DE453490C

DE453490C - Hand drive device for ambulance chairs

Info

Publication number: DE453490C
Application number: DEL62387D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-13
Filing date: 1925-02-13
Publication date: 1927-12-07

Description

Handantriebsvorrichtung für Krankenfahrstühle. Es ist bei Fahrrädern bekannt, hinter dem Sitz des mittels Handhebels antreibenden Fahrers einen besonderen Sitz für einen mittels Tretkurbel antreibenden Mitfahrer vorzusehen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Krankenfahrstuhl mit einem solchen hinter dem Krankensitz angeordneten Sitz für den Mitfahrer. Gemäß der Erfindung sind die beiden die Lenkvorrichtung tragenden Handhebel geteilt, derart, daß die oberen Hebelarme durch eine lösbare Kupplung mit ihren unteren Hebelarmen verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß die oberen Hebelarme rückwärts umgelegt werden können, so daß der Mitfahrer die an ihnen angebrachten Lenkvorrichtungen benutzen kann; denn es ist in vielen Fällen zweckmäßig, daß der Mitfahrer nicht nur den Antrieb des Krankenwagens besorgt, sondern daß er gleichzeitig auch den Wagen lenkt. Die Lösung der oberen Hebelarme von ihren unteren bringt gleichzeitig den weiteren Vorteil mit sich, daß die oberen Hebelarme, die ja beim Antrieb des Wagens von dem Kranken selbst bewegt werden müssen, für den Fall, daß der Antrieb durch den Mitfahrer allein erfolgt, nicht frei ohne jeden Zweck hin und her schwingen können.Hand drive device for patient elevators. It's with bicycles known, behind the seat of the driver driving by means of a hand lever a special one Provide a seat for a passenger who is driving by means of a pedal crank. The invention refers to a hospital elevator with one behind the seat arranged seat for the passenger. According to the invention, the two are the steering device bearing hand lever divided, so that the upper lever arms by a detachable Coupling are connected to their lower lever arms. This achieves that the upper lever arms can be folded backwards, so that the passenger the can use steering devices attached to them; because it is in many cases It is advisable that the passenger not only provides the drive for the ambulance, but that he also drives the car at the same time. The release of the upper lever arms from theirs lower also has the further advantage that the upper lever arms, which must be moved by the patient himself when driving the car, for in the event that the passenger is driving alone, not freely without anyone Be able to swing back and forth for the purpose.

Da die an den Handhebeln befestigten Lenkvorrichtungen beim Antrieb des Krankenwagens durch den Mitfahrer .allein, von letzterem nach Umlegen der Handhebel bedient werden sollen, ist es -notwendig, den Mitfabrersitz möglichst nahe 'hinter dem Krankensitz anzubringen, da die Länge der Ruderhebel, welche ja auch von dem Kranken allein bedient werden sollen, eine gewisse Größe nicht überschreiten darf. Um nun den Mitfahrersitz in möglichster Nähe des Krankensitzes und den nötigen Raum für die Beine des Mitfahrers schaffen zu können, um ihm eine bequeme Benutzung der Tretkurbeln zu erlauben, ist erfindungsgemäß der Krankensitz derart auf dem Krankenwagengestell befestigt, daß er nach vorn verschoben werden kann. In den Fällen, in welchen der Kranke allein auf dem Krankenfahrstuhl Platz nimmt und allein den Antrieb und die Lenkung des Krankenfahrstuhles besorgen muß, wird der Krankensitz in seine hintere Stellung gebracht, in welcher dem Kranken die größte Bequemlichkeit dargeboten wird. Soll jedoch ein Mitfahrer auf dem Mitfahrersitz Platz nehmen und gleichzeitig auch die Antriebs- und Lenkorgane betätigen, wird der Krankensitz nach vorn verlegt. Zwar ist mit diesem Verschieben des Krankensitzes eine gewisse Unbequemlichkeit für den Kranken verbunden. Diese Unbequemlichkeit kann jedoch ohne weiteres in Kauf genommen werden, da der Kranke nicht mehr durch Bewegung der Ruderhebel das Fahrzeug anzutreiben braucht.Because the steering devices attached to the hand levers when driving of the ambulance by the passenger alone, from the latter after turning the hand lever are to be served, it is necessary to get the co-manufacturer's seat as close as possible behind to be attached to the patient's seat, since the length of the rudder levers, which of course also depends on the Sick people should be served alone, must not exceed a certain size. To now have the passenger seat as close as possible to the patient's seat and the necessary space for the legs of the passenger to be able to provide him with a comfortable use of the To allow pedal cranks, according to the invention, the patient's seat is in such a way on the ambulance frame attached so that it can be moved forward. In those cases where the Sick alone takes a seat in the hospital elevator and alone the drive and the Need to get control of the hospital elevator, the patient's seat is in its rear Brought to a position in which the patient is offered the greatest comfort. However, should a passenger sit in the passenger seat and at the same time actuate the drive and steering elements, the patient's seat is moved forward. It is true that there is a certain inconvenience with this movement of the patient's seat connected for the sick. However, this inconvenience can be readily accepted be taken, as the patient can no longer drive the vehicle by moving the rudder lever needs to drive.

