radsatz in einem fortlaufenden Arbeitsgang, an ihrer Anbringung belassen werden, sondern mußten verschiedene Male und an verschiedenen Stellen am Radsatz angebracht werden. Das bot natürlich leicht AnlaB zu Fehlerquellen, ebenso bedingte das mehrmalige Umspannen eine längere Zeitdauer für den ganzen Vermessungsvorgang, und schließlich ließen sich besonders gestaltete Achsen, z. B. Kropfachsen, nur unter Zuhilfenahme weiterer verwickelter Einrichtungen vermessen, was eine Verteuerung der Meßgeräte und- damit des ganzen Prüfstandes bedeutete. Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein einziges Winkehneßgerät vorgesehen, das aus einer für die ganze Meßdauer unveränderlich und fest mit dem Radsatz verbundenen und mit diesem drehbaren Teilscheibe und aus einer getrennt davon an einem Ständet längsverschiebbar, aber nicht drehbar und gegenüber der Teilscheibe einstellbar angebrachten Noniusscheibe besteht. In Verbindung mit an sich bekannten, unter die Kurbelzapfen des Radsatzes unterschiebbaren, senkrechten Endmaßen für die Winkel- und Halbmessermessung wird das vorgenannte Gerät zur Vornahme aller Messungen am Radsatz in einem fortlaufenden Arbeitsgang verwendet. Als neu werden dabei nicht die einzelnen Teile der Einrichtung, sondern ihrer Vereinigung auf dem Prüfstand zu dem erfindungsgemäßen Meßgerät beansprucht; denn dadurch ergeben sich beträchtliche Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Ausführungen. Neben der schon erwähnten Verkürzung der Meßdauer und Belassung der Einrichtung an einer Stelle für die ganze Meßzeit ist vor allem zu nennen die größere Meßgenauigkeit infolge des Wegfallens jeglichen Umspaniens während der einzelnen Arbeitsgänge. Ferner läßt sich auch eine Verbilligung der Gestehungskosten der Einrichtung erzielen, da man ohne weitere Zusatzeinrichtungen Achsen jeder Art, also auch Kropfachsen, mit demselben Gerät vermessen kann.It is true that institutions have already become known that are responsible for the latter Kind of alignment were usable, but they only imperfectly fulfilled this Task. Because the dividing and vernier disks required for this were consistently closed united into a whole and could therefore not be used for the entire duration of the measurement, i.e. H. to the Taking all measurements on the wheelset in one continuous operation, on your Attachment should be left, but had to be different times and at different times Places to be attached to the wheelset. Of course, this easily gave rise to sources of error, The repeated reclamping also required a longer period of time for the entire measuring process, and finally, specially designed axes, e.g. B. goiter axes, only with the help of other intricate facilities measured what an increase in price the measuring devices and thus the entire test stand. In contrast, according to the invention a single Winkelehneßgerät provided, which is unchangeable from one for the entire measurement period and firmly connected to the wheel set and rotatable with this indexing disk and off one separately on a stand longitudinally displaceable, but not rotatable and there is adjustable vernier disk attached to the graduated disk. In connection with known, under the crank pin of the wheel set, vertical The above-mentioned device is used for making gauge blocks for angle and radius measurement of all measurements on the wheelset are used in one continuous operation. As new are not the individual parts of the facility, but their union claimed on the test bench to the measuring device according to the invention; because resulting from it there are considerable advantages over the designs previously used. Next to the already mentioned shortening of the measuring time and leaving the device on one The main point to be mentioned for the entire measuring time is the greater measuring accuracy as a result of the omission of any covering during the individual work steps. Furthermore, a reduction in the cost of the facility can also be achieved, since axles of any kind, including bolster axles, can be used without additional equipment, can measure with the same device.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Abb. x ist eine Vorderansicht des ganzen Prüfstandes.An embodiment of the invention is shown in the drawings and in explained in more detail in the following description. Fig. X is a front view of the whole test stand.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. x.Fig. 2 is a side view of Fig. X.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. = im vergrößerten Maßstabe, in Pfeilrichtung a gesehen.Fig. 3 is a section along line A-B of Fig. = On an enlarged scale, seen in the direction of arrow a.

Abb. q. ist ein Teilschnitt nach Linie C-D der Abb. 3.Fig.q. is a partial section along line C-D of Fig. 3.

Abb. 5 ist ein Teilschnitt entsprechend Abb. q. in einer anderen Stellung.Fig. 5 is a partial section corresponding to Fig. Q. in another position.

Abb. 6 ist eine Teilansicht entsprechend Abb. i in einer anderen Meßstellung im vergrößerten Maßstabe.Fig. 6 is a partial view corresponding to Fig. I in a different measuring position on an enlarged scale.

Auf der Grundplatte z sitzen die verstellbaren Ständer 2, auf die der zu vermessende Radsatz 3 gelegt wird. Ferner ist auf der Grundplatte in bekannter Weise ein Meßgestell verschiebbar angeordnet, das aus den beiden Ständern q. und dem Lineal 5 besteht. Auf dem Lineal 5 sind die Anschlagschieber 6 zur Vornahme von Messungen in der Längsrichtung des Radsatzes 3 sowie die Schablonen 7 zum Messen der Laufkreisdurchmesser verschiebbar angebracht. Erfindungsgemäß ist nun zum Messen der Kurbelwinkel nur eine Winkelmeßvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer an der einen Außenseite des Radsatzes 3 mittels der Bügel 8 festgeklemmten Teilscheibe g, die in 36o° geteilt ist, und der zugehörigen Noniusscheibe =o, die auf denn Dorn =i festgeklemmt ist, der in dem Bock 12 verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist. Die Teilscheibe g wird beim Festklemmen an den Radsatz nach dem Dorn =i, der genau in Höhe des Radsatzes liegt, zentriert, indem der Dorn nach Abb. 5 in die Hülse 12 der Teilscheibe g geschoben wird. Die Messungen werden nun folgendermaßen vorgenommen: Zunächst wird der Radsatz 3 genau waagerecht und so ausgerichtet, daß seine Mittellinie genau in einer bestimmten Höhe über der Grundplatte liegt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Durchmesser der Achsschenkel mittels - nicht dargestellter - normaler Akrometerschrauben genau gemessen werden, und daß der Radsatz mittels der Ständer 2 so lange gehoben und gesenkt wird, bis die auf den Konsolen i3 oder auf die Grundplatte selbst aufgesetzten Endmaße =q., die entsprechend eingestellt sind, die Schenkelflächen gerade berühren. Dann wird die eine Kurbel, z.B. die linke Kurbel 15, genau waagerecht gestellt, was mit Hilfe der Drehvorrichtung 16 .(Abb. 2) und des entsprechend dem Zapfendurchmesser und dem Abstande von der Radsatzmittellinie zur Grundplatte eingestellten Endmaßes 17 geschieht. Darauf wird die Noniusscheibe io auf den Nullstrich der Teilscheibe g eingestellt und der Radsatz gedreht, bis die rechte Kurbel 18 bzw. die Innenkurbel =g waagerecht steht, was wiederum mittels eines entsprechend eingestellten Endmaßes festgestellt wird. Dann kann der genaue Kurbelwinkel an der Teilscheibe abgelesen werden, und zwar für alle Kurbeln auf derselben Teilscheibe g, die bei allen Messungen an ihrer Stelle bleibt. Zum Messen des Kurbelhalbmessers (Abb. 6) wird diebetreffende Kurbel, z. B. die linke Kurbel 15, zunächst in der beschriebenen Weise waagerecht und die Noniusscheibe io auf Null gestellt. Dann wird der Radsatz mittels der Drehvorrichtung 16 und der Teilscheibe g bzw. der Nionusscheibe =o um genau go° nach oben oder unten gedreht, so daß Jetzt die Kurbel senkrecht steht. Dann wird wieder ein Endmaß 2o untergeschoben und der Abstand von Zapfenfläche bis zur Grundfläche gemessen. Da nun die Höhe der Radsatzmittellinie über der Grundplatte genau bekannt ist, ist damit auch der Kurbelhalbmesser bzw. der Kurbeldurchmesser gegeben, und zwar in einfacher und dabei genauer Weise. Zur Kontrolle kann die Messung in der anderen, hier beispielsweise der oberen senkrechten Stellung der Kurbel, wiederholt werden. Auch die. Gegenkurbeln 21 und 22 werden in entsprechender Weise vermessen.The adjustable stands 2, on which the wheelset 3 to be measured is placed, sit on the base plate