Energieleitung zur Speisung von Antennen aus einem Sender bzw. zur
Energieentziehung aus einer Antenne für einen Empfänger. Versuche haben ergeben,
daß es gerade für das Arbeiten mit kurzen Wellen besonders zweckmäßig ist, die Antennen
entfernt vom Sender aufzustellen, damit sie nicht durch Gebäude und die Senderteile
beeinfluß e «-erden, und die Energie durch besondere Energieleitungen, die selbst
mehrere Wellenlängen lang sein können, der Antenne vom Sender aus zuzuführen. Diese
Energieleitungen müssen nun ganz speziell ausgebildet sein. Sie sind etwas ganz
anderes als ein Lechersches System. Beim Lecherschen System ist Strom und Spannung
immer genau in Gegenphase. Bei vorliegendem System besteht zwischen Strom und Spannung
ein Phasenunterschied, und auf :diesem beruht ja auch gerade die Wirksamkeit der
Leitung.Power line for feeding antennas from a transmitter or to
Energy extraction from an antenna for a receiver. Tests have shown
that it is particularly useful for working with short waves, the antennas
to be set up away from the transmitter so that it does not pass through buildings and the transmitter parts
Influence e'-earths, and the energy through special energy conduits, which themselves
several wavelengths can be fed to the antenna from the transmitter. These
Power lines must now be specially designed. They are something whole
other than a Lechian system. In Lecher's system there is current and voltage
always exactly in opposite phase. In the present system there is between current and voltage
a phase difference, and on: this is precisely the basis of the effectiveness of the
Management.
Um diesen Effekt zu erreichen, sind die beiden Drähte des Energieführungssystems
unverhältnismäßig viel enger aneinanderzulegen als beim Lecherschen System. Man
arbeitet hier z. B. mit Enfernungen der Drähte von 7 bis io cm bei einer Länge der
Leitungen von 5o bis ioo m. Die günstigste Energieübertragung wird nun erreicht,
wenn an dem System eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung erzeugt wird.
Die Abbildung zeigt ein Bild, wie die Stromverhältnisse auf der Leitung sind. Sie
zeigt gleichzeitig, wie dieses Leitungssystem auch benutzt werden kann zur Bestimmung
der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung zur Bestimmung der übertragenen
Hochfrequenzleistung. Um diese günstigste Einstellung zu erreichen, wird an die
Kopplungsspule des Senders ein Kondensator, zweckmäßigst ein Drehkondensator, gelegt.
Er ergänzt .das betreffende Leitungssystem immer derartig, daß die entsprechende
Phasenverschiebung am Lecherschen System entsteht. Um die Energie vom Leitungssystem
auf die Antenne zu übertragen, wird in die Antenne eine Spule eingeschaltet, an
die die Antenne und das Leitungssystem gekoppelt werden. Zweckmäßig bildet man die
Kopplungsspule und den Kondensator am Sender sowie :die Kopplungsspule an der Antenne
so aus, d'aß mit kleinstem Strom und größter Spannung gearbeitet wird. Da
ja die Verluste, die durch die Energieübertragung ent-3 stehen, gegeben sind
durch ., wo W ungefähr der Widerstand, wie er durch den Skineffekt sich ergibt,
auf der Leitung ist, also mit :dem Sinken des Stromes auch die Verluste sinken.
Man bildet daher am zweckmäßigsten die Spule in der Antenne so aus, daß in der Energieleitung
mehr Windungen liegen als in der Antenne, z. B. Verhältnis der Windungszahl i :
a. Und ebenso ist es zweckmäßig, der Kopplungsspule am Sender eine größere Windungszahl
zu geben und dem an sie angeschlossenen Kondensator einen kleineren Wert.
Die
hier an den Sender gestellten günstigsten Bedingungen für die Energieleitungen gelten
vollkommen analog für den Empfänger. Auch beim Empfänger bedeutet die Verwendung
der Energieleitung einen großen Vorteil, insbesondere wenn man kompliziertere größere
Empfangsantennen benutzen will. Der Empfänger kann weit ab von dem Antennensystem
aufgestellt sein.In order to achieve this effect, the two wires of the energy supply system have to be laid disproportionately closer together than in the Lecher system. One works here z. B. with distances of the wires of 7 to 10 cm with a length of the lines of 50 to 100 m. The most favorable energy transfer is now achieved when a phase shift between current and voltage is generated in the system. The figure shows a picture of what the current conditions are on the line. At the same time, it shows how this line system can also be used to determine the phase shift between current and voltage to determine the transmitted high-frequency power. In order to achieve this most favorable setting, a capacitor, preferably a variable capacitor, is placed on the coupling coil of the transmitter. He always supplements the line system in question in such a way that the corresponding phase shift occurs in Lecher's system. In order to transfer the energy from the line system to the antenna, a coil is switched on in the antenna, to which the antenna and the line system are coupled. The coupling coil and the capacitor are expediently formed on the transmitter as well as: the coupling coil on the antenna in such a way that the smallest current and the highest voltage are used. Since the losses caused by the energy transfer ent-3 are are given by where W is the resistance, as they appear by the skin effect about is on the line, so with. The sinking of the current decrease the losses. It is therefore most expedient to form the coil in the antenna so that there are more turns in the power line than in the antenna, e.g. B. Ratio of the number of turns i: a. And it is also useful to give the coupling coil on the transmitter a larger number of turns and the capacitor connected to it a smaller value. The most favorable conditions for the power lines placed here on the transmitter apply completely analogously to the receiver. The use of the power line is also a great advantage for the receiver, especially if you want to use more complicated, larger receiving antennas. The receiver can be set up far away from the antenna system.