Die Erfindung betrifft ein Bugklappen-System für Fährschiffe. Die bisher
gebräuchlichen Bugklappen-Systeme für Fährschiffe sind so konstruiert, daß
der gesamte Bug auf mehreren Metern Länge hochklappbar gebaut ist. Dies
bedeutet, daß der Schiffsrumpf praktisch längsgeteilt wird und die tragende
Konstruktion des Schiffsrumpfes an der Stelle endet, an der sich das Gelenk
für die Bugklappe befindet. Das bedeutet ferner, daß alle durch Seegang
verursachten Kräfte nicht wie bei normalen, geschlossenen Schiffen in die
tragende Konstruktion gleichmäßig eingeleitet werden, sondern daß sich
diese erheblichen Kräfte an den Gelenken und Verriegelungen der Bugklappe
konzentrieren, was zum Bruch dieser Teile führen kann und auch schon geführt
hat.The invention relates to a bow flap system for ferries. The so far
Common bow flap systems for ferries are designed so that
the entire bow is built up to a length of several meters. This
means that the hull is practically divided lengthways and the load-bearing
Construction of the hull ends at the point where the joint
for the bow flap. This also means that everyone is by sea
caused forces like in normal, closed ships in the
load-bearing structure are evenly initiated, but that itself
these considerable forces on the joints and locks of the bow flap
concentrate what can lead to the breakage of these parts and have already led
Has.
Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Erreicht werden soll eine gleichmäßige Krafteinleitung in den Schiffsrumpf
durch ein Bugklappensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Bugklappe im
geschlossenen Zustand durch einen klappbaren Vordersteven gesichert wird,
der eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Bugspitze und ′Kiel herstellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben.This disadvantage is to be avoided by the present invention. A uniform introduction of force into the ship's hull is to be achieved by a bow flap system, characterized in that the bow flap is secured in the closed state by a foldable front strut, which establishes a positive connection between the bow tip and the keel. The invention is described below with reference to FIGS. 1 to 5.
Fig. 1 zeigt das Bugklappensystem im geschlossenen Zustand. Ein klappbarer
Vordersteven (1) ist an der Bugspitze mit einem Exzenter (5) befestigt, so
daß er zum Öffnen hochgeklappt werden kann. Die Öffnung des Bugs zur Be-
und Entladung geschieht durch Segmente (2), die weiter unten beschrieben
werden. In Fig. 2 ist der klappbare Vordersteven (1) dargestellt. Zum
Schließen und Sichern des Systems wird der Vordersteven (1) heruntergeklappt
und rastet mit einem Haken (4) in einen am Kiel befindlichen Widerhaken (7)
ein. Anschließend wird der Vordersteven (1) durch Drehen des Exzenters (5)
soweit nach oben und damit in die durch die Haken (4) und (7) gebildete
Verriegelung gezogen, daß eine kraftschlüssige Verbindung entsteht. Durch
den Keil (3), der durch eine Schraube (8) befestigt wird, wird die Verbin
dung gesichert und kann somit auf Zug und Druck beansprucht werden. In
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die eigentlichen Öffnungselemente dargestellt.
Diese bestehen aus zwei Segmenten (2) der Bordwand. Zum Öffnen werden die
Segmente (2) zunächst nach innen geschwenkt (gestrichelte Darstellung) und
dann durch geeignete Betätigungselemente (nicht dargestellt) parallel nach
hinten neben die Bordwand geschoben. In Fig. 4 und 5 ist eine andere Aus
führungsart des Bugklappen-Systems dargestellt. Hierbei besteht das Öffnungs
element aus einem Bugsegment (9), das zum Öffnen nach Hochklappen des
Vorderstevens (1) zunächst nach vorne geschoben und anschließend bis in
die Höhe des Decks gehoben wird. In allen Skizzen sind die Betätigungs
elemente, die z. B. elektrisch oder hydraulisch arbeiten können, nicht
dargestellt. Nach Beendigung des Schließvorgangs sind zur Sicherung gegen
Fehlbedienung die Verbindungen zwischen den Betätigungselementen und dem
Bugklappensystem von Hand zu lösen. Fig. 1 shows the bow flap system in the closed state. A foldable front post ( 1 ) is attached to the bow tip with an eccentric ( 5 ) so that it can be folded up for opening. The opening of the bow for loading and unloading is done by segments ( 2 ), which are described below. In Fig. 2 the foldable front leg ( 1 ) is shown. To close and secure the system, the front leg ( 1 ) is folded down and engages with a hook ( 4 ) in a barb ( 7 ) located on the keel. Subsequently, the front leg ( 1 ) is pulled upwards by turning the eccentric ( 5 ) and thus pulled into the lock formed by the hooks ( 4 ) and ( 7 ) that a positive connection is created. By the wedge ( 3 ), which is fastened by a screw ( 8 ), the connec tion is secured and can thus be subjected to tension and pressure. In Fig. 3 a section through the actual opening elements. These consist of two segments ( 2 ) of the side wall. To open the segments ( 2 ) are first pivoted inwards (broken line) and then pushed in parallel by suitable actuating elements (not shown) to the rear next to the side wall. In Figs. 4 and 5 is another from the front hatches Bearing system shown. Here, the opening element consists of a bow segment ( 9 ), which is opened by opening the front step ( 1 ) by pushing it forward and then lifting it up to the level of the deck. In all of the sketches, the actuating elements, which, for. B. can work electrically or hydraulically, not shown. After the closing process has been completed, the connections between the actuation elements and the bow flap system must be released by hand to prevent incorrect operation.