Ein weiterer Vorteil der Anbringung des Mitfahrersitzes unnüttelbar hinter dem Krankensitz besteht darin, daß die Länge des Krankenfahrstuhles das übliche Maß nicht überschreitet, so daß der Krankenfahrstuhl bequem in die Wohnräume hineingefahren und dort ohne Schwierigkeiten gewendet werden kann.Another advantage of attaching the passenger seat is not shaky behind the patient's seat is that the length of the patient's elevator is the usual Does not exceed the size, so that the hospital elevator can be comfortably driven into the living quarters and can be turned there without difficulty.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in Abb. i in Ansicht von der Seite, in Abb. 2 in Ansicht von oben bei fortgenommenem Boden des Krankensitzes.The invention is shown in the drawing in one embodiment illustrated, namely in Fig. i in view from the side, in Fig. 2 in view from above with the floor of the patient seat removed.

Abb. 3 veranschaulicht schematisch die Vorstellbarkeit des Krankensitzes.Fig. 3 schematically illustrates the imaginability of the patient's seat.

Abb. 4 und 5 zeigen in Vorder- und Seitenansieht den mit Lenkvorrichtung versehenen Handhebel für sich in vergrößertem Maßstabe.Figs. 4 and 5 show the front and side views with the steering device provided hand lever for itself on an enlarged scale.

Der U-förmig gebogene Rahmen i, ia, iv trägt an seinem vorderen Ende die Vorderradgabel 2 mit dem Vorderrad 3, seitlich zwei Blattfedern und hinten die Sattelstütze 5 mit Sattel 6. Ferner sind am Rahmen abwärts gerichtete starre Arme 7 angeordnet, in deren Querverbindung 8 in bekannter Weise Zahnstangen 9 eines Fußkastens io eingelegt werden, um letzteren in verschiedenen Schräglagen festzustellen. Nach oben gerichtete Verlängerungen i i der Arme 7 tragen Lagerzapfen 12, um welche einerseits der Fußkasten io drehbar ist und welche andererseits dazu dienen, den in Längsrichtung des Wagenrahmens i verschiebbaren Sitz 14 in versetzter Stellung (vgl. Abb.3) aufzunehmen. Zur Befestigung in der Stellung dienen die Lageraugen 12a der Holme 13 des Krankensitzes 14.The U-shaped bent frame i, ia, iv carries at its front end the front fork 2 with the front wheel 3, two leaf springs on the side and the seat post 5 with saddle 6 at the rear 8 racks 9 of a foot box are inserted in a known manner in order to determine the latter in various inclined positions. Upwardly directed extensions ii of the arms 7 carry bearing pins 12, around which the foot box io is rotatable on the one hand and which on the other hand serve to accommodate the seat 14, which is displaceable in the longitudinal direction of the carriage frame i, in an offset position (see Fig. 3). The bearing eyes 12a of the bars 13 of the patient seat 14 are used for fastening in the position.

An den Rahmenlängsrohren i, ic sind unmittelbar die Lager 15 der Hinterräder 16 und die Lager 17 der Handhebel 18, 18a angeordnet. Die Handhebel bestehen nicht aus einem Stück, sondern ihr oberer Arm 18 ist mit dem unteren Arm j 8a vermittels eines Sektors i9 und einer Klinke 2o lösbar verbunden. Das vordere Ende der Klinke 20, welche um einen Zapfen 21 drehbar ist, greift in eine Zahnlücke 22 des Sektors 19 und kuppelt so die beiden Hebelarme 18 und i 8a. Durch Umlegen des Schalthebels 23, welcher mittels eines Zapfens 24 an dem Hebelarm 18 angelenkt ist,, wird die Stange 2 5 angezogen, die Feder 26 gespannt und die Klinke 2o aus der Zahnlücke 22 des Sektors i9 ausgehoben. Die beiden Hebelarme 18 und i8a sind entkuppelt, und die Hebelarme 1-8 können rückwärts umgelegt werden, so daß sie in den- Bereich der Arme eines auf dem Satte16 sitzenden Mitfahrers gelangen und diesem die Möglichkeit geben, das Fahrzeug mit Hilfe der Griffe 27, der Zahnstangen 28, des Ritzels 29, der Zahnstangen 3o, des Winkelhebels 31 und der Stange 32 zu lenken.I to the longitudinal frame tubes, ic the bearings are directly 15 of the rear wheels 16 and the bearing 7 1 the hand lever 18, 18a. The hand levers do not consist of one piece, but their upper arm 18 is detachably connected to the lower arm j 8a by means of a sector i9 and a pawl 2o. The front end of the pawl 20, which is rotatable about a pin 21, engages in a tooth gap 22 of the sector 19 and thus couples the two lever arms 18 and 8a. By turning the switch lever 23, which is hinged to the lever arm 18 by means of a pin 24, the rod 25 is tightened, the spring 26 is tensioned and the pawl 2o is lifted out of the tooth gap 22 of the sector 19. The two lever arms 18 and 18a are decoupled, and the lever arms 1-8 can be folded backwards so that they reach the area of the arms of a passenger sitting on the seat 16 and give him the opportunity to drive the vehicle with the help of the handles 27, the racks 28, the pinion 29, the racks 3o, the angle lever 31 and the rod 32 to steer.

