DE4424401A1 - N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen - Google Patents
N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen GruppierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen
Gruppierungen, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als
Herbizide und Insektizide.
Es ist bereits bekannt, daß bestimmte N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen herbizide
Eigenschaften aufweisen (vgl. WO-A 91/00278, WO-A 92/11244, EP-A 408382, EP-
A 438209, EP-A 473551, DE-A 42 37 920).
Die herbizide Wirkung bzw. die Verträglichkeit der vorbekannten N-Cyanoaryl-Stick
stoffheterocyclen gegenüber Kulturpflanzen sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend.
Es wurden nun die neuen N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen
Gruppierungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff oder Halogen steht,
R² für Halogen, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht,worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff oder Halogen steht,
R² für Halogen, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht,worin
- A für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Dialkyl amino, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Aryl oder Arylalkyl steht, und
- A¹ für Wasserstoff, Formyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder Alkyl
sulfonyl steht, oder
zusammen mit A für Alkandiyl steht,
R³ für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl
steht,
R⁴ für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht oder
zusammen mit R³ für Alkandiyl steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
R⁴ für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht oder
zusammen mit R³ für Alkandiyl steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Alkylcarbonyl steht,
- - sowie Salze von Verbindungen der Formel (I) -
- - mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel steht -
gefunden.
Die allgemeine Formel (I) steht also für die isomeren Verbindungen der nach
stehenden allgemeinen Formeln (IA) und (IB)
Man erhält die neuen N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen
Gruppierungen der allgemeinen Formel (I), wenn man
- (a) Aminoalkensäure(thio)ester der allgemeinen Formel (II)
in welcher
Q¹, R³, R⁴ und R⁵ die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R für Alkyl steht,
mit Cyanoaryliso(thio)cyanaten der allgemeinen Formel (III) in welcher
Q², R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man - (b) zur Herstellung von Verbindungen der Formeln (IA) und/oder (IB), in welchen
R⁵ für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht
sowie Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyden der allgemeinen Formeln (IA) oder (IB)
in welchen R⁵ für Wasserstoff steht sowie Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Alkylierungsmitteln der allgemeinen Formeln (IV) oder (V) X-R⁵ (IV)R⁵-O-SO₂-O-R⁵ (V)in welchen R⁵ für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,
oder wenn man - (c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in welcher R² für Amino
oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht sowie A, A¹, Q¹, Q², R¹, R³ R⁴ und
Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,
N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (I), in welcher R² für Halogen steht sowie Q¹, Q², R¹, R³, R⁴ und Z die oben angegebenen Be deutungen haben,
mit Ammoniak oder mit Amiden der allgemeinen Formel (VI) HN(A¹)SO₂A (VI)in welcher
A und A¹ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Die Verbindungen der Formel (I) können analog Verfahren (a) auch durch Umsetzung
von Aminoalkensäure(thio)estern der Formel (II) - oben - mit Cyanoaryl(thio)uretha
nen der Formel (IIIa)
in welcher
Q², R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R für Alkyl (insbesondere für Methyl) oder Aryl (insbesondere für Phenyl) steht,
erhalten werden.
Q², R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R für Alkyl (insbesondere für Methyl) oder Aryl (insbesondere für Phenyl) steht,
erhalten werden.
Die neuen N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen
der allgemeinen Formel (I) zeichnen sich durch starke herbizide Wirksamkeit aus.
In den Definitionen sind die gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffketten,
wie Alkyl, Alkandiyl, Alkenyl oder Alkinyl, jeweils geradkettig oder verzweigt.
Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für
Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere für Fluor oder Chlor.
Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in
welcher
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
- A für einen jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder C₁-C₄-Alkoxy substituierten Rest der Reihe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Dialkylanno mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder C₁-C₄-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil und gegebenenfalls 1 bis 4 Kohlen stoffatomen im Alkylteil steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Carboxy, Carbamoyl, durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄- Alkylthio, C₁-C₄-Alkylsulfinyl oder C₁ C₄-Alkylsulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind), durch Dimethylaminosulfonyl oder Diethylaminosulfonyl, durch C₁-C₄-Alkoxy carbonyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy substituiert ist), durch Phenyl oder Phenyloxy (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl und/oder Trifluormethoxy substituiert sind) sub stituiertes Aryl oder Arylalkyl mit 6 oder 10 Kohlenstoffatomen im Aryl teil und gegebenenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht, und
- A¹ für Wasserstoff - oder Formyl, oder für gegebenenfalls durch Fluor
und/oder Chlor, Cyano oder C₁-C₄-Alkoxy-carbonyl substituiertes C₁-
C₄-Alkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder C₁-C₄-
Alkoxy substituiertes C₁-C₄-Alkyl-carbonyl oder C₁-C₄-Alkoxy-carbonyl
oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C₁-C₄-
Alkylsuffonyl steht, oder
zusammen mit A für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
R³ für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für gegebenenfalls durch Fluor
und/oder Chlor substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁴ für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy substitu iertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
oder zusammen mit R³ für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
R⁴ für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy substitu iertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
oder zusammen mit R³ für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkyl-carbonyl oder C₁-C₄-Alkoxy- carbonyl substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Alkylcarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
- mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel
steht.
Gegenstand der Erfindung sind weiter vorzugsweise Natrium-, Kalium-, Calcium-,
Aminonium-, C₁-C₄-Alkyl-ammonium-, Di-(C₁-C₄-alkyl)-ammonium-, Tri-(C₁-C₄-
alkyl)-ammonium-, Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-ammonium- und Di-(C₁-C₄-alkyl)-
ammonium-Salze von Verbindungen der Formel (I), in welcher Q¹, R¹, R², R³, R⁴
und Z die oben vorzugsweise angegebene Bedeutung haben.
und Z die oben vorzugsweise angegebene Bedeutung haben.
Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
- A für einen jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituierten Rest der Reihe Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, oder für Dimethylamino steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Carboxy, Methyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluor methoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethyl sulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Dimethylaminosulfonyl, Methoxy carbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl oder Phenyl substituiertes Phenyl, Naphthyl, Phenylmethyl oder Phenylethyl steht, und
- A¹ für Wasserstoff Formyl, Methyl, Ethyl, Acetyl, Propionyl, Methoxy
carbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl steht, oder
zusammen mit A für Trimethylen oder Tetramethylen steht,
R³ für Wasserstoff Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n- oder i-
Propyl steht,
R⁴ für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl steht,
oder zusammen mit R³ für Trimethylen oder Tetramethylen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
R⁴ für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl steht,
oder zusammen mit R³ für Trimethylen oder Tetramethylen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht
worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff Methyl, Difluormethyl, Cyanomethyl, Ethyl, Fluorethyl, Chlorethyl, Difluorethyl, Dichlorethyl, Trifluorethyl, Chlordifluorethyl, Cyanoethyl, n- oder i-Propyl, Fluorpropyl, Chlorpropyl, Cyanopropyl, Allyl, Chlorallyl, Propargyl, Acetyl, Propionyl, Fluoracetyl, Chloracetyl, Difluoracetyl, Dichloracetyl, Trifluoracetyl oder Trichloracetyl steht,
mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel
steht.
Eine ganz besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I) sind die
Verbindungen der Formel (IA), in welcher Q¹ für Sauerstoff steht, Q² für Schwefel
steht, sowie R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die oben als insbesondere bevorzugt angegebene
Bedeutung haben.
Eine weitere ganz besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I)
sind die Verbindungen der Formel (IB), in welcher Q¹ für Sauerstoff steht, Q² für
Schwefel steht, sowie R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die oben als insbesondere bevorzugt
angegebene Bedeutung haben.
Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Restede
finitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für
die jeweils zu Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte.
Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen
Bereichen bevorzugter Verbindungen, beliebig kombiniert werden.
Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (IA) - wobei jeweils
Q¹ für Sauerstoff steht und Q² für Schwefel steht - sind in der nachstehenden Tabelle
1 aufgeführt.