z. Furthermore, a measuring frame is arranged displaceably on the base plate in a known manner, which consists of the two stands q. and the ruler 5. On the ruler 5, the stop slide 6 for taking measurements in the longitudinal direction of the wheel set 3 and the templates 7 for measuring the running circle diameter are slidably attached. According to the invention, only one angle measuring device is now provided for measuring the crank angle. This consists of a partial disk g clamped on one outside of the wheel set 3 by means of the bracket 8, which is divided into 36o °, and the associated vernier disk = o, which is clamped on the mandrel = i, which is displaceable in the bracket 12, but is not rotatably mounted. When it is clamped to the wheelset, the indexing disk g is centered after the mandrel = i, which is exactly at the height of the wheelset, by pushing the mandrel into the sleeve 12 of the indexing disk g as shown in Fig. 5. The measurements are now carried out as follows: First, the wheelset 3 is aligned exactly horizontally and so that its center line is exactly at a certain height above the base plate. This is achieved in that the diameter of the stub axles are measured precisely by means of normal acrometer screws - not shown - and that the wheel set is raised and lowered by means of the stand 2 until the gauge blocks on the consoles i3 or on the base plate itself = q. that are set accordingly, just touch the thigh surfaces. Then one crank, for example the left crank 15, is placed exactly horizontally, which is done with the help of the rotating device 16 (Fig. 2) and the final dimension 17 set according to the pin diameter and the distance from the wheel set center line to the base plate. Then the vernier disk io is set to the zero line of the graduated disk g and the wheel set is rotated until the right crank 18 or the inner crank = g is horizontal, which in turn is determined by means of a correspondingly set gauge block. The exact crank angle can then be read off from the graduated disk for all cranks on the same graduated disk g, which remains in place for all measurements. To measure the crank radius (Fig. 6), the relevant crank, e.g. B. the left crank 15, first horizontally in the manner described and the vernier io set to zero. Then the wheel set is rotated by means of the rotating device 16 and the indexing disk g or the Nionus disk = o by exactly go ° upwards or downwards, so that the crank is now vertical. Then a final dimension 2o is pushed underneath again and the distance from the pin surface to the base surface is measured. Since the height of the wheelset center line above the base plate is now precisely known, the crank radius or the crank diameter is also given, in a simple and precise manner. For checking purposes, the measurement can be repeated in the other, here for example the upper vertical position of the crank. Also the. Counter cranks 21 and 22 are measured in a corresponding manner.

Claims

PATENT CLAIM: Equipment on a test bench for locomotive wheel sets, on which this without point storage in two places between the wheels. stored to check the offset angle and the strokes of all crank pins characterized in that for making all the measurements mentioned in a continuous Operation only a single angle measuring device is provided, which consists of one for the entire measuring duration unchangeable and firmly connected to the wheel set (3) by clamps (8) and with this rotatable index disk (g) and of one separately on a stand (i2) longitudinally displaceable, but not rotatable and adjustable with respect to the graduated disk attached vernier washer (= o), in connection with vertical gauge blocks (i7, 20), which in a known manner under the crank pin (i5, i8, ig, 21, 22) are pushed underneath.