DE4437751A1 - Magnetischer Positionssensor - Google Patents
Magnetischer PositionssensorInfo
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- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/003—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring position, not involving coordinate determination
Description
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Positionssensor
mit einem magnetisch leitfähigen, gegenüber einem
magnetischen Kreis beweglichen Teil.
Zur Messung der Position von linear oder rotierend bewegten
Teilen sind zahlreiche Sensoren, unter anderem auch
magnetische Positionssensoren, bekanntgeworden. So zeigt
beispielsweise EP 0 412 181 B1 eine Anordnung zur Erfassung
der Drehstellung eines Rotationskörpers, die einen mit dem
Rotationskörper gekoppelten Geberkörper aufweist, dem ein
feststehendes Sensorsystem zugeordnet ist, das zwei
weichmagnetische durch ein konstantes Magnetfeld
beaufschlagte Leitkörper umfaßt, wobei zwischen dem einen
Leitkörper und dem Geberkörper ein konstanter
Übertragungsluftspalt besteht und der Geberkörper im Bereich
des anderen Leitkörpers eine geometrische Form aufweist, die
zu einer drehwinkelabhängigen Änderung des zwischen dem
anderen Leitkörper und dem Geberkörper bestehenden
Meßluftspaltes führt. Die bekannte Anordnung ist ferner mit
einem Magnetfeldindikator versehen, dessen Ausgangssignal
einem Regler zugeführt ist, der eine auf den
Magnetfeldindikator wirkende Größe regelt. Dabei ist der
Geberkörper rotationssymmetrisch ausgebildet und exzentrisch
zur Rotationsachse des Rotationskörpers angeordnet.
Diese bekannte Anordnung gibt Impulse ab, die in einer
elektrischen Schaltung ausgewertet werden. Nachteilig bei
dieser Anordnung ist, daß Änderungen des magnetischen
Flusses im sensorischen Magnetkreis, die nicht von einer
Winkeländerung herrühren, als Störsignale am Signalausgang
wirksam sind. Die in dieser Anordnung verwendete
Kompensation kann diese Störsignale nicht unterdrücken.
Bei einem durch DE 41 29 576 A1 bekannten magnetischen
Meßsystem zur Drehwinkelmessung wird das sogenannte
Sinus-Cosinus-Verfahren angewendet. Das bekannte Meßsystem
tastet dabei mit mindestens zwei
Differential-Feldplattenfühlern Oberflächenprofile eines
weichmagnetischen zylindrischen Körpers ab. Abhängig von der
geometrischen Dimensionierung der Anordnung sind die
magnetischen Sensoren mehr oder weniger voneinander
entfernt. Dadurch können sie nicht kostengünstig auf einem
Chip implementiert werden und weisen in der Regel ein
individuelles unterschiedliches Temperatur- und
Signalübertragungsverhalten auf. Der Nachteil dabei ist, daß
eine solche Anordnung bei großen Betriebstemperaturbereichen
zusätzlich temperaturkompensiert werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
magnetischen Positionssensor derart auszubilden, daß das von
einem Magnetfeld erzeugte Signal weitgehend störungsfrei die
Position angibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
magnetische Kreis von einem dreischenkligen Teil und einem
zweischenkligen Teil gebildet ist, daß sich die Teile derart
gegenüberstehen, daß ihre Pole einen Spalt bilden, durch den
das bewegliche Teil führbar ist, und daß im mittleren
Schenkel des dreischenkligen Teils und, vorzugsweise mittig,
im zweischenkligen Teil ein Magnet und ein Magnetfeldsensor
angeordnet sind. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die
Abmessungen der Schenkel und des beweglichen Teils in
Bewegungsrichtung des beweglichen Teils derart gewählt sind,
daß bei Abweichungen des beweglichen Teils von einer
Mittelstellung in einer Richtung der Magnetfeldsensor von
einem magnetischen Fluß in einer ersten Richtung und bei
Abweichungen in der anderen Richtung von einem magnetischen
Fluß in der zweiten Richtung durchströmt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Positionssensor wird ein
Ausgangssignal erzeugt, dessen Nulldurchgang die Position
des beweglichen Teils (Mittelstellung) eindeutig und
unbeeinflußt von Störsignalen angibt. Dieser Nulldurchgang
kann mit Hilfe von einfachen elektrischen Schaltungen ohne
aufwendige Temperaturkompensation erkannt und in ein
Schaltsignal umgewandelt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Positionssensor kann das
bewegliche Teil auf einem Rotationskörper oder auf einem
sich linear bewegenden Körper angeordnet sein, so daß der
erfindungsgemäße Positionssensor sowohl zur Erfassung von
Drehwinkeln als auch zur Erfassung von Linearpositionen
geeignet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, die darin besteht,
daß der Magnet ein Permanentmagnet ist, wird technischer
Aufwand für bei einem Elektromagnet erforderliche Leitungen
und Stromversorgungseinrichtungen gespart.
