Fühllehre mit Handgriff Beim Gebrauche von Fühllehren mit Handgriff
und mit zwei einander gegenüberliegenden Tastkörperii, von denen wenigstens der
eine entgegen einer Federkraft auf eine Anzeigevorrichtung einwirkt, macht sich
im allgemeinen der notwendigerweise infolge der Führung von Hand wechselnde Meßdruck
störend auf der Anzeigevorrichtung bemerkbar. Zur Vermeidung dieses Nachteils hat
man deshalb bei derjenigen Art dieser Fühllehren. bei denen beide Tastkörper gegeneinander
beweglich sind und gemeinsam auf die Anzeigevorrichtung -einwirken, mit gutem Erfolge
beide Tastkörper unabhängig von der Anzeigevorrichtung gemeinsam in der Meßrichtung
beweglich gemacht.Feeler gauge with handle When using feeler gauges with a handle
and with two opposing Tastkörperii, of which at least the
one acts against a spring force on a display device, makes itself
generally the measuring pressure, which necessarily changes as a result of the manual guidance
disturbing noticeable on the display device. Has to avoid this disadvantage
one therefore with that kind of these feeler gauges. in which both probes against each other
are movable and act together on the display device, with good results
both probe bodies together in the measuring direction independently of the display device
made agile.
Die Erfindung stellt eine andere Lösung der verwandten Aufgabe dar,
das infolge unruhiger Handhabung mögliche Auftreten von schädlichen Drehmomenten
beim Gebrauche der Fühllehren auszuschließen, und besteht darin, dar der Handgriff
auf der Fühllehre drehbar ist. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die genannte
Art der hier behandelten Fühllehren allein beschränkt: man kann ebenso mit Vorteil
Gebrauch davon machen, wenn nur einer der Tastkörper auf die Anzeigevorrichtung
einwirkt, während der andere fest oder von der Anzeigevorrichtung unabhängig einstellbar
mit der Fühllehre verbunden ist. Der Vorteil der neuen Fühllehre ist besonders augenfällig,
wenn die Tastkörper der Lehre beim Gebrauche Linien-oder Flächenberührung mit dem
zu prüfenden Körper haben, wie das beispielsweise vielfach bei Fühllehren zur Prüfung
der Teilung von Zahnrädern der Fall ist. Bei solchen Prüfungen würde die unvermeidliche
Unruhe der an einem festen Handgriffe angreifenden Hand des Benutzers der Fühllehre-
bewirken, daß die während des Prüfvorgangs erforderliche Berührung der Tastkörper,
die mit gleichmäßigem Drucke entlang je einer Erzeugenden zweier Zahnprofile stattfinden
muß, nicht dauernd über die ganze Anlagebreite der Tastkörper gleichmäßig erhalten
bliebe. Das hätte zur Folge, daß entweder das Prüfergebnis -falsch oder wenigstens
infolge der mit der Unruhe der Hand bewirkten Schwankungen der Anzeigevorrichtung
unsicher wäre. Eine nach der Erfindung ausgebaute Fühllehre dieser Art, bei der
beispielsweise die Drehachse des Handgriffes etwa senkrecht auf der Meßrichtung
steht und- die im wesentlichen symmetrisch in bezug auf zwei sich in dieser Drehachse
schneidende, senkrecht aufeinanderstehende Ebenen ausgebaut ist, vermeidet diesen
Nachteil. Die Schwankungen der Hand werden zwar dem Handgriffe mitgeteilt, übertragen
sich aber wegen dessen Drehmöglichkeit nicht auf die Fühllehre selbst, deren Tastkörper
durch den auf sie wirkenden Federdruck unverändert in der richtigen Weise an den
Zahnprofilen anliegen, - wobei der im wesentlichen symmetrische Aufbau bewirkt,
daß der Schwerpunkt der Fühllehre etwa in die Drehachse fällt, weshalb das Auftreten
eines aus der Schwerpunktslage
sich ergebenden, das Prüfergebnis
fälschenden Drehmomentes nicht zu befürchten ist.The invention represents another solution to the related problem
the possible occurrence of harmful torques as a result of uneasy handling
to be excluded when using the feeler gauges, and consists of the handle
is rotatable on the feeler gauge. The application of the invention is not to the said
The type of feeler gauges dealt with here is only limited: one can also with advantage
Make use of it when only one of the probes is on the display device
acts, while the other fixed or adjustable independently of the display device
is connected to the feeler gauge. The advantage of the new feeler gauge is particularly obvious,
if the probe body of the gauge when in use line or surface contact with the
body to be tested, as is often the case with feeler gauges for testing
the pitch of gears is the case. Such trials would be the inevitable
Restlessness of the hand of the user of the feeler gauge gripping a firm handle
cause that the contact of the probe body required during the test process,
which take place with even pressure along a generatrix of two tooth profiles
does not have to be kept uniformly over the entire system width of the probe body
would stay. This would have the consequence that either the test result - wrong or at least
due to the fluctuations of the display device caused by the restlessness of the hand
would be unsure. A feeler gauge of this type developed according to the invention, in which
for example, the axis of rotation of the handle approximately perpendicular to the measuring direction
and which is essentially symmetrical with respect to two in this axis of rotation
intersecting, perpendicular planes is developed, avoids this
Disadvantage. The fluctuations of the hand are communicated to the handgrip, transferred
but because of its ability to rotate, do not apply to the feeler gauge itself, its probe body
by the spring pressure acting on them unchanged in the correct way to the
The tooth profiles are in contact, - whereby the essentially symmetrical structure causes
that the focus of the feeler gauge falls roughly in the axis of rotation, which is why the occurrence
one from the center of gravity
resulting, the test result
falsifying torque is not to be feared.
In der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Fühllehre zur
Prüfung von Verzahnungen als Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i gibt einen
Aufriß der Lehre, teilweise im Schnitt, wieder, Abb. a einen Seitenriß.In the drawing is a feeler gauge corresponding to the invention
Examination of gears shown as an exemplary embodiment. Fig. I gives one
Elevation of the teaching, partly in section, again, Fig. A a side elevation.
An einem als Umdrehungskörper ausgebildeten Lehrenkörper a ist senkrecht
zu seiner Achse eine Schlittenführung b angebracht, die einen -Tastkörper c und
einen Schlitten d trägt. Dieser Schlitten d, an dem ein zweiter Tastkörper
e angebracht ist, steht unter der Wirkung zweier Federn f, die ihn im Sinne einer
Annäherung beider Tastkörper c und e aneinander zu verschieben suchen. Das freie
Ende des Lehrenkörpers a ist mit einer in bezug auf zwei sich in seiner Achse schneidende,
senkrecht aufeinander stehende Ebenen symmetrisch ausgebildeten Anzeigevorrichtung
g ausgerüstet. Zu dieser Anzeigevorrichtung gehört ein Zeiger h, der mit dem Schlitten
d in Verbindung steht und auf einer Teilung i die Lage des Tastkörpers e gegenüber
dem Tastkörper c anzeigt. Auf dem Lehrenkörper a ist ein gerauhter Handgrill
k
auf Kugeln L um die Achse des Lehrenkörpers a drehbar gelagert.A slide guide b, which carries a probe body c and a slide d, is attached perpendicular to its axis on a gauge body a designed as a rotary body. This carriage d, on which a second probe body e is attached, is under the action of two springs f which seek to move it in the sense of bringing the two probe bodies c and e closer together. The free end of the gauge body a is equipped with a display device g which is symmetrical in relation to two planes intersecting in its axis and perpendicular to one another. This display device includes a pointer h which is connected to the carriage d and indicates the position of the probe body e with respect to the probe body c on a division i. On the gauge body a , a roughened hand grill k is rotatably mounted on balls L around the axis of the gauge body a.
Beim Gebrauche der Fühllehre werden sich die Tastkörper c und e unter
dem Einflusse der Federn f mit ihrer, ganzen Breite entlang einer Erzeugenden an
die Zahnprofile eines Prüflings m anlegen und so eine sichere Ablesung des gegenseitigen
Abstandes dieser beiden Erzeugenden init dem Zeiger#Iz an der Teilung i gestatten,
weil die unvermeidlich unruhige Haltung der am Handgriffe k angreifenden Hand des
Prüfenden nur Drehungen dieses Handgriffes k um die Achse des Lehrenkörpers a bewirkt,
ohne auf den Lehrenkörper a selbst Drehmomente auszuüben.When using the feeler gauge, the probes c and e will be below
the influence of the springs f with their full width along a generatrix
the tooth profiles of a test object m create and so a reliable reading of the mutual
Allow the distance between these two generators with the pointer # Iz at the division i,
because the inevitably restless posture of the hand of the attacking the handle k
The examiner only causes rotations of this handle k about the axis of the gauge body a,
without exerting torques on the gauge body a itself.