DE443611C

DE443611C - Process for the production of permanent casting molds

Info

Publication number: DE443611C
Application number: DER62302D
Authority: DE
Original assignee: WILLIBALD RAYM DIPL ING
Current assignee: WILLIBALD RAYM DIPL ING
Priority date: 1924-10-17
Filing date: 1924-10-17
Publication date: 1927-05-03

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBENAM 3. MAI 1927ISSUED MAY 3, 1927

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 31c GRUPPE 25CLASS 31c GROUP 25

(R 62302 VI\3ic)(R 62302 VI \ 3ic)

· Willibald Raym in Deuz, Westf. Verfahren zur Herstellung von Dauergußformen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1924 ab. · Willibald Raym in Deuz, Westphalia. Process for the production of permanent casting molds. Patented in the German Empire on October 17, 1924.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Dauergußform sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Gußformen, das sich durch seine außerordentliche Einfachheit und Genauigkeit auszeichnet. Es können nach dem Verfahren Gußformen für alle möglichen Gegenstände hergestellt werden, insbesondere solche, die in Walzwerkbetrieben u. dgl. Verwendung finden, also Führungsbacken, Ziehringe, Kaliberwalzen u. dgl.The present invention is a permanent casting mold and a method for Production of such molds, which is characterized by its extraordinary simplicity and accuracy. There can be casting molds for all possible according to the process Articles are produced, especially those that are used in rolling mills and the like find, so guide jaws, drawing rings, caliber rollers and the like.

Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die eigentliche Gußform in einen Block eingesetzt oder gleich eingegossen wird, der in einer oder mehreren Richtungen zerteilt wird, nachdem die zur Führung der beiden Teile der Form dienenden Bolzenlöcher hindurchgebohrt sind. Dabei können dann die Teile der eigentlichen Form an die Teile dieses Blockes angeschraubt werden, und die ίο Gußform kann in irgendeiner Gießmaschine, bei der beispielsweise ein selbsttätiges Öffnen und Schließen der Form erfolgt, Verwendung finden.The process consists essentially in the fact that the actual mold in one Block inserted or poured in the same way, in one or more directions is divided after the bolt holes used to guide the two parts of the mold are drilled through. The parts of the actual shape can then be attached to the parts this block can be screwed on, and the ίο mold can be in any casting machine, in which, for example, the mold opens and closes automatically, use Find.

Die eigentliche Gußform kann dabei. auch so hergestellt werden, daß man einen Kern in Gestalt des herzustellenden Stückes, also beispielsweise einer Führungsbacke aus Metall oder einem anderen geeigneten Stoff, anfertigt und diesen Kern dann mit dem Mateao rial der Gußform umgießt. Dabei muß man die Abmessungen des Kernes so wählen, daß nach allen Richtungen dem doppelten Schwund Rechnung getragen wird, denn einmal schwindet der Kern selbst beim Gießen und dann das eigentliche Gußstück. Außerdem muß man dem Kern dabei auch in Richtung senkrecht zu dem zu führenden Teilschnitt ein Maß zugeben, das der Schnittbreite entspricht.The actual mold can thereby. even be made so that you have a core in the shape of the piece to be produced, so for example a guide jaw made of metal or another suitable material and then pour the material around this core with the casting mold. You have to choose the dimensions of the core so that the double shrinkage is taken into account in all directions, because once the core itself shrinks during casting and then the actual casting. In addition, you have to go towards the core Add a dimension perpendicular to the partial cut to be made that corresponds to the cutting width is equivalent to.

