DE4440974C1 - Belastungseinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Belastungseinrichtung für Brennkraftmaschinen

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    • G01L3/20Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type fluid actuated

Description

Die Erfindung betrifft eine Belastungseinrichtung für Brenn­ kraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Belastungseinrichtung der gattungsgemäßen Bauart ist aus der DE 40 31 444 A1 bekannt. Die dort beschriebene Einrichtung beinhaltet eine elektrische Wirbelstrombremse, mit der die Mo­ torbelastung des zu prüfenden Motors ausgeübt wird, und einen Gestellrahmen, an dem die Bremse gelagert ist. Zug Leistungsmes­ sung wird der Gestellrahmen auf hydraulisch betätigbare und dabei in vertikaler Richtung ausfahrbare Teleskopsäulen gesetzt, die sich an einem Ende am Grund einer Werkstattgrube abstützen. Wei­ terhin wird der der Brennkraftmaschine nachgeordnete Antriebs­ strang aufgetrennt und die Wirbelstrombremse in die Trennstelle der Antriebsstange hineinplaziert. Die Bremse weist eine An­ schlußwelle auf, die an die über das Fahrzeuggetriebe mit der Brennkraftmaschine verbundenen Kardanwelle angeschlossen wird. Die Anschlußwelle trägt drehfest zwei voneinander axial beab­ standete Bremsscheiben, die jeweils einen Rotor bilden und zwi­ schen denen ein mit Magnetspulen versehener und die Anschlußwel­ le koaxial umgebender, auf dieser drehbar gelagerter Spulenkör­ per angeordnet ist. Bei der Einbringung der Wirbelstrombremse in den Antriebsstrang muß diese aufgrund der hohen Lageempfindlich­ keit der Anschlußwelle bezüglich des Gleichlaufes sehr exakt, d. h. möglichst kolinear auf die Kardanwelle ausgerichtet sein. Die bekannte Belastungseinrichtung ist voluminös und schwer und erfordert die oben beschriebene spezielle Hebevorrichtung. Diese muß in vertikaler Richtung hochpräzise verfahrbar sein, wobei mit der Vorrichtung jedwede vertikal von der Kolinearität abwei­ chende Neigungen der Bremse durch eine hochgenaue Abstimmung der einzelnen Säulenausfahrwege aufeinander ausgleichbar sein müs­ sen. Ebenfalls erfordert die Vorrichtung geeignete Mittel, um in der horizontalen Ebene von der Kolinearität abweichende Neigun­ gen kompensieren zu können. Eine derartige Ausrichtung erfordert eine Vielzahl von Lagesensoren und eine aufwendige mit diesen verbundene Elektronik einschließlich einer sehr aufwendigen Steuerungstechnik. Die Belastungseinrichtung wird somit durch die hohen Anschaffungs- und Unterhaltskosten sehr teuer. Außer­ dem ist oft nicht der geeignete Platz für eine derartig volumi­ nöse Einrichtung vorhanden, wobei der dafür notwendige infra­ strukturelle Aufwand gleichfalls sehr kostentreibend ist. Somit war bisher eine Leistungs- und Verbrauchsmessung nur an wenigen Stellen und nur mit hohem Kostenaufwand möglich. Die Messung kann außerdem lediglich am Ort des Einbaus in den Antriebsstrang erfolgen und ist daher hinsichtlich des Einsatzortes der Meßge­ räte örtlich höchst unflexibel. Dadurch wird nur noch der Platz­ bedarf vergrößert, da die Meßgeräte unbedingt am Einbauort ange­ ordnet sein müssen. Desweiteren kann der eingerichtete Platz ausschließlich nur für die Messung ausgenutzt werden und ist für andere Zwecke wertlos. Darüberhinaus ist die Belastungseinrich­ tung aufgrund der Größe der Bremse nur in Lkw, jedoch nicht in PkW einbaubar. Schließlich benötigt die Ausrichtung der schweren Belastungseinrichtung viel Zeit und damit Geld.
