DE4435877A1 - Kapazitiver Sensor - Google Patents
Kapazitiver SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Sensor, insbesondere einen Drucksensor, mit
einem eine variable, insbesondere druckabhängige Kapazität aufweisenden Meßkon
densator, mit einem - ggf. eine variable, insbesondere druckabhängige Kapazität auf
weisenden - Referenzkondensator, mit einer den Meßkondensator und den Refe
renzkondensator ansteuernden Ansteuerschaltung und mit einer die Kapazitäten des
Meßkondensators und des Referenzkondensators auswertenden und ein insbeson
dere druckabhängiges Sensorsignal ausgebenden Auswerteschaltung.
Es sind verschiedene Typen von kapazitiven Sensoren bekannt. Bei einem ersten
Typ kapazitiver Sensoren wird die gesuchte Kapazität über eine Brückenschaltung
mit Hilfe einer sinusförmigen Spannung oder einer Gleichspannung bestimmt. Im
zweiten Typ kapazitiver Sensoren wird die gesuchte Kapazität als frequenzbestim
mendes Element in einer Oszillatorschaltung eingesetzt. Weiter sind kapazitive Sen
soren eines dritten Typs bekannt, wobei die gesuchte Kapazität bei diesen Sensoren
über eine Scheinwiderstandsmessung bestimmt wird. Ein vierter, moderner Typ ka
pazitiver Sensoren nutzt ein digital erzeugtes Testsignal, um über eine anschließende
Kreuzkorrelation die gesuchte Kapazität zu bestimmen. Der erfindungsgemäße kapa
zitive Sensor gehört zu denen eines fünften Typs, wobei bei diesen der Ladungs
transport beim Laden oder Entladen der Kapazität beobachtet wird. Die bekannten
Typen kapazitiver Sensoren weisen typspezifisch unterschiedliche Vorteile und
Nachteile auf.
Bei dem kapazitiven Sensor, von dem die Erfindung ausgeht, (vgl. die DE-B-
21 48 775), ist jeweils eine Elektrode des Meßkondensators und des Referenzkon
densators mit Masse verbunden, während die andere Elektrode jeweils mit einem
Schmitt-Trigger verbunden ist, der bei Erreichen eines seinem Schwellwert entspre
chenden Wertes der Meßkondensatorspannung bzw. der Referenzkondensatorspan
nung sein Ausgangspotential sprungartig verändert. Diese Potentialänderung an den
Ausgängen der Schmitt-Trigger steuert über elektronische Schalter die Entladung des
Meßkondensators bzw. des Referenzkondensators. Hierdurch entstehen, für den Fall
unterschiedlicher Kapazitäten des Meßkondensators bzw. des Referenzkondensa
tors, Impulsfolgen unterschiedlicher Frequenz an den Ausgängen der Schmitt-Trigger.
Die Ausgänge der Schmitt-Trigger sind mit einer Subtrahierschaltung verbunden, de
ren Ausgangsimpulsfolge das Sensorsignal darstellt. Bei dem bekannten kapazitiven
Sensor, von dem die Erfindung ausgeht, wird also die Zeitdauer bestimmt, die not
wendig ist, um den jeweiligen Kondensator mit einem konstanten Strom auf eine be
stimmte Spannung aufzuladen. Insbesondere wird bei dem bekannten kapazitiven
Sensor das sogenannte Differenzprinzip angewendet, um Fehler zu eliminieren, die
durch äußere Einflüsse, beispielsweise Temperaturschwankungen, entstehen können.
Insbesondere bei Drucksensoren arbeitet man mit sogenannten Differentialkondensa
toren mit zwei festen Außenelektroden und einer durch den Druck auslenkbaren Mit
telelektrode. Bei einem solchen Differentialkondensator verändern sich die Kapazitä
ten des Meßkondensators und des Referenzkondensators gegenläufig. Gleichfalls
sind jedoch Anordnungen denkbar, bei denen die Referenzkapazität nicht variabel,
also konstant, ist.
