DE462692C - Sewing machine for sewing open-edged seams on suitcases and other saddlery - Google Patents

Sewing machine for sewing open-edged seams on suitcases and other saddlery

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DE462692C
DE462692C DESCH74779D DESC074779D DE462692C DE 462692 C DE462692 C DE 462692C DE SCH74779 D DESCH74779 D DE SCH74779D DE SC074779 D DESC074779 D DE SC074779D DE 462692 C DE462692 C DE 462692C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/005Corner sewing of suitcases or bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Nähmaschine zum Nähen offenkantiger Nähte an Koffern und anderen Sattlerwaren An Koffern und anderen Sattlerwaren mit versteiften Seitenwänden und steifem Boden werden die zu verbindenden Teile, die winklig zueinander stehen, durch eine schräg durch die beiden zusammenstoßenden Kanten von außen hindurchgehende Naht vernäht. Mit den bekannten Koffernähmaschinen konnte man bisher nur die Bodennähte ausführen, während die Seitennähte mit der Maschine nicht hergestellt werden konnten, weil man das Werkstück mit seinem Halter an den Seitennähten nicht in der richtigen Weise zur Nähvorrichtung einstellen und dabei führen konnte. Dies lag insbesondere daran, daß hei den bekannten 'Maschinen der Werkstückhalter in Form eines bogenförmigen Armes im oberen Teil der Maschine drehbar angeordnet und auf seinem vorderen freien Ende mit einem Klotz versehen war, auf welchem das Werkstück geführt wurde. Diese Anordnung machte es unmöglich, das Werkstück für die angegebenen Zwecke richtig zu führen. Dazu kommt ferner, daß die bekannte Anordnung des in sich starren Haltearmes im oberen Teil der Maschine die Arbeit ungemein erschwerte und sie unbequem und unübersichtlich machte und endlich dabei immer nur in einer ganz bestimmten Weise genäht werden konnte. :%fan mußte daher alle Nähte, die nicht mit der 'Maschine ausgeführt werden konnten, von Hand herstellen, was sehr zeitraubend, mühsam und teuer war. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Nähmaschine, welche so eingerichtet ist, da.B sie jede Art von offenkantiger Naht, wie sie an den Sattlerwaren vorkommen kann, d. h. einer Naht, bei welcher das Lederstück mit seiner Hochkante senkrecht auf dem Rande des anderen, mit seiner Hochkante frei stehenden Lederstückes steht, sowohl einzeln wie auch zusammenhängend nach allen Seiten ohne weiteres nähen kann, so daß man damit einen Koffer ohne weiteres, von einem Ende anfangend bis zum anderen einschließlich der Seitennähte, vollständig fertig nähen kann.Sewing machine for sewing open-edged seams on suitcases and other saddlery On suitcases and other saddlery with stiffened side walls and stiff bottoms the parts to be connected, which are at an angle to each other, are replaced by an oblique sewn through the two contiguous edges from the outside through seam. With the well-known suitcase sewing machines you could only carry out the bottom seams so far, while the side seams could not be made with the machine because the workpiece with its holder at the side seams is not in the right way adjust to the sewing device and thereby lead. This was particularly due to that in the known 'machines the workpiece holder in the form of an arcuate one Arm rotatably arranged in the upper part of the machine and on its front free one The end was provided with a block on which the workpiece was guided. These Arrangement made it impossible to correct the workpiece for the stated purposes respectively. In addition, the known arrangement of the inherently rigid retaining arm in the upper part of the machine made the work extremely difficult and uncomfortable and made confusing and finally always only in a very specific way could be sewn. :% fan therefore had to do all the seams that were not made with the 'machine could be done by hand, which is very time consuming, laborious and was expensive. The present invention is a sewing machine which is so arranged is, there.B They every kind of open-edged seam, as they occur on the saddlery can, d. H. a seam in which the piece of leather is vertical with its upright edge stands on the edge of the other piece of leather with its high edge free standing, can sew individually as well as connected to all sides without further ado, so that you can easily make a suitcase from one end to the other including the side seams, can sew completely finished.

