DE4442487C1 - Verfahren zur Bestimmung der Massen von Lastkraftwagen mit Luftdruck-Bremssystemen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Massen von Lastkraftwagen mit Luftdruck-BremssystemenInfo
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Description
Für Überwachungsfunktionen, Steuerungszwecke oder Regelungsaufgaben
sind einerseits der Kopplungszustand und andererseits die Massen von Last
kraftwagen von Bedeutung, d. h. ob (ggf. wieviele) Anhänger oder Auflieger
an das Zugfahrzeug angekoppelt sind und wie groß deren Massen sind, da
viele Steuerkomponenten des Zugfahrzeugs (beispielsweise die Motorsteue
rung, die Steuerung für die verschleißfreie Bremse, die Steuerung der Be
triebsbremsanlage, die Getriebesteuerung und diverse Diagnosesysteme)
eine Information über die Gesamtmasse des Lastkraftwagens und die Massen
der einzelnen Fahrzeugteile benötigen. Insbesondere müssen bei Lastkraft
wagen mit Druckluft-Bremssystem (beispielsweise elektro-pneumatischem
Bremssystem) - bei diesen kann an einer Kopplungsstelle des Zugfahrzeugs
(dem Kupplungskopf Bremse) über Steckverbindungen und Druckleitungen
ein Anhänger oder Auflieger angekoppelt werden - bei der Regelung des
Bremsvorgangs die einzelnen Fahrzeugteile massenabhängig aufeinander
abgestimmt werden.
Die Massen der Fahrzeugteile - insbesondere für eine Überlastanzeige bzw.
einen Überlastschutz - können durch eine Achslastmessung mit Hilfe geeig
neter Sensoren bestimmt werden: beispielsweise wie in der DE 40 00 073 A1
mittels Wegsensoren, die die Einfederung einer Achse bestimmen, wie in
der DE 43 19 080 A1 mittels Dehnungssensoren oder wie in der FR 26 66 891
mit
tels optischer Sensoren. Diese Verfahren zur Bestimmung
der Massen sind jedoch aufwendig und wegen der benötig
ten Sensoren auch kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem die Massen von Lastkraftwagen auf
einfache Weise bestimmt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei Kenntnis der Verzögerung des Lastkraftwagens, des
Druckniveaus im Zugfahrzeug, des Drucks an der Kopp
lungsstelle zum Anhänger/Auflieger (Kupplungskopf Brem
se) und des Abbremsungsbands für den Anhänger/Auflieger -
dieses gibt einen bestimmten Wertebereich für dessen
Verhältnis von Bremsdruck und Verzögerung (den sog.
Reibbeiwert) vor - lassen sich mit dem vorgestellten
Verfahren unter Zuhilfenahme des horizontalen bzw. longitudinalen
Kräftegleichgewichts - dieses besagt, daß
die während des Bremsvorgangs geleistete Bremskraft des
Lastkraftwagens als Summe aus Bremskraft des Zugfahr
zeugs und Bremskraft des Anhängers/Aufliegers in erster
Näherung der (Newton′schen) Trägheitskraft entspricht -
die Massen der einzelnen Fahrzeugteile des Lastkraftwa
gens bestimmen. Aus den Massen der einzelnen Fahrzeug
teile kann die Gesamtmasse des Lastkraftwagens ermit
telt werden. Bei bekannten Massen lassen sich weiterge
hende Aussagen treffen bzw. können weitergehende Maß
nahmen ergriffen werden - beispielsweise können geziel
te (Steuerungs- oder Regelungs-) Eingriffe in den
Bremsprozeß vorgenommen werden.
Die Bestimmung der Massen umfaßt folgende Verfahrens
schritte:
- - Während eines Bremsvorgangs werden mindestens zwei Meß-Zeitintervalle so gewählt, daß sie (durch ent sprechende Vorgabe des Drucks in der Steuerleitung des Zugfahrzeugs bzw. an der Kopplungsstelle zum Anhänger/Auflieger) unterschiedlichen Bereichen im Abbremsungsband des Anhängers/Aufliegers entspre chen. Grundsätzlich lassen sich auch Meß-Zeitin tervalle aus verschiedenen Bremsvorgängen verwen den, sofern sie bezüglich bekannter Einflußparame ter vergleichbar sind.