Bekannte Anwendungsbereiche kapazitiver Sensoren sind, wie einerseits bereits er
wähnt, die Druckmessung, andererseits die Kraftmessung, die Wegmessung, insbe
sondere durch einen kapazitiven Näherungsschalter, und die Füllstandsmessung in
einem Behälter.
Die Schaltung des kapazitiven Sensors, von dem die Erfindung ausgeht, ist in ver
schiedenen Punkten problematisch. Bei dem bekannten kapazitiven Sensor werden
der Meßkondensator und der Referenzkondensator jeweils von einer Meßkondensa
tor-Konstantstromquelle bzw. einer Referenzkondensator-Konstantstromquelle gela
den. Dies ist aus mehreren Gründen problematisch. Zum einen ist es praktisch un
möglich, zwei Konstantstromquellen zur Verfügung zu stellen, die einen identischen
Konstantstrom liefern, zum anderen weisen die bislang bekannten Konstantstrom
quellen verschiedene Abhängigkeiten von Störgrößen, insbesondere von der Tempe
ratur auf, so daß die konstanten Ströme tatsächlich temperaturabhängig variieren. Die
zum einen unterschiedlichen als auch unterschiedlich variierenden von der Meßkon
densator-Konstantstromquelle und der Referenzkondensator-Konstantstromquelle
gelieferten Ströme führen bei allen bislang bekannten kapazitiven Sensoren zu uner
wünschten Meßfehlern.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen kapazitiven Sensor zur Verfü
gung zu stellen, bei dem die Meßgenauigkeit durch entsprechende Ausgestaltung der
Konstantstromquellen deutlich verbessert ist.
Die zuvor erläuterte und dargelegte Aufgabe ist gemäß einer ersten Lehre der Erfin
dung dadurch gelöst, daß die Ansteuerschaltung eine gleichzeitig den Meßkondensa
tor und den Referenzkondensator aufladende Konstantstromquelle aufweist und daß
die Ansteuerschaltung einen als Regelgröße die Spannungsdifferenz zwischen dem
Meßkondensator und dem Referenzkondensator auf einen Sollwert von 0 V regeln
den, als Stellgröße den Strom entweder in den Meßkondensator oder in den Refe
renzkondensator stellenden Regler aufweist. Durch diese erfindungsgemäße Maß
nahme gemäß der ersten Lehre der Erfindung ist gewährleistet, daß im Gegensatz zur
getrennten Aufladung des Meßkondensators bzw. des Referenzkondensators über
zwei Konstantstromquellen durch die Verwendung einer einzigen Konstantstrom
quelle gewährleistet ist, daß die Konstantströme nicht mehr unkontrolliert unterein
ander variieren und sich somit nicht mehr auf die Meßgenauigkeit des kapazitiven
Sensors auswirken.
Die zweite Lehre der Erfindung betrifft eine Konstantstromquelle zur Einstellung ei
nes konstanten Stromes, mit einem von dem Strom durchflossenen Festwiderstand
und mit einem als Regelgröße den Spannungsabfall über dem Festwiderstand regeln
den Regler, wobei der Regler als Differenzverstärker ausgebildet ist.
Eine solche bekannte Konstantstromquelle (vgl. U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiter-
Schaltungstechnik, 10. Auflage, 1993, S. 372, Abb. 21.19 (a)) ist in verschiedener
Hinsicht problematisch. Ein wesentliches Problem besteht darin, daß die Summe aus
Laststrom und Basisstrom eines in der bekannten Konstantstromquelle vorgesehenen
Transistors die über dem Festwiderstand abfallende Spannung bestimmen. Dies führt
dazu, daß eine temperaturbedingte Variation des Verstärkungsfaktors des Transistors
zu einer Variation des Basisstroms und damit zu einer unerwünschten Variation des
Laststromes führt.