Zur Durchführung der Erfindung ist eine Nähmaschine der bekannten Art mit Greifer oder Schwingschiff verwendet, jedoch ist diese Maschine für die vorliegend in Betracht kommenden Zwecke derart umgestaltet, daß einerseits die Nadel die erforderliche richtige Führung erhält und andererseits Hilfsmittel vorgesehen sind, durch welche das Werkstück gehalten und bei der Ausführung der Naht in den verschiedenen Stellungen und Richtungen geführt und vorbewegt wird.For carrying out the invention, a sewing machine is known Kind of used with grab or swing boat, however this machine is for that present purposes under consideration redesigned in such a way that on the one hand the needle receives the necessary correct guidance and on the other hand aids are provided are through which the workpiece is held and when the seam is executed in the is guided and advanced in different positions and directions.

Die Erfindung ist auf der anliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der ganzen 'Maschine, Abb. 2 eine Vorderansicht dazu, Abb.3 eine Rückansicht des Maschinenoberteils, während Abb. q. bis i i Einzelteile der Maschine darstellen. Man erkennt aus der Zeichnung das Maschinenuntergestell i, auf welchem das Maschinenobertei12, welches die eigentliche :Nähmaschine bildet, nach vorn freitragend 1 )e "iestigt ist. Die Nähmaschine ist in ihren wesentlichsten Teilen in der bekannten Weise als Greifer- oder Scchwingschifmaschine ausgeführt, jedoch für die Nadelantrieb- und die Vorschubvorrichtung den Verhältnissen angepaßt. Die Nadel 3 ist' auf einem doppelarmigen Hebel 4 befestigt, welcher um den Drehpunkt 5 schwingt und wird durch einen an seinem anderen Ende angreifenden Lenker 6 von der auf der Hauptwelle 7 sitzenden Kurbelscheibe 8 angetrieben. Neben der Greiferwelle 9, welche in bekannter Weise durch eine Schubstange io von der Hauptwelle 7 aus ihre Schwingbewegung erhält, ist eine zweite Welle 13 angeordnet, welche durch eine Gabel 14 mit eingreifendem Exzenter 15 in Schwingungen versetzt und gleichzeitig durch einen Hebel 16 axial hin und her bewegt wird. Letzterer schwingt um die Achse 12 der Stichstellvorrichtung und läuft mit seinem oberen Ende in einer Nutenkurvenscheibe 17. Hierdurch erhält der Stoffschieber 18 die erforderliche auf und nieder gehende und gleichzeitig vor und zurück gehende Bewegung,, wobei die Stichstellung durch die Stellschraube i i mit der zugehörigen bekannten Stichstellvorrichtung 12 erfolgt. Der Stoffschieber 18 sitzt auf dem anderen Ende der sich schwingenden und axial hin und her gehenden Welle 13 auf einem Kurbelzapfen 32 und ist in einem Gleitstück 33 geführt, welches in der Führung 3.4 die erforderliche Bewegung selbst ausführen kann und dem Stoffschieber 18 die erforderliche hin und her gehende Bewegung gestattet. Hiernach ergibt sich, daß der Verlauf der N7aht nicht in der sonst üblichen Weise quer zum Maschinenoberteil erfolgt, sondern in der Längsrichtung desselben. Dabei ist zu berücksichtigen, daß in der Zeichnung alle für das Verständnis der Erfindung nicht in Betracht kommenden Teile nicht dargestellt sind. ° Um nun das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise das in Abb. 2 gestrichelt dargestellte Kofferunterteil K, während des Nähens zu halten, ist ein verstellbarer Halter vorgesehen. Derselbe besteht aus einer Prismenführung i9, in welcher ein Schlitten 2o durch eine Stellschraube 2i auf und nieder bewegt werden kann. Auf dem Schlitten 2o sitzt ein waagerechter Arm 22, der als lange Rolle ausgeführt werden kann und auf dem sich das Werkstück in der richtigen Höhenlage fest aufstützt. Da diese Trabvorrichtung aber lediglich dazu dient, das Gewicht des Werkstückes aufzunehmen, zur Bildung einer richtigen glatten und geraden Naht aber nicht ausreichen würde, ist ferner ein schwenkbarer und in der Höhenlage, der Materialstärke entsprechend, ebenfalls einstellbarer Druck- und Stützhebe123 vorgesehen. Derselbe ist gelenkig auf einer Stütze 24, die entsprechend gekröpft ist, angeordnet und kann durch ein Stellwerk 25 an seinem vorderen Ende derart in der Höhe verstellt werden, daß das Werkstück genau in der richtigen Höhe zur Nähvorrichtung gehalten wird. Die Stütze 24 steckt mit ihrem unteren Ende in einer Federgabel 26 und wird unmittelbar oberhalb dieser letzteren in einer federnden Klemme 27 