Die unteren Hebelarme i8a sind durch Schubstangen 33 mit den Antriebskurbeln 34 der Räder 16 verbunden. Auf diesen Antriebskurbeln 34 sitzen Pedale 35 für den Mitfahrer, so daß letzterer vom Sitz 6 aus den , Wägen durch Treten allein oder in Verbindung mit dem Handhebelantrieb antreiben kann. Da der Mitfahrer mittels der rückwärts umgelegten Hebelarme 18 und der an diesen angebrachten Lenkvorrichtungen auch in der Lage ist, den Wagen zu lenken, kann er ohne Mitarbeit des Kranken den Fahrstuhl fahren.The lower lever arms i8a are connected to the drive cranks by push rods 33 34 of the wheels 16 connected. On these drive cranks 34 sit pedals 35 for Passenger, so that the latter from the seat 6 from the, car by stepping alone or can drive in connection with the hand lever drive. Since the rider uses the rearwardly folded lever arms 18 and the steering devices attached to them is also able to drive the car, he can do without the patient's cooperation Ride the elevator.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende Obgleich der Kranke einen Fahrstuhl in der üblichen Weise durch Arm- und Handbewegungen selbst antreiben und lenken kann, kann er sich bei der Fortbewegung des Wagens auch durch einen Mitfahrer unterstützen oder vertreten lassen. Bei der Unterstützung bleiben natürlich die Hebelarme 18 mit ihren unteren Armen 18a gekuppelt. Wünscht der Kranke das Fahren seines Stuhles dem Mitfahrer allein zu überlassen, so kann er die Kupplung i9, 2o lösen, worauf die Ruderhebel 18 ganz zurückgelegt werden kennen, so daß der 'Mitfahrer anstatt der Querstange i4a des Sitzes 14 die Griffe 27 der Hebelarme 18 erfassen kann, um auch die Lenkung des Wagens zu übernehmen. Die Längsverschiebung des Sitzes 14 mittels des zweiten Lageraugenpaares i2a ist für den Fall, daß ein Mitfahrer mitgenommen werden soll, notwendig, da dann für den letzteren genügend Platz zwischen dem Sattel 6 und der Rückwand des Sitzes 14 geschaffen weiden muß, um ein bequemes Treten und Steuern des Wagens zu ermöglichen.The mode of operation of the invention is as follows, although the patient is one Drive the elevator in the usual way with arm and hand movements and can steer, he can move the car with a passenger support or have someone represented. Of course, they stay with the support Lever arms 18 coupled with their lower arms 18a. Does the patient wish to drive? leaving his chair to the passenger alone, he can use the clutch i9, 2o solve, whereupon the rudder lever 18 can be completely put back, so that the 'passenger instead of the crossbar i4a of the seat 14, the handles 27 of the lever arms 18 grasp can to take over the steering of the car. The longitudinal displacement of the seat 14 by means of the second pair of bearing eyes i2a is for the case that a passenger should be taken with you, because then there is enough space for the latter between the saddle 6 and the rear wall of the seat 14 must be created to be comfortable To enable kicking and steering of the car.

Claims

PATENT APPLICATION: i. Hand drive device with in a vertical plane swinging, double-armed hand levers for wheelchairs carrying the steering device, .at which a seat intended for a passenger is arranged behind the patient's seat is, characterized in that the upper lever arms (18) by a releasable coupling (i9, 2o) are connected to their lower lever arms (18a) in such a way that the upper Lever arms can be folded backwards so that the passenger can attach the ones attached to them Can use steering devices.

2. Hospital elevator according to claim i, characterized in that that the patient's seat (14) by a second pair of bearing eyes provided on the seat spars (13) (12a) with the bearing pin (12). can be connected so that you can push forward of the seat (14) gains the space required for the occupant's activity.