DE453053C

DE453053C - Grain peeling machine

Info

Publication number: DE453053C
Application number: DEO15090D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN OBERMANN
Current assignee: JOHANN OBERMANN
Priority date: 1925-08-02
Filing date: 1925-08-02
Publication date: 1927-11-28

Description

Getreideschälmaschine. Die Erfindung betrifft eine Getreideschälmaschine mit einem Bürstenwerk, das mit hoher Geschwindigkeit in einer langsam umlaufenden, mit Längsschlitzen versehenen, unter Saugzug stehenden Trommel umläuft. Zweck der Erfindung ist es, eine derartige Maschine so auszubilden, daß ein wirkliches Abschälen des Getreides ermöglicht wird und die Arbeit mit dieser Maschine gut regelbar ist. Erfindungsgemäß sind in einem die Trommel dicht umgebenden feststehenden Mantel außer dem Guteinlauf und dem Auslauf schmale Längsschlitze vorhanden, durch die die Luft in das Innere der Trommel gesaugt wird, so daß die aus dem Guteinlauf in die gerade sich vorüberbewegenden Schlitze der Trommel fallenden Körner während des weiteren Umlaufes der Trommel durch den von außen wirkenden Druck der Luft gegen die Bürsten gedrückt werden, bis sie vor den Auslauf kommen, wo sie wegen des Fehlens des Luftdruckes von den Bürsten durch die Trommelschlitze in den Auslaufkanal gedrückt werden.Grain peeling machine. The invention relates to a grain peeling machine with a brushwork that moves at high speed in a slowly rotating, With longitudinal slots, the drum rotates under suction. Purpose of The invention is to design such a machine so that a real peeling of the grain is made possible and the work with this machine is easy to control. According to the invention are in a tightly surrounding the drum stationary jacket in addition to the material inlet and the outlet, there are narrow longitudinal slots through which the air is sucked into the interior of the drum, so that the from the material inlet in the just passing slots of the drum falling grains during the further circulation of the drum by the pressure acting from the outside against the air the brushes are pressed until they come in front of the spout, where they are missing because of the lack The air pressure is pressed by the brushes through the drum slots into the outlet channel will.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die ganze Einrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.An exemplary embodiment of the invention is illustrated in the drawing. Fig. I shows a longitudinal section through the entire device, Fig. 2 shows a section according to line II-II of Fig. i.

i ist der innere Zylinder der Maschine, welcher mit bffnungen 2 versehen ist, deren Breite dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt wird. Diese in der Richtung der Erzeugenden verlaufenden Schlitze 2 sind aus Festigkeitsgründen ein- oder mehrmal unterbrochen und endigen auch vor dem Ende der Trommel. Es ergeben sich dadurch Versteifungsringe. An den Enden des Zylinders i sind zwei Abschlußscheiben 3 und q. angeordnet. Die Scheibe 3 ist eine Vollscheibe und weist einen Zahnkranz 5 auf, in den ein Kegelrad 6 eingreift. Die Scheibe .4- besteht nur aus einem Kranz mit einem Armkreuz.i is the inner cylinder of the machine, which is provided with openings 2 whose width is adapted to the respective purpose. This in the direction the generatrix extending slots 2 are one or more times for reasons of strength interrupted and also end before the end of the drum. It results from this Stiffening rings. At the ends of the cylinder i are two end disks 3 and q. arranged. The disk 3 is a solid disk and has a ring gear 5, in which a bevel gear 6 engages. The washer .4- only consists of a wreath with a cross.

Im Innern der Trommel i dreht sich unabhängig von ihr ein Bürstwerk, dessen Schälbürsten x gegen den Zylinder i schräg gestellt sind.Inside the drum i a brush rotates independently of it, whose peeling brushes x are inclined against the cylinder i.

