DE4432937C2 - Elektrostatischer Ölreiniger - Google Patents
Elektrostatischer ÖlreinigerInfo
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- B03C5/00—Separating dispersed particles from liquids by electrostatic effect
- B03C5/02—Separators
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger zum Entfernen
von Partikeln aus einer isolierenden Flüssigkeit, wobei der Reiniger einen
zylindrischen Behälter (A), mehrere zylindrische positive und negative Elektroden
(E), koaxial abwechselnd ineinander liegend, im Behälter angeordnet, aufweist,
sowie ein innerstes Kompartment, das durch die innerste Elektrode (E3) umgrenzt ist
und äußere Kompartments, die zwischen den entsprechenden Elektroden (E3, E2,
E1) definiert sind, und isolierende Partikelsammler (C1, C2, C3) die in den innersten
und äußersten Kompartments angeordnet sind, aufweist. Dieser entfernt Ver
unreinigungen (nachfolgend als "Partikel" bezeichnet) aus einer Isolationsflüssigkeit,
wie einem Turbinenöl, Schmieröl oder Bearbeitungs- oder Schneidöl, indem eine
Hochspannung über die isolierende Flüssigkeit angelegt wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine elektrostatische Ölreinigungsvor
richtung, die mit Partikelkollektoren ausgerüstet ist, die eine neuartige Konstruktion
haben. Diese Partikelkollektoren sind zwischen Elektroden angeordnet, zwischen
die hohe Spannung angelegt wird, und können Partikel aus einer isolierenden
Flüssigkeit adsorbieren und entfernen, so daß die Entfernungsrate (in anderen
Worten, Sammeleffizienz) für Partikel aus der Isolationsflüssigkeit beträchtlich
verbessert wird.
Heutzutage ist eine grundlegende Überprüfung der Sauberkeit von Öl, das in hy
draulischen Drucksystemen oder Schmiersystemen in verschiedenen Industriean
wendungen eingesetzt wird, notwendig. Die Sauberkeit, die in Form der Größe und
Anzahl teilchenförmiger Verunreinigungen (Partikel) im Öl definiert wird, beispiels
weise NAS-Klassen 10 bis 12 (der Verunreinigungsgrad wird gemäß NAS 1638 de
finiert; Anzahl von Partikelteilchen in der Größenordnung von 5-15 Micrometer:
250.000 bis 1 Mio. Partikel pro 100 ml) wird für Allzweckfrischöl benötigt, NAS-Klas
sen 7 bis 9 (Super, 30.000-100.000 Partikel pro 100 ml) für NC-Maschinenöl, und
NAS-Klasse 4 (Supra, 4.000 oder weniger Partikel pro 100 ml) für Patronenöl. Es
besteht eine ständig wachsende Anforderung an die Reduktion partikelförmiger
Verunreinigungen in Öl.
Die Verunreinigung von Öl findet als Resultat einer Ansammlung von Teilchen
(Partikel), die von Teilen abgerieben werden, Schlamm, der durch Oxidation des Öls
gebildet wird, Teilchen, die von Oberflächen von Gerätschaften aufgrund von Kavia
tionserosion abgetragen werden etc. im Öl während des Einsatzes des Öls statt.
Durch diese Verunreinigung kann der normale Betrieb der Ausrüstung beeinträchtigt
werden.
Es wurden daher verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um die Ölverunreini
gung zu vermeiden. Die Wirksamkeit elektrostatischer Ölreinigungsvorrichtungen ist
im einschlägigen Stand der Technik wohlbekannt.
Gattungsgemäße Ölreiniger sind auch aus der DE 36 11 019 A1 und DD 2 69 281 A3
bekannt.