In dieser Weise können auch Dauerformen für Kaliberwalzen u. dgl. hergestellt werden. Verschiedene beispielsweise Ausführungsformen des Verfahrens und der Gußform sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den ungeteilten, aber gebohrten Block, Abb. 2 den Block nach der Teilung und Abb. 3 die fertige Gußform, wie sie auf der Gießmaschine gemäß Abb. 4 Verwendung finden kann. Abb. 5, 6 und 7 zeigen in Seitenansicht, Vorderansicht und Ansicht von oben eine Dauergußform um einen Metallkern herumgegossen. Abb. 8 zeigt eine Gußform für eine Kaliberwalze. Abb. 9 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 8, und Abb. 10 zeigt in größerem Maßstabe die Schnittfuge an irgendeiner Stelle. Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 bis 4 ist ι ein Gußformblock, der zur Aufnahme der Dauerform dienen soll. In ihn wird zunächst ein großes Loch 2 gebohrt, das zur Aufnahme der eigentlichen Gußform dient, und außerdem zwei Längslöcher 3, durch die die Führungsbolzen für die beiden Gußteile später hindurchgesteckt werden. Der Block wird dann in der Querrichtung, wie Abb. 2 zeigt, zerschnitten, und in die beiden hälbzylindrischen Aussparungen 4 und 5 werden entsprechende Stücke 6 und 7 eingesetzt, die die beiden Seitenwandungen der eigentlichen Gußform bilden. Auf das Stück 6 wird ein weiteres Stück 8 und auf das Stück 7 ein Stück 9 befestigt, die je eine Hälfte des äußeren Mantels der eigentlichen Gußform darstellen. Es ist bei dem Beispiel angenommen, daß eine Gußform für Führungsbacken für Drahtwalzwerke hergestellt werden soll. Durch die Löcher 3 der beiden Blockteile 10 und 11 werden nunmehr die Führungsbolzen 12 hindurchgesteckt, die an den Blockteil 11 durch Bunde 13 und Muttern 14 befestigt werden, während sie sich in dem Blockteil 10 verschieben können, wobei die Verschiebung durch je einen Bund 15 begrenzt wird. Der Block 10 besitzt außerdem an der einen Mündung dieser Bohrungen Ausdrehungen 16, in die die Bunde 13 hineinpassen. In this way, permanent molds for grooved rolls and the like can also be produced. Various exemplary embodiments of the method and the mold are shown in the accompanying drawings, namely Fig. 1 shows the undivided but drilled block, Fig. 2 the block after division and Fig. 3 the finished mold as it is shown on the casting machine according to Fig. 4 can be used. Figures 5, 6 and 7 show, in side, front and top views, a permanent casting mold cast around a metal core. Fig. 8 shows a mold for a caliber roller. Fig. 9 is a section along the line AB of Fig. 8, and Fig. 10 shows, on a larger scale, the kerf at some point. With reference to FIGS. 1 to 4, ι is a mold block which is intended to be used to hold the permanent mold. First a large hole 2 is drilled into it, which is used to hold the actual casting mold, and also two longitudinal holes 3 through which the guide pins for the two cast parts are later inserted. The block is then cut in the transverse direction, as shown in Fig. 2, and corresponding pieces 6 and 7 are inserted into the two semi-cylindrical recesses 4 and 5, which form the two side walls of the actual mold. On the piece 6 a further piece 8 and on the piece 7 a piece 9 is attached, each representing one half of the outer shell of the actual mold. It is assumed in the example that a mold for guide jaws for wire rolling mills is to be produced. The guide pins 12 are now inserted through the holes 3 of the two block parts 10 and 11 and are fastened to the block part 11 by collars 13 and nuts 14, while they can move in the block part 10, the shift being limited by a collar 15 each will. The block 10 also has at one mouth of these bores recesses 16 into which the collars 13 fit.

Die beiden Bolzen sind durch eine Feder 17 miteinander verbunden, an die ein Lagerstück 18 mit einer Rolle 19 angreift. Werden die beiden Blöcke 10 und 11 aneinandergeschoben, so bilden die Teile 6, 7, 8 und 9 eine vollständige Gußform für eine Führungsbacke, und nach dem Gießen kann diese Form durch Auseinanderziehen der beiden Teile 10 und 11 geöffnet und das Gußstück, nämlich die Führungsbacke, herausgenommen werden.The two bolts are connected to one another by a spring 17 to which a bearing piece 18 attacks with a role 19. If the two blocks 10 and 11 are pushed together, so the parts 6, 7, 8 and 9 form a complete mold for a guide jaw, and after casting, this mold can be opened by pulling the two parts 10 and 11 apart and the casting, namely the guide jaw to be removed.

In der Abb. 4 ist eine Gießmaschine schematisch dargestellt, die für solche Gußformen verwendbar ist. Die Gußformen sind am Rande einer um 20 drehbaren Scheibe 21 befestigt, und zwar so, daß die Blöcke 10 mit der Scheibe fest verbunden sind, während die Blöcke 11 mit den Bolzen 12 gegen die Blöcke 10 verschoben werden können.In Fig. 4 a casting machine is shown schematically, which for such molds is usable. The molds are attached to the edge of a disc 21 which can be rotated by 20, in such a way that the blocks 10 are firmly connected to the disc, while the Blocks 11 can be moved with the bolts 12 against the blocks 10.