getragen. Letztere sitzt auf den Führungsstangen 28, auf denen sie durch ein Exzenter 29 vor- und zurückbewegt werden kann. Durch die federnde Klemme 27, welche etwa wie ein Reibungslager wirkt, wird es erreicht, daß man die Stütze 24 um 18o° drehen kann, daß sie aber in jeder Stellung von selbst genügend fest stehentleibt. Das Exzenter 29 wird durch einen Fußhebel 30 mittels der Zugstange 31 bewegt. Man kann auf diese Weise, während die Hände frei bleiben, mit dem Fuß die Stütve 24 und damit den Druckhebel 23 mit dem daraufliegenden Werkstück so weit von der Nähvorrichtung abziehen, wie es beim Auflegen und Abnehmen des Werkstückes notwendig ist (s. Abb. 2).The invention is illustrated in the accompanying drawing, namely Fig. 1 shows a side view of the whole machine, Fig. 2 shows a front view in addition, Fig.3 shows a rear view of the machine head, while Fig. q. to i i items of the machine. The machine frame can be seen in the drawing i, on which the machine head12, which forms the actual sewing machine, cantilevered to the front 1) is established. The sewing machine is at its most essential Share in the known way as a gripper or swinging machine, but adapted to the circumstances for the needle drive and the feed device. The needle 3 is' attached to a double-armed lever 4, which around the pivot point 5 swings and is supported by a handlebar 6 acting at its other end the crank disk 8 seated on the main shaft 7 is driven. Next to the gripper shaft 9, which in a known manner from the main shaft 7 by a push rod io receives their oscillating motion, a second shaft 13 is arranged, which by a Fork 14 with engaging eccentric 15 set in vibration and at the same time is moved axially back and forth by a lever 16. The latter swings around the axis 12 of the stitch adjusting device and runs with its upper end in a groove cam 17. This gives the knife 18 the required up and down going and at the same time moving back and forth, with the stitch position through the adjusting screw i i takes place with the associated known stitch adjusting device 12. The knife valve 18 sits on the other end of the oscillating and axially reciprocating shaft 13 on a crank pin 32 and is in a slider 33 out, which in the guide 3.4 perform the required movement itself can and allows the knife gate valve 18 the required reciprocating motion. It follows that the course of the seam is not in the usual way takes place transversely to the machine head, but in the longitudinal direction of the same. Included it should be noted that in the drawing all for an understanding of the invention Parts that are not considered are not shown. ° To now the to be edited Workpiece, for example the case base shown in dashed lines in Fig. 2 An adjustable holder is provided to hold K while sewing. Same consists of a prism guide i9, in which a slide 2o by an adjusting screw 2i can be moved up and down. A horizontal one sits on the slide 2o Arm 22, which can be designed as a long role and on which the workpiece firmly supported at the correct altitude. Since this trotting device is only serves to take up the weight of the workpiece to form a correct one Smooth and straight seam but would not be enough, is also a pivotable one and in the altitude, according to the material thickness, also adjustable pressure and support jack 123 is provided. The same is articulated on a support 24, which accordingly is cranked, arranged and can by an interlocking 25 at its front end can be adjusted in height so that the workpiece is exactly at the correct height is held towards the sewing device. The support 24 is inserted with its lower end in a suspension fork 26 and is immediately above this latter in a resilient Terminal 27 worn. The latter sits on the guide rods 28 on which it passes an eccentric 29 can be moved back and forth. Through the resilient clamp 27, which acts like a friction bearing, it is achieved that the support 24 can turn by 180 °, but that it remains firmly enough by itself in every position. The eccentric 29 is moved by a foot lever 30 by means of the pull rod 31. Man In this way, while the hands remain free, the support 24 can be removed with the foot and thus the pressure lever 23 with the workpiece lying thereon so far from the sewing device remove as necessary when placing and removing the workpiece (see Fig. 2).