Die Bürstenhalter io bilden einen Teil einer Vorrichtung y, die eine Verstellbarkeit der Bürsten in der Richtung von und zum Zylinder auch während des Betriebes in bekannter Weise ermöglicht. Die Halter io haben an ihrem inneren Ende eine Führung io", die z. B. als Schwalbenschwaniführung ausgebildet ist. Der innere Teil i I der Haltevorrichtung y ist auf der Welle 12 fest aufgekeilt. Er hat Nuten für die Führungen i o"- der Halter i o, die geneigt zur Welle-12 verlaufen. Diese Welle 1z ist längsverschiebbar mit der Antriebswelle 13 gekuppelt. Die ganze Haltevorrichtung y ist von einem Gehäuse-i4 _üingeben, das gleichfalls auf der Welle i 3 aufgekeilt ist. Die Welle 12 besitzt an ihrem außerb salb der Mäschine liegenden Ende irgendeine Einrichtung r5;-die- es ermöglicht, ihr eine Längsverschiebung zu erteilen. Sie besteht beispielsweise aus einem Halslager, das durch eine Schraubenspindel in seiner Führung verschoben wird.The brush holders io form part of a device y which enables the brushes to be adjusted in the direction from and to the cylinder, even during operation, in a known manner. The holders io have a guide io "at their inner end, which is designed, for example, as a dovetail guide. The inner part i I of the holding device y is firmly keyed onto the shaft 12. It has grooves for the guides io" - the holder io, which are inclined to the shaft-12. This shaft 1z is coupled to the drive shaft 13 so as to be longitudinally displaceable. The entire holding device y is from a housing i4 which is also keyed onto the shaft i3. The shaft 12 has some device r5 at its end which is outside the machine, which enables it to be displaced longitudinally. It consists, for example, of a neck bearing that is moved in its guide by a screw spindle.

Um den Zylinder i ist ein zweiter zylindrischer Mantel 16 angeordnet. Er ist zweiteilig ausgeführt und in flanschenartige Ansätze i" des Zylinders i mit geringem radialen Spiel eingesetzt. Er hat Schlitze 16' sowie zwei über die ganze Länge verlaufende Öffnungen 17 und 18. Seine Lagerung erfolgt in den flanschenartigen Ansätzen i" des Zylinders durch Kugellager. Nötigenfalls kann in beliebiger Weise dafür Sorge getragen werden, daß der Zylinder 16 an der Bewegung des Zylinders i nicht teilnimmt.A second cylindrical jacket 16 is arranged around the cylinder i. It is made in two parts and with flange-like extensions i ″ of the cylinder i used with little radial play. It has 16 'slots as well as two all over it Longitudinal openings 17 and 18. Its storage takes place in the flange-like Approaches i "of the cylinder by ball bearings. If necessary, can in any way care must be taken that the cylinder 16 is involved in the movement of the cylinder i does not participate.

An die eine Öffnung 17 des Zylinders 16 wird ein Fülltrichter 17' von beliebiger Ausführung und an die Öffnung 18 ein Entnahmestutzen angeschlossen, der unter die Saugwirkung eines Gebläses 22 gesetzt wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Öffnung 18 bezogen auf die Drehrichtung Z des Zylinders i vor der Öffnung 17 liegt. Beide Öffnungen sind nur durch eine dünne Scheidewand voneinander getrennt. A filling funnel 17 ′ of any design is connected to one opening 17 of the cylinder 16, and a removal nozzle which is placed under the suction effect of a fan 22 is connected to the opening 18. It is important to ensure that the opening 18 lies in front of the opening 17 in relation to the direction of rotation Z of the cylinder i. Both openings are only separated from each other by a thin partition.

An die Seitenwand q. des Zylinders i ist eine Kammer 2o angeschlossen, die zweiteilig ausgebildet sein kann. Sie steht durch eine Saugleitung 2i mit dem Gebläse 22 in Verbindung. In die Saugleitung 21 ist ein Zugregler 23, beispielsweise eine Klappe, eingebaut. Der Antrieb des Gebläses erfolgt mittels Riementriebes von der Hauptwelle 13. Auf der Gebläsewelle sitzt weiter eine Stufenscheibe 23'. Diese treibt ein Vorgelege 24. an, das über ein Kegelrädergetriebe 25 die Welle 26 antreibt, auf welcher das Kegelrad 6 sitzt. Dadurch ist es möglich, die Geschwindigkeit der Trommel i zu ändern. Die Welle 26 besitzt an ihrem unteren Ende eine entsprechende Lagerung.On the side wall q. The cylinder i is connected to a chamber 2o which can be designed in two parts. It is connected to the blower 22 through a suction line 2i. A draft regulator 23, for example a flap, is built into the suction line 21. The fan is driven by means of a belt drive from the main shaft 13. A stepped pulley 23 'is also seated on the fan shaft. This drives a countershaft gear 24 which, via a bevel gear 25, drives the shaft 26 on which the bevel gear 6 is seated. This makes it possible to change the speed of the drum i. The shaft 26 has a corresponding bearing at its lower end.

