DE4431460A1 - Lüfter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lüfter zum Anbau an eine oder für den Einbau in eine Wand mit nach außen führendem Durchgang zwecks Absaugens von "verbrauchter" Luft aus einem Raum mit Luftzutrittsöffnungen, aufweisend einen gesteuerten Elektromotor mit Absauggebläse und einen Rauchsensor an der in den Raum weisenden Frontalseite des Lüfters.

Ein derartiger bekannter Lüfter, der nämlich bei Auftreten und Feststellen von Rauch anspricht und dafür sorgt, daß genügend Atemluft zur Verfügung gestellt wird, ist bekannt. Sein Einsatzzweck ist jedoch auf die Detektion von Rauch beschränkt.

Ausgehend von einem Lüfter der eingangs genannten Art ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Lüfter vielseitiger auszugestalten, was dadurch erreicht wird, daß außen bzw. neben dem Rauchsensor eine Vielzahl von Sensoren an der Frontalseite des Lüfters angeordnet sind. Hierunter befinden sich solche, die auf die Luftfeuchtigkeit, den Ozongehalt, die Kohlenmon- oder -Dioxidkonzentration sowie auf Aromate ansprechen. Die ermittelten Konzentrationswerte werden zu einer im Lüftergehäuse integrierten Auswerteelektronik weitergeleitet, die den Elektromotor hinsichtlich seiner Drehzahl und/oder Einschaltzeit steuert.

Zunächst einmal sei festgestellt, daß es zum Rahmen der vorliegenden Erfindung gehört, mit Hilfe des Lüfters "unverbrauchte" Luft in einen Raum einzubringen und die dort vorhandene "verbrauchte" Luft herauszudrücken.

Im Prinzip setzt die vorliegende Erfindung eine Auswerteelektronik ein, die abhängig von den Eingangswerten anspricht, um entweder den Motor mit hoher oder niedriger Drehzahl in Betrieb zu setzen oder aber die Einsatzzeitspanne des Motors selbst zu variieren, wobei dieser mit fester Drehzahl laufen könnte.

Gemäß der Erfindung werden hierfür Kriterien in die Kennlinien der Auswerteelektronik eingearbeitet, also beispielsweise welcher Kohlendioxidgehalt als kritisch angesehen wird und nicht überschritten werden soll bzw. welcher Grenzwert im Hinblick auf praktische Erfahrungen noch hingenommen werden kann.

Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, bei der Auswertung eine sog. Fuzzy-Elektronik einzusetzen, die nicht auf präzise Meßwerte der einzelnen Kenngrößen angewiesen ist, sondern auch schon bei tendenziellen Aussagen in der gewünschten Weise Steuerbefehle ausgeben kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Lüfters gemäß der Erfindung, so wie er in eine Wand eingebaut worden ist.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch den in Fig. 1 gezeigten Lüfter.

Der Lüfter ist allgemein mit 1 bezeichnet, er kann einen üblichen Elektromotor mit der zugehörigen Gebläseeinrichtung aufweisen, und da es auf diese Teile nicht ankommt, brauchen diese hier nicht weiter beschrieben zu werden.

Im Bereich des Frontalgitters befindet sich eine Sensorgruppe 2, und hierbei handelt es sich um eine Mehrzahl einzelner Sensoren, die jeweils auf die einzelnen physikalischen Größen ansprechen, die im Anspruch aufgezählt worden sind. Die ständig erfaßten Meßwerte der Sensoren 2 gelangen zu einer Auswerteelektronik 3, die sich im Inneren des Lüfters 1 befindet. Die Auswerteelektronik 3 bewertet nach vorliegenden Erfahrungen die einzelnen Meßwerte und gibt bei Überschreiten einzelner Grenzwerte, aber auch bei bestimmten kritischen Kombinationen einen entsprechenden Impuls an den Motor des Lüfters weiter, so daß dieser in zweckentsprechender Weise in Tätigkeit gesetzt wird.

Gemäß der Erfindung ist also eine bedarfsmäßige Lüftung realisiert worden, die sich energiesparend bemerkbar macht.

Claims (1)

1. Lüfter zum Anbau an eine oder für den Einbau in eine Wand mit nach außen führendem Durchgang zwecks Absaugens von "verbrauchter" Luft aus einem Raum mit Luftöffnung, aufweisend einen gesteuerten Elektromotor mit Ansauggebläse und einen Rauchsensor an der in den Raum weisenden Frontalseite des Lüfters, dadurch gekennzeichnet, daß außen bzw. neben dem Rauchsensor eine Vielzahl von Sensoren (2) an der Frontalseite des Lüfters angeordnet sind, unter Ihnen solche, die auf die Luftfeuchtigkeit, den Ozongehalt, die Kohlenmon- oder -Dioxidkonzentration sowie Anteile anderer aromatischer Bestandteile in der Luft ansprechen, und die die ermittelten Werte zu einer im Lüftergehäuse integrierten Auswertelektronik (3) weiterleiten, die den Elektromotor hinsichtlich seiner Drehzahl, seiner Drehrichtung und/oder seiner Einschaltdauer steuert.