DE478068C

DE478068C - Device to prevent the overrun of stop signals

Info

Publication number: DE478068C
Application number: DES75362D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Schirm
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1926-07-20
Filing date: 1926-07-20
Publication date: 1929-06-18

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1929ISSUED ON June 18, 1929

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

JVe 478 KLASSE 2Oi GRUPPE JVe 478 CLASS 2Oi GROUP

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt *)

Einrichtung zur Verhinderung des Überfahrens von HaltsignalenDevice to prevent the overrun of stop signals

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1926 abPatented in the German Empire on July 20, 1926

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, bei welcher die Betätigung eines Signals oder der Bremse auf dem Fahrzeug auf induktivem Wege vom Fahrzeug aus bei Halt zeigendem Signal bewerkstelligt wird. Hierbei hatte man die Einrichtung z, B. so getroffen, daß die Wicklung des Äuslöseventils mit der Wicklung eines Steuerrelais und der Impulswicklung bei angezogenem wie bei abgefallenem Relaisanker einen geschlossenen Stromkreis bilden. Man erreicht dadurch, daß durch das Abfallen des Ankers bei dem in der Impulswicklung auftretenden Stromstoß der Impulsstromkreis nicht unterbrochen wird, also der durch den Impuls hervorgerufene Extrastrom ebenfalls noch zur Wirkung kommen kann und die auf den Anker ausgeübte abstoßende Wirkung verstärkt. Bei dieser Einrichtung wird jedoch die Stromquelle selbst durch das Abfallen des Ankers von der Impulswicklung abgeschaltet. The present invention relates to a device in which the actuation a signal or the brake on the vehicle inductively from the vehicle is accomplished at the signal showing stop. Here you had the facility z, for example, taken so that the winding of the release valve with the winding of a control relay and the pulse winding form a closed circuit when the relay armature is attracted or dropped. One achieves in that by the dropping of the armature in the one occurring in the pulse winding Current impulse the pulse circuit is not interrupted, i.e. the extra current caused by the pulse as well can still come into effect and intensifies the repulsive effect exerted on the anchor. However, with this facility the current source itself is switched off by the armature falling off the pulse winding.

Gemäß der Erfindung kann man nun die durch den Stromimpuls im Relais hervorgerufene abstoßende Wirkung auf den Anker, die durch den Extrastrom verstärkt wird, weiterverstärken dadurch, daß man gleichzeitig durch das Abfallen des Ankers eine Umschaltung des zwischen dem Relais und der Stromquelle befindlichen Stromkreises bewirkt, so daß' der von der Stromquelle gelieferte Strom nach dem Abfallen des Ankers im entgegengesetzten Sinne durch die Relaiswicklung fließt.According to the invention you can now the caused by the current pulse in the relay repulsive effect on the anchor, which is reinforced by the extra current, further reinforce by the fact that one at the same time by the dropping of the anchor Switches the circuit between the relay and the power source, so that 'the one supplied by the power source Current after the armature has dropped in the opposite sense through the relay winding flows.

Es ist bekannt, daß die größte Schwierigkeit bei derartigen Einrichtungen zur Übertragung von Signalen auf Fahrzeuge darin besteht, bei den entsprechend den hohen Fahrgeschwindigkeiten sehr kurzzeitigen Stromimpulsen ein unbedingt sicheres Abfallen des Ankers zu gewährleisten. Dies wird bewirkt, wenn gemäß der Erfindung in demselben Augenblick, wo der Anker abzufallen beginnt, der Strom umgeschaltet wird und im entgegengesetzten Sinne durch die Relaiswicklung fließt, also eine abstoßende Wirkung auf den Anker ausübt. Wie das nachfolgende Beispiel zeigt, besteht sogar die Möglichkeit, die Einrichtung so zu treffen, daß der Strom nach dem Umschalten starker ist als vorher.It is known that the greatest difficulty with such devices for transmission of signals to vehicles consists in the correspondingly high driving speeds very short-term current impulses to ensure that the armature falls off safely. This is effected if, according to the invention, at the same moment when the anchor begins to drop, the current is switched and in the opposite sense through the relay winding flows, so exerts a repulsive effect on the anchor. As the following example shows, it is even possible to to meet the device in such a way that the current is stronger after switching is than before.

In dem in der Abbildung dargestellten Beispiel ist ι ein auf dem Fahrzeug angeordneter Magnetkern, der über einen am Bahndamm befindlichen Eisenkern 2 hinwegstreicht. Der Eisenkern 2 ist in bekannter Weise mit einer Wicklung 3 versehen, die bei Fahrt zeigendem Signal kurzgeschlossen, bei Halt zeigendem Signal dagegen unterbrochen ist. Auf dem Magnetkern 1 ist eine Erregerwicklung 4 angeordnet, die über einen Widerstand 5 von der Stromquelle 6 gespeist wird.In the example shown in the figure, ι is arranged on the vehicle Magnetic core that sweeps over an iron core 2 located on the railway embankment. The iron core 2 is well known Way provided with a winding 3, which short-circuited when driving showing the signal, at The signal showing stop is however interrupted. On the magnetic core 1 is an excitation winding 4, which is fed from the current source 6 via a resistor 5.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin^-Halensee.Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin ^ -Halensee.