Desweiteren ist aus der DE-OS 23 22 256 ein hydraulischer Rota­ tionsleistungsaufnehmer in Leistungsprüfständen für Kraftfahr­ zeuge bekannt, dessen Arbeitsflüssigkeit wie bsp. Wasser konti­ nuierlich durch ihn hindurchfließt. Die bei der Aufnahme des Drehmomentes erzeugte und von der Arbeitsflüssigkeit aufgenomme­ ne Wärme wird dadurch permanent nach außen abgeführt. Bei Verän­ derung des Wasservolumens im Arbeitsraum des Aufnehmers kann dessen Lastaufnahmekapazität gezielt verändert und somit beim zu testenden Fahrzeug die Belastung bei einer beliebigen Fahrge­ schwindigkeit geprüft werden. Zur Steuerung der Bremskraft-Cha­ rakteristik ist hierzu aus der Druckschrift ein Laststeuersystem entnehmbar, das im wesentlichen einen Generator für ein Ge­ schwindigkeitssignal und eine Drehmomentsignal-Generator bein­ haltet und bei dem durch Betätigung eines Belastungs- und Entla­ stungsmechanismus das aufgenommene Drehmoment verändert wird. Dies erfolgt aus der Differenz der die realen Bedingungen wider­ spiegelnden Signale der Generatoren mit einem den Sollwert dar­ stellenden Programmsignal, wobei das Differenzsignal den Füll­ stand der Arbeitsflüssigkeit steuert.
Schließlich zeigt die EP 0 192 799 A1 eine Leistungsbremse eines Prüfstandes, mit der die dynamischen Verhältnisse und das dyna­ mische Wellendrehmoment einer Brennkraftmaschine untersucht wer­ den können. Die Brennkraftmaschine ist dabei in ausgebautem Zu­ stand in einer stationären Aufnahme gehalten und mit der An­ triebswelle über einen Kupplungsflansch mit einem Torsionsstab der Leistungsbremse, die beispielsweise eine Wasserwirbelbremse sein kann, verbunden ist, wobei die Antriebswelle kollinear zum Torsionsstab ausgerichtet ist. Der Torsionsstab, der die Drehmo­ mentmeßwelle bildet, weist mehrere Dehnmeßstreifen auf, über die die vom ausgeübten Drehmoment bewirkte Torsion des Stabes gemes­ sen wird. Der Torsionsstab ist im Bremsengehäuse gelagert und durchsetzt dabei eine Hohlwelle, die einen Bremsrotor trägt. Am freien außerhalb des Bremsgehäuses liegenden Ende des Stabes ist dieser mit der Hohlwelle über einen Dämpfer verbunden. Dadurch wird ein Gewicht bewirkt, welches dem Gewicht entsprechen kann, das über das zugelassene Zusatzgewicht auf der Kupplungsseite hinausgeht, und durch die Dämpfung eine Erniedrigung der torsi­ onskritischen Drehzahl des Zwei-Massensystems hervorruft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Belastungseinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß zur Lei­ stungs- und/oder Verbrauchsmessung einer Brennkraftmaschine in einfacher Weise und ohne Bedarf einer kostenintensiven, speziel­ len werkstattuntypischen Ausrüstung eine möglichst klein bauende Anordnung der Belastungseinrichtung im Antriebsstrang des Fahr­ zeuges mit einer präzisen kolinearen Ausrichtung auf eine Motor­ abtriebswelle und gleichzeitig eine bezüglich des Einbauortes der Belastungseinrichtung ortsungebundene Messung erreichbar ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Dank der Erfindung weist die komplette betriebsfertige Bela­ stungseinrichtung eine geringe Baugröße auf, wobei sie nicht größer als ein Fahrzeugschaltgetriebe ist, so daß ohne weiteres Leistungsmessungen nach Einbau der Einrichtung in den Antriebs­ strang auch an Pkw und durch die Einbaumöglichkeit in ein Fahr­ zeug dort in-situ-Messungen durchgeführt werden können. Dadurch entstehen nur geringe Investitionskosten. Da die für die Bela­ stungseinrichtung vorgesehene Bremse auf Wasserbasis arbeitet, ist eine zusätzliche Kühlung nicht erforderlich, wodurch eben­ falls Kosten und Platz gespart werden. Nach Ausbau des Getrie­ bes, was relativ schnell und ohne größeren Aufwand erfolgen kann, kann die Belastungseinrichtung - gegebenenfalls durch Zwi­ schenfügung eines Gehäuseadapters für die Einrichtung - in ein­ facher Weise an die Befestigungsstellen am Getriebegehäuse­ flansch der Brennkraftmaschine für das Getriebe angeflanscht werden. Durch den einfachen Austausch des Getriebes für die Be­ lastungseinrichtung können die schon vorhandenen definierten Be­ festigungsstellen beim Anbringen der Belastungseinrichtung am Gehäuseflansch verwendet werden, so daß diese quasi selbsttätig örtlich exakt kolinear auf die Abtriebswelle der Brennkraftma­ schine abgestimmt wird. Dadurch und durch die starre Befestigung am Gehäuseflansch ist ein ruhiger und zwangsfreier Gleichlauf der Welle der Belastungseinrichtung bezüglich des Laufes der Ab­ triebswelle gewährleistet. Für den Einbau sind lediglich die in einer herkömmlichen Kraftfahrzeugwerkstatt ohnehin vorhandenen Hebebühnen oder Gruben erforderlich, jedoch werden keinerlei Ge­ räte bzw. spezielle Vorrichtungen zur Positionierung der Bela­ stungseinrichtung benötigt, denn diese erfolgt durch den Einbau zwangsläufig selbst. Da die Belastungseinrichtung am Fahrzeug starr angebaut ist sowie der Bremsrotor der Belastungseinrich­ tung drehsteif mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine ver­ bunden ist und sich dadurch eine Änderung der Position der Ein­ richtung nicht ergeben kann, ist die Messung - auch aufgrund der geringen Größe und des geringen Gewichtes der Belastungseinrich­ tung sowie der Unabhängigkeit von irgendwelchen die Einrichtung tragenden Stütz- und Positionierungsvorrichtungen - nicht auf den Einbauort konzentriert, sondern kann vielmehr allerorten er­ folgen. Dabei wird der Einbauplatz für andere Zwecke, beispiels­ weise für Reparaturen an anderen Fahrzeugen frei. Somit ergibt sich für die Belastungseinrichtung eine universelle Verwendung in der Motorenentwicklung, in der Motorenfertigung bei Serien­ prüfläufen oder im Kundendienstbereich bei Beanstandungen hin­ sichtlich Motorleistung und Kraftstoffverbrauch sowie bei Abgas­ messungen. Da der Aufwand des Umbaus relativ gering ist, kann der Prüflauf des Motors schnell eingeleitet werden, wonach Meß­ ergebnisse und damit Aussagen über das Drehmomentverhalten des Motors und - insbesondere bei gebrauchten Motoren - über den Zu­ stand des Motors sehr schnell erbracht werden können. Bei Nicht­ gebrauch der Einrichtung benötigt diese wegen ihrer Kleinheit und Mobilität im Vergleich zu Rollenprüfständen oder stationären Grubenprüfständen praktisch keinen Stauraum und keine besondere aufwendige und daher teuere Infrastruktur hinsichtlich Platzbe­ darf, Halterung und Energieversorgung für einen Prüflauf. In für die Einrichtung baugrößereduzierender Weise ist eine Gehäusewan­ dung des Bremsgehäuses der Wasserwirbelbremse, die die Bela­ stungseinrichtung mit dem Getriebeflansch verbindet, als Drehmo­ mentmeßscheibe mit Aussparungen ausgebildet, in denen Dehnmeß­ streifen angebracht sind, so daß die Drehmomentmeßeinrichtung im Bremsgehäuse integriert ist. Durch die über die Aussparungen er­ zielte Schwächung der Gehäusewandung erhält das Gehäuse dort ei­ ne definierte Drehelastizität, so daß die Dehnmeßstreifen zur Messung des aktuellen Ist-Drehmomentes wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteran­ sprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert; dabei zeigt die Figur in einem seitlichen Längsschnitt die erfindungsgemäße Belastungseinrich­ tung in montiertem Zustand an einem Schaltgetriebegehäuseflansch einer Brennkraftmaschine.
In der Figur ist eine Belastungseinrichtung 1 zur Leistungs- und/oder Verbrauchsmessung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeu­ ges dargestellt. Die Belastungseinrichtung 1 beinhaltet eine Wasserwirbelbremse 2 eine Drehmomentmeßeinrichtung 3 zur zur laufenden Messung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes und eine Drehzahlmeßeinrichtung 4 zur laufenden Messung der Rotationsgeschwindigkeit des der Wasserwirbelbremse 2 zugehörigen Bremsrotors 5.
Die Bremse 2 besitzt ein annähernd rotationssymmetrisches Gehäu­ se 6, das im wesentlichen aus drei Abschnitten 7, 8, 9 besteht. Der mittlere Abschnitt 7 ist hohl ausgebildet, wobei der Hohl­ raum rotationssymmetrisch ist und einen Arbeitsraum 10 bildet, der mit Wasser, das in diesem Ausführungsbeispiel als Arbeits­ fluid verwendet wird, befüllbar ist. Dazu weist der Abschnitt 7 an der achsparallel verlaufenden Längsseite 11 einen in den Ar­ beitsraum 10 führenden Leitungsanschluß 12 für den Wasserzufluß und diesem diametral entgegengesetzt einen aus dem Arbeitsraum führenden Ablaufstutzen 13 für den Wasserabfluß auf.
Der Abschnitt 7 weist desweiteren eine zentrale zylindrische Durchführung 14 auf, die von einer auf ihrer ganzen Länge hohl gebohrten Rotorwelle 15 beidseitig durchragt wird. Die Rotorwel­ le 15 ist in Gleitlagern 16 gelagert, die jeweils die beiden Durchführungsöffnungen 17, 18 umgebend am Abschnitt 7 an dessen quer zur Rotationsachse verlaufenden Stirnseiten 19 befestigt sind. Die Rotorwelle 15 trägt innerhalb des Arbeitsraumes 10 den Bremsrotor 5, der mit dieser drehfest verbunden ist.
In den Wandungen 20 des Arbeitsraumes 10 sind hier nicht weiter ausgeführte schaufelförmige Taschen ausgebildet, deren Kontur der Schaufelkontur der Rotorschaufeln 21 zugewandt ist. Im Ab­ laufstutzen 13 ist ein Drosselventil 22 angeordnet, mit dem die­ ser mehr oder minder geöffnet oder geschlossen werden kann. So­ mit kann durch die Betätigung des Drosselventils 22 der Fül­ lungsgrad des über den Leitungsanschluß 12 einlaufenden Wassers im Arbeitsraum 10 verändert werden. Dazu ist das Ventil 22 mit einer Verstellvorrichtung 23 verbunden, über die das Ventil 22 eine definierte Stellung einnehmen kann. Die Verstellvorrichtung 23 ist dabei auf Seiten des Ablaufstutzens 13 am Abschnitt 7 be­ festigt.
Der Abschnitt 8 der Wasserwirbelbremse 2 schließt sich auf mo­ torabgewandter Seite an die Stirnseite 19 des Abschnittes 7 an und ist in Form eines Topfes ausgebildet, der dort befestigt ist. Der Abschnitt 8 weist an seiner Längsseite 24 einen induk­ tiv arbeitenden Drehzahlaufnehmer 25 auf, der mit einem auf dem in den Topf hineinragenden Teil der Rotorwelle 15 angeordneten Zahnrad 26 in Wechselwirkung steht. Drehzahlaufnehmer 25 und Zahnrad 26 bilden zusammen den Sensor der Drehzahlmeßeinrichtung 4.
Auf das im Topf liegende motorabgewandte Ende 27 der Rotorwelle 15 ist eine Hülse 28 drehfest koaxial aufgesetzt, an die gleich­ falls koaxial ein Drehschwingungsdämpfer 29 angebracht ist. In die Nabe 30 des Dämpfers 29 ist eine Steckwelle 31 formschlüssig eingesteckt, die sich von dort aus durch die Längsbohrung 32 der Rotorwelle 15 hindurcherstreckt und zur motorzugewandten Seite 33 hin ebenfalls aus der Bohrung 32 austritt. Dabei durchragt die Steckwelle 31 den dritten Abschnitt 9 des Bremsgehäuses 6, der von einer kreisringförmigen Drehmomentmeßscheibe 34 gebildet ist, an einem zentralen Durchlaß 44.
Die Drehmomentmeßscheibe 34 stellt die dortige quer zur Wellen­ achse verlaufenden Gehäusewandung des Bremsgehäuses 6 dar und ist am Abschnitt 7 unmittelbar befestigt. Die Scheibe 34 weist verschiedene achsparallele, rings um den Durchlaß 44 angeordnete Durchgangslöcher 36 auf, in denen Dehnmeßstreifen 37 angeordnet sind, die die Sensoren der Drehmomentmeßeinrichtung 3 für die Messung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes bildet. Die Steckwelle 31 ist beim Einbau der Bremse 2 in den Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges, bei dem das Schaltgetriebe demontiert ist, mit dem dem Drehschwingungsdämpfer 29 gegenüber liegenden Ende 38 mit einer Stecknabe 39 einer motorseitig in­ nerhalb der beim Prüflauf an der Brennkraftmaschine verbleiben­ den und mit einer Abtriebswelle bzw. einem Abtriebswellenzapfen der Brennkraftmaschine bezüglich der Achsen kolinear verbundenen Schaltkupplung 40 formschlüssig zusammengesteckt. Die Drehmo­ mentmeßscheibe 34 ist auf motorzugewandter Seite 35 mit einem rotationssymmetrisch ausgestalteten Gehäuseadapter 41 ver­ schraubt, der seinerseits mit einem Gehäuseflansch 42 der Brenn­ kraftmaschine, der normalerweise der Aufnahme des der Brenn­ kraftmaschine im Kraftfluß nachgeordneten Schaltgetriebes dient, starr verschraubt ist und dessen zentrale Durchführung 43 für die Steckwelle 31 koaxial zu deren Achse ausgebildet ist.
Nach dem Einbau der Wasserwirbelbremse 2 in den Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges wird dem Arbeitsraum 10 Wasser über den Lei­ tungsanschluß 12 zugeleitet, welches über den Ablaufstutzen 13 wieder abfließt. Bei laufendem Motor wird eine einer bestimmten Motordrehzahl zugeordnete Gaspedalstellung eingestellt. Über die im Kraftfluß nachgeordnete Abtriebswelle, die Kupplung 40, die Steckwelle 31 und den Drehschwingungsdämpfer 29 wird die Rotor­ welle 15 mit einer der Motordrehzahl entsprechenden Drehzahl an­ getrieben.
Dabei wird der auf dieser drehfest angeordnete Rotor 5 in Umdre­ hung gebracht, worauf das in den Arbeitsraum 10 kontinuierlich einfließende kalte Wasser von den Bremsrotorschaufeln 21 umge­ schaufelt wird. Durch Beschleunigung des Wassers an den Schau­ feln 21 und Verzögerung der Wasserbewegung in den Taschen des Arbeitsraumes wird der Rotation der Steckwelle 31 Energie entzo­ gen und als Wärmeenergie dem Wasser zugeführt. Der Energieentzug ist gleichbedeutend mit einem Bremsmoment, das dem Motordrehmo­ ment entgegenwirkt. Der Motor wird demnach belastet. Schon bei völlig geöffnetem Drosselventil 22 ergibt sich eine geringe Be­ lastung des Motors. Das erhitzte Wasser verweilt nur eine be­ grenzte Zeit im Arbeitsraum 10 und wird kontinuierlich entspre­ chend der Belastungsleistung mehr oder weniger schnell erneuert und so auf erträglichen Arbeitstemperaturen weit unterhalb des Siedepunktes gehalten. Das erhitzte Wasser fließt dann aus dem Ablaufstutzen 13 in einen Auffangtrichter 45 einer sich an die­ sen anschließenden Abflußleitung 46 ab.
Durch Bewegen des Drosselventils 22 in Richtung der Schließstel­ lung wird der Querschnitt des Ablaufstutzens 13 verengt und da­ mit die Füllungsgrad des Arbeitsraumes 10 mit Wasser erhöht. Mit Erhöhung des Füllungsgrades steigt der Anteil der von der Rota­ tion der Rotorwelle 15 in Form von Wärmeenergie auf das Wasser übertragenen kinetischen Energie und damit das Bremsmoment. Gleichzeitig nimmt die Drehzahl der Rotorwelle 15 bzw. die Mo­ tordrehzahl in gleichem Maße ab.
