DE4445365A1 - Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Faßes, aus Metallblech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Faßes, aus MetallblechInfo
- Publication number
- DE4445365A1 DE4445365A1 DE4445365A DE4445365A DE4445365A1 DE 4445365 A1 DE4445365 A1 DE 4445365A1 DE 4445365 A DE4445365 A DE 4445365A DE 4445365 A DE4445365 A DE 4445365A DE 4445365 A1 DE4445365 A1 DE 4445365A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuselage
- floor
- diameter
- welding
- barrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/18—Making hollow objects characterised by the use of the objects vessels, e.g. tubs, vats, tanks, sinks, or the like
- B21D51/20—Making hollow objects characterised by the use of the objects vessels, e.g. tubs, vats, tanks, sinks, or the like barrels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/21—Bonding by welding
- B23K26/24—Seam welding
- B23K26/242—Fillet welding, i.e. involving a weld of substantially triangular cross section joining two parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
zylindrischen Behälters, insbesondere eines Fasses, aus
Metallblech, bei dem ein zylindrischer Rumpf geformt, zwei
kreisförmige Boden gebildet werden, deren Durchmesser
jeweils geringfügig größer ist als der Innendurchmesser
des Rumpfes, jeder Boden in ein Ende des Rumpfes einge
setzt und dann der Boden mit dem Rumpf durch Energiestrahl
schweißen, insbeondere Laserstrahlschweißen, verbunden
wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei einem solchen bekannten Verfahren zur Herstellung
eines Fasses (DE 38 13 433 A1) werden die Böden als
Ronden ausgestanzt und anschließend durch einen Tiefzieh- oder
Preßvorgang zu einem flachen, aus Bodenfläche,
zylindrischem Mantel und einem daran anschließenden,
radial nach außen gerichteten Bord oder Flansch beste
henden Topf verformt.
Der Außendurchmesser des Mantels soll dem Innendurch
messer des Rumpfes entsprechen. Um einen innigen mecha
nischen Kontakt im Bereich der Schweißnaht zu erreichen,
weist entweder der Mantel einen etwas radial nach außen
vorstehenden Ringwulst oder der Rumpf einen radial nach
innen vorstehenden Ringwulst auf. Der topfförmige Boden
wird so weit in den Rumpf eingeschoben, bis sein Bord
am Ende des Rumpfes aufliegt. Durch den Ringwulst wird
eine das Laserschweißen begünstigende Flächenpressung
erzielt. Das Schweißen erfolgt mittels eines radial von
außen auf den Rumpf gerichteten Laserstrahls so, daß
die Schweißnaht etwa im Scheitel des Ringwulstes ver
läuft. Dieses Verfahren ist in mehrfacher Hinsicht nach
teilig. Die Herstellung des tiefgezogenen oder geprägten
topfförmigen Bodens ist nicht nur teuer, sondern sie er
fordert auch wegen des Mantels und des Bordes verhältnis
mäßig viel Blechmaterial. Da bei der Faßherstellung der
Materialpreis etwa 70% der Kosten ausmacht, ist der
Materialverbrauch ein wichtiger Kostenfaktor bei der
Produktion. Vor allem kann aber mit dem bekannten Ver
fahren kein totraumfreies, restlos entleerbares Faß her
gestellt werden. Selbst wenn der Wulst in der Nähe der
Bodenfläche des Bodens angeordnet ist, was beim Ein
schieben des Bodens in den Rumpf aber zu Schwierigkeiten
führen kann, wird zwischen dem Ringwulst und der angren
zenden Innenfläche des Rumpfes, falls sich der Ringwulst
am Mantel des Bodens befindet, immer ein sich über den
ganzen Bodenumfang erstreckender Ringspalt gebildet.
Ähnliches trifft auch zu, wenn der Ringwulst am Rumpf
ausgebildet ist. Dieser Ringspalt verjüngt sich bis zur
Schweißnaht, die etwa am Scheitel des Wulstes verlaufen
soll, immer mehr. Der Ringspalt bildet einen Totraum, der
keine vollständige Entleerung des Fasses möglich macht.
In dem Totraum des Ringspaltes können sich nämlich Rück
stände des Füllgutes festsetzen, die ohne aufwendige
Reinigungsmaßnahmen nicht restlos entfernt werden können.
Solche Rückstände können ein anderes, danach in das Faß
gebrachtes Füllgut verunreinigen oder sogar mit diesem
reagieren. Nur ein absolut totraumfreies Faß kann mit
einem vertretbaren Aufwand gereinigt und nacheinander
für die verschiedensten Füllgüter verwendet und univer
sell eingesetzt werden.
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters
aus dünnerem Feinblech und/oder Feinstblech bekannt
(DE 36 00 532 A1). Bei einer Variante dieses Verfahrens
wird der Rumpf in der Nähe seiner beiden Enden mit je
einer nach innen vorspringenden, umlaufenden Sicke ver
sehen, die beim späteren Schweißen als Auflage für den
Boden dient. Die Böden sind als ebene Ronden ausgebil
det und werden von den Enden her in den Rumpf eingescho
ben, bis sie jeweils auf der ihnen zugeordneten Sicke
aufliegen. Der Rand des Bodens soll stumpf an der Innen
seite des Rumpfes anliegen. Eine solche Anlage erfordert
jedoch sehr enge Toleranzen und läßt sich eventuell nur
bei kleineren Behältern, wie Konservendosen, kleinen
Kanistern oder dgl. erreichen. Bei größeren Behältern,
wie Fässern, ergeben sich jedoch erheblich größere Her
stellungstoleranzen, weshalb der Durchmesser des Bodens
kleiner als der Innendurchmesser des Rumpfes sein müßte.
Bei einem Übermaß der Ronde würde sich diese beim Ein
drücken in den Rumpf unkontrolliert verformen und beulen,
was zu Schwierigkeiten beim anschließenden Laserschweißen
oder auch zu einem unansehnlichen Faß führt. Der beim
Ausstanzen der Ronde entstehende Grat am Rand derselben,
würde zu weiteren Schwierigkeiten beim Einsetzen der
Ronde in den Rumpf führen, wenn der Durchmesser der
Ronde größer wäre als der Innendurchmesser des Rumpfes.
Macht man hingegen den Durchmesser der Ronde unter Be
rücksichtigung entsprechender Toleranzen kleiner als
den Durchmesser des Rumpfes, dann kann zwischen dem
Bodenrand und dem Rumpf ein mehr oder weniger großer
Spalt entstehen, der ebenfalls zu Schwierigkeiten und
Unregelmäßigkeiten beim Laserstrahlschweißen führen
kann. Beim Stumpfstoß-Laserstrahlschweißen muß nämlich
der Spalt zwischen den Fügepartnern kleiner als ein
Zehntel der Blechdicke sein. Außerdem erfordert die
Einformung der beiden umlaufenden Sicken am Rumpf zu
sätzliche Verformungsvorgänge. Sicken erschweren auch
das Längsschweißen des Rumpfes. Ähnlich, wie bei dem ein
gangs beschriebenen Verfahren ist zwischen jeder Sicke
und dem aufliegenden Boden ein sich verjüngender Ring
spalt vorhanden, der einen Totraum bildet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters,
insbesondere eines Fasses, aus Metallblech der eingangs
genannten Art aufzuzeigen, welches die kostengünstige
Herstellung von stabilen, totraumfreien, restlos ent
leerbaren und damit leicht zu reinigenden Behältern,
insbesondere von Fässern, ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß Böden
in Form von im wesentlichen ebenen Ronden verwendet wer
den, daß jeder Boden vor dem Einsetzen in den Rumpf
durch Kraft- oder Wärmeeinwirkung zu einer linsenförmi
gen Gestalt ausgewölbt wird, um hierdurch seinen Durch
messer (d1) auf einen Einsetzdurchmesser (d2) zu ver
ringern, der kleiner ist als der Innendurchmesser (d)
des Rumpfes, daß dann der elastisch ausgewölbte Boden
in den Rumpf eingesetzt und danach die Kraft- oder Wärme
einwirkung aufgehoben wird, damit sich der Boden infolge
seiner Elastizität unter stumpfer Anlage seines Randes
an der Innenfläche des Rumpfes in diesem verspreizt,
und daß anschließend das Laserstrahlschweißen mit sol
cher Energie und Richtung des Laserstrahls von der Boden
außenseite oder der Rumpfaußenseite her durchgeführt
wird, daß sich die Schweißnahtwurzel bis zur Behälter
innenseite erstreckt und an der Behälterinnenseite die
Innenflächen von Boden und Rumpf spaltfrei miteinander
verbindet.
Durch die Verwendung ebener Böden können diese in ein
facher Weise aus Blech ausgestanzt oder mittels eines
Laserstrahls ausgeschnitten werden. Gegenüber dem ein
gangs beschriebenen Verfahren entfällt damit das Tief
ziehen oder Pressen. Außerdem wird eine erhebliche
Materialersparnis erreicht, da die Ronde nur etwa den
Rumpfdurchmesser aufweisen muß und das Material für
Mantel und Bord bzw. Flansch entfällt. Auch kann der
Rumpf eine glatte Mantelfläche aufweisen und muß je
denfalls zum Schweißen nicht mit umlaufenden Sicken
versehen sein, was die Kosten für die Herstellung des
Rumpfes senkt. Aufgrund der Materialersparnis und des
Wegfalles vorgenannter Verformungsmaßnahmen ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber konventionel
len Fertigungstechniken eine erheblich wirtschaftlichere
Herstellung von Behältern, insbesondere Fässern. Aufgrund
der Verspreizung oder Vorspannung des Bodens im Rumpf
wird der Bodenrand am ganzen Umfang stumpf an die Innen
fläche des Rumpfes angepreßt, wobei eventuell nur im
Bereich der Längs-Schweißnaht des Rumpfes Probleme auf
treten können, die jedoch leicht zu beheben sind. Wegen
der Verspannung des Bodens im Rumpf ist vor dem Schweißen
zwischen Bodenrand und Rumpfinnenfläche kein oder nur
ein geringer Spalt von weniger als ein Zehntel der Blech
dicke vorhanden, was für die erfolgreiche Laser-Schweiß
verbindung von entscheidender Bedeutung ist. Über die
exakt dosierbare Laserleistung wird so viel Wärmeener
gie eingebracht, daß das Material von Boden und Rumpf
nicht nur im Bereich ihrer äußeren Flächen sondern durch
die ganze Blechdicke hindurch bis zu den Innenflächen
von Boden und Rumpf hin aufgeschmolzen wird und sich
die Schweißnahtwurzel bis zur Behälterinnenseite er
streckt. Hierdurch wird ein glatter, spaltfreier Über
gang der Innenflächen von Boden und Rumpf geschaffen,
was die gewünschte Totraumfreiheit und Restentleerbar
keit gewährleistet. Die Behälter oder die Fässer können
daher mit verhältnismäßig geringem Aufwand gereinigt
und problemlos nacheinander für die verschiedensten
Füllgüter verwendet werden. Die Fässer brauchen also
nicht wie bisher leer an den Erstabfüller zurücktrans
portiert zu werden, sondern sie können nach entsprechen
der Reinigung von einem anderen Abfüller mit unterschied
lichem Füllgut gefüllt und an einen neuen Abnehmer ver
schickt werden. Dies entspricht dem Prinzip der sogenann
ten Euro-Paletten, die auch nacheinander von verschiede
nen Lieferanten benutzt und mit unterschiedlichsten
Gütern beladen werden. Ferner wird durch die intensive
Verschweißung mittels Laserstrahl nicht nur die Dicht
heit des Fasses gewährleistet, sondern das Faß ist auch
mechanisch sehr stabil. Bei geeigneter Überwachung des
Schweißvorganges kann auch auf den bisher üblichen
Drucktest nach Fertigstellung des Fasses verzichtet
werden, was ebenfalls zur Kostensenkung beiträgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Außerdem wird auch eine vorteilhafte Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens angegeben.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt des einen Endes eines nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fasses
mit zwei in vergrößertem Maßstab gezeichneten
Varianten A und B der Laserstrahlschweißung,
Fig. 2 eine erste Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens vor dem Auswölben des Bodens,
Fig. 3 diese Vorrichtung aufgesetzt auf den Falz des
Rumpfes mit ausgewölbtem Boden,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung vor
dem Spannen und Wölben des Bodens,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt eines Bodens mit einge
setztem Bohrstutzen mit Innengewinde für einen
Spund,
Fig. 7 die schematische Darstellung des Laserstrahl
schweißens mit Zusatzdraht.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere zur
Herstellung von zylindrischen Fässern aus Stahlblech.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können jedoch auch
andere Behälter unter Verwendung sowohl von Stahlblech
als auch anderen Metallblechen hergestellt werden.
Das Faß 1 weist einen im wesentlichen zylindrischen Rumpf 2
auf, in dessen beide Enden je ein Boden 3 eingesetzt und
mit dem Rumpf totraumfrei verschweißt ist. Der Rumpf 2
besteht aus einem zylindrisch gekrümmten Rumpfblech,
dessen axial verlaufende Längsränder mittels einer Längs
schweißnaht 4 miteinander verbunden sind. Üblicherweise
wird diese Längsschweißnaht 4 durch Anwendung des Rollen
nahtschweißverfahrens hergestellt, bei dem die Längsrän
der geringfügig überlappt werden. Hierdurch entsteht im
Bereich der Schweißnaht eine Fertigung, die beim Laser
strahlschweißen zusätzliche Maßnahmen erforderlich machen
kann.
Um solche zusätzlichen Maßnahmen zu vermeiden und im Be
reich der Längsschweißnaht 4 einen möglichst glatten
Übergang der miteinander verschweißten Längsränder des
Rumpfbleches zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Längs
ränder stumpf aneinanderzupressen und durch Energiestrahl
schweißen, insbesondere Laserstrahlschweißen, miteinander
zu verbinden. Der Laserstrahl kann hierbei zweckmäßig von
der Rumpfinnenseite her auf die zusammengepreßten Längs
ränder gerichtet sein, da sich hierdurch am einfachsten
eine totraumfreie Verschweißung der Längsränder erzielen
läßt. Man kann den Laserstrahl aber auch von der Außen
seite her auf die Längsränder richten und muß dann nur
dafür sorgen, daß sich die Schweißnahtwurzel bis zur
Rumpfinnenfläche hin erstreckt.
Der zylindrische Rumpf 2 kann vor oder nach dem Einsetzen
des Bodens mit einem Roll-Falz 5 versehen werden. Bei er
höhten Belastungen kann in den Rollfalz auch noch ein
Verstärkungsring eingelegt werden.
Die Dicke des Rumpfbleches beträgt bei einer Faßgröße
mit einem Fassungsvermögen von 55 Galonen, was ca.
216 Litern entspricht, etwa 1 mm. Derartige Fässer
haben einen maximalen Durchmesser von 584 mm bei einer
Höhe von ca. 875 mm.
Bei einem solchen Faß kann für die Herstellung der Böden
ein Stahlblech mit einer Dicke von ca. 1 bis 1,2 mm ver
wendet werden. Jeder Boden 3 besteht aus einer zunächst
ebenen Ronde, die aus Flachblech gestanzt oder mit einem
Laserstrahl ausgeschnitten wird. Erforderlichenfalls
kann der Boden auch mit Versteifungssicken versehen
sein, jedoch müssen diese Versteifungssicken so angeord
net und ausgebildet sein, daß sie die nachstehend be
schriebene elastische Auswölbung des Bodens zulassen.
Wegen dieser eventuell gewünschten Versteifungssicken
werden die Ronden im Patentanspruch 1 als "im wesentlichen
eben" bezeichnet. Im allgemeinen werden Ronden ohne Ver
steifungssicken verwendet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Ronden 3 ver
wendet, deren Durchmesser d1 (vgl. Fig. 2, 4 und 5)
größer ist als der Innendurchmesser d des Rumpfes 2. Bei
einem Faß der vorgenannten Größe beträgt der Innendurch
messer d 571 mm. Der Durchmesser d1 der Ronde 3 sollte
hierbei um 1 mm größer sein und demnach 572 mm betragen.
Der Durchmesserunterschied zwischen dem Durchmesser d1
der Ronde 3 und dem Innendurchmesser d des Rumpfes 2
muß so groß gewählt werden, daß der Rand 3c der Ronde 3
fest an die Innenfläche 2a des Rumpfes 2 angedrückt wird,
so daß zwischen beiden Teilen möglichst kein Spalt vorhan
den ist. Sollten sich durch Herstellungsungenauigkeiten
des Rumpfes 2 bzw. auch der Ronde 3 Abweichungen von der
Kreisform ergeben, dann sollen durch die Verspannung
diese Abweichungen möglichst ausgeglichen werden und er
reicht werden, daß ein etwaiger Spalt zwischen dem Boden
rand 3c und der Innenfläche 2a des Rumpfes 2 maximal ein
Zehntel der Blechdicke, d. h. maximal 0,1 mm, beträgt.
Bei dem im Ausführungsbeispiel gewählten Innendurchmesser d
des Rumpfes 2 von 571 mm beträgt das Übermaß des Durchmes
sers d2 der Ronde 3 etwas mehr als 2 Promille. Bei kleine
ren Behälterdurchmessern und dünneren Wandstärken kann
es erforderlich sein, dieses Übermaß im Verhältnis etwas
größer zu wählen. Um nun die Ronde bzw. den Boden 3 trotz
ihres größeren Durchmessers d1 problemlos in das Ende
des Rumpfes 2 einsetzen zu können, schlägt die Erfindung
vor, daß jeder Boden vor dem Einsetzen in den Rumpf 2
durch Kraft- oder Wärmeeinwirkung zu einer linsenförmigen
Gestalt ausgewölbt wird, um hierdurch seinen Durchmesser
dl auf einen Einsetzdurchmesser d2 (vgl. Fig. 3) zu ver
ringern, der kleiner ist als der Innendurchmesser d des
Rumpfes 2. Der elastisch ausgewölbte Boden 3 wird dann
in den Rumpf eingesetzt. Hierbei sollten die Böden 3
so in den Rumpf 2 eingesetzt werden, daß sie konvex
nach außen gewölbt sind, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist. Infolge diese konvexen Auswirkung sind die Böden 3
innen konkav, was für die vollständige Entleerung des
Fasses wesentlich ist.
Die Auswirkung des Bodens 3 im elastischen Bereich kann
durch Einwirkung eines Vakuums auch die Außenfläche 3b
des Bodens 3 bewirkt werden, wie es nachstehend anhand
der Fig. 2 und 3 beschrieben wird. Man kann jedoch
die Auswirkung des Bodens 3 durch Einwirkung eines in
die Nähe der Außenfläche 3b gebrachten elektromagneti
schen Feldes bewirken, wie es nachstehend anhand der
Fig. 4 beschrieben wird. Ferner kann man die Auswirkung
des Bodens im elastischen Bereich auch durch lokale Er
wärmung des Bodens in seinem zentralen Bereich bewirken,
wie es nachstehend anhand der Fig. 5 beschrieben wird.
In den Fig. 2-5 sind Vorrichtungen dargestellt, die
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zweckmäßig sind. Diese Vorrichtungen bestehen im wesent
lichen aus einer Halterung 6 zum Verformen des jeweiligen
Bodens 3 im elastischen Bereich, zum Halten des Bodens
und zum Einsetzen desselben in den Rumpf 2. Die Halterung 6
ist mit einer Anlagefläche 7 versehen, die zumindest für
den an den Bodenrand 3a angrenzenden Bereich des Bodens
vorgesehen sein sollte. Zweckmäßig erstreckt sich die
Anlagefläche 7 jedoch über den gesamten Bereich des Bodens 3
und ist entsprechend der gewünschten elastischen Auswöl
bung des Bodens konkav gekrümmt. Die Halterung 6 ist mit
einer die Anlagefläche 7 radial nach außen begrenzenden,
im wesentlichen zylindrischen Zentrierfläche 8 versehen.
Der Durchmesser d2 dieser Zentrierfläche ist kleiner als
der Innendurchmesser d des Rumpfes und entspricht dem
Einsetzdurchmesser d2 des Bodens 3. Ferner ist die Halte
rung 6 mit einem Ringabsatz 9 versehen, der an die Zen
trierfläche 8 angrenzt. Der Abstand a des Ringabsatzes
von der Anlagefläche 7 entspricht dem axialen Abstand a,
den der Boden 3 vom Falz 5 des Rumpfes aufweisen soll,
wenn er in diesem eingesetzt ist.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
kann im Bereich der Anlagefläche 7 ein Vakuum erzeugt
werden. Die Halterung 6 ist mit einer oder mehreren Boh
rungen 10 versehen, die an der Anlagefläche 7 münden und
insgesamt an eine nicht dargestellte Vakuumquelle ange
schlossen werden können. In der Nähe der Zentrierfläche
ist ferner in die Anlagefläche 7 ein Dichtungsring 11
eingelassen. Die Halterung 6 wird auf die ebene Ronde
oder den Boden 3 so aufgesetzt, wie es in Fig. 2 dar
gestellt ist, daß der Bodenrand 3c allseitig gleichmäßig
über die Zentrierfläche 8 vorsteht. Dies kann mittels
eines nicht dargestellten Zentrierringes erreicht werden,
dessen Innendurchmesser dem Durchmesser d1 entspricht
und der an der Halterung 6 in axialer Richtung ausweich
fähig gelagert ist. Wenn die Halterung mit der Vakuum
quelle verbunden wird, entsteht in dem Raum zwischen der
Außenfläche 3b des Bodens 3 und der Anlagefläche 7 ein
Vakuum. Durch dieses wird der Boden 3, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, linsenförmig ausgewölbt. Hierdurch ver
kleinert sich sein Durchmesser von der ursprünglichen
Größe d1 auf einen Durchmesser d2, der als Einsetzdurch
messer bezeichnet wird und der kleiner ist als der Innen
durchmesser d des Rumpfes 2. Da der Boden 3 an die Halte
rung 6 angesaugt ist, dient diese gleichzeitig auch zum
Halten des Bodens 3 beim Einsetzen in das Ende des Rumpfes 2.
Hierbei wird die Halterung mit dem ausgewölbten Boden 3
in das Ende des Rumpfes 2 eingeschoben, bis der Ring
absatz 9 auf dem Falz 5 aufliegt. Hierdurch wird die
richtige axiale Lage des Bodens 3 gegenüber dem Rumpf 2
sichergestellt. Während des Einschiebens des Bodens 3
wird die Halterung 6 durch ihre Zentrierfläche 8 gegen
über dem Rumpf 2 zentriert. Der Durchmesser d2 der Zen
trierfläche 8 und auch der Einsetzdurchmesser müssen
so gewählt werden, daß sich Halterung 6 und Boden 3
ohne Widerstand in den Rumpf 2 einschieben lassen.
Andererseits soll aber der Durchmesser d2 auch nicht
zu klein sein, damit sich die Halterung 6 und auch der
Boden 3 gegenüber dem Rumpf 2 zentrieren können.
Sobald die Halterung 6 auf dem Falz 5 aufsitzt, wird
das Vakuum aufgehoben. Infolge seiner Elastizität will
der Boden in seine ursprüngliche ebene Form zurückkeh
ren, kann dies aber nicht, weil sich sein Rand 3c an
die Innenfläche 2a des Rumpfes 2 anlegt. Da der ur
sprüngliche Durchmesser d1 des Bodens 3 größer ist als
der Innendurchmesser d des Rumpfes 2, verspreizt oder
verspannt sich der Boden 3 im Rumpf. Die Halterung 6
kann also nach Aufhebung des Vakuums sofort wieder aus
dem Rumpfende herausgezogen werden und behindert das
anschließende Schweißen in keiner Weise.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung ist in der
Halterung 6 eine Spule 12 zur Erzeugung eines elektro
magnetischen Feldes angeordnet. Anstelle von einer
Spule 12 können auch mehrere einzelne kleinere Spulen
vorgesehen sein. Im übrigen entspricht die Halterung 6
in ihrem Aufbau und ihrer Anwendungsweise der Halterung 6
des vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispieles.
Beim Anlegen eines elektrischen Stromes wird durch das
elektromagnetische Feld der Boden 3 an die Anlagefläche 7
gezogen und hierdurch elastisch ausgewölbt. Die von der
Spule 12 erzeugte elektromagnetische Kraft dient gleich
zeitig zum Halten des Bodens 3 an der Halterung 6. Das
Einsetzen des Bodens 3 in den Rumpf 2 erfolgt wie beim
vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Wenn die Halterung 6
auf dem Falz 5 aufsitzt, wird der Strom abgeschaltet und
der Boden 3 kann sich mit seinem Rand 3c an die Innen
fläche 2a des Rumpfes 2 anlegen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist im
Zentrum der Halterung 6 ein Hitzeerzeuger 13 angeordnet.
Dieser Hitzeerzeuger 13 kann durch Induktion, Breitband
infrarotstrahlung oder Laserstrahlung das Zentrum des
Bodens 3 erwärmen. Die höhere Temperatur im Zentralbe
reich des Bodens 3 gegenüber der kälteren Temperatur im
Randbereich desselben führt zu einer Auswirkung des
Bodens im elastischen Bereich. Bei dieser Ausgestaltung
der Halterung können in der Halterung 6 kleinere Magnet
spulen 14 angeordnet sein, deren Kraft nur ausreichen
muß, um die durch Wärmezufuhr ausgewölbte Ronde oder
den Boden 3 an der Halterung 6 zu halten, bis er mit
Hilfe der Halterung 6 in der vorher beschriebenen Weise
in das Ende des Rumpfes 2 eingesetzt ist. Es wird dann
die Wärmezufuhr durch Abschalten des Erhitzers 13 unter
brochen. Infolge der guten Wärmeleitfähigkeit von Stahl
wird die Wärme vom Zentrum des Bodens zum Randbereich
abgeleitet, so daß sich der Boden im Durchmesser wieder
ausdehnt und mit seinem Rand 3c an die Rumpfinnenwand 2a
anlegt.
Nachdem der Boden 3 in der vorher beschriebenen Weise
im Rumpf 2 verspannt wurde, erfolgt das Verschweißen
dieser beiden Teile durch Energiestrahlschweißung.
Hierbei wird zweckmäßig ein Laserstrahl verwendet, es
kämen jedoch auch ein Elektronenstrahl oder ein Ionen
strahl in Frage.
Das Schweißen mittels Laserstrahl wird zweckmäßig von
der Bodenaußenseite her durchgeführt, wie es in Fig. 1,
Variante A, dargestellt ist. Die fokussierte Laserstrah
lung, welche mit dem schwarzen Pfeil L angedeutet ist,
wird schräg zum Boden 3 und auch schräg zur Wandung des
Rumpfes 2 in die Verbindungsstelle von Boden 3 und
Rumpf 2 eingestrahlt. Über die exakt dosierbare Laser
leistung wird so viel Wärmeenergie eingebracht, um das
Material von Rumpf und Boden aufzuschmelzen und Ver
luste durch Wärmeleitung in das umgebende Material aus
zugleichen. Die Laserleistung muß dabei so eingestellt
werden, daß die Verbindungsstelle vollkommen durchge
schweißt wird und sich die Wurzel 15a der Schweißnaht 15
bis zur Behälterinnenseite erstreckt. Durch richtige
Einstellung der Schweißbedingungen sollte auch sicher
gestellt werden, daß die Schweißnahtwurzel 15a möglichst
glatt ist. Es wird so an der Behälterinnenseite ein
glatter, spaltfreier Übergang von der Innenfläche 3a
des Bodens 3 zur Innenfläche 2a des Rumpfes 2 geschaffen.
Infolge der schmalen Nahtbreite und der kurzen Einwirk
dauer der Laserstrahlung werden die Randbereiche der
Schweißnaht 15 nur gering thermisch beansprucht. Die
wärmebeeinflußte Zone des Grundwerkstoffes ist dabei
wesentlich kleiner als bei konventionellen Schweißver
fahren. Zur Verhinderung von Materialverformungen durch
die Wärmeeinbringung beim Laserstrahlschweißen kann in
dem dem Laserstrahl L abgewandten Bereich die Außenfläche
2b durch Aufbringung eines mit dem Pfeil G angedeuteten
Gasstromes hoher Flußrate gekühlt werden.
Gemäß der Variante Fig. 1B kann die fokussierte Laser
strahlung L auch radial zum Rumpf 2 zugeführt werden,
wobei die Laserleistung ebenfalls so eingestellt werden
muß, daß ein vollständiges Durchschweißen erfolgt und
sich die Wurzel 15a der Schweißnaht 15 bis zur Behälter
innenseite erstreckt, um auch hier einen spaltfreien
Übergang der Innenflächen 3a und 2a von Boden 3 bzw.
Rumpf 2 zu gewährleisten. Die Kühlung mittels Gasstrom G
erfolgt hierbei an der Außenfläche 3b des Bodens 3 bzw.
der außerhalb des Bodens liegenden Innenfläche 2a des
Rumpfes 2.
Wenn die Längsnaht 4 des Behälterrumpfes 2 durch Rollen
nahtschweißung hergestellt wurde und die Schweißnaht nach
träglich nicht bearbeitet wurde, läßt es sich nicht ver
meiden, daß im Bereich der Längsschweißnaht 4 zwischen
dem Bodenrand 3 und der Innenfläche 2a des Rumpfes ein
Spalt entsteht, der größer ist als ein Zehntel der Blech
dicke. Es ist daher in diesem Bereich der Einsatz eines
Zusatzdrahtes erforderlich. Der Zusatzdraht 16 wird, wie
es in Fig. 7 dargestellt ist, in Schweißrichtung S ge
sehen, vor dem Laserstrahl zugeführt. Das Material des
Zusatzdrahtes wird dabei auch geschmolzen und vermischt
sich mit der Schmelze von Rumpf 2 bzw. Boden 3. Über die
Gasdüse 17 wird hinter dem Laserstrahl L Schutzgas auf
die Schweißstelle geleitet. Durch eine vorlaufende,
nicht dargestellte Sensorik (optisch, kapazitiv oder
taktil) kann der Bereich der Längsschweißnaht 4 des
Rumpfes 2 erfaßt und dann der Zusatzdraht 16 nur in
diesem Bereich zugeführt werden. Dies hat den Vorteil,
daß am überwiegenden Teil des Umfanges ohne Zufuhr von
Zusatzdraht mit relativ hohen Schweißgeschwindigkeiten
gearbeitet werden kann, während im Bereich der Längsnaht
mit Zusatzdraht geschweißt wird und hier die Schweiß
geschwindigkeit bei gleicher Laserleistung verringert
wird, da ein Teil der Laserleistung zum Aufschmelzen
des Drahtes erforderlich ist.
Zweckmäßig wird die Schweißnahtqualität während des
Laserschweißprozesses mittels eines nicht dargestellten
Plasmaüberwachungsgerätes überwacht. Beim Schweißen mit
Hochleistungslaser zeigt das Metalldampfplasma oberhalb
der sich ausbildenden Schweißkapillare charakteristische
Merkmale für die Einkopplung der Laserenergie in das
Werkstück. Die auftretenden Plasmafluktuationen stehen
in engem Zusammenhang mit dem Laserschweißprozeß. Durch
die Detektion der Fluktuationen bezüglich Dauer und
Intensität in geeigneten, vorwählbaren Frequenzberei
chen können unmittelbar Informationen über den Schweiß
prozeß gewonnen werden. Auf diese Weise wird eine diffe
renzierte Überwachungstechnik ermöglicht, die zur Kon
trolle der erzeugten Schweißnahtqualität herangezogen
werden kann. Gegebenenfalls können die Schweißparameter,
wie Laserleistung, Brennweite, Vorschubgeschwindigkeit
und dgl. in Abhängigkeit von den Meßwerten des Plasma
überwachungsgerätes reguliert und damit eine gleichblei
bende Schweißnahtqualität sichergestellt werden. Durch
die On-line-Überwachung der Schweißnahtqualität während
des Schweißprozesses kann die bisher übliche nachträg
liche Druckprüfung des Fasses entfallen und jedem Faß
ein Zertifikat über die ausgeführte Schweißqualität
mitgegeben werden.
Zur Befüllung und Entleerung des Fasses muß dieses mit
Spunden versehen sein. Die bisherigen Spundkonstruk
tionen ermöglichen jedoch keine rückstandsfreie Leerung
des Fasses. Um diese zu gewährleisten und gleichzeitig
auch im Spundbereich die absolute Totraumfreiheit zu
erreichen, wird die in Fig. 6 dargestellte Konstruktion
und das nachstehend beschriebene Verfahren vorgeschlagen.
Vor dem Einsetzen des Bodens 3 in den Rumpf 2 wird der
jenige Boden, der später die Spunde aufweisen soll, im
Spundbereich jeweils mit einer Öffnung 18 versehen. Die
Öffnung 18 dient zur Aufnahme eines Rohrstutzens 19, der
zum Einschrauben des Spundes mit einem Innengewinde 20
versehen ist. Der Rohrstutzen 19 weist an seinem einen
Ende einen im Durchmesser verjüngten Abschnitt 19a auf,
an den sich ein Ringabsatz 21 anschließt. Die axiale
Länge des verjüngten Teiles 19a entspricht der Dicke s
des Bodens 3 oder sie ist auch etwas kleiner. Der ver
jüngte Teil 19a wird in die Öffnung 18 eingesetzt. Durch
den Ringabsatz 21 wird verhindert, daß der Rohrstutzen 19
an der Bodeninnenfläche 3a, die beim fertigen Faß dem
Inneren desselben zugekehrt ist, vorsteht. Der Spalt
zwischen dem Öffnungsrand 18 und dem verjüngten Teil 19a
des Rohrstutzens 19 wird mittels eines Laserstrahles L
von der später dem Faßinneren zugewandten Bodeninnen
seite her verschweißt. Es entsteht auf diese Weise
zwischen der Bodeninnenseite 3a und dem Rohrstutzen 19
ein spaltfreier glatter Übergang. Wird das Faß auf den
Kopf gestellt, dann nimmt der mit den Rohrstutzen ver
sehene Boden 3 die in Fig. 6 dargestellte Stellung ein.
Durch die konkave Wölbung der Innenfläche 3a des Bodens
und den glatten Übergang der Bodenfläche 3a in den Rohr
stutzen 19 ist eine restlose Entleerung des Fasses
sichergestellt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behäl
ters, insbesondere eines Fasses, aus Metallblech,
bei dem ein zylindrischer Rumpf geformt, zwei kreisför
mige Böden gebildet werden, deren Durchmesser jeweils
geringfügig größer ist als der Innendurchmesser des
Rumpfes, jeder Boden in ein Ende des Rumpfes einge
setzt und dann der Boden mit dem Rumpf durch Energie
strahlschweißen, insbesondere Laserstrahlschweißen,
verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß Böden in
Form von im wesentlichen ebenen Ronden verwendet wer
den, daß jeder Boden vor dem Einsetzen in den Rumpf
durch Kraft- oder Wärmeeinwirkung zu einer linsenför
migen Gestalt ausgewölbt wird, um hierdurch seinen
Durchmesser (d1) auf einen Einsetzdurchmesser (d2)
zu verringern, der kleiner ist als der Innendurch
messer (d) des Rumpfes, daß dann der elastisch aus
gewölbte Boden in den Rumpf eingesetzt und danach
die Kraft- oder Wärmeeinwirkung aufgehoben wird,
damit sich der Boden infolge seiner Elastizität unter
stumpfer Anlage seines Randes an der Innenfläche des
Rumpfes in diesem verspreizt, und daß anschließend
das Laserstrahlschweißen mit solcher Energie und Rich
tung des Laserstrahles von der Bodenaußenseite oder
der Rumpfaußenseite her durchgeführt wird, daß sich
die Schweißnahtwurzel bis zur Behälterinnenseite er
streckt und an der Behälterinnenseite die Innenflächen
von Boden und Rumpf spaltfrei miteinander verbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Böden konvex nach außen gewölbt in den Rumpf ein
gesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswölbung des Bodens im elastischen
Bereich durch Einwirkung eines Vakuums auf die Außen
fläche des Bodens bewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswölbung des Bodens im elastischen
Bereich durch Einwirkung eines in die Nähe der Außen
fläche des Bodens gebrachten elektromagnetischen Feldes
bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswölbung des Bodens im elastischen
Bereich durch lokale Erwärmung des Bodens in seinem
zentralen Bereich bewirkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden während des elastischen
Auswölbens in einer die Auswölbung begrenzenden Anlage
fläche einer Halterung angeordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Verschweißen von Boden und Rumpf im Bereich
der Schweißnaht des Rumpfes ein Zusatzdraht der Schweiß
stelle zugeführt und durch den Laserstrahl zusammen mit
dem Material von Boden und Rumpf aufgeschmolzen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenfläche von Rumpf bzw. Boden in dem
jeweils dem Laserstrahl abgewandten Bereich durch Auf
blasen eines Gasstromes hoher Flußrate gekühlt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Rumpfinnendurchmesser von etwa 570 mm
der Durchmesser des Bodens etwa 1 mm größer gewählt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsetzen des
Bodens in den Rumpf mindestens ein Rohrstutzen mit
Innengewinde für den Spund in eine entsprechende
Öffnung des Bodens eingesetzt und daß der Spalt
zwischen Öffnungsrand und Rohrstutzen von der später
dem Behälterinnern zugewandten Bodeninnenseite her
mittels eines Energiestrahles verschweißt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen so in die Öffnung des Bodens
eingesetzt wird, daß sein dem Behälterinnern zuge
kehrtes Ende an der späteren Bodeninnenfläche nicht
vorsteht bzw. bündig mit dieser ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißnahtqualität während des Laserschweiß
prozesses mittels eines Plasmaüberwachungsgerätes
überwacht und gegebenenfalls die Schweißparameter in
Abhängigkeit von den Meßwerten des Plasmaüberwachungs
gerätes reguliert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Fertigung des Rumpfes
die axial verlaufenden Längsränder des zylindrisch
gekrümmten Rumpfbleches stumpf aneinandergepreßt
und durch Energiestrahlschweißen, insbesondere Laser
strahlschweißen, miteinander so verschweißt werden,
daß die aneinandergrenzenden Innenflächen über die
Schweißnaht spaltfrei miteinander verbunden sind.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-12, gekennzeichnet durch
eine Halterung (6) zum Verformen des jeweiligen
Bodens (3) im elastischen Bereich, zum Halten des
Bodens und zum Einsetzen desselben in den Rumpf (2),
mit einer Anlagefläche (7) zumindest für den an den
Bodenrand (3a) angrenzenden Bereich des Bodens, mit
einer die Anlagefläche (7) nach außen begrenzenden,
im wesentlichen zylindrischen Zentrierfläche (8),
