DE445169C - Legierungegenstaende und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Legierungegenstaende und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE445169C
DE445169C DEG60451D DEG0060451D DE445169C DE 445169 C DE445169 C DE 445169C DE G60451 D DEG60451 D DE G60451D DE G0060451 D DEG0060451 D DE G0060451D DE 445169 C DE445169 C DE 445169C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0425Copper-based alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Legierungsgegenstände und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung richtet sich auf Lagermetallzusammensetzungen und betrifft in ihrer hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform besonders Lagerlegierungen zur Verwendung als Hülsen oder Büchsen in glatten Lagerungen.
  • Hierfür wird bisher gewöhnlich Weißmetall, Babbittmetall oder Phosphorbronze benutzt, die aber mancheAnstände ergeben. DieBronze ist in der Einpassung schwierig, weil in die Kupferzinnlegierung sehr harte Teilchen oder Kristalle einer Kupferzinnlegierung CusSn eingebettet sind, welche die Werkzeuge rasch abstumpft. Das Weißmetall ist leichter zu bearbeiten, hält aber keine sehr hohen Lagerdrücke aus, ohne ins Fließen zu kommen. Weißmetall enthält auch die sogenannten Auflagerpunkte bzw. harte Kristalle, die in die weichere Legierung von Zinn, Blei und Antimon eingebettet sind und als die eigentlichen Stützen für die Welle dienen, die in dem mit Weißmetall ausgekleideten Lager läuft. Der größere Teil dieser harten Kristalle besteht aus einer Legierung von Zinn und Antimon, die durch die- Formel Sn Sb dargestellt werden kann. Wenn Kupfer einer der Bestandteile des Babbittmetalls ist, so sind auch Kristalle der Kupferantimonverbindung Cu, Sb vorhanden, die etwas härter als SnSb, aber nicht so hart wie Cu, Sn ist.
  • Diese Tatsachen in Verbindung mit dem Umstande, daß Lager aus Lagerbronze oder Weißmetall nicht ölabsorbierend sind, bilden die Hauptnachteile der bekannten Lager.
  • Die Erfindung soll unter anderem diese Nachteile vermeiden, indem gute Eigenschaften von Bronze und Weißmetall kombiniert und nachteilige ausgeschaltet werden. Mit anderen Worten, es ist bezweckt, eine Ausbüchsung zu schaffen, die eine Weißmetalloberfläche und dabei ein Betriebsverhalten hat, das mehr der Haltbarkeit und Druckfestigkeit von Bronze entspricht.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung ist, die Schmierfähigkeit zu verbessern, indem die Büchsen mehr oder weniger ölabsorbierend gemacht werden.
  • Nach der Erfindung wird zuerst eine Verbindung von Zinn und Antimon zu wesentlich gleichen. Teilen erschmolzen. Dies ergibt die oben erwähnte Zinnantimonverbindung von der Formel Sn Sb, und wenn die Legierung in dieser Art erzeugt wird, so ist sie ein reichlich harter (die Shoreskleroskopprobe ergibt etwa 3o bis 33), brüchiger Stoff, der leicht zu feinem Pulver gemahlen werden kann.
  • Das Produkt wird dann so fein gemahlen, daß es durch - ein aoomaschiges Sieb hindurchgeht und ist dann fertig zur Vermischung mit den anderen Bestandteilen zur Herstellung der Büchse.
  • Die Ausbüchsung geschieht wesentlich entsprechend den Verfahren nach den Patenten 432 o63 und 437 oig der Erfinderin, nur daß eine wesentliche Menge der gepulverten Zinnantimonlegierung verwendet wird.
  • Z. B. kann man wie folgt verfahren Es wird eine innige Mischung feiner Pulver hergestellt von Kupfer 77,o Teile, Zinn 4,5 Teile, SnSb 13,5 Teile, Graphit 5,o Teile.
  • Vorzugsweise sollten alle diese Pulver fein genug sein, um durch ein 2oomaschiges Sieb zu gehen.
  • Nach dem Mischen der gepulverten Stoffe wird eine genügende Menge der Mischung in einer Matrize in die gewünschte Form unter einem Druck von etwa 5625 kg /qcm gepreßt. Der Formkörper; z. B. eine Büchse, wird dann in kohlenstoffartige Masse gepackt und etwa 5 Stunden auf etwa 620 ° C erhitzt. Wird Cu, Sn oder Cu, Sb statt SnSb verwendet, so ist eine etwas höhere Sintertemperatur empfehlenswert, während sonst das Verfahren wesentlich das gleiche ist.
