DE4430511A1 - Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles, insbesondere für einen Kühlschrank - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles, insbesondere für einen KühlschrankInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D23/00—General constructional features
- F25D23/06—Walls
- F25D23/062—Walls defining a cabinet
- F25D23/063—Walls defining a cabinet formed by an assembly of panels
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Bauteiles für einen Gegenstand, der einen wärme
isolierenden Isolierkern aufweist (Iso-Lage), insbesondere
für einen Kühlschrank oder einen Gefrierschrank.
Es ist bekannt, Kühl- und/oder Gefriergeräte im sogenannten
on-line-Betrieb in Sandwich-Bauweise herzustellen. Dabei
werden in einzelnen Bauabschnitten Komponenten
zusammengefügt, beispielsweise ausgehend von einem
teilmontierten Kühlschrank, der um einzelne Komponenten
erweitert wird. Zwischen den einzelnen Komponenten werden
Zwischenräume belassen. Diese werden im Verlaufe der
Produktion mit aufschäumbarem Kunststoff, z. B. Polyurethan
ausgeschäumt. Der Kunststoff stellt eine feste Verbindung
zu den beteiligten Einzel-Komponenten her, indem er mit den
von ihm berührten Flächen der Zwischenräume praktisch
unlösbare Verbindungen eingeht.
Der Vorteil dieser vorbekannten Herstellungsweise besteht
darin, die Zwischenräume als Formen auszunutzen, so daß
keine besonderen Gießformen vorgesehen werden müssen.
Außerdem kommt es aufgrund der innigen Verbindung zu einer
guten Festigkeit des gesamten Gerätes.
Das derart geschaffene Produkt hat jedoch einen ganz
erheblichen Nachteil. Hat nämlich der betreffende
Gegenstand (z. B. der Kühlschrank) ausgedient, so stellt
sich heute das Problem des Separierens der einzelnen
Materialien voneinander. Ein zeitgemäßes Trennen bzw.
Recycling der Wertstoffe ist nicht möglich.
Wegen der genannten innigen Verbindung zwischen dem
aufgeschäumten Kunststoff und den angrenzenden Wänden, die
die genannten Zwischenräume bilden, ist es praktisch
unmöglich, den Isolierschaum sauber von den übrigen
Bestandteilen abzutrennen. Es bleiben stets Kunststoff-
Bruchstücke an den angrenzenden Flächen hängen. Dies ist
mit den Anforderungen des modernen Umweltschutzes nicht
mehr vereinbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 anzugeben, das den
herzustellenden Gegenstand derart gestaltet, daß ein
einwandfreies und sauberes Abtrennen des Isolierschaumes
von den übrigen Materialien möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst. Der Erfinder ist demgemäß einen
"unbequemen" Weg gegangen, indem er den Isolierkern in
einer eigenen, vom Gegenstand getrennten Form herstellt.
Dies bedeutet zunächst größeren Aufwand. Dieser Aufwand
lohnt sich jedoch. Der getrennt hergestellte Isolierkern
kann nämlich nunmehr in den betreffenden Zwischenraum
eingebracht und mit den anderen Komponenten nachträglich
durch Kleben verbunden werden. Wird dabei ein Kleber
verwendet, dessen Klebekraft oberhalb einer bestimmten
Maximaltemperatur schwindet (sogenannter Heißkleber), so
ist eine Abtrennung des aus isolierendem Kunststoff
bestehenden Isolierkernes leicht möglich. Am besten nimmt
man hierbei einen Heißkleber mit neutralen
Werkstoffeigenschaften. Man braucht nämlich den
Gegenstand - bzw. ein entsprechendes Bauteil hiervon -
lediglich durch eine Wärmestrecke hindurchzuführen, die den
Gegenstand und damit auch die Klebstoffschicht auf einen
Temperaturwert oberhalb des Maximalwertes aufheizt. Sodann
läßt sich der gesamte Isolierkern mühelos und vollständig
aus dem Zwischenraum entfernen, so daß alle Wertstoffe
nunmehr häufig rezykliert werden können.
Häufig werden Kunststoffe unterschiedlicher
Zusammensetzungen in ein und demselben Gegenstand
verwendet. Um eine materialgerechte Verwendung zu
gewährleisten, können die verwendeten Kunststoffe vor der
Montage mit entsprechenden Werkstoff-Kenndaten versehen
werden, z. B. Chargen-Nennung, Produzent/Lieferant, Datum.
Hierdurch wird gewährleistet, daß aus dem Gegenstand
sortenreine Wertstoffe gewonnen werden, die dem
Wertstoffkreislauf zugeführt werden können. Dadurch
vermindert sich der Rohstoffbedarf für neu herzustellende
Gegenstände.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es natürlich
möglich und kann ratsam sein, im Einzelfalle die
Komponenten auf mechanische Weise fest miteinander zu
verbinden, beispielsweise durch Nieten, Stecken, Schrauben.
Der Herstellungsprozeß gestaltet sich möglicherweise sogar
einfacher und rationeller. Es bedarf nämlich bei einer on-
line-Fertigung nur noch geringerer Wartezeiten sowie
kleinerer Pufferzonen an den einzelnen Stationen bis zum
vollendeten Aufschäumen des Isolierschaumes. Die
Isolierkerne werden ja in getrennten Stationen hergestellt.
Was somit auf den ersten Blick als Nachteil erscheinen
mußte - das Bereitstellen eigener Formen für die
Herstellung der Isolierkerne -, ist genaugesehen ein
Vorteil. Auch bedarf es keines Abklebens mehr, um die
Schaumdichtigkeit beim Aufschäumen zu gewährleisten.
Die Erfindung läßt sich auch anwenden für völlig andere als
die bisher erwähnten Gegenstände, beispielsweise für die
Herstellung von Armaturenbrettern von Autos, oder gar von
Schuhen.
Der Herstellungsvorgang eines Kühlschrankes ist in den
Fig. 1-10 veranschaulicht. Dabei zeigen die Fig.
1-6 sowie 9 und 10 das Gerät auf der Vorderfront liegend,
d. h. auf der Tür. Man erkennt in den Fig. 1-6 und 9-10
jeweils in den Darstellungen links - den Hauptbehälter,
und jeweils rechts das Kühlfach. Die Fig. 7-10 lassen
auch die Rückwand erkennen.
Gemäß dem Stande der Technik läuft der ganze Vorgang
entsprechend der Fig. 1-10 im on-line-Betrieb ab.
Ganz anders verläuft der Vorgang jedoch gemäß den
erfindungsgemäßen Verfahren. Dabei wird nämlich zunächst
der Innenbehälter nach Fig. 1 hergestellt, parallel hierzu
die Rückwand gemäß der Fig. 7 und 8, wobei Fig. 8 deren
Endzustand darstellt, weiterhin die Seitenteile (nicht
dargestellt), und schließlich der Isolierkern.
Im Zuge dieser Fertigung gemäß der Erfindung können
beispielsweise der Innenbehälter nach Fig. 1 hergestellt
werden, getrennt hiervon die Rückwand sowie die Seitenteile
und der Isolierkern. Der Isolierkern kann mit dem
Innenbehälter nach Fig. 1 zusammengefügt, beispielsweise
diesem übergestülpt werden. Schließlich wird die Rückwand
aufgesetzt, so daß sich der Gegenstand gemäß Fig. 9 bzw.
Fig. 10 ergibt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles für einen
Gegenstand, der einen wärme-isolierenden Isolierkern
(Iso-Lage) aufweist, insbesondere eines Kühl- oder
Gefriergerätes
- 1.1 wobei innerhalb des Gegenstandes ein Zwischenraum belassen wird, und
- 1.2 wobei in den Zwischenraum der Isolierkern
eingebracht wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.3 der Isolierkern wird - entfernt vom Gegenstand - als festes Bauteil hergestellt, mit einer Stärke, die wenigstens annähernd dem auszufüllenden Zwischenraum entspricht
- 1.4 der Isolierkern wird in den Zwischenraum eingebracht und mit den Begrenzungsflächen des Zwischenraumes durch Kleben verbunden
- 1.5 als Klebstoff wird ein Stoff verwendet, der nur bis zu einer bestimmten Maximaltemperatur klebt (Heißkleber), und dessen Klebekraft oberhalb der Maximaltemperatur schwindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufbringen des Klebstoffes durch Sprühen
vorgenommen wird.
3. Bauteil, hergestellt nach einem der Verfahren gemäß
der Ansprüche 1 oder 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430511 DE4430511A1 (de) | 1994-08-27 | 1994-08-27 | Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles, insbesondere für einen Kühlschrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430511 DE4430511A1 (de) | 1994-08-27 | 1994-08-27 | Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles, insbesondere für einen Kühlschrank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430511A1 true DE4430511A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6526751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944430511 Withdrawn DE4430511A1 (de) | 1994-08-27 | 1994-08-27 | Verfahren zum Herstellen eines Bauteiles, insbesondere für einen Kühlschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4430511A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19712140A1 (de) * | 1997-03-12 | 1998-09-17 | Aeg Hausgeraete Gmbh | Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem wärmeisolierten Gehäuse und Verfahren zur Herstellung eines Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem wärmeisolierten Gehäuse |
-
1994
- 1994-08-27 DE DE19944430511 patent/DE4430511A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19712140A1 (de) * | 1997-03-12 | 1998-09-17 | Aeg Hausgeraete Gmbh | Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem wärmeisolierten Gehäuse und Verfahren zur Herstellung eines Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem wärmeisolierten Gehäuse |
DE19712140C2 (de) * | 1997-03-12 | 2000-03-02 | Aeg Hausgeraete Gmbh | Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem wärmeisolierten Gehäuse und Verfahren zur Herstellung eines Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem wärmeisolierten Gehäuse |
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