Eine Führung 22, die außen oder innen um die Scheibe 21 herum liegt und teils über, teils hinter die Rollen 19 greift, bewirkt ein Hinundherverschieben der Blöcke 11, was einem Öffnen und Schließen der Gußformen entspricht. Dadurch kann ein vollkommen selbsttätiges fortdauerndes Gießen derselben Stücke in Massenherstellung erzielt werden.A guide 22, which lies outside or inside around the disc 21 and partly over, partially engages behind the rollers 19, causes the blocks 11 to shift back and forth, causing a Opening and closing the molds corresponds. This allows a completely automatic continuous casting of the same pieces in mass production can be achieved.

Bei der Gußform nach den Abb. 1 bis 3 ist die eigentliche Gußform aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, die für sich hergestellt werden. Bei dem Verfahren nach den Abb. 5, 6 und 7 wird die Gußform in einem Stück hergestellt und dann je nach der Gestalt des Gußstückes in verschiedene Teile zerschnitten oder zersprengt. Auch hier wieder ist angenommen, daß eine Gußform für Führungsbacken für Drahtwalzwerke hergestellt werden soll. Es wird aus Eisen oder einem an- 11s deren beständigen Stoff ein Kern 23 hergestellt, der der zu gießenden Führungsbacke entspricht mit dem zugehörigen Einguß 24 und Steiger 25 daran. Dieser Kern erhält nach allen Richtungen Abmessungen, die dem doppelten Schwund des Materials entsprechen. Um den Kern herum wird ein Block 26 "ge-In the case of the mold according to Figs. 1 to 3, the actual mold is composed of individual parts, which are made for themselves. In the method according to Figs. 5, 6 and 7, the mold is made in one piece and then, depending on the shape of the casting, cut or shattered into different parts. Here again it is assumed that a mold for guide jaws for wire rolling mills is to be made. It is made of iron or an an- 11s the resistant material of which a core 23 is produced, that of the guide jaw to be cast corresponds with the associated sprue 24 and riser 25 on it. This core gets dimensions in all directions which correspond to twice the shrinkage of the material. A block 26 "is placed around the core.

gössen, und dieser erhält dann Löcher 27 für den späteren Durchtritt der Führungsbolzen ' Der Kern wird natürlich dabei geschwärz; oder sonstwie isoliert, damit er nicht mit dem umgossenen Material sich vereinigt. jpoured, and this then receives holes 27 for the later passage of the guide pins' The core is naturally blackened in the process; or otherwise isolated so that he does not have to deal with the encapsulated material unites. j

Dann erfolgt ein Aufschneiden der so hergestellten Gußform nach irgendwelchen Richtungen, je nach der Gestalt des Gußstückes, wie in den Abb. 6 und 7 durch punktierte Linien angedeutet ist. Der Kern kann dann herausgenommen werden, und die Gußform ist fertig. Dabei ist noch Vorsorge zu treffen, daß der Kern nach den Richtungen, die senkrecht zu den Schnittebenen liegen, um die Dicke des Schnittes dicker ist, damit nachher beim Auseinanderschneiden die Teile genaue Abmessungen erhalten. Man kann auch an ilen späteren Teilfugen Bleche einlegen oder auch Kernscheiben, und die Gußform kann anstatt auseinandergesägt auch gesprengt werden.Then the mold produced in this way is cut in any direction, depending on the shape of the casting, as indicated by dotted lines in Figs. 6 and 7. The core can then can be removed and the mold is ready. It is still necessary to take precautions, that the core in the directions perpendicular to the cutting planes to the Thickness of the cut is thicker, so that afterwards when cutting apart the parts are accurate Dimensions received. Sheets can also be inserted at ile later butt joints or also core disks, and the mold can be blown instead of sawed apart will.

In ähnlicher Weise ist die in den Abb. 8, 9 und 10 dargestellte Gußform für Kaliberwalzen hergestellt. Auch hier wird ein Kern 28 benutzt aus Eisen oder anderem Stoff, der nach allen Richtungen Abmessungen mit dem doppelten Schwund des Materials hat, und dieser Kern wird von einem Block 29 umgössen, der dann nach verschiedenen Richtungen quer und auch in der Länge, wie in den Abb. 8 und 9 punktiert angedeutet ist, zersägt bzw. zersprengt wird, um den Kern herausnehmen zu können. Wird die Gußform zersägt, so muß man wieder bei den Abmessungen des Kernes entsprechend der Schnittdicke in den verschiedenen Richtungen Zugaben machen.Similarly, the mold shown in Figures 8, 9 and 10 is for grooved rolls manufactured. Here, too, a core 28 is used made of iron or other material, which has dimensions in all directions twice the shrinkage of the material, and this core is made up of a block 29 encapsulated, which is then transversely and lengthways in different directions, as in the Fig. 8 and 9 is indicated by dotted lines, is sawn or split open, around the core to be able to take out. If the mold is sawn up, one has to go back to the dimensions Make allowances in the different directions according to the thickness of the section.

Das Zersägen kann in der Weise erfolgen, wie Abb. 10 zeigt, indem zunächst von außen her ein Schnitt 30 eingesägt wird und dann ein Schnitt 31 von innen her, die beide etwa um die Schnittbreite gegeneinander versetzt sind. Dadurch passen dann die Teile nachher genau ineinander.The sawing can be done in the manner shown in Fig. 10, by first from the outside a cut 30 is sawn in and then a cut 31 from the inside, both of which are approximately are offset from one another by the cutting width. This will then fit the parts afterwards exactly into each other.

Die Längsschnitte werden zweckmäßig so hergestellt, daß die Schnitte 32 (Abb. 9) von außen her eingeschnitten werden und dann das letzte Stück ^^ aufgesprengt wird.The longitudinal cuts are expediently made in such a way that the cuts 32 (Fig. 9) are incised from the outside and then the last piece ^^ is blown open.

Die Gußform gemäß den Abb. 5, 6, 7 bzw. 8, 9 und 10 kann auch in der Weise hergestellt werden, daß man um den Kern herum den Block in einzelne Schichten nacheinander gießt. Dabei wird zunächst die innere Schicht umgössen und dann aufgeschnitten bzw. aufgesprengt, worauf man die nächste Schicht umgießt usw. Bei diesen folgenden Schichten werden dann gleich die Trennfugen mit eingegossen. Das hat den Vorteil, daß der Kern beim Gießen nicht allzu stark und allzu lange erhitzt wird, so daß eine Deformation des Kernes durch die Form nicht eintreten kann. Andererseits sind dann nur verhältnismäßig kleine Schnitte zur Zerteilung der Form auszuführen.The mold according to FIGS. 5, 6, 7 or 8, 9 and 10 can also be produced in this way be that you pour the block around the core in individual layers one after the other. First the inner layer encapsulated and then cut open or blown open, whereupon the next layer is applied encapsulated, etc. The parting lines are then also included in these following layers poured. This has the advantage that the core is not too strong or too strong during casting is heated for a long time, so that a deformation of the core by the mold does not occur can. On the other hand, there are only relatively small cuts for dividing the Execute form.

Claims

Patent claims:

1. Process for the production of permanent casting molds, in particular for guide jaws, Draw rings, caliber rollers

and the like., characterized in that in a block for the inclusion of the actual A hole is drilled in the form and guide holes for the guide pins are drilled across it, whereupon the Block in the middle of the large hole and split the parts into the halves of the hole the actual mold can be used.

2. Embodiment of the method according to claim 1, characterized in that 8a that the actual mold is cast around a core made of iron or the like, the shape of which corresponds to the workpiece to be produced corresponds, whereupon the cast block is broken down into individual parts according to the shape of the core, which according to Take out the core to form the mold.

- 3. embodiment of the method according to the preceding claims, characterized characterized in that the kerf partly as a cut from the outside and partly is performed as a cut from the inside, the two cuts are offset from one another, so that the parts on fit exactly into each other afterwards.

4. Embodiment of the method according to claims 1 to 3, characterized in that that the core is encased in layers by the block, only the innermost layer is mechanically divided at the parting lines, for example sawed or blown apart, while in the remaining layers are poured into the parting line.

1 sheet of drawings.