  • Während des Erhitzens legieren sich das Kupfer und Zinn zu einer Bronze, die einen Grundkörper bildet, in den Sn Sb und Graphit fest eingebettet sind. Auch ist wegen der Unmöglichkeit völliger Austreibung der zwischen und an den Teilchen befindlichen Luft und wegen des Umstandes, daß die Masse nicht geschmolzen wird, das Erzeugnis mehr oder weniger porös imd absorbiert bis zu mehreren Gewichtsprozenten 01. So wird ein Produkt erzielt, das viel fester alsWeißmetall ist, aber dessen gute Lagereigenschaften hat. Die Porosität begünstigt erheblich die Schmierung.
  • Die obigen Mengenverhältnisse sind nur beispielsweise angegeben und können geändert werden, so daß die Menge an SnSb oder einem anderen Bestandteile eine andere wird. Auch können andere Metalle an Stelle der genannten oder neben ihnen verwendet werden. Eine kleinere oder größere Menge von Blei ergibt eine etwas weichere Grundlegierung. Es kann ein Zusatz eines flüchtigen, Abstände zwischen den Teilchen schaffenden Stoffes, wie Salizylsäure, gegeben werden, auch kann Ammoniumchlorid entsprechend dem Patent 437 oig benutzt werden, um das Legieren zu erleichtern und die physikalischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern. Statt der Legierung Sn Sb könnten auch andere Stoffe verwendet werden. Z. B. kann es erwünscht sein, dafür die Cu3 Sn-Verbindung zu nehmen und sie in eine Grundmasse von weicherer Kupferzinnlegierung einzubetten. Auch kann man die Verbindung Cus Sb verwenden. Diese letzteren Verbindungen haben befriedigende Lagerbüchsen ergeben.
  • Es sei bemerkt, daß bereits ein Lager bekannt ist, bei welchem die Lagerfläche abwechselnd aus Bronze und Weißmetall besteht. Bei diesem älteren Lager liegen aber in der Lagerfläche ausgedehnte Flächenstücke, die nur aus Bronze bestehen, neben anderen nicht minder ausgedehnten Flächenstücken, die nur aus Weißmetall bestehen. Nach der Erfindung aber kommt es demgegenüber darauf an, daß solche flächige Trennung der beiden Metalle nicht vorhanden ist, sondern die Wellenauflagerpunkte aus Babbittmetall gleichförmig in der ganzen Oberfläche der Bronze verteilt und in ihre Oberfläche eingebettet sind.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE i. Lager o. dgl. mit Lagerfläche aus Bronze und Babbittmetall, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenauflagerpunkte aus fein verteilten, harten Bestandteilen von Babbittmetall gleichförmig in der Masse der Bronze verteilt und in ihre Oberfläche eingebettet sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Legierungsgegenständen, wie Lagern .o. dgl., nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß fein zerteilte Teilchen von Kupfer und Zinn in einem Bronze entsprechenden Mengenverhältnis mit Teilchen des harten Bestandteiles von Babbittmetall zu einer Mischung vereinigt werden, die dann in Form gepreßt und so hoch erhitzt wird, daß ein Legieren der einzelnen Legierungsbestandteile erfolgt, eine Schmelzung dagegen vermieden wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß feine Teilchen der Verbindung SnSb in eine Grundmasse von Bronze eingebettet werden.
DEG60451D 1923-05-22 1924-01-11 Legierungegenstaende und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE445169C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975130C (de) * 1941-09-25 1961-08-24 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung eines Oxyd-Metall-Verbundwerkstoffes zur Herstellung von Gegenstaenden mit hoher Dauerstandsfestigkeit
FR2555682A1 (fr) * 1983-11-29 1985-05-31 Metafram Alliages Frittes Coussinet fritte autolubrifiant et procede de fabrication

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EP0146481A2 (de) * 1983-11-29 1985-06-26 Alliages Frittés METAFRAM Gesinterte selbstschmierende Lager und Verfahren zu deren Herstellung
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