- - In jedem Meß-Zeitintervall wird die momentane Bremskraft des Lastkraftwagens der jeweiligen Trägheitskraft des Fahrzeugs gleichgesetzt - es wird demnach das horizontale oder "longitudinale" Kräftegleichgewicht aufgestellt.
Die für das Kräftegleichgewicht benötigten Größen
werden auf geeignete Art und Weise ermittelt: die
Bremskraft des Zugfahrzeugs bei Kenntnis des
Bremsdruckniveaus im Zugfahrzeug (dieses ist eine
Funktion des Bremspedalwegs) und der Bremsenkenn
werte (diese definieren den Zusammenhang zwischen
der im Reifenaufstandspunkt erreichbaren Brems
kraft und dem Bremsdruck), die Bremskraft des An
hängers aus dem Abbremsungsband bei Kenntnis des
Drucks in der Steuerleitung an der Kopplungsstelle -
dieser kann beispielsweise mittels Drucksensoren
erfaßt werden -, und die massenabhängige Träg
heitskraft bei Kenntnis der Verzögerung bzw. Ab
bremsung des Lastkraftwagens - diese kann bei
spielsweise durch Auswertung der Radgeschwindig
keit(en) bei Sensierung der Raddrehzahl mittels
Raddrehzahlsensoren, durch Beschleunigungssensoren
oder durch direkte Über-Boden-Messung (beispiels
weise mittels Radarverfahren) ermittelt werden.
- - Aus den Kräftegleichgewichts-Gleichungen der ver schiedenen Meß-Zeitintervalle lassen sich die Mas sen der Fahrzeugteile und die Gesamtmasse des Lastkraftwagens bestimmen. Die Auswerteeinheit zur Auswertung der in den Meß-Zeitintervallen erfaßten Meßgrößen kann beispielsweise eine elektronische Recheneinheit sein - beispielsweise ein Mikropro zessor oder Mikrocontroller -, die beispielsweise in einer Steuereinheit des Zugfahrzeugs integriert ist.
Zur vorteilhaften Weiterbildung ist es optional mög
lich, daß
- - die Anzahl der Meß-Zeitintervalle größer als die Anzahl der zu ermittelnden Massen gewählt wird, so daß sich die Genauigkeit des Verfahrens steigern läßt,
- - weitere beim Bremsvorgang auftretende Kräfte, bei spielsweise der Luftwiderstand, die Rollwider standskräfte, aerodynamische Kräfte etc., bei der Bildung des Kräftegleichgewichts berücksichtigt werden (sofern diese Kräfte bekannt sind),
- - für das zur Bestimmung der Bremskraft benötigte Bremsdruckniveau des Zugfahrzeugs der beim Brems vorgang wirksame effektive Bremsdruck an den Bremsbacken/Bremstrommeln berücksichtigt wird,
- - bei der Bestimmung der Bremsenkennwerte systemati sche Abhängigkeiten - beispielsweise vom Geschwindigkeitsniveau oder Verzögerungsniveau - durch ei nen entsprechenden funktionalen Ansatz berücksich tigt werden,
- - die Massen mehrfach über einen längeren Zeitraum während ver schiedener Bremsprozesse bestimmt werden, so daß durch Mittel wertbildung Meßfehler bzw. Streuungen weitgehend eliminiert wer den können bzw. sich Veränderungen an der Zuladung erkennen las sen.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinigt mehrere Vorteile in sich:
- - Die Gesamtmasse eines Lastkraftwagens und die Massen der einzelnen Fahrzeugteile können ohne zusätzliche Sensoren und damit ohne gro ßen Aufwand kostengünstig ermittelt werden.