An den Klemmen 7 und 8 des Widerstandes 5 liegt ein Stromkreis, der die Erregerwicklung 9 des Relais und die Impulswicklung 10 des Magnetkerns 1 enthält und über den Anker 11 des Relais und den Kontakt 12 geschlossen wird. Die Erregerwicklung 9 ist außerdem über das Auslöseventil 13, das auch als Relais o. dgl. ausgebildet sein kann, mit dem einen Pol der Batterie, beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, mit dem negativen Pol, verbunden. Im Ruhezustand, also bei angezogenem Anker 11, fließt der Strom vom Pluspol der Batterie über den Widerstand 5 und die Erregerwicklung 4 zum negativen Pol der Batterie zurück. Gleichzeitig fließt ein dem Spannungsunterschied zwischen den Klemmen 7 und 8 entsprechender Zweigstrom von der Klemme 8 über Kontakt 12, Ankern, Erregerwicklung 9, Impulswicklung 10 zur Klemme 7. Die am Anker 11 wirkende Gegenkraft der Feder 14 ist so bemessen, daß sie von dem im Ruhezustande durch die Relaiswicklung 9 fließenden Strom bei weitem überwunden wird. Erfolgt jedoch in der Impulswicklung 10 und dementsprechend auch in der Relaiswicklung 9 beim Überfahren des Eisenkerns 2 ein Stromstoß, so wird der Anker 11 infolge der Zugkraft der Feder 14 zum Abfallen gebracht und im Augenblick des Abfallens der Kontakt 12 unterbrochen. Durch die Unterbrechung des Kontaktes 12 wird nun bewirkt, daß der von dem positiven Pol der Batterie kommende Strom, der über den Widerstand 5 zur Klemme 7 führt, von dieser einerseits über die Erregerwicklung 4, andererseits über die Impulswicklung 10, die Relais wicklung 9 und das Auslöserelais 13 zum negativen Pol der Batterie zurückfließt. Dieser Strom in der Erregerwicklung 9 hat aber die dem vorhergehenden Strom entgegengesetzte Richtung und kann außerdem stärker gemacht werden als der im Ruhezustand fließende Strom, der von dem Spannungsgefälle zwischen den Klemmen 8 und 7 herrührt. Durch die Umkehrung des Stromes in der Erregerwicklung wird aber eine Abstoßung des Ankers 11 bewirkt und also die Federkraft 14 hierbei unterstützt. Der nach dem Abfallen des Ankers 11 über das Auslöserelais 13 fließende Strom ist nun wesentlich geringer als der entsprechende Strom vor dem Abfallen, so daß er nicht mehr ausrekht, um das Auslöserelais 13 zu betätigen. Dieses fällt daher gleichfalls ab und setzt damit in bekannter Weise die Signal- oder Bremseinrichtung in Tiätigkeit.At the terminals 7 and 8 of the resistor 5 there is a circuit that controls the excitation winding 9 of the relay and the pulse winding 10 of the magnetic core 1 and via the armature 11 of the relay and contact 12 is closed. The excitation winding 9 is also via the release valve 13, which can also be designed as a relay or the like. With one pole of the battery, for example, as shown in the drawing, with the negative Pole, connected. In the idle state, that is, when the armature 11 is attracted, the current flows from the positive pole of the battery via the resistor 5 and the excitation winding 4 to the negative Pole of the battery back. At the same time, the voltage difference flows between branch current corresponding to terminals 7 and 8 from terminal 8 via contact 12, armature, excitation winding 9, impulse winding 10 to the terminal 7. The counterforce of the spring 14 acting on the armature 11 is like this dimensioned that they are from the current flowing through the relay winding 9 in the quiescent state is by far overcome. However, takes place in the pulse winding 10 and accordingly A current surge also occurs in the relay winding 9 when the iron core 2 is passed over, so the armature 11 becomes as a result of the tensile force the spring 14 is brought to fall and at the moment of falling off the contact 12 interrupted. The interruption of contact 12 now causes the of The current coming from the positive pole of the battery, which leads via the resistor 5 to the terminal 7, from this on the one hand via the Excitation winding 4, on the other hand via the pulse winding 10, the relay winding 9 and that Trip relay 13 flows back to the negative pole of the battery. This current in the field winding 9, however, has the opposite direction to the previous current and can also be made stronger than the idle current, the originates from the voltage gradient between terminals 8 and 7. By reversing of the current in the field winding, however, the armature 11 is repelled causes and thus supports the spring force 14 here. After the fall of the Armature 11 flowing through the trip relay 13 Electricity is now much less than the corresponding electricity before it fell, so that it no longer stretches to actuate the trip relay 13. This therefore falls also from and thus sets the signaling or braking device in a known manner Activity.

Claims

Claim:

Device to prevent the overrun of stop signals by means of inductive Effect of an iron core or magnet arranged on the track on an im- 6g arranged on the vehicle pulse magnet, in that the current surge generated in the pulse winding acts on a relay winding fed with quiescent current, characterized in that by the falling of the relay armature (11) the The direction of current in the relay winding (9) is reversed by placing a resistor (5) in series with the excitation winding (4) of the pulse magnet and the excitation winding (9) of the relay and the pulse winding (10) of the pulse magnet (1) via the armature contact (11) of the relay to the one at the ends of the resistor (5) existing voltage gradient are connected.

For this purpose ι sheet of drawings