Die bereits erläuterte und dargelegte Ausgabe ist gemäß einer zweiten Lehre der Er
findung dadurch gelöst, daß der Differenzverstärker an seinem Ausgang als Stellgröße
die Gesamtspannung über dem Festwiderstand und über einer von dem konstanten
Strom durchflossenen Last einstellt und daß ein mit der der Last zugewandten Seite
des Festwiderstandes verbundener Spannungsfolger in Verbindung mit der bekann
ten Ausgangsspannung des Differenzverstärkers dem Differenzverstärker den Istwert
des Spannungsabfalls über den Festwiderstand liefert. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme gemäß der zweiten Lehre der Erfindung ist gewährleistet, daß die über
dem Festwiderstand abfallende Spannung ausschließlich von dem die Last durchflie
ßenden Strom bestimmt ist.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
kapazitiven Sensor bzw. die erfindungsgemäße Konstantstromquelle auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Patentansprüche und die dem Patentanspruch 10 nachgeordneten
Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines kapazitiven Sensors gemäß der ersten
Lehre der Erfindung und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Konstantstromgenerators gemäß der zwei
ten Lehre der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer kapazitiver Sensor dargestellt, mit einem eine va
riable Kapazität aufweisenden Meßkondensator 1, mit einem Referenzkondensator 2,
mit einer den Meßkondensator 1 und den Referenzkondensator 2 ansteuernden An
steuerschaltung 3 und mit einer die Kapazitäten des Meßkondensators 1 und des Re
ferenzkondensators 2 auswertenden und ein Sensorsignal ausgebenden Auswerte
schaltung 4. Bei dem in Fig. 1 dargestellten kapazitiven Sensor handelt es sich um
einen Drucksensor, d. h. die Kapazität des Meßkondensators 1 ist druckabhängig und
die Auswerteschaltung 4 gibt ein druckabhängiges Sensorsignal aus.
Erfindungsgemäß ist der kapazitive Sensor dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteu
erschaltung 3 eine gleichzeitig den Meßkondensator 1 und den Referenzkondensator
2 aufladende Konstantstromquelle 5 aufweist und daß die Ansteuerschaltung 3 einen
als Regelgröße die Spannungsdifferenz zwischen dem Meßkondensator 1 und dem
Referenzkondensator 2 auf einen Sollwert von 0 V regelnden, als Stellgröße den
Strom hier in den Meßkondensator 1 stellenden Regler 6 aufweist. Alternativ und hier
nicht dargestellt kann der Regler 6 auch den Strom in den Referenzkondensator 2
einstellen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist gewährleistet, daß auch bei einem kapa
zitiven Sensor mit einem Meßkondensator 1 und einem Referenzkondensator 2 eine
Stromquelle zum Aufladen beider Kondensatoren ausreicht. Hierdurch wird die Meß
genauigkeit im Vergleich zu den bekannten kapazitiven Sensoren deutlich erhöht, da
keine Fehler durch voneinander abweichende Ströme zweier Konstantstromquellen
auftreten können.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines kapazitiven Sensors ist besonders
vorteilhaft dadurch weitergebildet, daß die Konstantstromquelle 5 über jeweils einen
Ladewiderstand 7, 8 mit dem Meßkondensator 1 und mit dem Referenzkondensator 2
verbunden ist. Durch diese Ladewiderstände 7, 8 ist gewährleistet, daß auch bei rela
tiv stark voneinander abweichenden Kapazitäten des Meßkondensators 1 und des
Referenzkondensators 2, der Kondensator, dessen Ladestrom nicht geregelt ist, hin
reichend geladen wird.
Eine besonders einfache Verwirklichung des erfindungsgemäßen kapazitiven Sensors
ist dadurch gewährleistet, daß der Regler 6 als Differenzverstärker, insbesondere als
Operationsverstärker ausgebildet ist. Dies ist vorteilhaft, da Differenzverstärker bzw.
Operationsverstärker billige und zuverlässige elektronische Bauteile darstellen.
Dadurch, daß der ausschließlich mit dem Strom aus der Konstantstromquelle 5 auf
geladene Referenzkondensator 2 mit dem nichtinvertierenden Eingang des Diffe
renzverstärkers verbunden ist und daß der vom eingestellten Strom aufgeladene
Meßkondensator 1 mit dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers verbun
den ist, liegt an dem Differenzverstärker der Istwert der Regelgröße, d. h. die Span
nungsdifferenz zwischen dem Meßkondensator 1 und dem Referenzkondensator 2,
an.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines kapazitiven Sensors ist weiter
dadurch gekennzeichnet, daß der vom eingestellten Strom aufgeladene Meßkonden
sator 1 über einen Regelwiderstand 9 mit dem Ausgang des Differenzverstärkers ver
bunden ist. Über die am Ausgang des Differenzverstärkers anliegende, vom Istwert
der Regelgröße abhängige Spannung und den Regelwiderstand 9 wird so dem Meß
kondensator 1, je nach Druck ein positiver oder negativer Strom zugeführt, so daß
sich die Spannungsdifferenz zwischen dem Meßkondensator 1 und dem Referenz
kondensator 2 verringert.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen kapazitiven
Sensors wird dadurch besonders vorteilhaft ausgestaltet, daß der Ausgang des Diffe
renzverstärkers und der ausschließlich mit Strom aus der Konstantstromquelle 9 auf
geladene Referenzkondensator 2 mit dem von einem Ausgangsdifferenzverstärker 10
gebildeten Eingang der Auswerteschaltung 4 verbunden sind. Dies ist deshalb vor
teilhaft, da die Differenz der Spannung an dem ausschließlich mit Strom aus der Kon
stantstromquelle 9 aufgeladenen Referenzkondensator 2 und der Spannung am Aus
gang des Differenzverstärkers direkt proportional zur Kapazitätsdifferenz zwischen
dem Meßkondensator 1 und dem Referenzkondensator 2 ist. Das Ausgangssignal des
Ausgangsdifferenzverstärkers 10 ist also beim dargestellten kapazitiven Drucksensor
direkt dem Druck proportional.
Der erfindungsgemäße kapazitive Sensor wird weiter dadurch ausgestaltet, daß der
Ausgangsdifferenzverstärker 10 als Operationsverstärker 11 in Verbindung mit vier
Widerständen 12, 13, 14, 15 ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet,
daß der Ausgangsdifferenzverstärker 10 als echter Differenzverstärker arbeitet und
daß trotzdem ein preisgünstiger Operationsverstärker 11 als Basis des Ausgangsdiffe
renzverstärkers 10 eingesetzt werden kann.
Um in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel den Referenzkondensator 2
durch die zuletzt geschilderte Maßnahme nicht zu belasten, wird der erfindungsge
mäße kapazitive Sensor dadurch ausgestaltet, daß der ausschließlich mit Strom aus der
Konstantstromquelle 5 aufgeladene Kondensator 2 über einen Spannungsfolger 16
mit dem Operationsverstärker 13 verbunden ist.
Schließlich erfährt das in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen kapazitiven Sensors eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch, daß
zwischen die Konstantstromquelle 5 und den Regelwiderstand 9 ein einen wesent
lich geringeren Widerstand als die Ladewiderstände 7, 8 aufweisender Hauptstrom
widerstand 17 geschaltet ist und daß zwischen den dem vom eingestellten Strom auf
geladenen Meßkondensator 1 zugewandten Kontakt des Ladewiderstands 8 und
den dem Referenzwiderstand 9 zugewandten Kontakt des Hauptwiderstands 17 ein
Spannungsfolger 18 geschaltet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Ausbildung
des Konstantstromgenerators 5, der den Meßkondensator 1 und den Referenzkon
densator 2 mit Strömen in der Größenordnung von 1 µA bis 2 µA mit einer Toleranz
im Bereich von 1% aufladen soll, nicht weiter problematisch ist, da ein Großteil des
vom Konstantstromgenerator 5 gelieferten Stromes über den Hauptstromwiderstand
17 abfließt.
Wenn bislang stets die Rede davon war, daß der Meßkondensator 1 oder der Refe
renzkondensator 2 mit verschiedenen anderen elektronischen Bauteilen verbunden
ist, so bedeutet dies selbstverständlich, daß jeweils die nicht mit dem Bezugspotential
verbundene Elektrode der Kondensatoren mit dem jeweiligen elektronischen Bauteil
verbunden ist.
In Fig. 2 ist eine Konstantstromquelle zur Einstellung eines konstanten Stromes dar
gestellt, wie sie beispielsweise in einem kapazitiven Sensor gemäß der ersten Lehre
der Erfindung einsetzbar ist. Die Konstantstromquelle weist auf einen von dem Strom
durchflossenen Festwiderstand 19 und einen als Regelgröße den Spannungsabfall
über dem Festwiderstand 19 regelnden Regler, wobei der Regler als Differenzverstär
ker 20 ausgebildet ist.
Gemäß der zweiten Lehre der Erfindung ist die in Fig. 2 dargestellte, die genannten
elektronischen Bauteile aufweisende Konstantstromquelle dadurch ausgestaltet, daß
der Differenzverstärker 20 an seinem Ausgang als Stellgröße die Gesamtspannung
über dem Festwiderstand 19 und über einer von dem konstanten Strom durchflosse
nen Last 21, im vorliegenden Fall einem Kondensator, einstellt und daß ein mit der der
Last 21 zugewandten Seite des Festwiderstandes 19 verbundener Spannungsfolger
22 in Verbindung mit der bekannten Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 20
dem Differenzverstärker 20 den Istwert des Spannungsabfalls über dem Festwider
stand 19 liefert. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist gewährleistet, daß der
durch den Festwiderstand 19 fließende konstante Strom exakt dem durch die Last 21
fließenden konstanten Strom entspricht, da der in den Spannungsfolger 22 fließende
Strom vernachlässigbar ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konstant
stromquelle ist dadurch weiter ausgestaltet, daß der nicht invertierende Eingang des
Differenzverstärkers 20 über einen Koppelwiderstand 23 mit dem Ausgang des Span
nungsfolgers 22 verbunden ist, daß der nicht invertierende Eingang des Differenzver
stärkers 20 über einen Referenzwiderstand 24 mit einer Referenzspannungsquelle 25
verbunden ist, daß der invertierende Eingang des Differenzverstärkers 20 über einen
Gegenkopplungswiderstand 26 mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 20 ver
bunden ist und daß der invertierende Eingang des Differenzverstärkers 20 über einen
Bezugswiderstand 27 mit einem Bezugspotential 28 der Referenzspannungsquel
le 25, im allgemeinen Masse, verbunden ist. Der Sollwert des Spannungsabfalls über
dem Festwiderstand 19 ist somit allein durch die Verhältnisse der Widerstände des
Koppelwiderstandes 23, des Referenzwiderstandes 24, des Gegenkopplungswi
derstandes 26 und des Bezugswiderstandes 27 vorgegeben.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konstant
stromquelle ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Widerstände
des Koppelwiderstandes 23 und des Referenzwiderstandes 24 dem Verhältnis der
Widerstände des Gegenkopplungswiderstandes 26 und des Bezugswiderstandes 27
entspricht.
Weiter wird die in Fig. 2 dargestellte Konstantstromquelle dadurch ausgestaltet, daß
der Differenzverstärker 20 als Operationsverstärker ausgebildet ist. Wie bereits er
wähnt, sind Operationsverstärker standardisierte elektronische Bauteile, die preisgün
stig sind und zuverlässig arbeiten.
Der als Operationsverstärker ausgebildete Differenzverstärker 20 ist weiter dadurch
ausgebildet, daß er eine eigene Spannungsversorgung besitzt, also nicht von der Re
ferenzspannungsquelle 25 versorgt wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß sowohl
für die Konstantstromquelle als auch für einen, das Sensorsignal eines diese Konstant
stromquelle aufweisenden kapazitiven Sensors wandelnden, nicht dargestellten
Analog/Digital-Wandler dieselbe Referenzspannungsquelle 25 verwendbar ist, da der
notwendige Signalhub der Spannung an der Last 21, hier einem Kondensator, über
die getrennte Spannungsversorgung des als Operationsverstärker ausgebildeten Dif
ferenzverstärkers 20 gewährleistet ist. Dadurch, daß sowohl die Konstantstromquelle
als auch der nicht dargestellte Analog/Digital-Wandler von derselben Referenzspan
nungsquelle 25 versorgt werden, ist gewährleistet, daß sich Schwankungen in dieser
Referenzspannungsquelle nunmehr nur noch gering auf die Meßgenauigkeit des ka
pazitiven Sensors auswirken. Diese Kompensation ist dadurch gewährleistet, daß,
wenn beispielsweise die Spannung der Referenzspannungsquelle 25 sinkt, dann
auch der Sollwert des Spannungsabfalls über dem Festwiderstand 19 sinkt und somit
die Meßspannung an der bei einem kapazitiven Sensor als Kondensator ausgebilde
ten Last 21 sinkt, daß aber gleichzeitig die Spanne des nicht dargestellten Ana
log/Digital-Wandlers ebenfalls sinkt und somit die geringere Meßspannung an der als
Kondensator ausgebildeten Last kompensiert wird.
Die erfindungsgemäße Konstantstromquelle ist besonders vorteilhaft dadurch ge
kennzeichnet, daß die Referenzspannungsquelle 25 umpolbar ist. Durch die Maß
nahme ist gewährleistet, daß die bei einem kapazitiven Sensor als Kondensator aus
gebildete Last 21 über die Konstantstromquelle entladbar ist. Hierdurch werden eine
parallele Entladestrecke und die damit verbundenen bekannten Probleme vermieden.
Besonders vorteilhaft wird schließlich die erfindungsgemäße Konstantstromquelle
dadurch ausgestaltet, daß der Spannungsfolger 22 als gegengekoppelter Operations
verstärker ausgebildet ist, da ein Operationsverstärker im allgemeinen einen sehr ho
hen Eingangswiderstand aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Strom durch
den Festwiderstand 19 nahezu vollständig dem Strom durch die Last 21 entspricht.
Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Konstantstromquelle besonders vor
teilhaft in einem kapazitiven Sensor gemäß der ersten Lehre der Erfindung einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Konstantstromquelle ist jedoch zur Erhöhung der Meßgenau
igkeit beispielsweise ebenfalls in dem bekannten kapazitiven Sensor, von dem der
kapazitive Sensor gemäß der ersten Lehre der Erfindung ausgeht, einsetzbar.
Claims (16)
1. Kapazitiver Sensor, insbesondere Drucksensor, mit einem eine variable, insbeson
dere druckabhängige Kapazität aufweisenden Meßkondensator (1), mit einem - ggf.
eine variable, insbesondere druckabhängige Kapazität aufweisenden - Referenzkon
densator (2), mit einer den Meßkondensator (1) und den Referenzkondensator (2) an
steuernden Ansteuerschaltung (3) und mit einer die Kapazitäten des Meßkondensa
tors (1) und des Referenzkondensators (2) auswertenden und ein insbesondere
druckabhängiges Sensorsignal ausgebenden Auswerteschaltung (4), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung (3) eine gleichzeitig den Meßkondensa
tor (1) und den Referenzkondensator (2) aufladende Konstantstromquelle (5) auf
weist und daß die Ansteuerschaltung (3) einen als Regelgröße die Spannungsdiffe
renz zwischen dem Meßkondensator (1) und dem Referenzkondensator (2) auf einen
Sollwert von 0 V regelnden, als Stellgröße den Strom entweder in den Meßkondensa
tor (1) oder in den Referenzkondensator (2) stellenden Regler (6) aufweist.
2. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstant
stromquelle (5) über jeweils einen Ladewiderstand (7, 8) mit dem Meßkondensator (1)
und mit dem Referenzkondensator (2) verbunden ist.
3. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regler (6) als Differenzverstärker, insbesondere als Operationsverstärker ausgebildet
ist.
4. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschließ
lich mit Strom aus der Konstantstromquelle (5) aufgeladene Kondensator (2, 1) mit
dem nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers verbunden ist und daß der
vom eingestellten Strom aufgeladene Kondensator (1, 2) mit dem invertierenden Ein
gang des Differenzverstärkers verbunden ist.
5. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von
dem eingestellten Strom aufgeladene Kondensator (1, 2) über einen Regelwider
stand (9) mit dem Ausgang des Differenzverstärkers verbunden ist.
6. Kapazitiver Sensor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Differenzverstärkers und der ausschließlich mit Strom aus der
Konstantstromquelle (5) aufgeladene Kondensator (2, 1) mit dem von einem Aus
gangsdifferenzverstärker (10) gebildeten Eingang der Auswerteschaltung (4) ver
bunden sind.
7. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
gangsdifferenzverstärker (10) als Operationsverstärker (11) in Verbindung mit vier
Widerständen (12, 13, 14, 15) ausgebildet ist.
8. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschließ
lich mit Strom aus der Konstantstromquelle (5) aufgeladene Kondensator (2, 1) über
einen Spannungsfolger (16) mit dem Operationsverstärker (11) verbunden ist.
9. Kapazitiver Sensor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Konstantstromquelle (5) und den Regelwiderstand (9) ein einen
wesentlich geringeren Widerstand als die Ladewiderstände (7, 8) aufweisender
Hauptstromwiderstand (17) geschaltet ist und daß zwischen den dem vom eingestell
ten Strom aufgeladenen Kondensator (1, 2) zugewandten Kontakt des Ladewider
stands (8, 7) und den dem Regelwiderstand (9) zugewandten Kontakt des Haupt
stromwiderstands (17) ein Spannungsfolger (18) geschaltet ist.
10. Konstantstromquelle zur Einstellung eines konstanten Stromes, mit einem von
dem konstanten Strom durchflossenen Festwiderstand (19) und mit einem als Regel
größe den Spannungsabfall über dem Festwiderstand (19) regelnden Regler, wobei
der Regler als Differenzverstärker (20) ausgebildet ist, insbesondere zur Verwendung
in einem kapazitiven Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Differenzverstärker (20) an seinem Ausgang als Stellgröße die Ge
samtspannung über dem Festwiderstand (19) und über einer von dem konstanten
Strom durchflossenen Last (21) einstellt und daß ein mit der der Last (21) zugewand
ten Seite des Festwiderstandes (19) verbundener Spannungsfolger (22) in Verbin
dung mit der bekannten Ausgangsspannung des Differenzverstärkers (20) dem Diffe
renzverstärker (20) den Istwert des Spannungsabfalls über den Festwiderstand (19)
liefert.
11. Konstantstromquelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
invertierenden Eingang des Differenzverstärkers (20) über einen Koppelwider
stand (23) mit dem Ausgang des Spannungsfolgers (22) verbunden ist, daß der nicht
invertierende Eingang des Differenzverstärkers (20) über einen Referenzwider
stand (24) mit einer Referenzspannungsquelle (25) verbunden ist, daß der invertie
rende Eingang des Differenzverstärkers (20) über einen Gegenkopplungswider
stand (26) mit dem Ausgang des Differenzverstärkers (20) verbunden ist und daß der
invertierende Eingang des Differenzverstärkers (20) über einen Bezugswider
stand (27) mit einem Bezugspotential (28) der Referenzspannungsquelle (25) ver
bunden ist.
12. Konstantstromquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis der Widerstände des Koppelwiderstandes (23) und des Referenzwiderstan
des (24) dem Verhältnis der Widerstände des Gegenkopplungswiderstandes (26) und
des Bezugswiderstandes (27) entspricht.
13. Konstantstromquelle nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Differenzverstärker (20) als Operationsverstärker ausgebildet ist.
14. Konstantstromquelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Operationsverstärker ausgebildete Differenzverstärker (20) eine eigene Spannungs
versorgung besitzt.
15. Konstantstromquelle nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannungsfolger (22) als gegengekoppelter Operationsverstärker aus
gebildet ist.
16. Konstantstromquelle nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Referenzspannungsquelle (25) umpolbar ist.
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