Wie u. a. die japanischen Patentschriften JP 45-35519, JP 47-25610, JP 50-
11109, JP 53-139 und JP 57-46898 B2 und das eingetragene japanische Ge
brauchsmuster JP 59-25488 Y2 offenbaren, bestehen die vorgenannten elektrosta
tischen Ölreinigungsvorrichtungen jeweils aus einem elektrostatischen Ölreini
gungstank (Behälter), positiven und negativen Elektroden, die einander liegend im
Behälter angeordnet sind, und einem porösen und fibrösen Partikelsammler
(beispielsweise einem aus einem Faserflies hergestellten Partikelsammler), der zwi
schen den positiven und negativen Elektroden so angeordnet ist, daß eine Passage
für Öl als zu reinigende Flüssigkeit auf jeder Seite des Partikelreinigers gebildet ist.
Indem eine Hochspannung (beispielsweise 10-15 kV) zwischen den positiven und
negativen Elektroden angelegt wird, werden kleine Verunreinigungspartikel positiv
(+) oder negativ (-) im Öl geladen, wirksam auf dem Partikelsammler oder auf der
Elektrode entgegengesetzter Polarität eingefangen und dadurch entfernt.
Die elektrostatische Ölreinigungsvorrichtungen des obengenannten Typs sind
kommerziell beispielsweise von KLEENTEK Industrial Co., Ltd., Tokio, Japan unter
der Bezeichnung "EDC (Electrostatik Dustcollector) Modell 10" "EDC Modell 25"
"EDC Modell 50", "EDC Modell 100", erhältlich.
In jeder der obenbeschriebenen elektrostatischen Ölreinigungsvorrichtungen
werden Partikel, die sich in einer isolierenden Flüssigkeit befinden, beispielsweise
einem Schmieröl, progressiv adsorbiert und lagern sich in dichter Form auf den
Oberflächen des Partikelsammlers und auf der Innenwand des Gefäßes ab, wenn
die Ölreinigungsvorrichtung betrieben wird. Es ist daher notwendig, periodisch den
Partikelreiniger zu ersetzen und auch die Innenwand des Behälters zu reinigen.
Vom Gesichtspunkt der einfachen Herstellung und dem Installationsraum sind daher
Partikelsammler mit einem zylindrischen elektrostatischen Ölreinigungshauptkörper
und einem leicht auswechselbaren, zylindrischen kartuschenartigen
Partikelsammler auf dem Markt erhältlich.
Beispiele der oben beschriebenen zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger und
Partikelsammler vom Kartuschentyp sind schematisch in den Fig. 3 bis 8 der be
gleitenden Zeichnungen dargestellt. Um die oben beschriebenen Anforderungen zu
erfüllen, wurde ein Behälterhauptkörper (A) eines zylindrischen elektrostatischen
Ölreinigers, der in Fig. 3 als aus den kommerziellen zylindrischen elektrostatischen
Ölreinigern dargestellt wurde, durch Aufteilen desselben in die nachfolgenden Kom
ponenten konstruiert:
- - einen oberen Deckelabschnitt (A1)
- - einen Behälterabschnitt (A2) und
- - einen Hochspannungs-Elektrodenabschnitt (A1), der im Behälter über einen Isola tor (A31) befestigt ist, wobei auch die nachfolgende Komponente angeordnet wird:
- - ein Verbindungsabschnitt zwischen einem oberen Öffnungsendabschnitt des Be hälterabschnitts (A2) und dem oberen Deckelabschnitt (A1).
Das Symbol A4 in Fig. 3 bezeichnet einen O-Ring, der am Verbindungsabschnitt
aufgebracht ist, um den Verbindungsabschnitt abzudichten.
Ferner besteht, wie beim Buchstaben B in Fig. 3 angegeben ist, eine Bandkupplung,
die detailliert in Fig. 4 dargestellt ist und dazu dient, die Einzelabschnitte zusam
menzuspannen und zu vereinigen.
Der zylindrische elektrostatische Ölreiniger der oben beschriebenen Konstruktion ist
den konventionellen elektrostatischen Ölreinigern, die aus einem schachtelförmigen
Behälter in Form eines Würfels oder eines rechtwinkligen Parallelepipeds und meh
reren Sätze Elektroden, die im Behälter angeordnet sind, bestehen, überlegen.