- - Der Fahrkomfort und die Sicherheit werden bei bekannten Massen aufgrund der besseren Abstimmungsmöglichkeit der Fahrzeugteile erhöht.
- - Durch eine langfristige Auswertung der Meßergebnisse lassen sich zu sätzliche Informationen gewinnen, beispielsweise die Erkennung un terschiedlicher Beladungszustände (beispielsweise Erkennung von Leerfahrten).
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Teils des als elektro-pneumatisches
Bremssystem ausgebildeten Druckluft-Bremssystems eines Lastkraftwagens
L, an dessen Zugfahrzeug Z ein Anhänger A angekoppelt ist; in der Fig. 2 ist
das Abbremsungsband für einen Anhänger dargestellt, das den zulässigen
Wertebereich für den Reibbeiwert des Anhängers als Verhältnis von Brems
druck und Abbremsung (Verzögerung) festlegt.
Bei einem elektro-pneumatischen Bremssystem wird im Zugfahrzeug Z ent
sprechend dem Fahrerwunsch und der
Stellung des Bremspedals (des Bremspedalwegs) über eine
elektrische Ansteuerung ein bestimmtes Bremsdruckniveau
PZ eingesteuert und dieser Wert PZ der Steuereinheit SE
zugeführt. Von der Steuereinheit SE führt die Drucklei
tung DL (Leitung für den Steuerdruck) zur Kopplungs
stelle KS (Kupplungskopf Bremse), an dem der Druck PKS
vorliegt. An der Kopplungsstelle KS ist an die Druck
leitung DL der Anhänger A angeschlossen (dieser ist
noch zusätzlich mit der nicht dargestellten Leitung für
den Vorratsdruck verbunden).
Zur Erfassung des Druckwerts PKS ist beim Zugfahrzeug Z
in der Druckleitung DL vor der Kopplungsstelle KS ein
Drucksensor DS angeordnet; die Druckwerte PKS werden
vom Drucksensor DS in der Druckleitung DL permanent ge
messen und von einer Auswerteeinheit während des Meß
vorgangs zu bestimmten Zeitpunkten abgefragt. Die
Bremsverzögerung wird aus der zeitlichen Variation der
Radgeschwindigkeit ermittelt, die beispielsweise durch
Raddrehzahlsensoren bestimmt wird. Die Auswerteeinheit
zur Auswertung der Meßgrößen - beispielsweise ein
Mikroprozessor oder Mikrocontroller - kann beispiels
weise in der Steuereinheit SE integriert sein.
Während eines Bremsvorgangs oder während mehrerer
Bremsvorgänge werden mindestens zwei Meß-Zeitintervalle
ti, beispielsweise 3 Meß-Zeitintervalle (i = 1 . . . 3),
mit einer Dauer von beispielsweise 10 bis 100 ms gebil
det, die unterschiedlichen Abbremsbereichen im Abbrem
sungsband des Anhängers A zugeordnet werden können. Ge
mäß dem in der Fig. 2 dargestellten Abbremsungsband
wird für den Anhänger A ein bestimmter Wertebereich des
Reibbeiwerts RBW (als Quotient aus der Summe der Brems
kräfte TR des Anhängers A und der Summe der statischen
Normalkräfte PR) in Abhängigkeit der vorgegebenen Soll-
Abbremsung und damit des vorgegebenen Bremsdrucks PKS
an der Kopplungsstelle KS festgelegt. Beispielsweise
wird der Reibbeiwert RBW = TR/PR des Anhängers A als
Mittelwert des erlaubten Wertebereichs gewählt; in die
sem Fall ergibt sich gemäß der Fig. 2 im Meß-Zeitin
tervall t₁ bei Vorgabe eines Druckwerts P₁ für den
Druck PKS an der Kopplungsstelle KS als Mittelwert des
zulässigen Wertebereichs für den Reibbeiwert RBW des
Anhängers A der Wert RBW₁; in den Meß-Zeitintervallen
t₂ bzw. t₃ ergeben sich bei den vorgegebenen Druckwer
ten P₂ bzw. P₃ die Reibbeiwerte RBW₂ bzw. RBW₃.
