Zeitzünder Die Erfindung betrifft einen mechanischen Zeitzünder und
besteht darin, daß bei demselben die Auslösung der verschiedenen Sicherungen sowie
andere mechanische Vorgänge durch den Ablauf besonderer, gegebenenfalls mit Hemmungen
nach Art des Uhrwerks ausgerüsteten Laufwerke in sich zwangläufig unter Einhaltung
der erforderlichen Zeitmaße genau geregelt werden. Diese Laufwerke, die zusätzlich
zu dem bekannten, den "Zündungseintritt für -eine gewisse Flugdauer des Geschosses
bestimmenden Hauptlaufwerk angeordnet sind, sollen in analoger Weise, wie dieses
die Zeitzündung regelt, die richtige Auslösung der Sicherungen bewirken, aber auch
zugleich deren gesamte Funktion unabhängig von zufälligen oder willkürlichen Einwirkungen
mechanischer oder sonstiger physikalischer Art machen und damit also die Sicherheit
der Sicherungen selbst gewährleisten.Time fuse The invention relates to a mechanical time fuse and
consists in the fact that with the same the tripping of the various fuses as well
other mechanical processes through the course of special, possibly with inhibitions
drives equipped according to the type of clockwork inevitably in compliance
the necessary timeframes are precisely regulated. These drives that in addition
to the well-known, the "ignition entry for a certain flight time of the projectile
determining the main drive should be arranged in an analogous manner to this one
regulates the timing, triggers the correct triggering of the fuses, but also
at the same time their entire function independent of accidental or arbitrary influences
mechanical or other physical type and thus the security
of the fuses themselves.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise in Anwendung
bei .einer Rohrsicherung eines . Zeitzünders, und zwar ist Abb. i ein senkrechter
Querschnitt eines Zeitzünders bei teilweiser Ansicht, und Abb.2 und 3 sind teilweise
wagerechte Schnitte nach a-8 und c-d der Abb. i.The drawing illustrates the invention in practice, for example
with .a pipe fuse a. Time fuse, namely Fig. I is a vertical one
Cross-section of a time fuse in partial view, and Figures 2 and 3 are partial
horizontal sections according to a-8 and c-d of Fig. i.
Die Rohrsicherung wird im dargestellten Falle von einer starken, drehbaren
Messing= scheibe i gebildet, in welcher der übertragungskörper 2 angeordnet ist,
welcher einerseits für gewöhnlich in einer Lage gehalten wird, in der er seitlich
von der durch das Zündhütchen 3 zündbaren Sprengkapsel 4. und der Zündladung 5 steht
(Abb. 3). In dieser Lage des Körpers 2 wird die Messingscheibe durch einen unter
Federwirkung stehenden Stift 6 gehalten, der in der Eingriffslage unter ein Zahnsegment
7 greift und durch dieses so in der Sperrlage festgelegt wird. Durch den Schuß erhält
das Zahnsegment 7 eine Schwingung nach außen, wobei der Sperrstift unter Wirkung
seiner Feder über das ihn dann nicht mehr überdeckende Segment hinaustritt, also
ausgelöst wird (Abb. i). Zu diesem Behufe greift das Zahnsegment 7, das um den Zapfen
8 drehbar ist, .in einen Trieb 9 ein, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dem Steigrad io verbunden ist. Dieses Steigrad bildet zusammen mit dem in Abb.
2 strichpunktierten Anker i i die Hemmung des Zusatzlaufwerkes, welches die unter
der Fliehkraftwirkung nach dem Abschuß eintretende Bewegung des Zahnsegmentes 7
nach außen ver fögert. Diese Verzögerung erstreckt sich über einen vorher genau
bestimmbaren Zeitraum, nach dessen Ablauf erst die Freigabe des Sperrstiftes 6 und
damit die Einstellung der Messingscheibe i in die Scharfstellung erfolgt (Abb. i).
In dieser Lage wird, sobald das Zündhütchen 3 in der bekannten Weise durch den Zündstift
12 angestochen ist, die von ihm erzeugte Flamme durch einen Kanal auf die Sprengkapsel
4 übertragen, die darin unter Vermittlung des auf sie eingestellten Übertragungskörpers
2
die Zündladung 5 zur Detonation bringt.The pipe fuse is in the case shown by a strong, rotatable
Brass = disk i formed, in which the transmission body 2 is arranged,
which on the one hand is usually held in a position in which it is on the side
of the detonator 4, which can be ignited by the primer 3, and the detonating charge 5
(Fig. 3). In this position of the body 2, the brass disc is through one under
Spring action standing pin 6 held, which is in the engaged position under a toothed segment
7 engages and is set by this in the blocked position. Received by the shot
the toothed segment 7 oscillates outwards, with the locking pin acting
his spring beyond the segment which then no longer covers him, so
triggered (Fig. i). To this end, the toothed segment 7 engages around the pin
8 is rotatable, .In a drive 9, which in the illustrated embodiment
is connected to the Steigrad io. Together with that shown in Fig.
2 dash-dotted anchor i i the escapement of the additional drive, which the under
The centrifugal effect after the launch occurs movement of the toothed segment 7
retarded to the outside. This delay extends over exactly one before
determinable period, after which only the release of the locking pin 6 and
so that the setting of the brass disc i takes place in the focus position (Fig. i).
In this position, as soon as the primer 3 is in the known manner by the firing pin
12 is pierced, the flame generated by him through a channel on the detonator
4 transferred, which is mediated by the transmission body set on them
2
detonates the ignition charge 5.
Die verwendeten Zusatzlaufwerke können beliebiger Art sein.The additional drives used can be of any type.