Insbesondere ist es außerordentlich schwierig, bei konventionellen elektrostatischen
Ölreinigern, die einen schachtelförmigen Behälter einsetzen, die Innenwand des
Behälters und die Elektroden zu reinigen. Wenn eine besonders hohe Sammel
effizienz benötigt wird, muß die Innenwand des Behälters und die Elektroden
gründlich gereinigt werden. Ein Behälter dieses Typs ist nichtsdestoweniger nicht
leicht zu bearbeiten und ermöglicht kaum eine vollständige Reinigung.
Im obigen konventionellen elektrostatischen Ölreiniger, der mit einem schachtelför
migen Behälter ausgerüstet ist, wird ein gewellter Partikelkollektor zwischen jeweils
zwei benachbarten Elektroden von mehreren Elektrodensätzen, die parallel zuein
ander angeordnet sind, vorgesehen.
Ein Beispiel der Partikelsammeleinheiten vom Kartuschentyp, die innerhalb der
zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger angeordnet sind, ist in Fig. 5 gezeigt. Die
in Fig. 5 dargestellte Partikelsammeleinheit wird durch das Symbol C' bezeichnet,
um sie von der Partikelsaugereinheit C zu unterscheiden, die nachfolgend
beschrieben werden wird und erfindungsgemäß einsetzbar ist.
Die in Fig. 5 gezeigte konventionelle Partikelsammeleinheit C' wurde konstruiert, in
dem innerhalb eines Elektrodenteils E, das auch als Gehäuse dient, ein
Partikelsammelelement C'1 angeordnet ist, wobei beispielsweise ein
Partikelsammelelement C'1 gebildet wird, indem ein Blatt Filterpapier zickzackförmig
gefaltet und sodann in Zylinderform gerollt wird, so daß die wirksame Kontaktfläche
mit verunreinigtem Öl vergrößert ist.
In den konventionellen zylindrischen elektrostatischen Ölreinigern sind soviele
Partikelsammelelemente (C- = C'1 + C'2 + . . . C'n) und Elektrodenteile (E = E1 + E2
+ . . . En) wie notwendig, abhängig vom Durchmesser der Behälters oder der Sam
meleffizienz, die erzielt werden soll, angeordnet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Beispiel konventioneller Partikelsammler C',
die sich von dem in Fig. 5 gezeigten konventionellen Partikelsammler
unterscheiden. Die Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung, während Fig. 7 eine
Draufsicht ist. Wie in diesen Zeichnungen dargestellt, ist dieser konventionelle
Partikelsammler aus drei elektrischen Feldschichten (E1 - E3) hergestellt, wobei jede
Schicht eine einzelne Schicht Partikelsammelelemente aufweist.
Wenn die Distanz zwischen den Elektroden reduziert wird, um die Sammelwirk
samkeit in jedem konventionellen elektrostatischen Ölreiniger der oben beschrie
benen Konstruktion zu verbessern, kann Strom leichter fließen. Dieser elektrostati
sche Ölreiniger hat den Nachteil, daß ein Kurzschluß auftreten kann, wenn die iso
lierende Flüssigkeit selbst, wie Schmieröl, ein Additiv enthält, das den Stromfluß
erleichtert oder eine geringe Menge Wasser.
Es ist wohlbekannt, daß die Sammeleffizienz weiter verbessert wird, wenn der Ab
stand zwischen den Elektroden verringert und die zwischen den Elektroden ange
legte Spannung erhöht wird.
Das Auftreten des oben beschriebenen Kurzschlusses führt zu erheblichen Nach
teilen, wie:
- - Da die Kapazität der Hochspannungsstromquelle begrenzt ist, wird die Spannung erniedrigt, wodurch eine Reduktion der Effizienz erfolgt;
- - Eine Schutzvorrichtung zur Verhinderung von Kurzschlüssen wird betätigt, um den elektrostatischen Ölreiniger abzuschalten, so daß der elektrostatische Ölreiniger nicht mehr weiter betrieben werden kann.
Die Erfindung wurde geschaffen, um die oben beschriebenen Nachteile konventio
neller zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger zu vermeiden.
Um die oben beschriebenen Nachteile der konventionellen zylindrischen elektrosta
tischen Ölreiniger zu vermeiden, haben die Erfinder aufwendige Forschungen
durchgeführt. Daraus resultierend wurde gefunden, daß die Partikelsammeleffizienz
signifikant erhöht werden kann, wenn zwei oder mehr zylindrische Partikelsammler
in Form von gewellten Zickzack-Außenwänden koaxial zwischen jeden zwei
benachbarten Elektroden angeordnet werden, während der Abstand zwischen den
Elektroden auf einem erwünschten Wert gehalten wird.
Auf Basis obiger Entdeckung schafft die Erfindung einen zylindrischen elektrostati
schen Ölreiniger mit einer hervorragenden Sammeleffizienz.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird demzufolge ein zylindrischer elektrostati
scher Ölreiniger zum Entfernen von Partikel aus einer isolierenden Flüssigkeit ge
schaffen, der ein zylindrisches Gefäß und mehrere zylindrische positive und nega
tive Elektroden, die koaxial ineinander liegend im Behälter angeordnet sind, auf
weist, wodurch ein innerstes Kompartment umgrenzt wird, das durch die innerste
Elektrode umgeben ist und äußere Kompartments, die zwischen den jeweiligen
Elektroden eingegrenzt sind, isolierende Partikelkollektoren, die - in den innersten
und äußersten Kompartments angeordnet sind, aufweisten, wobei jeder
Partikelsammler mehrere zylindrische Kollektorelemente aufweist, die jeweils eine
gewellte Zickzack-Umfangswand bilden.
Bevorzugt weist der Reiniger ferner eine isolierende Trennwand auf, die zwischen
jeweils zwei nebeneinanderliegenden Sammelelementen jedes Partikelsammlers
angeordnet ist.
Jeder Partikelsammler kann aus zwei oder drei Sammelelementen gebildet werden,
wie erwünscht.
Aufgrund der oben beschriebenen Konstruktion besitzt der erfindungsgemäße zylin
drische elektrostatische Ölreiniger eine Sammeleffizienz, die gegenüber konventionellen
zylindrischen elektrostatischen Ölreinigern, die mit einer Einzelschicht
Partikelsammlern zwischen Elektroden ausgerüstet sind, signifikant verbessert ist.
Wenn eine hohe Sammeleffizienz erwünscht ist, ist es bisher üblich gewesen, den
Abstand zwischen zwei benachbarten Elektroden zu verringern, so daß ein starkes
elektrisches Feld zwischen den Elektroden gebildet wird. In diesem Fall besteht die
potentielle Gefahr, daß ein Strom unter Bildung eines Kurzschlusses fließt. Die
Konstruktion der erfindungsgemäß verwendeten Partikelsammler hat es ermöglicht,
eine hohe Sammeleffizienz zu erzielen, während eine derartige mögliche Gefahr
vollständig vermieden wird.
Ferner können die erfindungsgemäß eingesetzten Partikelsammler geeigneterweise
zu Partikelsammeleinheiten vom Kartuschentyp aufgrund ihrer Konstruktion
ausgebildet werden. Ihr Ersatz ist daher erleichtert und ferner kann die Innenseite
des Behälters der zylindrischen elektrostatischen Ölreinigers leicht gereinigt
werden.
Der elektrostatische Ölreiniger kann demzufolge mit einer hohen Sammeleffizienz
über einen langen Zeitraum betrieben werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung näher erläutert,
in der zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine für den Einsatz in der ersten Ausführungsform der
Erfindung einsetzbare Partikelsammeleinheit;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Partikelsammeleinheit, die für den Einsatz in einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung in einem zylindrischen elektrostatischen
Ölreiniger einsetzbar ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht mit teilweise abgenommenen Teilen eines Behälterhaupt
körpers eines zylindrischen elektrostatischen Ölreinigers;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Bandkupplung, die beim Zusammensetzen des Be
hälterhauptteils des zylindrischen elektrostatischen Ölreinigers einsetzbar ist;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines ersten Beispiels konventioneller
Partikelsammeleinheiten;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Beispiels konventioneller Partikel
sammeleinheiten;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die in Fig. 6 gezeigte konventionelle
Partikelsammeleinheit;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein drittes Beispiel von konventionellen
Partikelsammeleinheiten; und
Fig. 9 ein Diagramm, das das Partikelsammelverhalten verschiedener Partikelsam
meleinheiten zeigt.
Nachfolgend werden technische Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung
detailliert unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung erläutert. Selbstver
ständlich muß berücksichtigt werden, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsformen beschränkt ist.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 die in einer ersten Ausführungsform
eines zylindrischen elektrostatischen Ölreinigers gemäß der Erfindung eingesetzte
Partikelsammeleinheit beschrieben.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist die Partikelsammeleinheit C in der ersten
Ausführungsform dadurch charakterisiert, daß jeder zylindrische Partikelsammler
C1, C2, C3, der zwischen jeweiligen Elektroden angeordnet ist, nicht als eine
einzelne Schicht, wie konventionelle zylindrische elektrostatische Ölreiniger,
sondern in zwei Schichten ausgebildet ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Sammeleinheit C sind drei elektrische Feldschichten
durch drei Elektroden E1, E2, E3 gebildet. In den jeweiligen elektrischen Feld
schichten sind Doppelschicht-Sammelelemente (C1 = C11 + C12, C2; C3) angeordnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Sammeleinheit C ist eine Trennwand D zwischen zwei
benachbarten Sammelelementen (nämlich zwischen C11 und C12) angeordnet.
Bemerkenswerterweise werden die Trennwände D erfindungsgemäß nicht zwingend
benötigt. Wenn die Trennwände D nicht angeordnet sind, ist es notwendig, jeweils
zwei einander benachbarte Sammelelemente, nämlich gewellte Umfangswände,
derart anzuordnen, daß sie einander nicht beeinträchtigen, in anderen Worten
müssen die Wellenberge und -täler, die beim Falten eines Blattes Filterpapier
gebildet werden, an Überlappungen bei der Anordnung mit Tälern und Bergen, die
durch Falten eines weiteren Blattes Filterpapier gebildet werden, gehindert werden.
In den oberen und unteren Teilen einzelner Sammelelemente, beispielsweise jeder
zwei benachbarten Sammelelemente, können durch Kleben oder dergleichen
Wellenberge und -täler (oder ihre Wellentäler und berge) verbunden werden, so daß
die Sammelelemente daran gehindert werden, einander zu überlappen.
Erfindungsgemäß können die Sammelelemente C11, C12 und die Trennwände D aus
Papier oder einem Fliesstoff gebildet sein, das mit einem Phenolharz imprägniert
und anschließend einer Aushärtung unterworfen wurde, um seine Isolationseigen
schaften zu verstärken.
Ferner besteht keine besondere Begrenzung für die Elektroden (E1, E2, E3) insofern,
als sie gegenüber Hochspannung widerstandsfähig sein müssen. Beispielsweise
können sie aus einer Aluminiumplatte gebildet sein.
In der in Fig. 1 gezeigten Sammeleinheit C ist ein zentrales Elektrodenteil mittig in
einen Behälterhauptkörper angeordnet. Zum Anlegen einer Hochspannung an die
Mittelelektrode und die koaxial dazu angeordneten Elektrode ist es nur notwendig,
eine Spannung so anzulegen, daß das Mittelelektrodenteil und die Elektroden alter
nierend Hochspannungselektroden und geerdete Elektroden werden. Erfindungs
gemäß werden positive und negative Elektroden in der oben beschriebenen Weise
vorgesehen.