Zur Bestimmung der Masse mZ des Zugfahrzeugs Z und der
Masse mA des Anhängers A werden in den Meß-Zeitinter
vallen ti während des Bremsvorgangs die Bremskraft FZ
des Zugfahrzeugs Z und die Bremskraft FA des Anhängers
sowie die Trägheitskraft FT des Lastkraftwagens L er
mittelt:
- - Die beim Bremsvorgang wirksame Bremskraft FZ des Zugfahrzeugs Z ist gegeben durch: FZ = BKW·PZ (1);BKW ist der Bremsenkennwert, PZ das Bremsdruck niveau (der Mittelwert des effektiven Bremsdrucks an den Achsen) des Zugfahrzeugs Z.
- - Die Bremskraft FA des Anhängers A kann gemäß Fig. 2 aus dem Abbremsungsband für den Anhänger A be stimmt werden, das einen bestimmten Wertebereich für den Reibbeiwert RBW des Anhängers A festlegt: RBW = TR/PR ≡ FA/PR (TR ist die Summe der Brems kräfte des Anhängers A, PR die Summe der stati schen Normalkräfte des Anhängers A). Hieraus er hält man für die Bremskraft FA des Anhängers A: FA = RBW·PR (2);unter Berücksichtigung der Relation PR = mA·g (g = Erdbeschleunigung) ergibt sich somit:FA = RBW·mA·g (3).
- - Die (Newton′sche) Trägheitskraft FT des Lastkraft
wagens beim Bremsvorgang läßt sich folgendermaßen
ausdrücken:
FT = mL·z (4);mL ist die Gesamtmasse des Lastkraftwagens, z ist
die Bremsverzögerung (die negative Beschleunigung)
des Lastkraftwagens L.
Durch Ersetzen der Gesamtmasse mL (mL = mZ + mA) erhält man:FT = (mZ + mA)·z (5). - - Durch Bildung des longitudinalen Kräftegleichge wichts FZ + FA = FT erhält man aus den Gleichungen (1), (3) und (5): BKW·PZ + RBW·mA·g = (mZ + mA)·z (6).
In jedem Meß-Zeitintervall ti wird das longitudinale
Kräftegleichgewicht des Lastkraftwagens aus Bremskraft
(FZ + FA) und Trägheitskraft FT gemäß Gleichung (6) ge
bildet (zusätzliche zur Bremswirkung beitragende Kräfte
werden in erster Näherung nicht berücksichtigt); in
diesen Gleichungen sind bei Kenntnis der Bremsenkenn
werte BKW, der Reibbeiwerte RBW, des Bremsdruckniveaus
PZ und der Bremsverzögerung z jeweils als Unbekannte
die Massen mZ und mA enthalten. Durch die 3 Zeitinter
valle t₁ - t₃ (i = 3) werden 3 linear unabhängige Glei
chungen definiert; durch Auswertung dieser Gleichungen
können die beiden unbekannten Massen mZ und mA ermit
telt werden.
Die Geschwindigkeitsabhängigkeit und/oder die Beschleu
nigungsabhängigkeit des Bremsenkennwerts BKW kann durch
einen entsprechenden Ansatz in den Gleichungen (6) be
rücksichtigt werden, beispielsweise durch den Ansatz
einer linearen Abhängigkeit des Bremsenkennwerts BKW.
Durch eine längerfristige Auswertung der Meßergebnisse
(beispielsweise während mehrerer Fahrten) lassen sich
Obergrenzen und Untergrenzen für die Gesamtmasse des
Lastkraftwagens und für die Massen von Zugfahrzeug und
Anhänger/Auflieger ermitteln, die der maximalen Zula
dung bzw. einer Leerfahrt entsprechen. Diese Werte kön
nen abgespeichert werden und für spätere Messungen als
Skalierung dienen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Bestimmung der Massen von Lastkraftwagen (L) mit Druckluft-Bremssystemen,
wobei an die Kopplungsstelle (KS) einer Druckleitung
(DL) des Zugfahrzeugs (Z) mindestens ein Anhänger oder Auflieger (A) ange
koppelt ist, gekennzeichnet dadurch, daß während mindestens eines Brems
vorgangs
- - der Druck (PKS) an der Kopplungsstelle (KS) erfaßt wird und das Brems druckniveau (PZ) des Zugfahrzeugs (Z) bestimmt wird,
- - die Verzögerung (z) des Lastkraftwagens (L) bestimmt wird,
- - mindestens zwei Meß-Zeitintervalle (ti) mit unterschiedlicher Vorgabe des Drucks (PKS) an der Kopplungsstelle (KS) gebildet werden, und der sich aus dem jeweiligen Druck (PKS) ergebende jeweilige zulässige Wertebereich für den Reibbeiwert (RBW) als Verhältnis von Brems druck zu Verzögerung des Anhängers (A) aus dem Abbremsungsband bestimmt wird,
- - in den Meß-Zeitintervallen (ti) für die während des Bremsvorgangs wirkenden Horizontalkräfte das Kräftegleichgewicht zwischen einer seits der Summe aus der durch das Produkt aus Bremsdruckniveau (PZ) und Bremsenkennwert (BKW) gebildeten Bremskraft (FZ) des Zug fahrzeugs (Z) und aus der sich aus einem innerhalb des zulässigen Wertebereichs vorgegebenen Wert für den Reibbeiwert (RBW) als Ver hältnis von Bremsdruck zu Verzögerung ergebenden Bremskraft (FA) des Anhängers oder Aufliegers (A) und andererseits der Trägheitskraft (FT) des Lastkraftwagens (L) aufgestellt wird,
- - aus den Gleichungen für das Kräftegleichgewicht in den Meß-Zeitin tervallen (ti) die Masse (mZ) des Zugfahrzeugs (Z) und die Masse (mA) des Anhängers oder Aufliegers (A) bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verhält
nis von Bremsdruck zu Verzögerung als Reibbeiwert (RBW) der Mittelwert
des zulässigen Wertebereichs vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß-
Zeitintervalle (ti) innerhalb eines Bremsvorgangs oder aus verschiedenen,
bezüglich vorbestimmter Parameter vergleichbaren Bremsvorgängen gebil
det werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerung (z) des Lastkraftwagens (L) aus der Radgeschwindigkeit
mindestens eines Rades des Zugfahrzeugs (Z) durch Ableitung oder Differenzbildung
bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radge
schwindigkeit über Raddrehzahlsensoren oder Geschwindigkeitssensoren er
mittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerung (z) des Lastkraftwagens (L) durch Beschleunigungssen
soren bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerung (z) des Lastkraft
wagens (L) durch direkte Über-Boden-Messung bestimmt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Massen (mZ, mA)
von Zugfahrzeug (Z) und Anhänger/Auflieger (A) aus dem
Kräftegleichgewicht durch eine Steuereinheit (SE) des
Zugfahrzeugs (Z) vorgenommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bremsdruckniveau (PZ) des Zug
fahrzeugs (Z) aus dem Bremspedalweg bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsdruck (PKS) an der Kopp
lungsstelle (KS) über Drucksensoren (DS) erfaßt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der Brem
senkennwerte (BKW) für das Bremsdruckniveau (PZ) der
effektive Bremsdruck berücksichtigt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der Brem
senkennwerte (BKW) deren Geschwindigkeitsabhängigkeit
berücksichtigt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der Brem
senkennwerte (BKW) deren Verzögerungsabhängigkeit be
rücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442487 DE4442487C1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Verfahren zur Bestimmung der Massen von Lastkraftwagen mit Luftdruck-Bremssystemen |
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Publications (1)
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DE4442487C1 true DE4442487C1 (de) | 1996-03-07 |
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- 1994-11-30 DE DE19944442487 patent/DE4442487C1/de not_active Expired - Fee Related
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