Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers gemäss Oberbegriff des Anspruches 1; ferner eine Vorrichtung zur Herstellung des Formkörpers gemäss Oberbegriff des Anspruches 5 sowie einen nach dem Verfahren hergestellten Formkörper und eine Verwendung desselben.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Formkörpers aus mindestens zwei Polystyrolschaumstoffen verschiedener Dichte sind beispielsweise aus der DE-OS 3 136 044 bekannt. Bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung werden in einem Formkasten durch eine herausnehmbare Trennwand zwei Formabschnitte gebildet, die jeweils gleichzeitig mit Polystyrole verschiedener Schüttgewichte gefüllt werden. Zur Herstellung eines homogenen einstückigen Formkörpers wird die Trennwand senkrecht nach oben herausgezogen, worauf die Polystyrole gemeinsam gleichzeitig bedampft und dadurch geschäumt werden. Nach dem Kühlen kann der monolithische Formkörper aus dem Formkasten ausgestossen werden.
Abgesehen davon, dass ein Herausziehen der Trennwand umständlich ist und relativ viel Aktionsraum um die Vorrichtung erfordert, lässt sich mit einer solchen Vorrichtung kein einwandfreier Formkörper herstellen. Die zur Führung der Trennwand benötigte Führungsnut im Formkasten und der Auszugsschlitz führen zur Rippenbildung an dem herzustellenden Formkörper, so dass dieser nachbearbeitet werden muss. Ausserdem führt das Herausnehmen der Trennwand zu einem Nachrutschen der Polystyrolausgangsmaterialien und zu einer ungleichmässigen Füllung ins besondere im Bereich der Nahtstelle zwischen den beiden Polystyrolschaumstoffen, was zu Fehlstellen und zu ungenügender Verbindung zwischen den Polystyrolschaumstoffen führen kann. Ausserdem ergibt sich keine genau definierte Verbindungsnaht, da Polystyrol des einen Formabschnittes in jenes des anderen Formabschnittes eindringen können.
Da überdies beide Polystyrole gleichzeitig gemeinsam bedampft werden, ist die individuelle Behandlung eines Polystyrols nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, so dass insbesondere eine unterschiedliche Behandlung eines einzelnen Polystyrols möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch:
- ein Verfahren gemäss Anspruch 1;
- eine Vorrichtung gemäss Anspruch 5.
Mittels des neuen Verfahrens und der neuen Vorrichtung lassen sich die schäumbaren Polystyrole unterschiedlicher Schüttgewichte zur Erzielung verschiedener Dichten jeweils einzeln nacheinander schäumen, so dass jedes Polystyrol einer individuellen Behandlung unterworfen werden kann. Dies kann sich nicht nur für das Schäumen selbst vorteilhaft auswirken, sondern auch auf eine mechanische Nachbehandlung des geschäumten Polystyrolmaterials nach dem Schäumen durch Expandieren während des Entspannens und Kühlens und ein gegebenenfalls anschliessendes Formpressen. Dies ermöglicht die Herstellung eines Formkörpers, dessen Polystyrolschaumstoff kleiner Dichte besonders elastisch ist. Dennoch verleiht die Schicht aus dem Polystyrolschaumstoff grösserer Dichte dem Formkörper eine gute Formbeständigkeit und Stabilität.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
An sich kann das Verfahren auch mit einer Vorrichtung durchgeführt werden, bei der die verschiedenen Formabschnitte durch eine herausziehbare Trennwand gebildet werden, wobei die Trennwand jedoch erst nach dem Ausschäumen eines ersten Formabschnittes entfernt werden darf. Erst dann kann der zweite Formabschnitt mit Polystyrol gefüllt und ausgeschäumt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn man gemäss Anspruch 2 eine verstellbare Formwand zur Bildung der einzelnen Formabschnitte verwendet. Ein Führen der verstellbaren Formwand in Nuten im Formkasten ist nicht erforderlich, so dass sich mit einem solchen Verfahren und einer solchen Vorrichtung Formkörper herstellen lassen, die keine angeformten Rippen aufweisen, welche nachträglich entfernt werden müssten. Ein solcherart hergestellter Formkörper kann ohne Nachbearbeitung direkt verwendet werden.
Dabei ergeben sich überdies im Formkörper sowohl hinsichtlich der Lage und Form sowie hinsichtlich der Füllung mit Polystyrolschaumsfoff einwandfreie Nahtstellen. Der so hergestellte Formkörper kann in der einen oder anderen Polystyrolschaumstoffschicht gegebenenfalls eine Armierung, beispielsweise aus Faserstoffen, insbesondere Glasfasern, enthalten. Auch ist es möglich, den Formkörper nicht nur zweischichtig, sondern drei- und mehrschichtig auszubilden. Die einzelnen Schichten können dann jeweils nacheinander stufenweise hergestellt werden. Durch die verstellbare Formwand können Formkörper auch in verschiedenen Dicken hergestellt werden, ohne die Form oder Formteile auswechseln zu müssen.
Der neue Formkörper ist für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet, so beispielsweise als Formteil zum Verpacken von empfindlichen Gegenständen wie Elektrogeräten, Glas, Porzellan, Nahrungsmittel; weiter als Formteile für Rettungsringe, Schwimmwesten, Rettungsboote und dergleichen im maritimen Bereich; ferner als wärmeisolierende Bauteile in der Kühltechnik und im Bauwesen.
Eine besonders bevorzugte Verwendung solcher Formkörper ist die Ausbildung als Trittschalldämmplatte im Bauwesen, wobei eine Ausgestaltung nach Anspruch 7 besonders vorteilhaft ist. Dabei kann die erste, weichere Schicht an der Befestigungsseite der Trittschalldämmplatte eine gute Schallisolation gewährleisten, während die härtere zweite Schicht der Trittschalldämmplatte eine solche Festigkeit verleihen kann, so dass vielfach auf der Baustelle auf eine zusätzliche schützende Abdeckung einer solchen Trittschalldämmplatte verzichtet werden kann. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung im Bauwesen. Besonders günstige Festigkeits- und Isolationswerte erbringt eine Ausbildung nach Anspruch 8. Die schallisolierenden Eigenschaften lassen sich durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9 verbessern. Ganz bevorzugt ist die Verwendung nach Anspruch 10.
Trotz guter Wärmeisolationseigenschaften weist eine solche Trittschalldämmplatte dennoch ausreichende Festigkeitseigenschaften auf, um rasterartig angeordnete Ausnehmungen zu schaffen, in denen Leitungen von Flächenklimatisiervorrichtungen, wie Fussbodenheizungen, ohne zusätzliche Hilfsmittel angeordnet werden können.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 eine Trittschalldämmplatte im Ausschnitt und im Querschnitt;
Fig. 2 eine weitere Trittschalldämmplatte mit rasterartigen Ausnehmungen für Leitungen im Ausschnitt und im Querschnitt;
Fig. 3 eine mehrschichtige Platte mit einer harten Zwischenschicht zur Erstellung einer Trittschalldämmplatte, im Ausschnitt und im Querschnitt;
Fig. 4 eine weitere mehrschichtige Platte mit einer weichen Zwischenschicht zur Herstellung einer Trittschalldämmplatte, im Ausschnitt und im Querschnitt;
Fig. 5 einen Kantenschutzwinkel in schaubildlicher Darstellung; und
Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Trittschalldämmplatte, in schematischer Darstellung.
In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird der mehrschichtige Formkörper anhand einer Trittschalldämmplatte näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt eine erste Trittschalldämmplatte mit einer ersten Schicht aus geschäumtem Polystyrol, welches Trittschalldämmeigenschaften aufweist und eine Dichte von <15 kg/m<3> aufweist. Diese erste Schicht 1 ist auf ihrer Befestigungsseite 2 mit Rippen 3 versehen, die die Auflagefläche der Trittschalldämmplatte verringert und dadurch die schalldämmenden Eigenschaften verbessert. Mit dieser ersten Schicht 1 ist monolithisch eine zweite Schicht 4 verbunden, die eine Dichte von >15 kg/m<3> vorzugsweise von 20 bis 40 kg/m<3> aufweist. Da die zweite Schicht 4 relativ dünn ist, enthält sie vorzugsweise eine Armierung 5 in Form eines Gewebes, das aus Metall und/oder Faserstoff bestehen kann.
Die Figur 2 zeigt eine weitere Trittschalldämmplatte, welche wiederum eine erste Schicht 1a mit einer Dichte <15 kg/m<3> aufweist. Diese Schicht ist wiederum an der Befestigungsseite 2 mit Rippen 3 versehen. Mit dieser ersten Schicht 1a ist eine zweite Schicht 4a monolithisch verbunden, die ungefähr doppelt so dick ist wie die erste Schicht. In der zweiten Schicht 4a sind rasterartig angeordnete Ausnehmungen 6 enthalten die der Befestigungsseite 2 der Trittschalldämmplatte gegenüberliegen und nach aussen offen sind. Diese zweite Schicht kann wieder eine Dichte von >15 kg/m<3>, vorzugsweise von 20 bis 40 kg/m<3> aufweisen. Die rasterartig angeordneten Ausnehmungen 6 ermöglichen einerseits eine Materialeinsparung und gewährleisten andererseits eine ausreichende Festigkeit und Isolationseigenschaft.
Eine solche Trittschalldämmplatte ist vorzüglich als Rasterplatte zum Verlegen von Leitungen L insbesondere für eine Flächenklimatisiervorrichtung, wie eine Fussbodenheizung geeignet.
Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils mehrschichtige Platten 7, 7a. Die mehrschichtige Platte 7 der Figur 3 weist eine mittlere, harte Schicht 8 auf, an der beidseits weiche Schichten 9 monolithisch angeformt sind. Durch Trennen der mehrschichtigen Platte längs der Mittelebene 10 der mittleren Schicht 8 kann diese mehrschichtige Platte in zwei zweischichtige Trittschalldämmplatten unterteilt werden.
Gleiches ist mit der mehrschichtigen Platte 7a der Figur 4 möglich, bei der die mittlere Schicht 11 weich ist und beidseitig von harten Schichten 12 abgedeckt ist. Auch hier kann durch Teilung der mittleren Schicht 11 längs der Mittelebene 13 aus der mehrschichtigen Platte 7a zwei zweischichtige Trittschalldämmplatten hergestellt werden.
Die Figur 5 zeigt einen als Kantenschutzwinkel ausgebildeten Formkörper mit einer ersten, weichen Schicht 1 und einer zweiten, harten Schicht 4.
Die Figur 6 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Formkörpers, insbesondere einer Platte aus Polystyrol. Diese Vorrichtung weist eine zweiteilige Form 15 auf, die längs einer vertikalen Ebene 16 in einen feststehenden Formteil 17 und einen zurückziehbaren Formteil 18 unterteilt ist. Letzterer wird mittels eines Kolben/Zylinder-Aggregates 19 zum Schliessen bzw. \ffnen der Form gegen den feststehenden Formteil 17 zugestellt bzw. zurückgezogen. Die Form 15 enthält einen in einem Formgehäuse 20 angeordneten Formkasten 21, der ebenfalls längs der vertikalen Ebene 16 geteilt ist. Eine Formwand 22 des Formkastens 21 ist mit einer Stellvorrichtung 23 verbunden, so dass die Formwand 22 zur Vergrösserung bzw. Verkleinerung des Formraumes 24 hin- und herbewegt werden kann.
Die Stellvorrichtung 23 weist wiederum ein Kolben/Zylinder-Aggregat 25 auf, das sich über eine Tragvorrichtung am Formgehäuse 20 abstützt und mit einem Jochbalken 26 verbunden ist, der über Verbindungsstäbe 27 mit der Formwand 22 verbunden ist. Die Stellvorrichtung 23 dient auch zum Komprimieren, d.h. Formpressen einer geschäumten Schicht des Formkörpers.
Die feststehende Hälfte des Formkastens 21 ist mit einer Zufuhrvorrichtung 28 für die Zufuhr der zu schäumenden Polystyrole versehen. Weiter enthält die Form 15 die üblichen Einrichtungen wie Zuleitungen 29 zum Besprühen mit Wasser, Zuleitungen 30 mit Anschlüssen 31 für Dampf und Anschlüssen 32 für Luft, sowie Ableitungen 33 mit Anschlüssen 34 für das Abwasser und Anschlüssen 35 zum Anlegen eines Unterdruckes. Schliesslich ist die Form 15 noch mit einer Auswerfvorrichtung 36 mit Stössel 37 versehen, um bei geöffneter Form den fertigen Formkörper, d.h. die Platte auszuwerfen.
Die Herstellung einer Platte gemäss Figur 1 (ohne Armierung) oder Figur 2 erfolgt beispielsweise wie folgt:
In einer ersten Stufe wird die Form 15 geschlossen, die Formwand 22 auf die Einfüllbreite der ersten Schicht vorgeschoben und über den Anschluss 32 mittels Luft ausgeblasen. Dann wird der Formkasten 21 mit einem handelsüblichen schäumbaren Polystyrol mit einem Schüttgewicht gefüllt, welches eine Dichte von 20 bis 40 kg/m<3> ergibt. Über den Anschluss 34 wird Kondensatwasser abgezogen und daraufhin die Form über den Anschluss 31 solange bedampft, bis das zugeführte Polystyrol schäumt aber noch nicht dicht verschweisst ist.
Nach einer Entspannungsphase wird der Formling gekühlt, indem er mit Wasser über die Zuleitungen 29 besprüht wird, um die erste Schicht zu stabilisieren. Über den Anschluss 35 wird Unterdruck an die Form 15 angelegt um Spannungen in der ersten Schicht des Formlings zu entfernen.
Nach dieser ersten Stufe wird die Formwand 22 mittels der Stellvorrichtung 23 um den Betrag zurückgezogen, welcher der Einfüllbreite der zweiten Schicht entspricht. Dieser freie Formabschnitt wird nun wiederum mit einem Polystyrol mit einem Schüttgewicht gefüllt, welches nach dem Aufschäumen eine Dichte von <15 kg/m<3> liefert. Über die Anschlüsse 34 wird wiederum Abwasser abgezogen und anschliessend wird die Form 15 über die Anschlüsse 31 bedampft. Dabei wird der ganze Formkörper, d.h. beide Schichten zu einem Formkörper fertiggeschäumt. Während des Schäumens polymerisieren die beiden Schichten an ihrer Nahtstelle zu einer monolithischen Platte zusammen. Durch erneutes Zurücknehmen der Formwand 22 um annähernd einen Drittel der Einfüllbreite der zweiten Schicht lässt man nur den geblähten Polystyrolschaumstoff mit geringer Dichte während einer Entspannungsphase expandieren.
Dabei wird wiederum über die Zuleitungen 29 mit Wasser gekühlt und über die Anschlüsse 35 Unterdruck angelegt. Schliesslich wird der expandierte Polystyrolschaumstoff der zweiten Schicht zur Elastifizierung nochmals gepresst und dabei auf annähernd die Hälfte seiner Einfüllbreite komprimiert. Anschliessend wird die Form 15 mittels des Kolben/Zylinder-Aggregates 19 geöffnet und der fertige Formkörper, d.h. die Platte mittels der Auswerfvorrichtung 36 und des Stössels 37 ausgeworfen.
Nach diesem Verfahren lässt sich beispielsweise eine Platte von 1 m<2> Grösse, wobei beide Schichten ungefähr gleich dick sind, in ca. 2 Minuten gebrauchsfertig herstellen.
In analoger Weise lassen sich auch drei- und mehrschichtige Platten herstellen, wobei die Bedampfung in den einzelnen Stufen jeweils so einzustellen ist, dass keine vollständige Aushärtung bzw. Polymerisierung stattfindet, sondern die vollständige Polymerisierung erst nach Einbringen der letzten Schicht erfolgt. Zur Erzielung besonders elastischer Schichten aus Polystyrolschaumstoff sind die weicheren Schichten jeweils nach dem Schäumen zu expandieren und abschliessend zu komprimieren.
Wie bereits erwähnt, können solcherart hergestellte dreischichtige Platten durch Teilen längs einer Mittelebene der Zwischenschicht in zwei zweischichtige Platten unterteilt werden. Ein solcher Trennvorgang kann beispielsweise mittels Bandmesser, elektrisch erhitzten Drähten oder oszillierenden kalten Schneiddrähten erfolgen.
Gegebenenfalls können solche Platten auch mit Armierungen versehen sein. Falls ein Armierungsgeflecht verwendet wird ist dieses vor dem Einbringen des Polystyrols in der Form anzuordnen. Es ist dabei auch denkbar, das Polystyrol beispielsweise durch Glasfasern zu armieren, die bereits mit dem Rohmaterial in beigemischtem Zustand in die Form eingebracht werden können.
Bezugszeichenaufstellung
L Leitung
1 erste Schicht (weich)
1a erste Schicht (weich)
2 Befestigungsseite
3 Rippen
4 zweite Schicht (hart)
4a zweite Schicht (hart)
5 Armierung
6 Ausnehmung
7 mehrschichtige Platte
7a mehrschichtige Platte
8 mittlere Schicht (hart)
9 äussere Schicht (weich)
10 Mittelebene von 8
11 mittlere Schicht (weich)
12 äussere Schicht (hart)
13 Mittelebene von 11
15 Form
16 vertikale Ebene
17 feststehender Formteil
18 zurückziehbarer Formteil
19 Kolben/Zylinder-Aggregat
20 Formgehäuse
21 Formkasten
22 Formwand
23 Stellvorrichtung
24 Formraum
25 Kolben/Zylinder-Aggregat
26 Jochbalken
27 Verbindungsstäbe
28 Zufuhrvorrichtung
29 Zuleitung zum Besprühen
30 Zuleitung
31 Anschluss für Dampf
32 Anschluss für Luft
33 Ableitung
34 Anschluss für Abwasser
35 Anschluss für Unterdruck
36 Auswerfvorrichtung
37 Stössel
The invention relates to a method for producing a shaped body according to the preamble of claim 1; furthermore a device for producing the shaped body according to the preamble of claim 5 and a shaped body produced by the method and a use thereof.
A method and a device for producing a molded body from at least two polystyrene foams of different densities are known, for example, from DE-OS 3 136 044. In this method and this device, two mold sections are formed in a molding box by a removable partition, each of which is simultaneously filled with polystyrene of different bulk weights. To produce a homogeneous, one-piece molding, the dividing wall is pulled out vertically upwards, whereupon the polystyrenes are simultaneously steamed and thereby foamed. After cooling, the monolithic molding can be ejected from the molding box.
Apart from the fact that pulling out the partition is cumbersome and requires a relatively large amount of action space around the device, such a device cannot be used to produce a perfect molded body. The guide groove in the molding box required for guiding the partition wall and the pull-out slot lead to the formation of ribs on the molded body to be produced, so that it has to be reworked. In addition, the removal of the partition wall causes the polystyrene starting materials to slip and to an uneven filling, in particular in the area of the interface between the two polystyrene foams, which can lead to imperfections and an insufficient connection between the polystyrene foams. In addition, there is no precisely defined connecting seam, since polystyrene of one mold section can penetrate that of the other mold section.
Since both polystyrenes are vaporized together at the same time, individual treatment of a polystyrene is not possible.
The object of the invention is to improve a method and a device of the type mentioned at the outset so that, in particular, different treatment of an individual polystyrene is possible.
According to the invention, the object is achieved by:
- A method according to claim 1;
- A device according to claim 5.
By means of the new method and the new device, the foamable polystyrenes of different bulk densities can be foamed individually one after the other to achieve different densities, so that each polystyrene can be subjected to an individual treatment. This can have an advantageous effect not only for the foaming itself, but also for a mechanical aftertreatment of the foamed polystyrene material after the foaming by expansion during relaxation and cooling and, if appropriate, a subsequent compression molding. This enables the production of a molded body whose low density polystyrene foam is particularly elastic. Nevertheless, the layer made of polystyrene foam of higher density gives the molded body good dimensional stability and stability.
Advantageous embodiments of the method are described in claims 2 to 4.
As such, the method can also be carried out with a device in which the various mold sections are formed by a pull-out partition, but the partition may only be removed after a first mold section has been foamed. Only then can the second mold section be filled with polystyrene and foamed. However, it is particularly advantageous if, according to claim 2, an adjustable mold wall is used to form the individual mold sections. It is not necessary to guide the adjustable mold wall in grooves in the mold box, so that with such a method and such a device, moldings can be produced which have no molded-on ribs which would have to be removed subsequently. A molded body produced in this way can be used directly without post-processing.
This also results in flawless seams in the molded body, both in terms of position and shape, and in terms of filling with polystyrene foam. The molded body produced in this way can optionally contain a reinforcement, for example made of fibrous materials, in particular glass fibers, in one or the other polystyrene foam layer. It is also possible to form the molded body not only in two layers, but in three and more layers. The individual layers can then be produced step by step. Due to the adjustable mold wall, moldings can also be produced in different thicknesses without having to change the mold or molded parts.
The new molded body is suitable for a wide variety of uses, for example as a molded part for packaging sensitive objects such as electrical appliances, glass, porcelain, food; further as molded parts for lifebuoys, life jackets, lifeboats and the like in the maritime sector; also as heat-insulating components in cooling technology and construction.
A particularly preferred use of such shaped bodies is the construction as an impact sound insulation board in the building industry, an embodiment according to claim 7 being particularly advantageous. The first, softer layer on the fastening side of the impact sound insulation panel can ensure good sound insulation, while the harder second layer can give the impact sound insulation panel such strength that it is often not necessary to provide an additional protective cover for such an impact sound insulation panel at the construction site. This results in a significant simplification in the construction industry. An embodiment according to claim 8 provides particularly favorable strength and insulation values. The sound-insulating properties can be improved by an embodiment according to claim 9. The use according to claim 10 is very preferred.
Despite good thermal insulation properties, such an impact sound insulation panel nevertheless has sufficient strength properties to create recesses arranged in a grid, in which lines of surface air conditioning devices, such as underfloor heating, can be arranged without additional aids.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are described in more detail below with reference to the drawings, in which:
Figure 1 is an impact sound insulation panel in section and in cross section.
2 shows a further impact sound insulation panel with grid-like recesses for lines in the cutout and in cross section;
Figure 3 is a multi-layer board with a hard intermediate layer for creating an impact sound insulation board, in the cutout and in cross section.
4 shows a further multilayer board with a soft intermediate layer for producing an impact sound insulation board, in the cutout and in cross section;
5 an edge protection angle in a diagrammatic representation; and
Fig. 6 shows a device for producing an impact sound insulation board, in a schematic representation.
In the following exemplary embodiments, the multilayer molded body is explained in more detail using an impact sound insulation panel.
FIG. 1 shows a first impact sound insulation board with a first layer made of foamed polystyrene, which has impact sound insulation properties and a density of <15 kg / m 3. This first layer 1 is provided on its fastening side 2 with ribs 3, which reduces the contact surface of the impact sound insulation panel and thereby improves the sound insulation properties. A second layer 4, which has a density of> 15 kg / m 3, preferably of 20 to 40 kg / m 3, is connected monolithically to this first layer 1. Since the second layer 4 is relatively thin, it preferably contains a reinforcement 5 in the form of a fabric, which can consist of metal and / or fibrous material.
FIG. 2 shows a further impact sound insulation panel, which in turn has a first layer 1a with a density <15 kg / m <3>. This layer is in turn provided with ribs 3 on the fastening side 2. A second layer 4a, which is approximately twice as thick as the first layer, is monolithically connected to this first layer 1a. The second layer 4a contains recesses 6 arranged like a grid, which are opposite the fastening side 2 of the impact sound insulation panel and are open to the outside. This second layer can again have a density of> 15 kg / m 3, preferably from 20 to 40 kg / m 3. The grid-like recesses 6 enable material to be saved on the one hand and ensure sufficient strength and insulation properties on the other.
Such an impact sound insulation panel is particularly suitable as a grid panel for laying lines L, in particular for a surface air conditioning device such as underfloor heating.
Figures 3 and 4 each show multi-layer plates 7, 7a. The multilayer plate 7 of FIG. 3 has a middle, hard layer 8, on which soft layers 9 are formed monolithically on both sides. By separating the multilayer board along the central plane 10 of the middle layer 8, this multilayer board can be divided into two two-layer impact sound insulation boards.
The same is possible with the multilayer plate 7a of FIG. 4, in which the middle layer 11 is soft and is covered on both sides by hard layers 12. Here, too, two-layer impact sound insulation panels can be produced from the multilayer panel 7a by dividing the middle layer 11 along the central plane 13.
FIG. 5 shows a molded body designed as an edge protection angle with a first, soft layer 1 and a second, hard layer 4.
FIG. 6 shows a device for producing a shaped body, in particular a plate made of polystyrene. This device has a two-part mold 15 which is divided along a vertical plane 16 into a fixed molded part 17 and a retractable molded part 18. The latter is delivered or withdrawn by means of a piston / cylinder unit 19 to close or open the mold against the fixed molded part 17. The mold 15 contains a mold box 21 which is arranged in a mold housing 20 and is likewise divided along the vertical plane 16. A molding wall 22 of the molding box 21 is connected to an adjusting device 23, so that the molding wall 22 can be moved back and forth to enlarge or reduce the molding space 24.
The actuating device 23 in turn has a piston / cylinder unit 25 which is supported on the mold housing 20 by means of a carrying device and is connected to a yoke beam 26 which is connected to the mold wall 22 via connecting rods 27. The actuator 23 also serves for compression, i.e. Compression molding of a foamed layer of the molded body.
The fixed half of the molding box 21 is provided with a feed device 28 for feeding the polystyrene to be foamed. Form 15 also contains the usual facilities such as supply lines 29 for spraying with water, supply lines 30 with connections 31 for steam and connections 32 for air, as well as discharge lines 33 with connections 34 for waste water and connections 35 for applying a negative pressure. Finally, the mold 15 is also provided with an ejection device 36 with a plunger 37, in order to have the finished molded body, i.e. eject the plate.
A panel according to FIG. 1 (without reinforcement) or FIG. 2 is produced, for example, as follows:
In a first stage, the mold 15 is closed, the mold wall 22 is advanced to the filling width of the first layer and blown out via the connection 32 by means of air. Then the molding box 21 is filled with a commercially available foamable polystyrene with a bulk density which gives a density of 20 to 40 kg / m 3. Condensate water is drawn off via the connection 34 and the mold is then steamed via the connection 31 until the supplied polystyrene foams but is not yet tightly welded.
After a relaxation phase, the molding is cooled by being sprayed with water over the feed lines 29 in order to stabilize the first layer. Vacuum is applied to the mold 15 via the connection 35 in order to remove tensions in the first layer of the molding.
After this first stage, the mold wall 22 is withdrawn by means of the adjusting device 23 by the amount which corresponds to the filling width of the second layer. This free molded section is then again filled with a polystyrene with a bulk density, which after foaming provides a density of <15 kg / m <3>. Waste water is again drawn off via the connections 34 and the mold 15 is then steamed via the connections 31. The whole molded body, i.e. both layers finished into a molded body. During foaming, the two layers polymerize together at their interface to form a monolithic plate. By pulling back the mold wall 22 again by approximately one third of the filling width of the second layer, only the expanded low-density polystyrene foam is allowed to expand during a relaxation phase.
In this case, cooling is again carried out with water via the feed lines 29 and negative pressure is applied via the connections 35. Finally, the expanded polystyrene foam of the second layer is pressed again for elasticization and compressed to almost half its filling width. The mold 15 is then opened by means of the piston / cylinder unit 19 and the finished molded body, i.e. the plate is ejected by means of the ejection device 36 and the plunger 37.
Using this method, a plate of 1 m 2 size, with both layers being approximately the same thickness, can be produced in about 2 minutes, for example.
Three-layer and multilayer plates can also be produced in an analogous manner, the evaporation in the individual stages being set in such a way that complete curing or polymerization does not take place, but rather complete polymerization only takes place after the last layer has been introduced. In order to achieve particularly elastic layers made of polystyrene foam, the softer layers have to be expanded after the foaming and then compressed.
As already mentioned, three-layer plates produced in this way can be divided into two two-layer plates by dividing along a central plane of the intermediate layer. Such a cutting process can be carried out, for example, by means of a band knife, electrically heated wires or oscillating cold cutting wires.
If necessary, such panels can also be provided with reinforcements. If a reinforcement braid is used, this must be arranged in the mold before the polystyrene is introduced. It is also conceivable to reinforce the polystyrene, for example by glass fibers, which can already be mixed into the mold with the raw material.
List of reference symbols
L line
1 first layer (soft)
1a first layer (soft)
2 mounting side
3 ribs
4 second layer (hard)
4a second layer (hard)
5 reinforcement
6 recess
7 multilayer board
7a multilayer board
8 middle layer (hard)
9 outer layer (soft)
10 middle level of 8
11 middle layer (soft)
12 outer layer (hard)
13 middle plane of 11
15 form
16 vertical plane
17 fixed molding
18 retractable molded part
19 piston / cylinder unit
20 molded housing
21 molded box
22 molded wall
23 adjusting device
24 molding space
25 piston / cylinder unit
26 yoke beams
27 connecting rods
28 feed device
29 supply line for spraying
30 supply line
31 Connection for steam
32 Connection for air
33 derivative
34 Connection for waste water
35 Connection for negative pressure
36 ejection device
37 pestles