Das sich daraus jeweils ergebende Bremsmoment bzw. die Belastung kann nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes über die Drehmo­ mentmeßscheibe 34, die sich unter der Reaktionskraft des wirksa­ men Bremsmomentes elastisch verformt, wodurch die an ihr appli­ zierten Dehnmeßstreifen 37 sich ebenfalls elastisch verformen, in einem Meßdiagramm als Meßpunkt in Abhängigkeit von der jewei­ ligen durch die Drehzahlmeßeinrichtung 4 gemessenen Drehzahl der Rotorwelle 15 aufgenommen werden. Bei mehreren voneinander un­ terschiedlich hohen Belastungen erhält man somit eine Meßkurve. Für unterschiedliche Gaspedalstellungen, d. h. unterschiedliche Anfangsdrehzahlen ergeben sich dabei eine Vielzahl von Meßkur­ ven, die über einen Vergleich mit Motorkennlinien, denen ideal­ werte zugrunde liegen, insgesamt den Zustand des belastungsge­ prüften Motors widerspiegeln.

Claims (4)

1. Belastungseinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Hubkolbenmotoren, welche einen Abtriebswellenzapfen und in dessen Umgebung einen Gehäuseflansch zur Aufnahme eines der je­ weiligen Brennkraftmaschine im Kraftfluß nachgeordneten Schalt­ getriebes aufweisen, wobei die Belastungseinrichtung eine bezüg­ lich des bremswirksamen Drehmomentes drehzahlunabhängig steuer­ bare Bremse mit einem von der zu belastenden Brennkraftmaschine antreibbaren Bremsrotor und einem diesen umgebenden Bremsgehäuse enthält und ferner eine Drehmomentmeßeinrichtung zur laufenden Messung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes und eine Drehzahlmeßeinrichtung zur laufenden Messung der Rota­ tionsgeschwindigkeit des Rotors beinhaltet, und wobei die Bela­ stungseinrichtung zur Aufnahme einer Belastungskennlinie in ein Kraftfahrzeug an einer der Brennkraftmaschine im Kraftfluß nach­ geordneten Stelle einbaubar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse als an sich bekannte Wasserwirbelbremse (2) aus­ gebildet ist, bei der kontinuierlich kaltes Wasser in deren Ar­ beitsraum (10) zuführbar und entsprechend viel erhitztes Wasser aus diesem abführbar ist, womit das Wasser nur eine begrenzte Zeit im Arbeitsraum (10) verweilt und kontinuierlich mit einer der Belastungsleistung entsprechenden Geschwindigkeit erneuerbar und so auf Arbeitstemperaturen unterhalb des Siedepunktes halt­ bar ist,
daß das Bremsgehäuse (6) der Wasserwirbelbremse (2) bei demon­ tiertem Schaltgetriebe unter Zwischenfügung eines Gehäuseadap­ ters (41) starr mit dem Gehäuseflansch (42) der Brennkraftma­ schine verschraubt ist, wobei der Bremsrotor (5) drehsteif mit dem Abtriebswellenzapfen der Brennkraftmaschine verbunden ist,
und daß zur laufenden Messung des von der Brennkraftmaschine ab­ gegebenen Drehmomentes die Drehmomentmeßeinrichtung (3) in das Bremsgehäuse (6) in dessen dem Gehäuseadapter (41) zunächst ge­ legenen, rotationssymmetrisch gestalteten Bereich integriert ist, indem die dortige Gehäusewandung des Bremsgehäuses (6) als Drehmomentmeßscheibe (34) mit auf dieser applizierten Dehnmeß­ streifen (37) ausgebildet ist.
2. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsrotor (5) mit einer Steckwelle (31) versehen ist, die mit einer motorseitig innerhalb der beim Prüflauf an der Brennkraftmaschine verbleibenden Schaltkupplung (40) angeordne­ ten Stecknabe (39) formschlüssig zusammensteckbar ist.
3. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bremsrotor (5) tragende, beiderends im Bremsgehäuse (6) gelagerte Rotorwelle (15) auf ihrer ganzen Länge hohlgebohrt ist, wobei das motorabgewandte Ende (27) der Rotorwelle (15) ei­ nen Drehschwingungsdämpfer (29) trägt, dessen Nabe (30) mit ei­ ner sich durch die Längsbohrung (32) der Rotorwelle (15) bis zur motorzugewandten Seite (33) hindurch erstreckenden, mit einem Abtriebswellenzapfen der Brennkraftmaschine zusammensteckbaren Steckwelle (31) verbunden ist.
4. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wasserablauf aus dem Arbeitsraum (10) der Wasserwirbel­ bremse (2) ein Drosselventil (22) angebracht ist, mit dem der Füllungsgrad des Arbeitsraumes (10) einstellbar ist.
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