DE460786C - Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe - Google Patents
Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende LuftpumpeInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
- B60C23/10—Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles
- B60C23/14—Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles operated by the prime mover of the vehicle
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Description
- Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine durch den Kompressionsdruck angetriebene und in den Zündkerzenstutzen eines Motorzylinders eingesetzte doppelstufige Luftpampe. Die Erfindung bezweckt, die Kompressionspumpen derart zu verbessern, daß sich mit ihnen ein größerer Druck erzielen läßt. Das Neue besteht darin, daß der Pumpenkolben an seiner Unterseite mit einem Verschlußorgan versehen ist, das sich in der tiefsten Stellung des Pumpenkolbens auf die Mündung des Verbindungskanals zwischen Motorzylinder und Pumpenzylinder aufsetzt und sie abdeckt. Der Kompressionsdruck wirkt also zunächst nur auf eine kleine Fläche des Pumpenkolbens und kann diesen deshalb erst heben, wenn er bereits eine beträchtliche Höhe erreicht hat, worauf, da der Kompressionsdruck jetzt plötzlich gegen die volle. Unterfläche des Pumpenkolbens zur Wirkung kommt, dieser geschoßartig in die Höhe geschleudert wird. Den Verbindungskanal zwischen Motorzylinder und Pumpenzylinder durch: den abwärts gehenden Pumpenkolben abzuschließen und den Kompressionsdruck zunächst erst gegen eine Teilfläche und dann erst gegen die volle Fläche des Pumpenkolbens wirken zu lassen ist zwar bereits vorgeschlagen worden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen geschah das Abschließen des Verbindungskanals aber durch einen an der Unterseite des Kolbens sitzenden Zapfen, der ganz dicht von oben in den genannten Verbindungskanal eingriff. Diese Vorrichtung hat sich aber nicht bewährt, da bei der Geschwindigkeit, mit der sich die Pumpenkolben auf und ab bewegen, ein sicheres Eingreifen des Zapfens in die Bohrung nicht gewährleistet ist und bei der geringsten Verunreinigung des Verbindungskanals ein Versagen durch Festklemmen und rasche Abnutzung zu befürchten ist.
- Auf der Zeichnung ist eine derartige Luftpumpe im Schnitt dargestellt.
- Die Luftpumpe besteht aus einem Rohr a mit aufgeschraubtem Bodenstück b und Dekkel c. In das Bodenstück b ist in der Mitte ein Rohrstutzen d eingeschraubt und ein Schnatterventil e eingebaut. Der Deckel c ragt mit einem fest an ihm sitzenden Kolben f annähernd bis zur Hälfte der Länge in das Rohr a hinein. Auf diesem Kolben f gleitet ein hohler Kolben g, der mit seiner Außenfläche in der Innenwandung des Rohres a geführt ist. Der oberhalb des Kolbens g befindliche Ringhohlraum steht mit der Außenluft durch einfache Bohrungen lt des Deckels c in Verbindung. Der Kolben f ist mit mehreren Längsbohrungen versehen, von denen die außenI;i:egenden, Z, durch Saugventile k und die Zentralbohrung l mit Druckventil m. versehen ist. Auf die Zentralbohrung l ist ein Schlauchanschlußstutzen n aufgeschraubt. An dem Kolben g ist erfindungsgemäß auf seiner unteren Fläche in der Mitte ein Zapfen o angeordnet, auf dem eine Lederhaube p aufgesetzt ist, die durch einen aufgeschobenen Messingring q festgehalten wird. Die zum Einschrauben des Rohrstutzens d dienende Bohrung, in welche der Zapfen des Rohrstutzens nur bis zu einer bestimmten Höhe eingreift, @ ist im Durchmesser so gemessen, daß der Zapfen mit dem aufgeschobenen Ring q leicht eingreifen kann. Der Zapfen o ist so groß, daß er sich in der tiefsten Stellung des Kolbens g auf die innere Mündung des Rohrstutzens d aufsetzt und sie mit der Lederhaube abschließt. Die Wirkungsweise der Luftpumpe ist folgende. Geht der Kolben des Motorzylinders nach oben, so genügt der zunächst entstehende Kompressionsdruck, weil er nur auf eine sehr geringe Fläche des Kolbens g drückt, nicht, den Kolben g anzuheben. Ist der Kompressionsdruck im Motorzylinder aber genügend groß geworden, um das Gewicht des Kolbens g und seine Reibung an dem Rohr a und dem Kolben f zu überwinden, so wird der Kolben g etwas angehoben. In diesem; Augenblick strömt die bereits verhältnismäßig hoch komprimierte Luft seitlich an dem Zapfen o vorbei und wirkt auf die gesamte untere Fläche des Kolbens g. Der Kolben g steht in seiner unteren Stellung ganz dicht über dem Bodenteil b, so da,ß die an dem Zapfen o vorbeientweichende komprimierte Luft nur in ganz geringem Umfang expandieren kann. Sowie die komprimierte Luft auf die ganze untere Fläche des Kolbens g wirkt, ist die in, die Höhe treibende Kraft naturgemäß viel größer als zuvor, wodurch der Kolben g mit großer Beschleunigung in die Höhe geschleudert wird. Beim Hochgang des Kolbens g wird die in dem Raum zwischen Bodenfläche des festen Kolbens f und Bodenfläche des b.ewegliehen Kolbens g befindliche Luft durch das Druckventil in in den Schlauch gedrückt. Durch. die beschleunigte Aufwärtsbewegung des Kolbens g wird eine viel größere Wirkung erzielt, als wenn der Kompressionsdruck, wie es bei den bisherigen Ausführungen der Fall ist, sofort auf die volle Kolbenbodenfläche wirkt und den Kolben allmählich anhebt.
- Das Schnatterventil e hat lediglich den Zweck, beim Saughub des Zylinderkolbens Luft einzulassen, damit das angesaugte Benzinluftgemisch so gering als möglich wird und Zündungen im Auspuffen vermieden werden.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCH: Auf dem Motorzylinder an Stelle einer Zündkerze einzuschraubende, durch den Kompressionsdruck des Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe für Automobile, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben an seiner Unterseite mit einem Verschlußorgan versehen ist, das sich in der tiefsten Stellung des Pumpenkolbens auf die Mündung des Verbindungskanals zwischen Motorzylinder und Pumpenzylinder aufsetzt und sie abdeckt, so daß der Pumpenkolben in bekannter Weise erst einige Zeit nach Beginn des Kom-.pression@shubes des Motorkolbens, wenn der Kompressionsdruck bereits eine beträchtliche Höhe erreicht hat, diesem Druck nachgibt und geschoßartig -in dem Pumpenzylinder in die Höhe geschleudert wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH103400D DE460786C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH103400D DE460786C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE460786C true DE460786C (de) | 1928-06-05 |
Family
ID=7169244
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH103400D Expired DE460786C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Durch den Kompressionsdruck eines Motorzylinders anzutreibende Luftpumpe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE460786C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1036056B (de) * | 1956-04-12 | 1958-08-07 | Ruhrstahl Ag | Kolbenpumpe, insbesondere druckluftbetriebene Wasserpumpe |
-
1925
- 1925-09-06 DE DEH103400D patent/DE460786C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1036056B (de) * | 1956-04-12 | 1958-08-07 | Ruhrstahl Ag | Kolbenpumpe, insbesondere druckluftbetriebene Wasserpumpe |
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