DE481463C - Abfederung fuer Kraftfahrzeuge mit vier voneinander unabhaengig federnden Raedern - Google Patents

Description

Bei den Kraftfahrzeugen mit vier voneinander unabhängigen Rädern darf man die für die Vorderräder übliche senkrechte Führung und Abfederung nicht auch, für die Hinterräder anwenden, wenn man'" das Fahrzeug nicht dem Schlingern aussetzen will, welches dadurch zu entstehen pflegt, daß die Achse der Querschwiingungen des Fahrgestelles dann in die Ebene des Fahrbodens, ίο d. h. viel weiter entfernt von der Schwerpunktebene verlegt wird als bei gewöhnlichen Fahrzeugen, bei welchen diese Achse in der Befestigungsebene der Federn liegt. Es wird dadurch die Arrnlänge derjenigen Kraftmomente schädlich gesteigert, die bestrebt sind, diese Querschwingungen zu erzeugen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Armlänge der genannten Kraftmomente zu verringern, dadurch, daß die Achse der Querschwingungen am Hinterteil des Fahrzeugeis höher gelegt wird, und dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Abfederung durch die vereinigte Wirkung von in bekannter Weise senkrecht geführten und abgefederten Vorderrädern und in üblicher Weise durch Blattfedern abgestützten Hinterrädern erzielt wird, wobei der Schwerpunkt des Fahrzeuges hinter dessen Mitte verlegt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung:
Abb. ι ist die Vorderansicht,
Abb. 2 die Seitenansicht,
Abb. 3 die Hinteransicht des Fahrzeuges Das Fahrzeug enthält für die Vorderräder 1 eine unabhängige Aufhängung irgendwelcher beliebigen Art, bei welcher in be>kannter Weise eine senkrechte Führung und

Abfederung erfolgt. Da aber das Fahrzeug sowohl vorn als auch hinten unabhängig aufgehängte Räder besitzen soll, so würden die 40 Kräfte, welche zu Querschwingungen Anlaß geben und das Schlingern verursachen, eine viel zu große Hebelarmlänge besitzen, weil die Schwingungsachse nicht nur vorn, sondern auch hinten am Boden, d. h. an der Beruh- 45 rungssteEe der Räder mit der Erde, läge. Um diese Achse hinten zu hieben, ist das Fahrgestell 3 hinten auf die Hinterräder 2 durch die üblichen Blattfedern 4 abgestützt, so daß die Schwingungsachse A der Quer- 50 Schwingungen hinten auf dieselbe Stelle zurückgeführt wird wie bei gewöhnlichen Fahrzeugen. Femer wird der Schwerpunkt G des Fahrzeuges möglichst weit nach hinten von der quer verlaufenden Mittelebene M-M ver- 55 legt, derart, daß die Armlänge G-B der Kraftmomiente im wesentlichen nicht viel größer ist als bei üblichen Fahrzeugen. Die hinteren Federn stützen sich auf Achszapfen, die durch Antriebswellen mit zwei Universalgelenken 6 60 (Abb. 3) in Verbindung stehen, von denen wenigstens das eine Gleitbewegungen ausführen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abfederung für Kraftfahrzeuge mit vier voneinander unabhängig federnden Rädern, gekennzeichnet durch die Vereinigung von in bekannter Weise senkrecht geführten und abgefederten Vorderrädern und in üblicher Weise durch Blattfedern abgestützten Hinterrädern, wobei der Schwerpunkt des Fahrzeuges hinter dessen Mitte gelegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen