DE4444969C1 - Nachweis von Antikörpern gegen p53 in Körperflüssigkeiten - Google Patents
Nachweis von Antikörpern gegen p53 in KörperflüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Systeme zum Nachweis von Antikörpern ge
gen Wildtyp- und Mutanten-p53-Proteine in Körperflüssigkeiten,
insbesondere in Humanserum. Weiterhin betrifft sie Verfahren
zum Nachweis von Wildtyp- und Mutanten-p53-Protein.
p53 ist das in menschlichen Tumoren am häufigsten mutierte zel
luläre Gen. Das von diesem Gen kodierte p53-Protein spielt als
Wachstumssuppressorprotein eine regulatorische Rolle bei Proli
ferationsvorgängen der Zelle. p53 ist an der Kontrolle des
Zellzyklus, der DNA-Reparatur und -Synthese, der zellulären
Differenzierung und dem programmierten Zelltod beteiligt. Gene
tische Veränderungen dieses wachstumsregulierenden Gens können
einen schwerwiegenden Einfluß auf die Ausprägung eines malignen
Phänotyps der Zelle nehmen. Offenbar verursachen diese Mutatio
nen im p53-Gen den Verlust der Wachstumskontrollfunktion, und
die Zelle gerät infolge dieses Funktionsverlustes in eine un
kontrollierte Proliferation.
Eine Expression eines nicht mutierten Wildtyp-p53 führt dagegen
zu einer deutlichen Inhibition des Zellwachstums. p53 repri
miert die Transkription zahlreicher Promotoren, wobei diese
Suppression sequenzunabhängig und möglicherweise über die In
teraktion des p53 mit zellulären Transkriptionsfaktoren er
folgt. p53 besitzt eine spezifische DNA-Bindungsaktivität und
ist-in der Lage, die Expression verschiedener Gene zu stimulie
ren. Zu den Genen, die durch p53 transaktiviert werden, zählen
das GADD45-, MDM2- und das WAF1-Gen.
p53 bindet an eine Vielzahl von viralen und zellulären Protei
nen. Die Interaktion mit den E6-Proteinen der humanen Papillom
viren HPV16 und HPV18 steht in einem engen Zusammenhang mit dem
Auftreten von Cervix-Karzinomen. Die Komplexbildung von p53 mit
dem Hepatitis B-Antigen spielt eine Rolle bei der Ausbildung
von hepatozellulären Karzinomen. Die Assoziation von p53 mit
viralen Proteinen führt zu einer Inaktivierung der Wachstums
suppressoreigenschaft des p53. Auch die Assoziation von p53 mit
dem zellulären mdm2-Protein hat eine Inaktivierung der Wachs
tumssuppressoreigenschaften des p53 zur Folge. Im Falle anderer
zellulärer Proteine wie z. B. der Proteinkinase CK2 oder der
p34cdc-2-Kinase hat die Komplexbildung mit p53 möglicherweise
Einfluß auf wachstumsregulierende Aktivitäten des p53-Proteins.
p53 übt seine wachstumsregulierenden Funktionen demnach über
verschiedene ineinandergreifende Mechanismen aus, an denen ne
ben p53 weitere zelluläre Faktoren beteiligt sind.
Zellen, die DNA-schädigenden Einflüssen ausgesetzt werden, rea
gieren mit einer p53-Akkumulation im Zellkern. Gleichzeitig ist
ein Stop des Zellzyklus in der G1-Phase des Zellzyklus zu beob
achten. Zellen ohne endogenes p53 zeigen einen solchen G1-Ar
rest nicht. Eine künstliche Überexpression von Wildtyp p53 in
duziert entweder einen Wachstumsstop der Zellen in der G1-Phase
oder den programmierten Zelltod. Die nach Exposition gegenüber
DNA-schädigenden Agentien zu beobachtende p53-Zunahme und Akku
mulation im Zellkern sowie der gleichzeitige Zellzyklusarrest
in der G1-Phase spricht für eine Rolle des p53 bei DNA-Repara
turmechanismen.
Auf der anderen Seite scheint p53 auch direkt und unmittelbar
in die Vermittlung des programmierten Zelltods der Apoptose
involviert zu sein. Zellen mit nur einer Kopie des p53-Gens
sind gegenüber einer durch Strahlung induzierten Apoptose sehr
viel resistenter als Zellen mit zwei intakten p53-Genkopien.
Ein solcher Gen-Dosis-Effekt hat schwerwiegende Konsequenzen
für Patienten mit Keimbahnmutationen im p53-Gen, wie z. B. Li-
Fraumeni-Syndrom-Patienten. Zellen, in denen ein p53-Allel mu
tiert oder deletiert ist, haben in Gegenwart gentoxischer Agen
tien einen Überlebensvorteil gegenüber Zellen mit intakten p53-
Gen Kopien. Sowohl der Wachstumsarrest und damit die Möglich
keit zur DNA-Reparatur vor Ausführung der Replikation als auch
die Auslösung der Apoptose verhindern die Vermehrung einer Tu
morzelle und damit die Manifestation eines malignen Tumors.
Das p53-Protein wird in vielen Tumorzellen in größeren Mengen
exprimiert. In vielen, aber nicht in allen Fällen korreliert
das Vorliegen von erhöhten p53-Mengen mit der Gegenwart von
Mutationen im p53-Gen. In normalen Zellen liegt das p53-Protein
dagegen in kaum nachweisbaren Mengen vor. Der Nachweis des p53-
Proteins kann mit einer Reihe verschiedener monoklonaler Anti
körper immunhistochemisch im Tumorgewebe erfolgen.
DeLeo et al. (Detection of a transformation-related antigen in
chemically induced sarcomas and other tranformed cells of the
mouse. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 76: 2420-2424, 1979) konnten
schon 1979 zeigen, daß die humorale Immunantwort in Mäusen ge
gen Methylcholanthren induzierte Tumore gegen p53 gerichtet
ist. Crawford et al. (Detection of antibodies against the cel
lular protein p53 in sera from patients with breast cancer.
Int. J. Cancer 30: 403-408, 1982) beschrieben 1982 Antikörper
gegen p53 im Serum von Brustkrebspatientinnen. Caron de Fromen
tel et al. (Presence of circulating antibodies against cellular
protein p53 in a notable proportion of children with B-cell
lymphoma. Int. J. Cancer 39: 185-189, 1987) fanden später, daß
p53-Antikörper auch in humanen Seren von Kindern mit einer gro
ßen Vielfalt von verschiedenen Tumoren zu finden sind. Die Häu
figkeit einer Immunantwort gegen p53 lag bei diesen Kindern bei
etwa 12%, wobei im Falle des Burkitt-Lymphoms etwa 20% der Tu
morpatienten Antikörper gegen p53 aufwiesen.
Davidof f et al. (Immune response to p53 is dependent upon
p53/HSP70 complexes in breast cancers. Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 89: 3439-3442, 1992) zeigten 1992, daß das Auftreten von
p53-Autoantikörpern in Patienten mit Brustkrebs mit einer spe
zifischen Subklasse von p53 korreliert, die sehr effizient das
70 kDa Hitzeschock-Protein bindet. Patienten mit diesen Autoan
tikörpern wiesen zudem p53-Mutationen im Tumormaterial auf.
Winter et al. (Development of antibodies against p53 in lung
cancer patients appears to be dependent on the type of p53 mu
tation. Cancer Res. 52: 4168-4174, 1992) konnten 1992 zeigen,
daß die Entwicklung von Autoantikörpern gegen p53 in Lungen
krebspatienten vom Typ der p53-Mutationen im Tumor abhing. An
tikörper gegen p53 wurden sowohl mit Hilfe der Immunpräzipita
tion wie auch im Immunblot nachgewiesen. Bei primären Brust
krebspatienten wiesen etwa 15% aller Patienten Antikörper gegen
p53 auf. Dabei wurde auch eine Korrelation zwischen dem Auftre
ten solcher Antikörper und einer schlechten Prognose gefunden,
die im wesentlichen mit dem histologischen Grad und der Abwe
senheit des Hormonrezeptors korreliert werden konnte.
Andere Untersuchungen konnten zeigen, daß die Antikörper gegen
p53 aus humanen Patientenseren sowohl Wildtyp- als auch Mutan
ten-p53 erkennen konnten. Im wesentlichen ist die B-Zellantwort
gegen das p53-Protein mit zwei immundominanten Regionen im car
boxyterminalen und im aminoterminalen Bereich der Polypeptid
ketten von p53 gerichtet. In den meisten Fällen korreliert die
Gegenwart von p53-Autoantikörpern mit einer p53-Akkumulation
oder mit p53-Mutationen. Zur Durchführung solcher serologischer
Analysen gibt es eine Reihe von verschiedenen experimentellen
Möglichkeiten.
Aus der WO94/10575 ist ein Verfahren zum Nachweis von Krebs be
kannt, wobei Humanserumproben mit Testzusammensetzungen in
Kontakt gebracht werden, die je ein einzelnes Mutanten-p53-Pro
tein oder mehrere verschiedene Mutanten-p53-Proteine umfassen.
Hierdurch werden spezifische p53-Antikörper im Serum durch
Wechselwirkung mit Mutanten-p53-Proteinen nachgewiesen. Das
verwendete Mutanten-p53-Protein (m-p53) stammt aus Bakterien,
beispielsweise E. coli, oder aus viralen Vektoren, beispielswei
se Vaccinia-Vektoren. Demnach werden die verschiedenen m-p53-
Proteine aus unterschiedlichen Tumoren isoliert und dann unter
Verwendung an sich bekannter Klonierungsverfahren kloniert und
exprimiert. Die exprimierten m-p53-Proteine werden isoliert und
zum Nachweis von Antikörpern eingesetzt.
Posttranslationale Modifizierungen der Polypeptidkette von p53
sind für die Regulation von Funktionen des p53 aber offensicht
lich von großer Bedeutung. Solche posttranslationale Verände
rungen erfährt p53 in Abhängigkeit von der zellulären Umgebung.
So kann Wildtyp-p53 in einer Tumorzelle eine andere Konforma
tion einnehmen als in einer normalen, nicht-transformierten
Umgebung. Mutanten-p53 verhält sich in einer normalen Zelle
anders als in einer Tumorzelle. p53, das in Bakterien expri
miert wird, erfährt eine andere posttranslationale Modifizie
rung als ein p53-Protein, das in einer Säugerzelle exprimiert
wird. Die unterschiedlichen posttranslationalen Modifizierungen
von p53 haben einen entscheidenden Einfluß auf die Konformation
des Proteins und damit zu einem ganz wesentlichen Teil auf die
Erkennbarkeit durch p53-spezifische Antikörper.
Das in der W094/10575 offenbarte Verfahren berücksichtigt je
doch derartige posttranslationale Modifizierungen der Polypep
tidkette von p53 nicht. Klonierte und in Prokaryonten oder
Fremd-Eukaryonten exprimierte Proteine unterscheiden sich häu
fig von der nativen Konformation des Proteins, wie es in der
normalen Zellumgebung vorliegt. Die Aussagekraft von Nachweis
systemen, die derartige rekombinante p53-Proteine verwenden,
ist darum eingeschränkt.
Die WO 94/08241 offenbart ein Verfahren zum Nachweis von p53-
spezifischen Antikörpern in Körperflüssigkeiten, wobei an ein
Trägermaterial gebundenes p53 und/oder Bindungsregionen für
p53-spezifische Antikörper aufweisende Fragmente hiervon mit
Körperflüssigkeiten inkubiert und man die spezifischen, an das
p53 und/oder die Fragmente gebundenen Antikörper (a) mit mar
kierten, gegen die Antikörper (a) gerichteten Antikörper (b),
oder mit unmarkierten Antikörpern (b) und letztere mit mar
kierten, gegen die Antikörper (b) gerichteten Antikörpern (c)
reagieren läßt. Die Markierung soll nicht-radioaktiv sein. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Verwendung von Zellextrakten
vielfach zu unspezifischer Antikörperbindung führe.
Die WO 92/00311 offenbart verschiedene Klassen von Mutationen
im menschlichen p53-Gen, die präkarzinogene und karzinogene
Zellen mit unterschiedlichen Phänotypen hervorrufen. Diese
unterschiedlichen Phänotypen können mit verschiedenen Ver
laufsformen und verschiedener Prognostik von Karzinomen korre
liert sein. Es werden Sonden offenbart, die diese Mutationen
oder Gruppen von Mutationen und damit die unterschiedlichen
Phänotypen erkennen können.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum
Nachweis von p53-spezifischen Antikörpern bereitzustellen, das
die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 nä
her gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Nachweis von p53-spezifischen Antikörpern bereit
zustellen, das die aus dem Stand der Technik bekannten Nachtei
le vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 6 näher gekennzeichne
te Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren und Nachweissystem haben den
Vorteil, daß der Nachweis von Antikörpern in p53-enthaltenden
Seren in einer Tumorzellumgebung ermöglicht wird. Erfindungs
gemäß werden Zellextrakte verschiedener Tumorzellen verwendet,
die je ein mutiertes p53 und/oder oder ein Wildtyp-p53 enthal
ten. Als Kontrolle und zum Ausschluß einer unspezifischen Bin
dung an Tumorzellproteine werden erfindungsgemäß Tumorzellen
verwendet, die kein p53-Protein exprimieren.
Positive Seren sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mit p53-
enthaltenden Tumorzellextrakten ein deutlich höheres Signal
liefern als mit Extrakten, die kein p53 enthalten. Die Verwen
dung von Zellextrakten mit Wildtyp und/oder mit Mutanten-p53
erlaubt eine Charakterisierung der Seren in Bezug auf die Fest
legung, ob das Serum Wildtyp- oder Mutanten-p53 erkennt oder ob
die Antikörper gegen beide p53-Formen gerichtet sind.
Erfindungsgemäß werden Antikörper gegen beide p53-Formen in
tierischen Organismen, bevorzugt im Menschen, nachgewiesen.
Der Nachweis positiver Seren gegen p53 erfolgt beispielsweise
über einen sekundären Antikörper, der mit Meerrettichperoxidase
verknüpft ist. Die Auswertung kann qualitativ visuell oder
quantitativ mit einem Laser-Plattenlesegerät erfolgen.
Das erfindungsgemäße Testsystem ist bevorzugt ein ELISA-System,
wobei eine Trägeroberfläche mit einem das p53-Protein (Wildtyp
und/oder mutiert) enthaltenden Zellextrakt beschichtet ist.
Dazu werden Tumorzellen wie z. B. die Tumorzellinie HT29 (HT29:
ATCC Zugangsnummer HTB 38), die ein p53 mit einer Mutation in
der Aminosäure 273 exprimiert, mit Extraktionspuffer 100 mM
Tris, 100 mM NaCl, 0,5% NP40, pH9.0 aufgeschlossen. Alternativ
werden MCF-7 (MCF-7:ATCC Zugangsnummer HTB 22) Zellen, die
Wild-Typ p53 exprimieren, mit dem Extraktionspuffer aufge
schlossen. Nach dem gleichen Verfahren können andere Tumorzel
len herangezogen werden, die entweder Mutanten- oder Wildtyp
p53 exprimieren. Als Kontrolle werden Zellextrakte von Tumor
zellen (z. B. SAOS2:ATCC Zugangsnummer HTB 85)) verwandt, die
kein p53 exprimieren. Der Zellextrakt wird durch eine Zentrifu
gation von partikulären Bestandteilen befreit. Der so geklärte
Zellextrakt wird für 3 h in Kavitäten mit der Plastikoberfläche
von Platten inkubiert. Bevorzugt werden die Platten vor der
Bindung der p53-Proteine mit gegen p53 gerichteten monoklonalen
Antikörpern beschichtet, um die Spezifität der Bindung von p53
zu erhöhen. Im Anschluß daran werden nicht gebundene Bestand
teile des Zellextraktes beseitigt und die Kavitäten mit Wasch
puffer 3× gewaschen.
Die zu analysierenden Körperflüssigkeiten, z. B. Serum oder
Urin, werden mit dem in den Kavitäten immobilisierten p53 aus
Zellextrakten inkubiert. Zur Kontrolle werden die zu untersu
chenden Körperflüssigkeiten ebenfalls mit Kavitäten inkubiert,
die p53-freie Tumorzellextrakte enthalten. Eine weitere Kon
trolle stellt ein humanes Serum gegen p53 dar, das ein positi
ves Signal ergibt.
Der Nachweis von Antikörpern gegen p53 erfolgt mit einem gegen
menschliche Immunglobuline gerichteten zweiten Antikörper, der
beispielsweise mit Meerrettich-Peroxidase konjugiert ist.
Die Bindung des zweiten Antikörpers gegen p53 Antikörper wird
über eine Chromogenreaktion mit z. B. Tetramethylbenzidin sicht
bar gemacht. Die Auswertung erfolgt automatisch mit einem Eli
sa-Reader oder photometrisch bei einer für die Farbreaktion
spezifischen Wellenlänge (z. B. 450 nm).
Zur Durchführung des Tests wird die das Wildtyp- und/oder Mutan
ten-p53-Protein enthaltende Testanordnung mit der zu untersu
chenden Probe in Kontakt gebracht, und die Bindung der Antikör
per in der zu untersuchenden Probe an die p53-Proteine der
Testanordnung wird bestimmt. Das p53-Protein in der Testanord
nung kann in suspendierter Form in einem wäßrigen Medium oder
an einen Festträger gebunden vorliegen. Beispiele für erfin
dungsgemäß verwendbare Festträger sind Kugeln, Mikrokugeln,
Gelteilchen, die Oberflächen von Mikrotiterplatten usw.
Die Bestimmung der Bindung der Antikörper in der zu untersu
chenden Probe an das p53-Protein in der Testanordnung ist durch
eine Vielzahl von Verfahren durchführbar. Beispiele hierfür
sind die Immunpräzipitation, der Radio-Immunoassay (RIA), der
Fluoreszenz-Immunoassay (FIA), der Enzym-gekoppelte Immunosor
bensassay (ELISA) usw. Die genaue Zusammensetzung der Testan
ordnung, d. h., ob das p53-Protein suspendiert oder an einen
Festträger gebunden vorliegt, wird von der Art des gewählten
Testverfahrens abhängen.
Die Testanordnung kann ein einzelnes p53-Protein oder mehrere
verschiedene p53-Proteine umfassen, die aus unterschiedlichen
Zellsystemen stammen. Als Zellsysteme können an sich bekannte
Wildtyp- und/oder Mutanten-p53 exprimierende Zellen verwendet
werden, die dem Fachmann entweder zugänglich sind oder die noch
zu etablieren sind.
Die verschiedenen p53-Proteine können entweder in einer Kavität
oder in mehreren Kavitäten getrennt voneinander enthalten sein.
Damit wird der gleichzeitige Nachweis von mehreren verschiede
nen Antikörpern ermöglicht, die sowohl gegen Wildtyp- als auch
gegen Mutanten-p53-Protein gerichtet sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren und einem
Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf dieses spezielle Beispiel beschränkt. Der Fachmann
kann erkennen, daß Abänderungen im beanspruchten Umfang ohne
erfinderisches Zutun möglich sind. Derartige Veränderungen kön
nen beispielsweise umfassen: die verwendete Tumorzellinie, die
Puffer, und alle übrigen Lösungssysteme, das Bindungsverfahren
der Tumorzellen an die Festträgeroberfläche, den monoklonalen
Antikörper, mit dem das p53-Protein an die Festträgeroberfläche
gebunden ist, das Verfahren zum Nachweis der Bindung der Auto
antikörper an das oder die p53-Proteine, die Mengen der verwen
deten Reagenzien, die Zusammensetzung und die Art der verwende
ten Reagenzien usw. Diese Varianten liegen im Bereich des Fach
wissens und Fachkönnens eines auf diesem Gebiet erfahrenen
Fachmanns. Alle diese Abwandlungen werden von der vorliegenden
Erfindung mitumfaßt.
Die beiliegenden Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des "Endprodukts"
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens (ELISA);
Fig. 2 ein Beispiel einer Mikrotiterplatten-Aufteilung;
L, Reagenzien-Leerwert; K, Positives Kontrollserum;
x markierte Mikrotiterplattenstreifen; leere Felder
sind für die Testung von Patientenproben reser
viert;
Fig. 3 die graphische Auswertung für einen Patienten.
Gemessene Extinktionen für 1, Reagenzien-Leerwert-
Kontrolle in markierten Kavitäten; 2, Reagenzien-
Leerwert-Kontrolle in unmarkierten Kavitäten; 3,
Positives Kontrollserum, inkubiert in markierten
Mikrotiterplatten-Kavitäten (p53-Antikörper in der
Probe enthalten); 4, Positives Kontrollserum inku
biert in unmarkierter Mikrotiterplatten-Kavität
(Serum-Kontrolle); 5, Normalserum-Probe inkubiert
in markierten Mikrotiterplatten-Kavitäten (keine
p53-Antikörper in der Probe enthalten); 6, Normal
serum-Probe, inkubiert in unmarkierter Mikrotiter
platten-Kavität.
Das erfindungsgemäße Nachweisverfahren von p53-Autoantikörpern
wird bevorzugt als ELISA-Verfahren und insbesondere bevorzugt
als Sandwich-ELISA-Verfahren aufgebaut. Erfindungsgemäß werden
Zellextrakte von Tumorzellen benutzt, die entweder Mutanten-
p53-Antigen oder Wildtyp-p53-Antigen enthalten. Damit kann un
terschieden werden, ob die Patientenseren Antikörper gegen Mu
tanten-p53 oder gegen Wildtyp-p53 enthalten. Als Kontrolle wer
den Tumorzellen ohne p53 verwendet. Alternativ hierzu können
die Testsysteme in einer Platte in mehreren Kavitäten oder auch
in einer Kavität Mutanten- oder auch Wildtyp-p53-Antigene ent
halten.
Beim p53-Autoantikörper-ELISA wird die Probe (Serum oder Plas
ma) in einem ersten Schritt mit dem p53-Antigen, das mit Hilfe
eines monoklonalen p53-Antikörpers an die Mikrotiterplatte fi
xiert ist, inkubiert. Die Erzeugung von monoklonalen Antikör
pern gegen p53 liegt im Bereich des Fachwissens eines Fachmanns
(Goding, Monoclonal Antibodies, Principles and Practice, New
York, Academic Press, 1983). Weiterhin sind solche monoklonalen
Antikörper bereits von verschiedenen Firmen kommerziell erhält
lich (beispielsweise Anti-p53-Protein pan (Klon PAb 122) von
der Fa. Boehringer, Mannheim). Nach einem Waschschritt werden
die vorhandenen p53-Autoantikörper durch eine zweite Inkubation
mit anti-Human-IgG-Peroxidase-Konjugat markiert. Nach einem
weiteren Waschschritt wird Substrat zugegeben. Bei Anwesenheit
von p53-Autoantikörpern wird Peroxidase gebunden, die ihrer
seits das Substrat enzymatisch umsetzt; die dabei entstehende
Farbe kann photometrisch gemessen werden. Als Bestätigungstest
werden die Proben gleichzeitig in Kavitäten inkubiert, in denen
zwar die monoklonalen p53-Antikörper vorhanden sind, das p53-
Protein jedoch fehlt.
Als Mikrotiterplatte können kommerziell erhältliche Mikrotiter
platten verwendet werden. Die Art der verwendeten Platte hängt
von der Art des Bestimmungsverfahrens ab. Sie kann vom Fachmann
ohne weiteres ausgewählt werden. Sowohl die beschichteten Mi
krotiterplatten als auch die Testreagenzien werden bevorzugt
bei 4°-8°C gelagert, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu
gewährleisten. Die Durchführung des Nachweisverfahrens ist dem
Immunologen an sich bekannt. Die Auswahl des Nachweisverfahrens
liegt ebenfalls im Bereich des Fachwissens und Fachkönnens des
Fachmanns.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Ausführungsbeispiels dargestellt.
Es werden die nachfolgenden Lösungen und Antikörper verwendet:
- 1. Carbonatpuffer:
15 mmol/l Carbonat/Hydrogencarbonat-Puffer, pH 9, 6 (1,59 g Na₂CO₃, 2,94 g NaHCO₃, 0,2 g NaN₃ ad 11 Aqua dest.) - 2. PAb421:
Mausantikörper, monoklonal, Antikörper gegen p53, Konzen tration 1 mg/ml. - 3. ELISA-Puffer A:
PBS-Puffer pH 7,1 + 18 g/l Tween 20 = Waschpuffer 1× - 4. ELISA-Puffer B:
PBS-Puffer pH 7,1 + 1% BSA - 5. Zellen:
HT29: p53-positive Zellinie
SAOS2: p53-negative Zellinie - 6. Extraktionspuffer:
100 mM Tris, 100 mM NaCl, 0,5% NP40, ad 300 ml Aqua bidest: pH 9,0. - 7. Anti-Human-IgG-POD-Konjugat:
Firma: Sigma, Product No. A-0170
Vorverdünnung: 1 : 500 in ELISA-Puffer B
Endverdünnung: 1 : 50000 in ELISA-Puffer B
POD = Peroxidase - 8. Acetatpuffer:
25 mmol/l Natriumacetat pH 4,6 - 9. Substratlösung A:
TMB=Tetramethylbenzidin; Firma: Sigma; Produkt No. T-8768 Konzentration: 2,5 mg/ml
6 ml Substratlösung A für eine Mikrotiterplatte: 15 mg TMB in 3 ml DMSO gelöst + 3 ml Acetatpuffer - 10. Substratlösung B:
0,02% H₂O₂ in Acetatpuffer - 11. Stoplösung:
0,5 N H₂SO₄
- 1. Antikörperbeschichtung:
Antikörper: PAb421, monoklonaler Mausantikörper
gegen p53
Konzentration: 1 mg/ml
Konzentration für die Beschichtung: 1 µg/ml
Antikörper in Carbonatpuffer auf 1 µg/ml verdünnen
Beschichtung der Mikrotiterplatten mit 100 µl Anti körperverdünnung pro Kavität;
Inkubation bei 4°C über Nacht. - 2. Nachbeschichtung mit BSA:
Mikrotiterplatten 3× waschen mit Waschpuffer (=ELISA-Puffer A)
2% BSA in Carbonatpuffer; 200 µl pro Kavität; Inkubation bei 4°C über Nacht. - 3. Zellextraktbeschichtung:
Herstellung der Zellextrakte:
Der Zellrasen einer jeden Schale (106 Zellen) wird in 360 µl Extraktionspuffer + 40 µl Trasylol aufge nommen und 1 h auf Eis inkubiert;
Zentrifugation: 10 min bei 4°C und 1000 rpm
30 min bei 4°C und 13000 rpm
Pellet verwerfen; Überstand wird zur Beschichtung verwendet
Beschichtung: waschen der Mikrotiterplatten ent fällt, da der Probenpuffer auch BSA enthält; BSA-Lösung absaugen
Zellextrakte 1 : 5 in Probenpuffer (=ELISA-Puffer B) verdünnen; 100 µl pro Kavität; Inkubation 3 h bei 37°C 3× waschen mit Waschpuffer (=ELISA- Puffer A).
- 1. Waschen: 3× mit Waschpuffer (=ELISA-Puffer A);
- 2. Antiserum: Alle Proben werden 1 : 20 in Probenpuffer (=ELISA-Puffer B) verdünnt, auch die Po sitivkontrolle. Von jeder Serumverdünnung werden 100 µl in eine SAOS2-beschichtete und in eine HT29-beschichtete Kavität pipettiert. Negativkontrolle: 100 µl Pro benpuffer in eine SAOS2-beschichtete und in eine HT29-beschichtete Kavität pipet tieren; 1 h Inkubation bei 37°C;
- 3. Waschen: 3× mit Waschpuffer (=ELISA-Puffer A);
- 4. Konjugat: anti-Human-IgG-POD-Konjugat 1 : 100 in Pro benpuffer (=ELISA-Puffer B) verdünnen; 0,1 ml in jede Kavität pipettieren; 1 h Inkubation bei 37°C;
- 5. Waschen: 3× mit Waschpuffer (=ELISA-Puffer A)
- 6. Substrat: 50 µl Substratlösung A und anschließend (!) 50 µl Substratlösung B in jede Kavität pipettieren; 10-30 Min. Inkubation bei Raumtemperatur;
- 7. Stoplösung: Substratreaktion durch Zugabe von 100 µl Stoplösung abstoppen;
- 8. Auswertung: Extinktion bei 450 nm mit einem ELISA- Reader bestimmen.
Bedingt durch die Schwierigkeiten bei der Standardisierung von
Enzymimmunoassays, sollte jedes Klinisch-Chemische Labor eige
ne, laborinterne Meßwerte verwenden.
Die Fig. 3 zeigt eine graphische Auswertung für einen Patien
ten.
Bei der Beurteilung der Daten einer Patientenprobe ist es wich
tig, daß ein deutlicher Unterschied zwischen dem Extinktions-
Wert, der in der markierten Kavität für diese Probe erhalten
wurde und dem Extinktions-Wert, der in der unmarkierten Kavität
für die gleiche Probe gemessen wurde, gefunden wird.
Als Auswertungshilfe für einen positiven Befund kann folgende
Beziehung verwendet werden:
E = E₁ - E₂
E = erhaltene Extinktionsdifferenz (dabei sollte E₁
immer größer sein als [E₂ + 20%])
E₁ = Extinktion der Probe aus markierter Kavität;
E₂ = Extinktion der Probe aus unmarkierter Kavität.
E₁ = Extinktion der Probe aus markierter Kavität;
E₂ = Extinktion der Probe aus unmarkierter Kavität.
Claims (15)
1. Testanordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein oder mehrere Wildtyp- und/oder Mutanten-p53-
Proteine aus einem oder mehreren Tumorzellextrakten um
faßt.
2. Testanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein oder mehrere Human-p53-Proteine vom Wildtyp und/
oder Mutantentyp umfaßt.
3. Testanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die p53-Protein(e) auf einem festen Träger
gebunden vorliegen.
4. Testanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die p53-Protein(e) über einen gegen Wildtyp-
und/oder Mutanten-p53 gerichteten monoklonalen oder poly
klonalen Antikörper an dem Träger gebunden vorliegen.
5. Testanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin ein oder mehrere Reagenzien zum qualita
tiven und/oder quantitativen Nachweis und/oder zur Bestim
mung der Bindung von Antikörpern an die p53-Proteine in
der Testanordnung umfaßt.
6. Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen ein oder
mehrere Wildtyp- oder Mutanten-p53-Proteine in einer Test
probe,
gekennzeichnet durch
- a) in Kontakt bringen einer Testprobe mit einer Testan ordnung, die ein oder mehrere Wildtyp- und/oder Mu tanten-p53-Proteine aus einem oder mehreren Tumor zellextrakten umfaßt; und
- b) quantitatives und/oder qualitatives Bestimmen der Anti-Wildtyp- oder Mutanten-p53-Immunreaktion in ei nem Individuum durch Nachweis der Antikörperbindung an das Wildtyp- oder Mutanten-p53-Protein.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der gegen das Wildtyp- und/oder Mutanten-
p53-Protein gerichteten Antikörper in der Testprobe be
stimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Testprobe eine Serumprobe, Plasmaprobe, Urin
oder eine andere Körperflüssigkeit ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Human-Testprobe verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutanten- und/oder Wildtyp-p53-Proteine in wäß
rigem Medium suspendiert sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutanten- und/oder Wildtyp-p53-Proteine an einen
festen Träger gebunden werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tumorzellextrakte aus HT29- und/oder MCF-7-
Tumorzellinien hergestellt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachweis der Antikörperbindung durch einen per
oxidase-gekoppelten, gegen Human-IgG gerichteten Anti
körper erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachweis der Antikörperbindung zur Immunpräzipi
tation, Radio-Immunoassay (RIA), Fluoreszenz-Immunoassay
(FIA) oder enzym-gekoppelten Immunosorbensassay (ELISA)
geführt wird.
15. Verwendung der Testanordnung und des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum
Nachweis oder zur Prophylaxe von Tumoren.
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1994
- 1994-12-16 DE DE19944444969 patent/DE4444969C1/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-12-12 AU AU42614/96A patent/AU4261496A/en not_active Abandoned
- 1995-12-12 WO PCT/EP1995/004904 patent/WO1996018906A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO1996018906A1 (de) | 1996-06-20 |
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