Um den Zylinder 16 kann ein Blechmantel 27 angeordnet sein. Der Abstand dieses Blechmantels vom Zylinder 16 muß genügend groß gewählt werden, damit die Lufteinströmung nicht behindert wird. Im tiefsten Teile des Blechmantels 27 ist eine Transportschnecke 28 vorgesehen.A sheet metal jacket 27 can be arranged around the cylinder 16. The distance this sheet metal jacket from the cylinder 16 must be chosen large enough so that the Air inflow is not obstructed. In the deepest part of the sheet metal jacket 27 is a screw conveyor 28 is provided.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Trommel i erhält eine geringe Umdrehungsgeschwindigkeit, beispielsweise sechs Umdrehungen in der Minute. Die Schälbürsten im Innern der Trommel i laufen mit etwa 6oo bis 8ooUmdrehungen in der Minute. Mit Hilfe der Einstellvorrichtung 15 werden die Schälbürsten bis knapp an die innere Trommel i angestellt. Nachdem das Gebläse 2.2 in Betrieb gesetzt ist, wird durch die Öffnung 17 das zu schälende Gut eingeführt. Durch den im Innern der Trommel i herrschenden Unterdruck, welcher durch das Gebläse auf dem Wege über die Leitung 2i, die Kammer 2o und durch die Abschlußscheibe q. hergestellt wird, werden die Körner in die Öffnung 2 des Zylinders i hineingezogen und von dem Zylinder i bei seiner Umdrehung mitgenommen. Die Bürsten, welche sich, wie schon erwähnt, mit großer Geschwindigkeit im Innern des Zylinders i drehen, schaben die einzelnen Körner ab und verdrehen sie dabei, so daß immer ein anderer Teil der Schale des Kornes mit den Bürsten in Berührung kommt. Ein Herausschleudern der Körner durch die Zentrifugalkraft ist unmöglich, weil die Körner durch die durch die Öffnungen 16' einströmende Luft immer an die Bürsten gedrückt werden und außerdem das Spiel zwischen dem Mantel 16 und dem Zylinder i sehr gering ist. In dem Augen. blick jedoch, in welchem die Körner durch die Trommel i bis zu der Öffnung i8 gelangen, werden sie herausgeschleudert, da die Entnahmeeinrichtung unter denselben Unterdruck gesetzt wird wie das Innere des Zylinders. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine beliebige Siebeinrichtung mit der Schälmaschine zusammenzubauen. Die Hauptmenge der Kleie wird durch die Scheibe q. aus dem Innern des Zylinders herausgesaugt und in entsprechender; in der Zeichnung nicht angedeuteter Weise aus der Kammer 2o entfernt. Der Mantel 27 hat den Zweck, etwa herausgeschleuderte Keimteile, Kleie o. dgl. aufzufangen, aus dem sie durch die Fördereinrichtung 28 abgeführt werden.The mode of operation of the machine is as follows: The drum i receives a low speed of rotation, for example six revolutions per minute. The peeling brushes inside the drum i run at about 600 to 800 revolutions per minute. With the help of the adjustment device 1 5 , the peeling brushes are adjusted to just up to the inner drum i. After the fan is put into operation 2.2, is inserted through the opening 7, the 1 to be peeled Good. Due to the negative pressure prevailing inside the drum i, which is generated by the fan on the way via the line 2i, the chamber 2o and through the cover plate q. is produced, the grains are drawn into the opening 2 of the cylinder i and carried along by the cylinder i as it rotates. The brushes, which, as already mentioned, rotate at great speed inside the cylinder i, scrape off the individual grains and twist them in the process, so that another part of the shell of the grain always comes into contact with the brushes. The grains cannot be thrown out by centrifugal force, because the grains are always pressed against the brushes by the air flowing in through the openings 16 'and, moreover, the play between the jacket 16 and the cylinder i is very small. In that eyes. However, when the grains pass through the drum i up to the opening i8, they are thrown out because the removal device is placed under the same negative pressure as the inside of the cylinder. It is also easily possible to assemble any desired screening device with the peeling machine. The main part of the bran is obtained by the disk q. sucked out of the inside of the cylinder and in corresponding; in a manner not indicated in the drawing removed from the chamber 2o. The purpose of the jacket 27 is to catch any germ parts, bran or the like that have been thrown out, from which they are removed by the conveyor device 28.

Die vorstehend in einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel beschriebene Vorrichtung ermöglicht ein rasches Arbeiten und eine praktische beliebige Einstellung in bezug auf die Güte der Schälung und die Menge des geschälten Gutes. Beispielsweise wird durch Erhöhung der Drehzahl der Trommel i die Leistung der Maschine erhöht, jedoch die Güte der Schälung vermindert.' Eine weitere Beeinflussung der Leistung der Maschine ist durch Regelung der Saugwirkung des Gebläses möglich. Durch entsprechende Einstellung der Bürsten kann die Kleie mehr oder weniger vom Mehlkörper abgeschält werden; ohne daß aber ein Verlust an Mehl erfolgt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, ein weißes Mehl bis zu 85 Prozent Ausbeute, offne Anwendung eines Bleichverfahrens, zu erhalten. Durch die Nachstellbarkeit der Bürsten ist es auch möglich, ihre Abnutzung auszugleichen. Für den praktischen Betrieb ist es auch von Bedeutung, daß die Bürsten ohne weiteres nachgeschliffen werden können; es ist nur nötig, einen Schleifstein durch eine Öffnung .2 an die rotierenden Bürsten zu halten. Um dies zu ermöglichen, ist ein über die ganze Länge reichender Teil des Zylindermantels 16 aufklappbar eingerichtet. Ist eine Nachstellung der Bürsten nicht mehr möglich, so kann die Auswechslung derselben in kürzester Zeit in einer Betriebspause erfolgen. Die kammartige Ausführung der Bürsten hat den Vorteil, daß schärfere Schneidkänten (Ecken) zur Verfügung stehen und außerdem die Bürsten bei ihrer Bewegung einen geringeren Luftwiderstand haben.The one described above in a particularly simple embodiment Device enables quick work and practically any setting with regard to the quality of the peeling and the amount of the peeled material. For example the machine's performance is increased by increasing the speed of the drum i, however, the quality of the peeling is reduced. ' Another affect on performance of the machine is possible by regulating the suction effect of the fan. Through appropriate Adjusting the brushes can peel the bran more or less from the endosperm will; but without any loss of flour. This makes the possibility given, a white flour up to 85 percent yield, open application of a bleaching process, to obtain. As the brushes can be adjusted, it is also possible to reduce their wear and tear balance. For practical operation it is also important that the brushes can easily be reground; it is only necessary to have a grindstone through an opening .2 to the keep rotating brushes. To this To make this possible is a part of the cylinder jacket that extends over the entire length 16 set up to be hinged. If it is no longer possible to adjust the brushes, in this way, they can be replaced in a very short time during a break in operation. The comb-like design of the brushes has the advantage that the cutting edges are sharper (Corners) are available and also the brushes have a smaller movement when they are moved Have air resistance.

Claims

hAT13NTAIV51'HUCli grain peeling machine with a brushwork that at high speed in a slowly rotating, longitudinally slotted, rotating under suction drum, characterized in that in one the Drum tightly surrounding stationary jacket except for the material inlet and the outlet There are narrow longitudinal slots through which the air enters the interior of the drum is sucked so that the from the crop inlet into the just moving past Slits of the drum falling grains during the further rotation of the drum are pressed against the brushes by the external pressure of the air, until they come to the outlet, where, due to the lack of air pressure, the Brushes are pushed through the drum slots into the outlet channel.