deren Durchmesser (d2) etwas kleiner ist als der
Innendurchmesser (d) des Rumpfes (2), und einem an
die Zentrierfläche (8) angrenzenden Ringabsatz (9),
dessen Abstand (a) von der Anlagefläche dem Abstand
(a) entspricht, den der Boden (3) vom Falz (5) des
Rumpfes (2) aufweisen soll, und mit einer Einrich
tung (10, 12) zur Erzeugung eines Vakuums oder einer
elektromagnetischen Kraft in dem von der Anlagefläche
umschlossenen Bereich der Halterung oder einer Ein
richtung (13) zur Erzeugung von Wärme im Zentrum
des von der Halterung (6) aufgenommenen Bodens (3).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (7) entsprechend der gewünschten
elastischen Auswölbung des Bodens (3) konkav gekrümmt
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445365A DE4445365C2 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Fasses, aus Metallblech |
CZ962447A CZ244796A3 (en) | 1994-12-20 | 1995-12-20 | Industrial barrel and process for producing thereof |
PL95316010A PL316010A1 (en) | 1994-12-20 | 1995-12-20 | Barrel-type industrial container |
PCT/EP1995/005047 WO1996019385A1 (en) | 1994-12-20 | 1995-12-20 | Industrial barrel |
EP95942706A EP0745052A1 (de) | 1994-12-20 | 1995-12-20 | Fass für industrielle verwendung |
HU9602285A HUT75010A (en) | 1994-12-20 | 1995-12-20 | Industrial barrel and process for making it |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445365A DE4445365C2 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Fasses, aus Metallblech |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445365A1 true DE4445365A1 (de) | 1996-06-27 |
DE4445365C2 DE4445365C2 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=6536317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4445365A Expired - Fee Related DE4445365C2 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Fasses, aus Metallblech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445365C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112404887A (zh) * | 2020-09-23 | 2021-02-26 | 河南天义包装容器有限公司 | 一种高强度耐磨金属油桶的生产方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600532A1 (de) * | 1985-04-22 | 1986-10-23 | Karl Huber Verpackungswerke GmbH & Co, 74613 Öhringen | Verfahren zur herstellung eines behaelters aus duennem blech, wie duennerem feinblech und/oder feinstblech |
-
1994
- 1994-12-20 DE DE4445365A patent/DE4445365C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600532A1 (de) * | 1985-04-22 | 1986-10-23 | Karl Huber Verpackungswerke GmbH & Co, 74613 Öhringen | Verfahren zur herstellung eines behaelters aus duennem blech, wie duennerem feinblech und/oder feinstblech |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Blech Rohre Profile 40 (1993) 4, S. 336 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112404887A (zh) * | 2020-09-23 | 2021-02-26 | 河南天义包装容器有限公司 | 一种高强度耐磨金属油桶的生产方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4445365C2 (de) | 1997-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0218023B1 (de) | Geschweisster Kunststoffverschluss für Kunststoffbehälter, Verfahren zur Herstellung desselben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2559671C2 (de) | Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen elektrischen Widerstands- Längsnaht-Quetschnahtschweißen von Dosenkörpern | |
EP0942794B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines formteiles | |
CH652966A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines verpackungsbehaelters und nach diesem hergestellter tubenfoermiger behaelter. | |
DE2159930B2 (de) | Verfahren zum dichten Verbinden eines Behältermantels aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Boden- oder Deckelteil aus thermoplastischem Kunststoff mittels Ultraschall sowie hohlzylindrische Sonotrode zur Ausübung dieses Verfahrens | |
EP0200098A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Behälters aus dünnem Blech, wie dünnerem Feinblech und/oder Feinstblech | |
EP0116156B1 (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen und Anwendung des Verfahrens bei der Fassherstellung | |
DE10022553C1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Ringteils aus Blech für einen Dosendeckel | |
DE1440315B1 (de) | Verfahren zum ueberlappten Verbinden der Kantenbereiche von Metallblechen | |
DE2947445A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallverpackungs-rohlingen | |
CH691290A5 (de) | Verfahren zur Bildung eines Vorformlings für die Innenhochdruckverformung. | |
DE102007035484A1 (de) | Bauteilanordnung | |
EP0930952A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fügen von überlappend miteinander zu verbindenden flachprodukten | |
DE4445365C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Behälters, insbesondere eines Fasses, aus Metallblech | |
DE3515812C2 (de) | ||
DE102005005702A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundprodukts | |
DE3630625C2 (de) | ||
DE10261507B4 (de) | Verfahren zum Laserschweißen und lasergeschweißtes Bauteil | |
DE102012001778A1 (de) | Verfahren zum Fügen zweier im Wesentlichen blechartiger Werkstücke | |
DE19640754B4 (de) | Strahlgeschweißter Verbund eines Karosseriebleches mit einem Rollprofil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE10051211A1 (de) | Behälter aus Metall und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0325123B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Metallbehälters | |
DE2117221A1 (de) | Verfahren zum Zusammenbau durch Schweißen von im Abstand zueinander anzuordnenden Hohlkörper, insbesondere Radiatorenpl atten | |
DE2320211C3 (de) | Fertigbauteil für einen Schacht, insbesondere Müllabwurfschacht, aus einem mehrschichtigen Flachmaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Fertigbauteils und von Zuschnitten hierfür | |
EP3609646A2 (de) | Verfahren zum herstellen eines achskörpers einer fahrzeugachse sowie achskörper einer fahrzeugachse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |