DE4428526A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem Festkörper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem FestkörperInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem Festkör
per, in welchem, aufgrund von Oberflächenschwingungen
und/oder -wellen ein akustisches Schwingungs- bzw. Wellen
feld vorliegt, unter Anwendung einer in unmittelbarer Nach
barschaft zur untersuchenden Oberfläche positionierten Tast
spitze, welche in Kraftwechselwirkung mit der Oberfläche
steht, wobei das zu untersuchende Schwingungs- bzw. Wellen
feld mit einer erwünschten Betriebsfrequenz im Festkörper er
zeugt und mit einem Hilfssignal die Kraftwechselwirkung
derart beeinflußt wird, daß die resultierende niederfrequen
te Auslenkung der Tastspitze über den Frequenzunterschied
zwischen der Betriebsfrequenz des zu untersuchenden Schwin
gungs- bzw. Wellenfeldes und der Frequenz des Hilfssignals
detektiert werden kann, wobei dieser Frequenzunterschied
höchstens so groß wie und vorzugsweise kleiner als die Reso
nanzfrequenz der aus Tastspitze und Tastspitzenaufhängung be
stehende Tastspitzenanordnung ist.
Mit anderen Worten befaßt sich die vorliegende Erfindung mit
einem Verfahren zum Betrieb eines Atomkraftmikroskops bzw.
mit einer entsprechenden Vorrichtung.
In der Vergangenheit wurden zur Untersuchung von akustischen
Oberflächenschwingungen und -wellen in Festkörpern, d. h. zur
Ausmessung von Amplitude, Phase und Frequenz, verschiedene
optische, elektronenoptische und röntgentopographische Ver
fahren eingesetzt. Bei diesen alten Verfahren ist eine
höhere Ortsauflösung nur mit höherem apparativem Aufwand er
reichbar. Die Auflösungsgrenze ist durch die Möglichkeiten
der Fokussierung bestimmt. Ihre Anwendbarkeit ist darüber
hinaus auf bestimmte Material- bzw. Oberflächeneigenschaften
des untersuchten Festkörpers angewiesen. So benötigen bei
spielsweise optische Verfahren gut reflektierende Oberflä
chen und elektronenoptische Verfahren Material, das piezoe
lektrische Eigenschaften aufweist.
Beispielsweise sind optische Verfahren in IEEE Transactions
on Ultrasonics, Ferrooelectrics and Frequency Control
UFFC-33 (1986) auf den Seiten 485-499 und in Applied Physics
Letters 56 (1990), auf den Seiten 2295-2297 beschrieben. Zur
Röntgentopographie kann auf Phys. stat. sol (a) 82 (1984),
Seiten 353-45 und 87 (1985), Seiten 507-516 verwiesen werden.
Elektronenoptische Verfahren sind u. a. in der Zeitschrift
Scanning Electron Microscopy (1983), Heft 1, auf den Seiten
55-63 beschrieben.
Eine höhere Ortsauflösung kann mit einer tunnelmikroskopi
schen Anordnung erreicht werden, wie beispielsweise in den
DDR-Patentschriften DD 2 88 881, DD 2 88 882 und DD 2 88 883 be
schrieben. Jedoch bedarf diese Methode einer elektrisch leit
enden Oberfläche des untersuchten Festkörpers, damit der
Stromfluß gewährleistet werden kann.
Selbst Untersuchungen zur Anwendung des Kraftmikroskops, das
eine hohe Ortauflösung in bisherigen Anwendungen gezeigt
hat, erbrachten für akustische Schwingungen und Wellen
bisher nur eine Methode zum Nachweis vorhandener Partikelbe
wegung, beinhalten aber keine Lösung der Frage, wie man Am
plitude und Phase unabhängig voneinander messen soll. Der
Stand der Technik zu der Anwendung des Kraftmikroskopes ist
beispielsweise im japanischen Journal of Applied Physics,
Heft 32 (1993) L1095 bis L1097 beschrieben.
An dieser Stelle soll auch auf den Aufsatz "Detection of Sur
face Acoustic Waves by Scanning Force Microscopy" durch die
Herren W. Rohrbeck und E. Chilla in Phys. stat. Sol (a) 131,
69 (1992), auf den Seiten 69-71 verwiesen werden.
In diesem Aufsatz wird eine Vorrichtung gezeigt, bei der
zwei HF-Generatoren mit jeweiligen Dämpfungsgliedern gemein
sam an einem an einer Festkörperprobe angebrachten elektroa
kustischen Wandler anliegen. Eine Tastspitze eines Atomkraft
mikroskops befindet sich unmittelbar oberhalb der Oberfläche
der Festkörperprobe und ist auf eine blattfederartige Aufhän
gung montiert. Auf dieser Aufhängung befinden sich zwei pie
zoelektrische Einrichtungen. Die erste erzeugt ein Signal
proportional zur atomaren Kraft, die auf die Tastspitze von
der Festkörperprobe einwirkt und eine entsprechende Durchbie
gung der Aufhängung der Tastspitze verursacht. Das Signal
dieser Piezoeinrichtung wird aber auch über einen Verstär
ker, einen Gleichrichter und einen Integrator herangezogen,
um ein Regelsignal zu erzeugen, das über die zweite Piezoein
richtung (eine piezoelektrische Verschiebeeinrichtung) die
Lage der Tastspitze in der Z-Richtung senkrecht zur Ebene
der Festkörperprobe regelt, wobei die Regelung bestrebt ist,
einen konstanten Abstand zwischen der Tastspitze und der Pro
benoberfläche sicherzustellen.
Bei der im Aufsatz beschriebenen Anordnung werden die zwei
Signale von den zwei HF-Generatoren gemeinsam an den aku
stoelektrischen Wandler an der Oberfläche des Festkörpers
sowie an den einen Eingang eines Oszilloskops angelegt. Das
Ausgangssignal des an der Tastspitze angeschlossenen Verstär
kers wird ebenfalls dem Oszilloskop zugeführt.
Im Aufsatz wird erläutert, daß die Betriebsfrequenzen der
beiden HF-Generatoren mit einem Frequenzunterschied von
1,1 kHz gewählt werden, welche der Resonanzfrequenz der pie
zoelektrischen Einrichtung entspricht, die für die Positions
steuerung in der Z-Richtung zuständig ist. Es ist festge
stellt worden, daß das Anlegen der beiden Signale der beiden
HF-Generatoren an den elektroakustischen Wandler an der
Tastspitze zu einer Frequenzmischung führt, wodurch der Fre
quenzunterschied von 1,1 kHz an der Tastspitze, d. h. am Aus
gang des Verstärkers mit Hilfe eines Oszilloskops ermittelt
werden konnte.
In diesem Aufsatz wird anerkannt, daß die Phaseninformation
der beiden von den RF-Generatoren angeregten Wellen mit der
Differenzfrequenz linear in das Ausgangssignal übertragen
wird. Solche Phaseninformation ist deshalb von Bedeutung,
weil beispielsweise durch Messung der Phasenunterschiede an
beabsichtigten Stellen an der Probenoberfläche die Ausbrei
tungsgeschwindigkeit der akustischen Welle ermittelt werden
kann.
Es wird aber im Aufsatz festgestellt, daß, wenn man die Tat
sache der linearen Übertragung der Phaseninformation ausnüt
zen möchte, es erforderlich ist, den Kraftsensor weit unter
halb der Resonanzfrequenz zu betreiben, da in der Nähe der
Resonanzfrequenz eine starke zusätzliche Phasenverschiebung
eintritt, die zu einem wesentlichen Verlust an Empfindlich
keit führen würde. Der Aufsatz kommt zu dem Ergebnis, daß
für zwei Oberflächenwellen, welche sich mit unterschiedli
chen Frequenzen entlang eines Kristalls ausbreiten, ein
Signal mit der Unterschiedsfrequenz im Kraftsensor erregt
wird und daß Phaseninformation von diesem Signal entnehmbar
ist, wenn ein erheblicher Verlust an Empfindlichkeit tole
riert werden kann.
Kraftmikroskope können auch für Untersuchungen an integrier
ten Schaltkreisen für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb einge
setzt werden. In diesem Zusammenhang wird auf die vierte
technische Mitteilung der Firma Park Scientific Instruments
mit der Bezeichnung PSI Probe Spring 93 verwiesen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, mit
hoher Empfindlichkeit und geringem Aufwand Messungen von Pa
rametern akustischer Schwingungszustände und Wellenfelder an
Festkörperoberflächen durchzuführen, wodurch eine Messung
der Partikelverschiebungen mit hoher Ortsauflösung, insbeson
dere auch an elektrischen isolierenden Oberflächen ermög
licht werden soll.
Anwendungsmöglichkeiten liegen überall dort, wo Oberflächen
fester Stoffe und Mikrostrukturen hinsichtlich akustischer
Schwingungszustände und Wellenfelder untersucht werden
sollen, z. B. in akustischen Oberflächenwellenbauelementen
(AOW-Bauelementen) und bei der Diagnostik elastischer Eigen
schaften von oberflächennahen Bereichen und dünnen Schich
ten, beispielsweise in der Metallurgie.
Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe wird für Phasen
und/oder Amplitudenmessungen verfahrensmäßig vorgesehen, daß
mittels eines Frequenzmischers der Frequenzunterschied zwi
schen der Betriebsfrequenz der Oberflächenschwingungen bzw.
-wellen und der Frequenz des Hilfssignals erzeugt und als Re
ferenzsignal am Referenzeingang eines phasenempfindlichen
Verstärkers angelegt wird, an dessen anderen Eingang das nie
derfrequente Auslenkungssignal von der Tastspitze angelegt
wird, wobei die Messungen anhand des Ausgangssignals des pha
senempfindlichen Verstärkers durchgeführt werden.
Vorrichtungsmäßig zeichnet sich die Lösung dadurch aus, daß
ein Frequenzmischer vorgesehen ist, der den Frequenzunter
schied Δf zwischen der Betriebsfrequenz der Oberflächen
schwingungen bzw. -wellen und der Frequenz fh=f±Δf des Hilfs
signals erzeugt, wobei der Referenzsignalausgang des Fre
quenzmischers am Referenzeingang eines phasenempfindlichen
Verstärkers angelegt wird, daß eine Einrichtung zur Ermitt
lung der Auslenkungen der Tastspitze vorgesehen ist, deren
Ausgangssignal an den anderen Eingang des phasenempfindli
chen Verstärkers angelegt ist, und daß die Messungen anhand
des Ausgangssignals des phasenempfindlichen Verstärkers er
folgen.
Durch die Verwendung eines phasenempfindlichen Verstärkers,
beispielsweise in Form eines Lock-in-Verstärkers, können ge
trennt voneinander die Amplitude und Phase akustischer
Schwingungszustände und -wellen mit der für Kraftmikroskope
typischen Ortsauflösung in Sub-µm-Bereich durchgeführt
werden. Es wird keine speziell behandelte Oberfläche benö
tigt und die Vorrichtung ist für elektrisch leitende wie für
elektrisch isolierende Festkörper bzw. Probenoberflächen
gleichermaßen nutzbar.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß elektrisch leit
ende wie elektrisch nichtleitende Bereiche der Oberfläche
mit der gleichen Meßanordnung in einem Arbeitsgang bezüglich
der Parameter akustische Schwingungszustände und Wellenfel
der untersucht werden können, wobei der apparative Aufwand
trotz hoher Leistungsfähigkeit des Meßverfahrens gering ist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die Festkörper,
die untersucht werden müssen, unter vielfältigen äußeren Be
dingungen vermessen werden können, z. B. in der Luft, in be
sonderer Gasatmosphäre, in Vakuum, bei Raumtemperatur oder
bei höheren oder niedrigeren Temperaturen.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten das Hilfssignal zu er
zeugen und zu verwenden. Eine Möglichkeit besteht darin, das
Hilfssignal mittels eines weiteren elektroakustischen Wand
lers in Form einer akustischen Welle auf den Festkörper zu
übertragen. Es ist aber auch durchaus möglich, das Signal
des Hilfsgenerators an die Tastspitze bzw. deren Aufhängung
anzulegen, da auch dies zu der erwünschten Wechselwirkung im
Takt der Differenzfrequenz führt. Es ist auch möglich, zwei
optische Wellen mit unterschiedlichen Frequenzen auf der
Oberfläche des Festkörpers unterhalb der Tastspitze einwir
ken zu lassen, da die Wechselwirkung der beiden Lichtwellen
ebenfalls zu der erwünschten Modulation der Schwingungs-
bzw. Wellenfelder mit der Unterschiedsfrequenz führt.
Darüber hinaus ist es nicht nur möglich die Amplitude und
Phase der untersuchten Oberflächenwellen zu ermitteln, son
dern es kann auch eine Art Kraftspektroskopie durchgeführt
werden. Hiermit ist gemeint, eine Untersuchung des Spektrums
der Kräfte, welche zwischen der Oberfläche einer Probe und
der Tastspitze zur Einwirkung gelangen, wobei es möglich
sein dürfte, aufgrund der Ermittlung des entsprechenden Spek
trums, neuere Erkenntnisse über die Wechselwirkung zu erlan
gen und beispielsweise auch die Art des Materials und
Gefüges an der Oberfläche der Probe schnell zu ermitteln.
Diese Möglichkeit der Kraftspektroskopie ist durch den neben
geordneten Verfahrensanspruch 7 und den nebengeordneten Vor
richtungsanspruch 17 näher definiert.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert, anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeich
nung, in welcher zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung der Amplitu
de und Phase von Oberflächenwellen,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der Fig. 1, jedoch an einer
abgewandelten Vorrichtung,
Fig. 3 eine weitere mögliche Ausführungsform einer Vorrich
tung zur Bestimmung der Amplitude und Phase von Ober
flächenwellen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Durchführung von Kraftspektroskopie,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung
der Fig. 4, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Er
mittlung der Ausbreitungsgeschwindigkeit einer aku
stischen Welle aus Phasenmessungen an mindestens
zwei Punkten längs der Ausbreitungsrichtung.
Fig. 1 zeigt zunächst die Spitze 1a eines dem Stand der Tech
nik entsprechenden Kraftmikroskops 1, welche sich in unmit
telbarer Nachbarschaft zu der Oberfläche einer Festkörperpro
be 2 befindet. Auf dieser Oberfläche breitet sich eine aku
stische Oberflächenwelle (AOW) aus, die von einem elektroaku
stischen Wandler 3 angeregt wird. Die Anregungsspannung bei
der Frequenz f wird von einem Betriebsgenerator 5 bereitge
stellt, dessen Ausgang an den elektroakustischen Wandler 3
angeschlossen ist. Die Ausgangsspannung des Betriebsgenera
tors 5 wird im übrigen an den einen Eingang eines Mischers 7
angelegt. Die Bezeichnung "Betriebsgenerator" wird hier zum
Unterscheiden dieses Generators von dem später erwähnten
"Hilfsgenerator" verwendet und bedeutet nicht, daß es sich
hier um den Generator handelt, der für den normalen Betrieb
des Bauelements verwendet wird, obwohl dies auch nicht ausge
schlossen ist. Der Generator 5 ist als der Betriebsgenerator
für die Durchführung der Messung zu verstehen.
An der Probenoberfläche wird neben der akustischen Oberflä
chenwelle eine weitere akustische Welle wirksam, die von
einem Wandler 4 angeregt wird. Die Speisespannung für den
Wandler 4 kommt von einem Hilfsgenerator 6. Auch das Aus
gangssignal des Hilfsgenerators 6 wird dem Mischer zugeführt
und dort an einen zweiten Eingang angelegt. Am Ausgang des
Mischers 7 entsteht dann eine Differenzfrequenz der Ausgangs
spannungen der Generatoren 5 und 6 und diese Differenzfre
quenz wird dem Referenzeingang eines phasenempfindlichen Ver
stärkers in Form des Lock-in-Verstärkers 8 zugeführt. Das
Ausgangssignal des Kraftmikroskops 1 wird an dem Signalein
gang des phasenempfindlichen Verstärkers 8 angelegt. Der Am
plitudenausgang des Lock-in-Verstärkers gibt ein Signal ab,
das eine eichbare Funktion der akustischen Amplitude am Ort
der Meßspitze ist. Der Phasenausgang liefert die relative
Phase der akustischen Oberflächenwelle bezüglich der Phase
des Hilfssignals.
Diese Vorrichtung beruht auf folgender Arbeitsweise. Das aku
stische Hilfssignal vom Generator 6 hat eine Frequenz fh,
welche um Δf höher oder niedriger ist als die Betriebsfre
quenz f der zu messenden Partikelverschiebung. Δf ist dabei
kleiner als die oder gleich der mechanischen Resonanzfre
quenz der Meßspitze des Kraftmikroskops, vorzugsweise aber
kleiner. Es ist festgestellt worden, daß die Meßspitze in
diesem Fall periodische Bewegungen mit der Frequenz Δf um
ihre Ruhelage ausführt, die mit Hilfe der üblichen Anordnung
des Kraftmikroskops zur Gewinnung eines elektrischen Aus
gangssignals zu einem Signal der Frequenz Δf führt. Dieses
Signal wird erfindungsgemäß dem Eingang eines Lock-in-Ver
stärkers zugeführt, dessen Referenzkanal von dem Referenzsig
nal gespeist wird, das durch Abwärtsmischung der Frequenzen
der Wechselspannungen U und Uh des Betriebsfrequenzgenera
tors 5 bzw. des Hilfsgenerators 6 in einer Frequenzmischstu
fe 7 erzeugt wird. U ist dabei die Wechselspannung, die den
elektroakustischen Wandler 3 speist, der den zu untersuchen
den Schwingungszustand anregt, während Uh die Wechselspan
nung ist, die vom Hilfsgenerator 6 kommend das akustische
Hilfssignal erzeugt.
Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die
Gewinnung eines elektrischen Ausgangssignals von einem Kraft
mikroskop auf verschiedene Weise erfolgen kann. Beispielswei
se kann auf der Aufhängung der Tastspitze ein piezoelektri
sches Element vorgesehen werden, das aufgrund der in der Auf
hängung der Tastspitze durch die Kraftwechselwirkung erzeug
ten Spannungen verformt wird und hierdurch ein piezoelektri
sches Signal erzeugt. Besonders empfindlich kann die Auslen
kung der Aufhängung der Tastspitze. d. h. die Auslenkung der
Tastspitze ermittelt werden, wenn ein Lichtstrahl, beispiels
weise ein Laserstrahl darauf gerichtet wird, und das von der
Aufhängung reflektierte Licht photoelektrisch detektiert
wird. Diese photoelektrische Detektion kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, daß das Licht auf zwei nebeneinander
angeordnete Photoempfänger fällt, deren Ausgangssignale zur
Bildung eines Differenzsignals voneinander subtrahiert
werden, wobei die Amplitude des Differenzsignals das Ausmaß
der ungleichmäßigen Beleuchtung der beiden Photoempfänger
wiederspiegelt, die wiederum proportional zur Auslenkung der
Tastspitzenaufhängung ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird nunmehr anhand der Fig. 2 beschrieben. In
dieser Figur deuten die gleichen Bezugszeichen auf Bauteile
hin, die die gleiche Funktion aufweisen, wie die entspre
chend gekennzeichneten Bauteile in Fig. 1.
Bei der Ausführung der Fig. 2 befindet sich die Spitze 1a
eines dem Stand der Technik entsprechenden Kraftmikroskops 1
in einem sehr geringen Abstand (im Bereich von nm) über der
Oberfläche der Probe 2. Auf dieser Oberfläche breitet sich
eine akustische Oberflächenwelle (AOW) aus, die vom Wandler 3
angeregt wird. Die Anregungsspannung bei der Betriebsfre
quenz f wird vom Betriebsgenerator 5 bereitgestellt. Zwi
schen der Tastspitze und der Oberfläche der Festkörperprobe
wird ein elektrisches Feld wirksam, das durch Anlegen einer
Wechselspannung an der Spitze 1a mit Gegenpol an der Rücksei
te der Festkörperprobe 2, z. B. am elektrisch leitenden Pro
benhalter, erzeugt wird. Die Ausgangsspannungen des Betriebs
generators 5 und des Hilfsgenerators 6 werden auch in diesem
Beispiel einem Mischer 7 zugeführt, an dessen Ausgang eine
Spannung mit der Differenzfrequenz beider Generatoren 5 und
6 abgenommen wird. Die Ausgangsspannung des Kraftmikroskops
1 und die Ausgangsspannung des Mischers 7 beaufschlagen den
Signal- bzw. den Referenzeingang des Lock-in-Verstärkers 8.
Der Amplitudenausgang des Lock-in-Verstärkers gibt ein
Signal ab, das eine eichbare Funktion der AOW-Amplitude am
Ort der Meßspitze und des elektrischen Feldes ist; der Pha
senausgang liefert die Phase der AOW relativ zur Phase des
elektrischen Feldes.
In diesem Beispiel mit elektrischem Hilfssignal wird der
kraftmikroskopischen Anordnung ein elektrisches Hilfssignal
auf solche Weise zugeführt, daß zwischen Spitze und Oberflä
che eine elektrische Feldstärke erzeugt wird. Die Frequenz
fh dieses Hilfssignals ist um Δf höher oder niedriger als
die Frequenz der Partikelverschiebung des zu messenden
Schwingungszustandes, und Δf ist kleiner als die oder gleich
der mechanischen Resonanzfrequenz der Meßspitze des Kraftmi
kroskops, vorzugsweise aber kleiner. Es wurde gefunden, daß
die Meßspitze in diesem Fall periodische Bewegungen mit der
Frequenz Δf um ihre Ruhelage ausführt, die mit Hilfe der üb
lichen Anordnung des Kraftmikroskops zur Gewinnung eines
elektrischen Ausgangssignals mit der Frequenz Δf führt.
Dieses Signal wird erfindungsgemäß dem Signaleingang eines
Lock-in-Verstärkers zugeführt, dessen Referenzkanal von
einem Referenzsignal gespeist wird, das durch Abwärtsmi
schung der Frequenzen der Wechselspannungen U und Uh des Be
triebsgenerators 5 bzw. des Hilfsgenerators 6 erzeugt wird.
Dabei ist wiederum U die Wechselspannung, die den zu untersu
chenden Schwingungszustand mit Hilfe des elektroakustischen
Wandlers 3 anregt, während Uh die Wechselspannung ist, die
das elektrische Hilfsfeld zwischen Tastspitze 1a und der Pro
benoberfläche 2 erzeugt.
Es ist auch ein Ausführungsbeispiel möglich, das mit einem
optischen Hilfssignal arbeitet. Ein solches Beispiel ist der
Fig. 3 zu entnehmen. Auch hier werden die gleichen Bezugszei
chen zur Bezeichnung von Bauteilen verwendet, welche funk
tionsmäßig den entsprechend gekennzeichneten Bauteilen der
Fig. 1 entsprechen. Die Spitze 1a eines dem Stand der Tech
nik entsprechenden Kraftmikroskops 1 befindet sich auch in
diesem Beispiel in unmittelbarer Nachbarschaft zur Oberflä
che der Probe 2, so daß eine Kraftwechselwirkung zwischen
der Tastspitze und dieser Oberfläche auftritt, welche durch
Auslenkung der Aufhängung der Tastspitze detektierbar ist.
Auf dieser Oberfläche der Festkörperprobe breitet sich eine
akustische Oberflächenwelle (AOW) auf, die vom Wandler 3 an
geregt wird. Die Anregungsspannung bei der Betriebsfrequenz
f wird auch hier von einem Betriebsgenerator 5 bereitge
stellt. An der Probenoberfläche, unmittelbar unter der
Spitze 1a wird neben der AOW ein Paar von Lichtwellen mit
den Frequenzen f₀+fm und f₀-fn wirksam, die in einem aku
stooptischen Modulator 9 aus einem Laserstrahl der Frequenz
f₀ erzeugt werden, der aus dem Laser 10 austritt. Die Spei
sespannung bezieht der Modulator 9 vom Generator 11. Der Aus
gang des Generators 11, welcher ein Signal mit der Frequenz
fm liefert, ist gleichzeitig mit dem Eingang eines Frequenz
verdopplers 12 verbunden, dessen Ausgang mit dem einen Ein
gang des Frequenzmischers 7 verbunden ist, während der
andere Eingang des Mischers 7 eine Verbindung zum Ausgang
des Generators 5 hat. Am Mischerausgang wird eine Spannung
bei der Differenzfrequenz der beiden Eingangsspannungen ent
nommen und zum Referenzeingang des Lock-in-Verstärkers 8 ge
führt. Der Signaleingang des Lock-in-Verstärkers 8 ist wie
derum mit dem Signalausgang des Kraftmikroskops 1 verbunden.
Auch hier stehen an den Ausgängen des Lock-in-Verstärkers 8
Amplituden- und Phasensignale des Oberflächenwellenfeldes
zur Verfügung.
Diese Ausführungsform beruht auf dem Konzept, daß zwei Licht
wellen der kraftmikroskopischen Anordnung auf solche Weise
zugeführt werden, daß sie auf die Probenoberfläche unter der
Spitze des Kraftmikroskops auftreffen. Die beiden Lichtwel
len, zweckmäßigerweise Laserstrahlen, werden mit Hilfe eines
Modulators, der akustooptisch oder elektrooptisch arbeiten
kann, aus einer monochromatischen Lichtwelle der Frequenz f₀
erzeugt und haben somit die Frequenzen f₀+fm und f₀-fm,
wobei fm die Modulationsfrequenz ist. Das Doppelte dieser Mo
dulationsfrequenz ist um Δf höher oder niedriger als die Fre
quenz der zu messenden Partikelverschiebung an der Oberflä
che der Probe, wobei Δf kleiner als die oder gleich der me
chanischen Resonanzfrequenz der Meßspitze des Kraftmikros
kops ist. Es erfolgt eine Frequenzmischung im Bereich unter
halb der Tastspitze aus den Frequenzen f, f₀+fm und f₀-fm.
Bei dieser Mischung wird u. a. die Frequenzkomponente
|f-2fm|=Δf erzeugt. Es ist herausgefunden worden, daß die
Meßspitze auch in diesem Fall periodische Bewegungen mit der
Frequenz Δf um ihre Ruhelage ausführt, die mit Hilfe der üb
lichen Anordnung zur Gewinnung des elektrischen Ausgangssig
nals des Kraftmikroskops zu einem Signal der Frequenz Δf
führt. Dieses Signal wird erfindungsgemäß dem Eingang eines
Lock-in-Verstärkers zugeführt, dessen Referenzkanal von
einem Referenzsignal gespeist wird, das von dem Mischer 7
kommt. Das Signal vom Mischer 7 enthält ebenfalls eine Fre
quenzkomponente mit der Frequenz Δf. Diese Komponente ent
steht aus der Mischung der Frequenz 2fm vom Generator 12 mit
der Betriebsfrequenz f.
Es kann auch ein Lichtwellenpaar mit den Frequenzen f₀ und
f₀-fm oder ein Lichtwellenpaar mit den Frequenzen f₀ und
f₀+fm benutzt werden, wobei die Modulationsfrequenz fm um Δf
höher oder niedriger als die Frequenz der zu messenden Parti
kelverschiebung gewählt wird und Δf wiederum kleiner als die
oder gleich der mechanischen Resonanzfrequenz der Meßspitze
des Kraftmikroskops ist. In diesen beiden Fällen ist im
Signalzweig zwischen Modulatorgenerator und Mischer kein Fre
quenzverdoppler vorhanden. Die eigentliche Frequenz f₀ des
Lasers 10 ist unkritisch.
Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung zur Durchführung von Kraft
spektroskopie. Ein Hochfrequenzgenerator 5a, der von einem
Niederfrequenzgenerator 6b mit der Frequenz Δf moduliert
wird, speist den elektroakustischen Wandler 3 der Probe 2
mit der Frequenz f, die sich aus der internen Frequenz fint
des Generators 5a und der Frequenz Δf des Generators 5b
gemäß f=fint+Δf oder f=fint-Δf durch Einseitenbandmodulation
ergibt. Der Generator 5b speist gleichzeitig den Referenzein
gang des Lock-in-Verstärkers. Ein durchstimmbarer Generator
6 erzeugt mit Hilfe des Wandlers 4 an der Oberfläche der
Probe 2 ein akustisches Hilfsfeld der Frequenz fh, wobei die
Durchstimmung der Frequenz fh wenigstens den Teilbereich f/m
bis f oder den Teilbereich f bis mf überdeckt und worin m
eine ganze Zahl ist, die wenigstens so groß ist wie die um 1
verminderte höchste Potenz nmax, die bei der Darstellung der
Kraft als Potenzfunktion bei der kraftspektroskopischen Mes
sung erfaßt werden soll. Durch die Überlagerung des akusti
schen Schwingungszustandes oder Wellenfeldes mit dem Hilfs
feld an der Probenoberfläche und die Kraftwirkung zwischen
Spitze und Oberfläche entsteht eine mechanische Schwingung
der Meßspitze mit der Frequenz Δf immer dann, wenn die Hilfs
frequenz sich um Δf von f/m bzw. mf unterscheidet und die zu
m gehörende Potenz in wenigstens einem Term in der Kraftfunk
tion wirksam ist. Die Schwingung der Meßspitze 1a führt auf
bekannte Weise zu einem elektrischen Ausgangssignal der
kraftmikroskopischen Anordnung 1, das dem Signaleingang
eines Lock-in-Verstärkers 8 zugeführt wird. Beim Durchstim
men der Hilfsfrequenz wird bei allen Momentanfrequenzen fh,
bei denen die Meßspitze mit der Frequenz Δf schwingt, der Am
plitudenausgang des Lock-in-Verstärkers 8 einen Signalwert
anzeigen. Bei Synchronisation der Generatoren 5 und 6 sind
durch das Signal am Phasenausgang des Lock-in auch die Vor
zeichen des Amplitudensignals bestimmt.
Die Anordnung nach Abb. 4 kann in vielerlei Hinsicht gemäß
dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedankengut modifiziert
werden. Solche Modifizierungen sind z. B. der Austausch des
Lock-in gegen ein auf die Frequenz Δf eingestelltes frequenz
selektives Voltmeter (mit Verzicht auf die Polaritätserken
nung des Meßsignals), die Ableitung des Referenzsignals für
den Lock-in-Verstärker durch Frequenzteilung wie in Fig. 5
dargestellt, die Verwendung anderer Hilfssignale als das aku
stische Hilfsfeld usw.
Die Anordnung mit durchstimmbarer Hilfsfrequenz erweitert
das Anwendungsgebiet auf die Messung bzw. Erkennung der funk
tionellen Abstandsabhängigkeit der Kräfte, die zwischen
Spitze (Meßsonde) und fester Oberfläche wirken. Hierbei geht
es nicht um die explizite Messung von Amplitude und Phase in
Abhängigkeit von Ortspositionen der Spitze, wie bisher be
schrieben, z. B. um die Auswertung der Ortsabhängigkeit der
Phase zwecks Ermittlung der Ausbreitungsgeschwindigkeit von
akustischen Oberflächenwellen, sondern um die Messung an
einer festen Position. Diese besteht in der Erfassung der Am
plitude der niederfrequentperiodischen mechanischen Auslen
kung der Spitze bei einer Frequenz, die bei oder unterhalb
der Resonanzfrequenz der Spitze liegt, in Abhängigkeit von
der Hilfsfrequenz, wobei die Hilfsfrequenz über einen weiten
Bereich langsam im Vergleich zur Periodendauer der mechani
schen Auslenkung der Spitze durchgestimmt wird. Hat das aku
stische Wellenfeld die Frequenz f, so bedeutet "weiter Be
reich", daß die Hilfsfrequenz wenigstens im Teilbereich von
f/12 bis f oder im Teilbereich von f bis 12 f durchgestimmt
wird. Vorteilhaft ist jedoch die Durchstimmung über beide
Teilbereiche. Es wurde nämlich gefunden, daß neben der mecha
nischen Schwingung, die auftritt, wenn die Hilfsfrequenz um
Δf größer oder kleiner als die Frequenz der akustischen
Schwingung oder Welle ist, wobei Δf gleich oder kleiner als
die mechanische Resonanzfrequenz der Spitze ist, auch mecha
nische Schwingungen auftreten können, wenn die Hilfsfrequenz
um Δf größer oder kleiner als das m-fache bzw. der m-te Teil
der Frequenz der akustischen Schwingung oder Welle ist,
wobei Δf die o.g. Frequenz ist und m ganze Zahlen (m =
2,3,4, . . . ) sind.
Aus dem Auftreten von Signalen bei bestimmten Werten von m
folgt, daß in der Potenzreihendarstellung der Kraft als Funk
tion des Abstands Glieder mit Potenzen n = m+1 mit Beiträgen
vorhanden sind. Die größte auftretende Zahl mmax sagt aus,
daß die höchste nachgewiesene Potenz nmax = mmax+1 ist. Wei
tere Details kann der Fachmann aus der umfassenden Auswer
tung der Signalfunktion
Sn = [u sin (ωt + ϕ) + uh sin (ωht)]n
gewinnen, worin u die Amplitude der akustischen Schwingung
bzw. Welle, uh die Amplitude des (hier) akustischen Hilfssig
nals und ω bzw. ωh die zugehörigen Winkelfrequenzen sind
sowie ϕ die Phase ist.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von
der nach Fig. 4 durch die Erzeugung der Referenzfrequenz für
den Lock-in-Verstärker. Hier wird das Signal dieser Frequenz
Δf durch Frequenzteilung des Ausgangssignals des Generators
5, der den Wandler 3 speist, mit Hilfe eines einstellbaren
Frequenzteilers 13 gewonnen.
Schließlich wird mit der Fig. 6 klargestellt, wie man vorge
hen kann, um die Ermittlung der Ausbreitungsgeschwindigkeit
einer akustischen Welle aus Phasenmessungen an mindestens
zwei Punkten längs der Ausbreitungsrichtung x durchzuführen.
Ordnet man dem Anregungsort der Welle (z. B. der Mittellinie
des Wandlers) den Phasenwert ϕ=0 und die Koordinate x=0 zu,
so ist die Phase bei beliebigem x durch
gegeben. Das Minuszeichen steht, weil die Phase gegenüber
dem Anregungsort nacheilt.
Andererseits ist die besagte Geschwindigkeit bei bekannter
Frequenz f durch
v = f · λ
gegeben. Aus beiden Beziehungen folgt unmittelbar
Da Phasenmeßgeräte immer einen Phasenwert zwischen π und -π
anzeigen, die Vielfachen von 2π aber unterdrückt werden, er
setzt man den Absolutwert x durch die Wegdifferenz x₂-x₁
und den (unbekannten) Absolutwert ϕ durch die zu x₂-x₁ ge
hörende Phasendifferenz ϕ₂-ϕ₁ und erhält schließlich
Schließlich soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die Er
zeugung der Oberflächenschwingungen bzw. Oberflächenwellen
auf verschiedenste Weise erfolgen kann, beispielsweise da
durch daß die Einrichtung zur Erzeugung der Oberflächen
schwingungs- bzw. Oberflächenwellenfelder an der Oberfläche
des Festkörpers entweder durch einen interdigitale piezoelek
trischen Wandler oder durch eine externe Einrichtung, bspw.
einen Laser, zur Anregung von thermoelastischen Wellen oder
Schwingungen oder durch einen externen Wandler mit oder ohne
Kupplungsmedium, z . B. einer Kupplungsflüssigkeit, gebildet
ist.
Claims (20)
1. Verfahren zur Durchführung von Messungen an einem Fest
körper (2), in welchem aufgrund von Oberflächenschwingun
gen und/oder -wellen ein akustisches Schwingungs- bzw.
Wellenfeld vorliegt, unter Anwendung einer in unmittel
barer Nachbarschaft zur untersuchten Oberfläche positio
nierten Tastspitze (1a), welche in Kraftwechselwirkung
mit der Oberfläche steht, wobei das zu untersuchende
Schwingungs- bzw. Wellenfeld eine erwünschte Betriebs
frequenz (f) im Festkörper (2) hat und mit einem Hilfs
signal die Kraftwechselwirkung derart beeinflußt wird,
daß die resultierende niederfrequente Auslenkung der
Tastspitze über den Frequenzunterschied (Δf) zwischen
der Betriebsfrequenz (f) des zu untersuchenden Schwin
gungs- bzw. Wellenfelds und der Frequenz (fh=f±Δf) des
Hilfssignals detektiert werden kann, wobei dieser
Frequenzunterschied (Δf) so groß wie und vorzugsweise
kleiner als die Resonanzfrequenz der aus Tastspitze und
Tastspitzenaufhängung bestehenden Tastspitzenanordnung
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Frequenz
mischers (7) der Frequenzunterschied (Δf) zwischen der
Betriebsfrequenz (f) der Oberflächenschwingungen bzw.
-wellen und der Frequenz (fh=f±Δf) des Hilfssignals
erzeugt und als Referenzsignal am Referenzeingang eines
phasenempfindlichen Verstärkers (8) angelegt wird, an
dessen anderen Eingang das niederfrequente Auslenkungs
signal von der Tastspitze (1a) angelegt wird, wobei die
Messungen anhand des Ausgangssignals des phasenempfindli
chen Verstärkers (8) durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messungen der Gewinnung von Amplituden- und/oder
Phaseninformation der Oberflächenschwingungen bzw.
-wellen dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Durchführung der Messungen an verschiedenen
Orten der Oberfläche des Festkörpers (2) eine relative
Bewegung zwischen diesem und der Tastspitze (1a)
bewerkstelligt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anregungsspannung mit
der erwünschten Betriebsfrequenz (f) von einem Generator
(5) erzeugt und einerseits an einen am Festkörper (2)
angebrachten elektroakustischen Wandler (3) sowie ande
rerseits an dem einen Eingang des Frequenzmischers (7)
angelegt wird, daß ein Hilfssignal von einem Hilfs
signalgenerator (6) mit einer Frequenz (fh=f±Δf) einer
seits an einem am Festkörper vorgesehenen elektroakusti
schen Wandler (4), andererseits an einen weiteren
Eingang des Frequenzmischers (7) angelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anregungsspannung mit der
erwünschten Betriebsfrequenz (f) von einem Generator (5)
erzeugt und einerseits an einen am Festkörper (2)
angebrachten elektroakustischen Wandler (3), anderer
seits an den einen Eingang des Frequenzmischers (7)
angelegt wird, und daß die Spannung eines Hilfssignal
generators (6) mit einer Frequenz (fh=f±Δf) einerseits
an der Tastspitze bzw. der Tastspitzenaufhängung und
andererseits an einen weiteren Eingang des Mischers (7)
angelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anregungsspannung mit der
erwünschten Frequenz (f), von einem Generator (5)
erzeugt, einerseits an einen am Festkörper angebrachten
elektroakustischen Wandler (3), andererseits an den
einen Eingang des Frequenzmischers (7) angelegt wird,
daß an die Festkörperoberfläche vorzugsweise unmittelbar
unter der Tastspitze und neben der vom Wandler (4)
erzeugten akustischen Oberflächenwelle erste und zweite
Lichtwellen mit durch eine Modulationsfrequenz (fm)
erzeugten, um (2fm bzw. fm) unterschiedlichen Frequenzen
(f₀+fm, f₀-fm) bzw. (f₀, f₀+fm) oder (f₀, f₀-fm) zur
Wechselwirkung mit dem Schwingungs- bzw. Wellenfeld
gebracht werden, und daß die Modulationsfrequenz (fm)
der Lichtwellen ggf. nach einer Frequenzverdopplung an
dem einen Eingang des Frequenzmischers (7) angelegt
wird, an dessen zweiten Eingang die Betriebsfrequenz (f)
anliegt.
7. Verfahren zur Durchführung von kraftspektroskopischen
Messungen an einem Festkörper, in welchem aufgrund von
Oberflächenschwingungen und/oder -wellen ein Schwin
gungs- bzw. Wellenfeld vorliegt, unter Anwendung einer
in unmittelbarer Nachbarschaft zur untersuchten
Oberfläche positionierten Tastspitze (1a), welche in
Kraftwechselwirkung mit der Oberfläche steht, wobei das
zu untersuchende Schwingungs- bzw. Wellenfeld eine
erwünschte Betriebsfrequenz (f) im Festkörper (2)
erzeugt und mit einem Hilfssignal die Kraftwechsel
wirkung derart beeinflußt wird, daß die resultierende
niederfrequente Auslenkung der Tastspitze über den
Frequenzunterschied (Δf) zwischen der Betriebsfrequenz
(f) des zu untersuchenden Schwingungs- bzw. Wellenfelds
und der Frequenz (fh=f±Δf) des Hilfssignals detektiert
werden kann, wobei dieser Frequenzunterschied (Δf) so
groß wie und vorzugsweise kleiner als die Resonanzfre
quenz der aus Tastspitze und Tastspitzenaufhängung
bestehenden Tastspitzenanordnung ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anregungsspannung mit einer Betriebs
frequenz (f) von einem Hochfrequenzgenerator (5a) von
einem Niederfrequenzgenerator (5b) mit der Frequenz (Δf)
moduliert und an einen am Festkörper (2) angebrachten
elektroakustischen Wandler (3) angelegt wird, daß der
Ausgang des Niederfrequenzgenerators (5b) an den Refe
renzeingang des phasenempfindlichen Verstärkers (8)
angelegt wird, daß ein Hilfssignal in Form eines akusti
schen Wellenfelds mit einer durchstimmbaren Hilfsfre
quenz (fh) von einem durchstimmbaren Generator (6) er
zeugt und mit Hilfe eines Wandlers (4) an der Oberfläche
des Festkörpers (2) zur Wirkung gebracht wird, wobei die
Durchstimmung der Frequenz (fh) wenigstens den Teilbe
reich (f/m bis f) oder den Teilbereich (f bis mf) über
deckt, wobei m eine ganze Zahl ist, die wenigstens so
groß ist wie die um 1 verminderte höchste Potenz nmax,
die bei der Darstellung der Kraft als Potenzfunktion bei
der kraftspektroskopischen Messung erfaßt werden soll
und vorzugsweise mindestens 12 beträgt, und daß die
Ausgangsspannung der die Auslenkungen der Tastspitze
ermittelnden Einrichtung an den zweiten Eingang des
phasenempfindlichen Verstärkers (8) angelegt wird, wobei
beim Durchstimmen der Hilfsfrequenz bei allen Momentan
frequenzen (fh), bei denen die Meßspitze mit der Fre
quenz (Δf) schwingt, der Amplitudenausgang des phasen
empfindlichen Verstärkers (8) einen entsprechenden
Signalwert anzeigt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der durchstimmbare Generator (6) mit dem die Betriebsfre
quenz (f±Δf) erzeugende Hochfrequenzgenerator (5a)
synchronisiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der phasenempfindliche Verstärker durch ein auf
die Frequenz (Δf) eingestelltes frequenzselektives
Voltmeter ersetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Referenzsignal für den phasenempfindlichen
Verstärker bzw. des frequenzselektiven Voltmeters durch
Frequenzteilung des Ausgangssignals des die Betriebs
frequenz (f) erzeugenden Generators (5) erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß anstatt eines akustischen Hilfsfel
des andere Hilfssignale verwendet werden.
12. Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem
Festkörper (2), in welchem aufgrund von Oberflächen
schwingungen und/oder -wellen ein Schwingungs- bzw.
Wellenfeld vorliegt, mit einer in unmittelbarer Nachbar
schaft zur untersuchten Oberfläche positionierbaren
Tastspitze (1a), welche in Kraftwechselwirkung mit der
Oberfläche steht, ein Betriebsgenerator (5) mit einer
erwünschten Betriebsfrequenz (f) zur Erzeugung des zu
untersuchenden Schwingungs- bzw. Wellenfelds im Fest
körper (2) und mit einer Hilfssignalquelle (6, 11) mit
einer Frequenz (fh=f±Δf) zur Beeinflussung der Kraftwech
selwirkung und mit einer Einrichtung zur Detektierung
der sich ergebenden niederfrequenten Auslenkung der Tast
spitze über den Frequenzunterschied (Δf) zwischen der
Betriebsfrequenz (f) des Schwingungs- bzw. Wellenfelds
und der Frequenz (fh=f±Δf) des Hilfssignals, wobei die
ser Frequenzunterschied (Δf) höchstens so groß wie und
vorzugsweise kleiner als die Resonanzfrequenz der aus
Tastspitze (1a) und Tastspitzenaufhängung bestehenden
Tastspitzenanordnung ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Frequenzmischer (7) vorgesehen ist, der den Frequenz
unterschied (Δf) zwischen der Betriebsfrequenz der Ober
flächenschwingungen bzw. -wellen und der Frequenz
(fh=f±Δf) des Hilfssignals erzeugt, wobei der Referenz
signalausgang des Frequenzmischers (7) am Referenzein
gang eines phasenempfindlichen Verstärkers (8) angelegt
wird, daß eine Einrichtung zur Ermittlung der Auslen
kungen der Tastspitze vorgesehen ist, deren Ausgangs
signal an den anderen Eingang des phasenempfindlichen
Verstärkers (8) anlegbar ist und daß die Messungen
anhand des Ausgangssignals des phasenempfindlichen Ver
stärkers erfolgen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung vorgesehen ist, um eine Relativbewegung
zwischen dem Festkörper und der Tastspitze zu bewerk
stelligen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang des Betriebsgenerators (5)
einerseits mit einem am Festkörper (2) angebrachten
elektroakustischen Wandler (3), andererseits mit dem
einen Eingang des Frequenzmischers (7) verbunden ist,
daß der Signalausgang des Hilfssignalgenerators (6) mit
einem weiteren am Festkörper vorgesehenen elektroakusti
schen Wandler (4) sowie mit einem weiteren Eingang des
Frequenzmischers (7) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Betriebsgenerators (5) einerseits mit einem am Fest
körper (2) angebrachten elektroakustischen Wandler (3),
andererseits mit dem einen Eingang des Frequenzmischers
(7) verbunden ist, und daß der Ausgang des Hilfssignal
generators (6) einerseits mit der Tastspitze (1a) bzw.
der Tastspitzenaufhängung und andererseits mit einem
zweiten Eingang des Mischers (7) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfssignalquelle ein optisches
System umfaßt, das mittels eines Modulators (11) einen
von einer Lichtquelle (Laser 10) kommenden Laserstrahl
mit einer Frequenz (f₀) in zwei Lichtstrahlen
unterschiedlicher Frequenzen ((f₀+fm, f₀-fm) bzw. (f₀,
f₀+fm) oder (f₀, f₀-fm)) in zwei sich unterhalb der
Tastspitze (1a) mit dem akustischen Schwingungs- bzw.
Wellenfeld in Wechselwirkung treten, daß der Modulator
ggf. über einen Frequenzverdoppler an den einen Eingang
des Frequenzmischers (7) anlegbar ist, an dessen anderem
Eingang die Betriebsfrequenz anliegt.
17. Vorrichtung zur Durchführung von kraftspektroskopischen
Messungen an einem Festkörper, in welchem aufgrund von
Oberflächenschwingungen und/oder -wellen ein Schwin
gungs- bzw. Wellenfeld vorliegt, mit einer in unmittel
barer Nachbarschaft zur untersuchten Oberfläche positio
nierbaren Tastspitze (1a), welche in Kraftwechselwirkung
mit der Oberfläche steht, ein Betriebsgenerator (5) mit
einer erwünschten Betriebsfrequenz (f) zur Erzeugung des
zu untersuchenden Schwingungs- bzw. Wellenfelds im
Festkörper (2) und mit einer Hilfssignalquelle (6, 11)
mit einer Frequenz (fh = mf±Δf bzw. fh=f/m±Δf,
m=1,2,3, . . . ) zur Beeinflussung der Kraftwechselwirkung
und mit einer Einrichtung zur Detektierung der sich
ergebenden niederfrequenten Auslenkung der Tastspitze
über den Frequenzunterschied (Δf) zwischen der
Betriebsfrequenz (f) des Schwingungs- bzw. Wellenfelds
und der Frequenz (fh = mf±Δf bzw. fh=f/m±Δf,
m=1,2,3, . . . ) des Hilfssignals, wobei dieser
Frequenzunterschied (Δf) höchstens so groß wie und
vorzugsweise kleiner als die Resonanzfrequenz der aus
Tastspitze (1a) und Tastspitzenaufhängung bestehenden
Tastspitzenanordnung ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebsgenerator ein Hochfrequenzgenerator (5a) mit
der Betriebsfrequenz (f) ist, daß ein Niederfrequenz
generator (5b) das Ausgangssignal des Hochfrequenzgenera
tors (5a) mit einer Frequenz (Δf) moduliert, wobei das
modulierte Ausgangssignal den am Festkörper (2) vorge
sehenen elektroakustischen Wandler (3) beaufschlagt, und
der Ausgang des Hochfrequenzgenerators (5b) gleichzeitig
mit dem Referenzeingang eines phasenempfindlichen Ver
stärkers (8) verbunden ist, daß ein durchstimmbarer
Hilfsgenerator (6) vorgesehen ist, der mit einem Hilfs
wandler (4) am Festkörper (2) verbunden ist und ein
akustisches Hilfsfeld der Frequenz (fh) erzeugt, wobei
(fh) wenigstens über den Teilbereich (f/m bis f) oder
den Teilbereich (f bis mf) durchstimmbar ist und m eine
ganze Zahl ist, die wenigstens so groß ist wie die um 1
verminderte höchste Potenz nmax, die bei der kraftspek
troskopischen Messung zu erfassen ist, wobei m vorzugs
weise mindestens 12 beträgt, und daß eine Einrichtung
zur Ermittlung der Auslenkungen der Tastspitze vorgese
hen und mit dem anderen Eingang des phasenempfindlichen
Verstärkers verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der anstelle eines
phasenempfindlichen Verstärkers ein auf die Frequenz
(Δf) eingestelltes frequenzselektives Voltmeter vorgese
hen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Niederfrequenzgenerators (5b) das
Ausgangssignal des Betriebsgenerators (5) an einen
Frequenzteiler (13) angelegt ist, dessen Ausgang mit dem
Referenzeingang des phasenempfindlichen Verstärkers (8)
verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfswandler (4) mit einer ande
ren Einrichtung zur Erzeugung des Hilfsfeldes ersetzt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428526A DE4428526A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem Festkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428526A DE4428526A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem Festkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428526A1 true DE4428526A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=6525495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4428526A Withdrawn DE4428526A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an einem Festkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428526A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107560722A (zh) * | 2017-08-28 | 2018-01-09 | 华东交通大学 | 一种箱梁结构的高精度噪声测量方法及噪声贡献分析方法 |
CN111780856A (zh) * | 2020-06-01 | 2020-10-16 | 哈尔滨工业大学 | 基于瑞利散射谱的相位谱分析的光纤分布式振动测量方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5196701A (en) * | 1991-07-31 | 1993-03-23 | International Business Machines Corporation | High-resolution detection of material property variations |
-
1994
- 1994-08-11 DE DE4428526A patent/DE4428526A1/de not_active Withdrawn
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CN111780856B (zh) * | 2020-06-01 | 2022-03-29 | 哈尔滨工业大学 | 基于瑞利散射谱的相位谱分析的光纤分布式振动测量方法 |
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