Der erfindungsgemäße Positionssensor hat den Vorteil, daß
durch die Ausbildung des Sensors als solchen die zu
erfassende Position als Differenzfluß abgebildet wird und
von einem preiswerten Magnetfeldsensor, beispielsweise eines
Hallsensors, eines magneto-resistiven oder mit einer
einfachen Spule erfaßt werden kann, ohne eine Differenz mit
einer angeschlossenen elektrischen Schaltung bilden zu
müssen. Auf diese Weise werden Driftprobleme bei der Bildung
der Differenz weitgehend umgangen. Darüberhinaus können
elektrische Driftprobleme bei dem erfindungsgemäßen
Positionssensor dadurch umgangen werden, daß der Magnet von
einer von Wechselstrom durchflossenen Spule gebildet ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Positionssensors ist vorgesehen, daß der
Magnet im mittleren Schenkel des dreischenkligen Teils und
der Magnetfeldsensor im zweischenkligen Teil angeordnet
sind. Grundsätzlich ist jedoch ein Vertauschen des Magnets
und des Magnetfeldsensors bei dem erfindungsgemäßen
Positionssensor möglich.
Ein besonders vorteilhafter Signalverlauf bei der Bewegung
des beweglichen Teils durch den Spalt ergibt sich gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Pole des
zweischenkligen Teils etwa die Ausdehnung der Abstände
zwischen den Schenkeln des dreischenkligen Teils aufweisen
und daß das bewegliche Teil aus zwei mechanisch miteinander
verbundenen Stücken besteht, deren Abmessungen in
Bewegungsrichtung jeweils im wesentlichen den Abständen
zwischen den Schenkeln des dreischenkligen Teils entsprechen
und deren Abstand voneinander größer oder gleich der
Abmessung des mittleren Schenkels des dreischenkligen Teils
ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Abstand
zwischen den Schenkeln des zweischenkligen Teils kleiner als
die Abmessung des mittleren Schenkels des dreischenkligen
Teils ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung anhand mehrerer
Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel und den magnetischen Fluß
bei drei verschiedenen Positionen des beweglichen
Teils und
Fig. 3 den Magnetfluß bzw. das im Magnetfeldsensor erzeugte
elektrische Signal in Abhängigkeit von der Stellung
des beweglichen Teils.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Positionssensor besteht aus einem
dreischenkligen Teil 1, dessen mittlerer Schenkel von einem
Magneten 2 gebildet wird und dessen äußere Schenkel 3, 4 von
einem U-förmigen Joch gebildet werden. Diesem Teil steht ein
zweischenkliges Teil 5 gegenüber, der im mittleren Bereich
von einem Magnetfeldsensor 6, beispielsweise einem
Hallelement, unterbrochen ist. Ein aus magnetisch
leitfähigem Material bestehendes bewegliches Teil 7 ist
gegenüber den Teilen 1, 5 innerhalb eines zwischen dem Teil
1 und dem Teil 5 gebildeten Spalts verschiebbar. Das
verschiebbare Teil 7 kann auf einer in Fig. 1 lediglich
angedeuteten rotierenden Scheibe befestigt sein, wodurch ein
Drehwinkelsensor entsteht. Es kann jedoch auf einer sich
linear bewegenden Einrichtung angeordnet sein, um deren
Position zu erfassen. Es besteht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus zwei Stücken 8, 9.
Bei der in Fig. 2a gezeigten Stellung befindet sich das
bewegliche Teil 7 links von der Mitte. Das eine Stück 8 des
beweglichen Teils bildet eine Brücke zwischen dem linken
Schenkel 3 des Teils 1 und dem linken Schenkel des Teils 5.
Das rechte Stück 9 des beweglichen Teils 7 stellt eine
magnetisch leitende Verbindung zwischen dem Magneten 2 und
dem rechten Schenkel des Teils 5 dar. Damit ergibt sich der
in Fig. 2a dargestellte magnetische Kreislauf und ein Fluß
durch den Magnetfeldsensor 6 in der gezeigten Richtung.
Befindet sich das bewegliche Teil 7 in der Mittelstellung
gemäß Fig. 2b, verlaufen alle magnetischen Kraftlinien
symmetrisch zu der strichpunktiert dargestellten
Mittellinie, so daß durch den Magnetfeldsensor 6 keine
magnetischen Feldlinien hindurchtreten. Außerdem ist der
Luftweg zwischen dem Nordpol N des Magneten 2 und den beiden
Stücken 8, 9 des beweglichen Teils relativ groß, so daß der
magnetische Fluß ohnehin recht klein ist, so daß sich
möglicherweise vorhandene Unsymmetrien nicht auswirken.
Wird das bewegliche Teil 7 über die Mittelstellung hinaus
bewegt, kehren sich die Verhältnisse gegenüber Fig. 2a um,
so daß sich der in Fig. 2c dargestellte magnetische Fluß
ergibt.
Fig. 3 zeigt das von dem Magnetfeldsensor 6 abnehmbare
Signal U in Abhängigkeit von der Stellung x des beweglichen
Teils, wobei die Stellungen entsprechend Fig. 2 bezeichnet
sind. In der Stellung a besitzen die Luftspalte von dem
Magneten zum rechten Schenkel des Teils 5 und vom linken
Schenkel 3 des Teils 1 zum linken Schenkel des Teils 5 einen
kleinen magnetischen Widerstand sowie vom rechten Schenkel 4
des Teils 1 zum rechten Schenkel des Teils 5 hohe
magnetische Widerstände. Dadurch wird der Magnetfeldsensor
im Teil 5 der Stellung a von rechts nach links durchflutet.
Wird das bewegliche Teil über seine Mittelstellung b hinweg
in seine rechte Position c verschoben, kehren sich die
Verhältnisse um, so daß im Magnetfeldsensor 6 ein
magnetischer Fluß von links nach rechts entsteht. Der
erfindungsgemäße Positionssensor arbeitet als magnetische
Brückenschaltung, bei welcher in der Mittelstellung b das
Ausgangssignal 0 ist.
Die in Fig. 3 als Beispiel dargestellte Form des Signals U
ist durch die Form und Größe der Teile des Magnetkreises und
des beweglichen Teils beeinflußbar und kann somit an
verschiedene Verwendungszwecke des erfindungsgemäßen
Positionssensors angepaßt werden. Die Teile des
Magnetkreises können dazu auch mit Freiformkonturen versehen
werden. Beispielsweise kann damit eine häufig bei
Drehwinkelsensoren erwünschte Erweiterung des linearen
Bereichs erzielt werden.
Claims (7)
1. Magnetischer Positionssensor mit einem magnetisch
leitfähigen, gegenüber einem magnetischen Kreis beweglichen
Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis von
einem dreischenkligen Teil (1) und einem zweischenkligen
Teil (5) gebildet ist, daß sich die Teile derart
gegenüberstehen, daß ihre Pole einen Spalt bilden, durch den
das bewegliche Teil (7) führbar ist, und daß im mittleren
Schenkel des dreischenkligen Teils (1) und, vorzugsweise
mittig, im zweischenkligen Teil (5) ein Magnet (2) und ein
Magnetfeldsensor (6) angeordnet sind.
2. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Schenkel und des
beweglichen Teils (7) in Bewegungsrichtung des beweglichen
Teils (7) derart gewählt sind, daß bei Abweichungen des
beweglichen Teils (7) von einer Mittelstellung in einer
Richtung der Magnetfeldsensor (6) von einem magnetischen
Fluß in einer ersten Richtung und bei Abweichungen in der
anderen Richtung von einem magnetischen Fluß in der zweiten
Richtung durchströmt wird.
3. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (2) ein
Permanentmagnet ist.
4. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet von einer von
Wechselstrom durchflossenen Spule gebildet ist.
5. Positionssensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (2) im
mittleren Schenkel des dreischenkligen Teils (1) und der
Magnetfeldsensor (6) im zweischenkligen Teil (5) angeordnet
sind.
6. Positionssensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des
zweischenkligen Teils (5) etwa die Ausdehnung der Abstände
zwischen den Schenkeln des dreischenkligen Teils (1)
aufweisen und daß das bewegliche Teil (7) aus zwei
mechanisch miteinander verbundenen Stücken (8, 9) besteht,
deren Abmessungen in Bewegungsrichtung jeweils im
wesentlichen den Abständen zwischen den Schenkeln des
dreischenkligen Teils (1) entsprechen und deren Abstand
voneinander größer oder gleich der Abmessung des mittleren
Schenkels des dreischenkligen Teils (1) ist.
7. Positionssensor nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Schenkeln des
zweischenkligen Teils (5) kleiner als die Abmessung des
mittleren Schenkels des dreischenkligen Teils (1) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437751 DE4437751A1 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Magnetischer Positionssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437751 DE4437751A1 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Magnetischer Positionssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4437751A1 true DE4437751A1 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=6531427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944437751 Ceased DE4437751A1 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Magnetischer Positionssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4437751A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000063649A2 (de) * | 1999-04-17 | 2000-10-26 | Robert Bosch Gmbh | Magnetischer positionssensor |
-
1994
- 1994-10-21 DE DE19944437751 patent/DE4437751A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000063649A2 (de) * | 1999-04-17 | 2000-10-26 | Robert Bosch Gmbh | Magnetischer positionssensor |
WO2000063649A3 (de) * | 1999-04-17 | 2001-03-29 | Bosch Gmbh Robert | Magnetischer positionssensor |
AU757212B2 (en) * | 1999-04-17 | 2003-02-06 | Robert Bosch Gmbh | Magnetic position sensor |
US6650109B1 (en) | 1999-04-17 | 2003-11-18 | Robert Bosch Gmbh | Path measuring instruments with flux conducting parts |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8131 | Rejection |