Zum Beginn der Arbeit wird mittels des Fußhebels 3o der Druckhebel 23 zurückgezogen; darauf wird dieser mit der Stütze 24 so weit seitlich (in der Zeichnung nach rechts) geschwenkt, daß man den Koffer bequem aufsetzen und durch Einstellen des Tragarmes 22 stützen kann. Jetzt beginnt vom äußeren Rande der Seite her das Nähen der Naht, die bis zum unteren Eck verläuft. Alsdann wird die Stütze 24 mit dem Druckhebel 23 und dem Werkstück um 9o° nach links geschwenkt, und man kann. jetzt ohne weiteres die Bodennaht nähen. Ist man wiederum bis zu dem anderen Eck gelangt, dann erfolgt nochmals eine Schwenkung. der Stütze 24 und des Druckhebels 23 um wiederum 9o° nach links, und man kann jetzt die andere Seitennaht vom Boden nach dem oberen Rande des Koffers nähen, womit die ganze Naht fertiggestellt ist und das Werkstück nach Zurückbewegung der Stütze a4 abgehoben werden kann.At the beginning of the work, the pressure lever is operated by means of the foot lever 3o 23 withdrawn; then this is so far to the side with the support 24 (in the Drawing to the right) so that you can comfortably put the case on and through Adjusting the support arm 22 can support. Now start from the outer edge of the page sewing the seam that runs to the bottom corner. Then the support 24 with the pressure lever 23 and the workpiece pivoted 90 ° to the left, and you can. now sew the bottom seam without further ado. If one is in turn up to the other Eck arrives, then there is another swing. the support 24 and the pressure lever 23 again by 90 ° to the left, and you can now get the other side seam off the floor sew after the top edge of the suitcase, which completes the whole seam and the workpiece can be lifted off after the support a4 has moved back.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Nähmaschine zum Nähen offenkantiger Nähte an Koffern und anderen Sattlerwaren, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Werkstück während des Nähens durch eine im unteren Teil des Maschinengestellen (t) angeordnete, nach oben vollständig freie und mit einem in der Höhe einstellbaren Druckhebel (23) versehene Stütze (2d.) gehalten wird, die in einen federnden Bremslager (27) schwenkbar und durch einen Fußhebel (30) mittels eines Exzenters (29) und der Verbindungsstange (V) ) auf Führungen (28) gegen die @Tähvorr ichtung vor- und zurückbeweglich ist. CLAIM OF THE PATENT: Sewing machine for sewing open-edged seams on suitcases and other saddlery, characterized in that the workpiece during the sewing is arranged in the lower part of the machine frame (t), completely free at the top and with a height-adjustable pressure lever (23 ) provided support (2d.) is held, which is pivotable in a resilient brake bearing (27) and by means of a foot lever (30) by means of an eccentric (29) and the connecting rod (V)) on guides (28) against the @ Tähvorr ichtung - and is movable back.
DESCH74779D 1925-07-14 1925-07-14 Sewing machine for sewing open-edged seams on suitcases and other saddlery Expired DE462692C (en)

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