Die in einem zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung verwendete zylindrische Partikelsammeleinheit C vom Kar
tuschentyp wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
Die Grundkonstruktion der zylindrischen Partikelsammeleinheit C ähnelt der in der
ersten in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, unterscheidet sich aber lediglich darin,
daß die drei elektrischen Feldschichten, die Drei-Schichtsammelelemente (C1 = C11 +
C12 + C13, C2, C3) in jeder elektrischen Feldschicht angeordnet sind. Da die
Kollektorelemente in drei Schichten in jeder elektrischen Feldschicht angeordnet
sind, werden zwei Trennwände (D = D1 + D2) zwischen benachbarten
Sammelelementen angeordnet.
Nachfolgend wird die Erfindung detailliert anhand des nachfolgenden Beispiels nä
her erläutert.
- a) In Fig. 1 ist eine zylindrische Partikelsammeleinheit C dargestellt. Sie begrenzt zentral ein zylindrisches Mittelkompartment mit einem Durchmesser (d1) von 29 mm. Ihr Außendurchmesser (d2) betrug 204 mm und ihre Höhe 200 mm. Die drei, elektrischen Feldschichten, die in Fig. 1 gezeigt sind, wurden jeweils aus 2 Schichten Kollektorelemente hergestellt.
Die Faltenbreite (Ganghöhe) jedes Kollektorelements betrug 14 mm, und die Ab
stände benachbarter Elektroden (E1, E2, E3) waren 29 mm. Diese
Partikelsammeleinheit wird nachfolgend als eine Partikelsammeleinheit 1
(erfindungsgemäßes Produkt) bezeichnet.
- A) Ähnlich der obigen Partikelsammeleinheit 1 ist die zylindrische Sammeleinheit C, die in Fig. 2 gezeigt ist, aufgebaut. Jede elektrische Feldschicht wurde aus drei Schichten Kollektorelementen hergestellt. Diese Sammeleinheit wird nachfolgend als Partikelsammeleinheit 2 (erfindungsgemäßes Produkt) bezeichnet.
- B) Die konventionelle Partikelsammeleinheit C', ist in Fig. 7 dargestellt. Sie besitzt 3 Schichten elektrischer Felder. Jede elektrische Feldschicht wurde aus einer einzi gen Schicht Kollektorelement hergestellt. Die Dimensionen der zylindrischen Kol lektoreinheit C', wie die Größe des zylindrischen Mittelkompartments und der Au ßendurchmesser der zylindrischen Sammeleinheit, als auch der Abstand zwischen benachbarten Elektroden waren die gleichen, wie die entsprechenden Werte in der Partikelsammeleinheit 1. Die Faltenbreite (Ganghöhe) jedes Kollektorelements betrug 28,5 mm. Diese Partikelsammeleinheit wird nachfolgend als Partikelsammeleinheit 3 (bekanntes Produkt) bezeichnet.
- C) In Fig. 8 ist eine konventionelle Partikelsammeleinheit C', dargestellt. Sie besitzt 7 Schichten elektrischer Felder, von denen jedes aus einer einzelnen Schicht Kollektorelement hergestellt ist. Die Dimensionen der zylindrischen Sammeleinheit C', wie die Größe des zylindrischen Mittelkompartments und die Außendurchmesser der zylindrischen Sammeleinheit waren die gleichen wie die entsprechenden Werte in der Partikelsammeleinheit 1.
Jedes Sammelelement besaß die gleiche Faltenbreite (Ganghöhe) wie die Samme
leinheiten 1 und 2. Der Abstand zwischen benachbarten Elektroden betrug 12,5 mm.
Diese Partikelsammeleinheit wird nachfolgend als Partikelsammeleinheit 4
(bekanntes Produkt) bezeichnet.
Die oben beschriebenen verschiedenen Partikelsammeleinheiten (1 bis 4) wurden in
den in Fig. 3 dargestellten zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger eingebracht
und ihr Verhalten bewertet.
Das Experiment wurde unter den nachfolgenden Bedingungen durchgeführt:
- 1. In Experiment verwendetes Öl:
"Mitsui HIDEC #5" (Warenname, Arbeitsöl, Produkt der Mitsui Petrochemical Indu stries, Ltd.) 100 l (Öltemperatur 40°C) wurden in einen Öltank gebracht. Der Öltank wurde mit dem zylindrischen elektrostatischen Ölreiniger verbunden und das Expe riment danach durchgeführt. - 2. Menge Partikelgemisch:
Obiges Öl wurde mit 40 g Standardpartikeln, bestehend aus 11 Partikelgrößen, wie im japanischen Industriestandard vorgeschrieben, vermischt. - 3. Elektrostatischer Ölreiniger:
- - "EDC-Rio" (Warenname, hergestellt durch KLEENTEC Industrial Corp., Ltd., To kio, Japan), Fließgeschwindigkeit 2,2 l/min.
- - Angelegte Spannung: 10 kV
- 4. Zu erreichende Reinigung:
Obiges mit Partikeln vermischtes Öl wurde zur Ölreinigung behandelt, bis der Partikelgehalt auf unter 0,2 mg/100 ml gesunken war.
Die Resultate des Experimentes sind in Fig. 9 aufgeführt, wobei die Partikelkonzen
tration (mg/100 ml) und die Reinigungszeiten (Stunden) auf der Koordinate und der
Abszisse aufgetragen sind.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, können die Partikelsammeleinheiten 1 und 2 gemäß der
Erfindung eine doppelt so große Sammeleffizienz bieten, wie beim Einsatz konven
tioneller Partikelsammeleinheiten 3 mit der gleichen Elektrodenanordnung.
Ferner können die erfindungsgemäßen Partikelsammeleinheiten 1 und 2 eine Sam
meleffizienz erzielen, die im wesentlichen gleich der beim Einsatz der Partikelsam
meleinheit 4 (bekanntes Produkt) erzielbaren ist, die 7 Schichten Elektroden auf
weist. Die Partikelsammeleinheit 4 (konventionelles Produkt) besitzt ferner die
Nachteile, daß sie ein hohes Kurzschlußrisiko sowie eine komplexe Konstruktion
aufweist und demzufolge teuer ist.
Claims (6)
1. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger zum Entfernen von Partikeln aus einer
isolierenden Flüssigkeit, wobei der Reiniger einen zylindrischen Behälter (A), meh
rere zylindrische positive und negative Elektroden (E), koaxial abwechselnd
ineinander liegend im Behälter angeordnet, aufweist, sowie ein innerstes Kompart
ment, das durch die innerste Elektrode (E3) umgrenzt ist und äußere Kompartments,
die zwischen den entsprechenden Elektroden (E3, E2, E1) definiert sind, und
isolierende Partikelsammler (C1, C2, C3), die in den innersten und äußersten
Kompartments angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Partikelsammler (C1, C2, C3) mehrere zylindrische Sammelelemente (C11, C12; C11,
C12, C13) aufweist, die jeweils eine gewellte Zickzack-Umfangswand bilden.
2. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reiniger ferner eine isolierende Trennwand (D; D1, D2) aufweist,
die zwischen jeweils zwei benachbarten Sammelelementen in jedem
Partikelsammler angeordnet ist.
3. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei zylindrische Sammelelemente (C11, C12) in jedem Kompartment
angeordnet sind.
4. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger gemäß Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reiniger ferner eine isolierende Trennwand (D) aufweist, die zwi
schen den beiden Sammelelementen (C11, C12) angeordnet sind.
5. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß drei zylindrische Sammelelemente (C11, C12, C13) in jedem Kompart
ment angeordnet sind.
6. Zylindrischer elektrostatischer Ölreiniger gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reiniger ferner zwei isolierende Trennwände (D1, D2) aufweist, die
zwischen benachbarten zylindrischen Sammelelementen (C11, C12, C13) angeordnet
sind.
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