Verwendet man beispielsweise 3-Aminocrotonsäuremethylester und 4-Cyano-2,5-di
fluor-phenylisothiocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim er
findungsgemäßen Verfahren (a) durch das folgende Formelschema skizziert werden:
Verwendet man beispielsweise 1-(3-Chlor-4-cyano-phenyl)-3,6-dihydro-6-oxo-2-thi
oxo-4-trifluormethyl-1(2H)-pyrimidin und Methylbromid als Ausgangsstoffe, so kann
der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) durch das folgende
Formelschema skizziert werden:
Verwendet man beispielsweise 1-(4-Cyano-2,5-difluor-phenyl)-3,6-dihydro-3,4-dime
thyl-2-oxo-6-thioxo-1(2H)-pyrimidin und Ethansulfonamid als Ausgangsstoffe, so
kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (c) durch das folgende
Formelschema skizziert werden:
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) zur Herstellung von Verbindungen der
Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Aminoalkensäure(thio)ester sind
durch die Formel (II) allgemein definiert.
In Formel (II) haben Q¹, R³ und R⁴ vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Be
deutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsge
mäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt
für Q¹, R³ und R⁴ angegeben wurden;
R steht vorzugsweise für C₁-C₄-Alkyl, insbesondere für Methyl oder Ethyl.
R steht vorzugsweise für C₁-C₄-Alkyl, insbesondere für Methyl oder Ethyl.
Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt und/oder können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden (vgl. J. Heterocycl. Chem. 9 (1972), 513-522).
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden
den Cyanoaryliso(thio)cyanate sind durch die Formel (III) allgemein definiert.
In Formel (III) haben Q², R¹ und R² vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Be
deutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungs
gemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt
für Q², R¹ und R² angegeben wurden.
Die Ausgangsstoffe der Formel (III) sind bekannt und/oder können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden (vgl. J. Org. Chem. 30 (1965), 2465-2466; vgl. auch
DE-P 43 27 743 und DE-P 43 35 438).
Man erhält die Cyanoaryliso(thio)cyanate der Formel (III), wenn man entsprechende
Cyanoarylamine der allgemeinen Formel (VII)
in welcher
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Phosgen bzw. Thiophosgen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfs mittels, wie z. B. Calciumcarbonat, und gegebenenfalls in Gegenwart von Verdün nungsmitteln, wie z. B. Methylenchlorid, Toluol, Chlorbenzol und gegebenenfalls Wasser, bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C umsetzt (vgl. die Herstellungs beispiele).
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Phosgen bzw. Thiophosgen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfs mittels, wie z. B. Calciumcarbonat, und gegebenenfalls in Gegenwart von Verdün nungsmitteln, wie z. B. Methylenchlorid, Toluol, Chlorbenzol und gegebenenfalls Wasser, bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C umsetzt (vgl. die Herstellungs beispiele).
Das erfindungsgemäße Verfahren (a) zur Herstellung der neuen Verbindungen der
Formel (I) wird vorzugsweise unter Verwendung von Verdünnungsmitteln durchge
führt. Als Verdünnungsmittel kommen dabei praktisch alle inerten organischen Lö
sungsmittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische,
gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohe
xan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylen
chlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie
Diethyl- und Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, Tetra
hydrofuran und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl- und
Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essigsäuremethylester und -ethylester, Nitrile wie
z. B. Acetonitril und Propionitril, Amide wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylacet
amid und N-Methylpyrrolidon sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und
Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Das erfindungsgemäße Verfahren (a) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Reak
tionshilfsmittels durchgeführt. Als Reaktionshilfsmittel sind hierbei vor allem Säure
akzeptoren geeignet. Vorzugsweise in Frage kommen Alkalimetall- und Erdalkali
metall-hydride, wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Calcium-hydrid, Alkalimetall-
und Erdalkalimetall-hydroxide, wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Calcium
hydroxid, Alkalimetall- und Erdalkalimetall-carbonate und -hydrogencarbonate, wie
Natrium- und Kalium-carbonat oder -hydrogencarbonat sowie Calciumcarbonat,
Alkalimetallacetate, wie Natrium- und Kalium-acetat, Alkalimetallalkoholate, wie
Natrium- und Kalium-methylat, -ethylat, -propylat, -isopropylat, -butylat, -isobutylat
und tert-butylat, ferner basische Stickstoffverbindungen, wie Trimethylamin, Triethyl
amin, Tripropylamin, Tributylamin, Diisobutylamin, Dicyclohexylamin, Ethyldiiso
propylamin, Ethyldicyclohexylamin, N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethyl-anilin,
Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 2-Ethyl-, 4-
Ethyl- und 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 1,5-Diazabicyclo[4,3,0]-non-5-en (DBN), 1,8-
Diazabicycio-[5,4,0]-undec-7-en (DBU) und 1,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan
(DABCO).
Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (a) in
einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempera
turen zwischen -120°C und +100°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -70°C
und +80°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren (a) wird im allgemeinen unter Normaldruck durch
geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu
arbeiten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) werden die jeweils benötig
ten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es
ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem
größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen in einem
geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels durchgeführt,
und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforderlichen Tem
peratur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (a)
jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) zur Herstellung von Verbindungen der
Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen
sind durch die Formeln (IA) und (IB) - mit der Maßgabe, daß darin R⁵ für Wasser
stoff steht - allgemein definiert.
In den Formeln (IA) und (IB) haben Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ vorzugsweise bzw.
insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Be
schreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw.
als insbesondere bevorzugt für Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ angegeben wurden.
Die Ausgangsstoffe der Formeln (IA) und (IB) für Verfahren (b) sind
erfindungsgemäße neue Verbindungen; sie können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren (a) hergestellt werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) weiter als Ausgangsstoffe zu ver
wendenden Alkylierungsmittel sind durch die Formeln (IV) und (V) allgemein
definiert.
In den Formeln (IV) und (V) hat R⁵ vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Be
deutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsge
mäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt
für R⁵ angegeben wurde.
Die Ausgangsstoffe der Formeln (IV) und (V) sind bekannte organische Synthese
chemikalien.
Das erfindungsgemäße Verfahren (b) wird vorzugsweise unter Verwendung eines
Verdünnungsmittels durchgeführt. Es kommen hierbei vor allem diejenigen Verdün
nungsmittel in Betracht, die bereits bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens (a) genannt wurden.
Als Säureakzeptoren können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (b) alle üblicher
weise für derartige Umsetzungen verwendbaren Säurebindemittel eingesetzt werden.
Vorzugsweise in Frage kommen Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydride, wie Lithium-,
Natrium-, Kalium- und Calcium-hydrid, Alkalimetall- und Erdalkalimetall-hydroxide,
wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Calcium-hydroxid, Alkalimetall- und Erdalkali
metall-carbonate und -hydrogencarbonate, wie Natrium- und Kalium-carbonat oder
-hydrogencarbonat sowie Calciumcarbonat, Alkalimetallacetate, wie Natrium- und
Kalium-acetat, Alkalimetallalkoholate, wie Natrium- und Kalium-methylat, -ethylat,
-propylat, -isopropylat, -butylat, -isobutylat und tert-butylat, ferner basische Stickstoff
verbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Diiso
butylamin, Dicyclohexylamin, Ethyldiisopropylamin, Ethyldicyclohexylamin, N,N-Di
methylbenzylamin, N,N-Dimethyl-anilin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-,
2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 2-Ethyl-, 4-Ethyl- und 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 1,5-
Diazabicycio[4,3,0]-non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicyclo-[5,4,0]-undec-7-en (DBU)
und 1,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan (DABCO).
Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (b) in
einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempera
turen zwischen 0°C und 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10°C und
100°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren (b) wird im allgemeinen unter Normaldruck durch
geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu
arbeiten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) werden die jeweils be
nötigten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen einge
setzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten
in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen
in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durchge
führt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforderlichen
Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
(b) jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (c) zur Herstellung von Verbindungen der
Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen
sind durch die Formel (I) - mit der Maßgabe, daß darin R² für Halogen steht -
allgemein definiert.
In Formel (I) haben dann Q¹, Q², R¹, R³, R⁴ und Z vorzugsweise bzw. insbesondere
diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere
bevorzugt für Q¹, Q², R¹, R³, R⁴ und Z angegeben wurden.
Die Ausgangsstoffe der Formel (I) für Verfahren (c) sind erfindungsgemäße neue
Verbindungen; sie können nach den erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) her
gestellt werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (c) weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden
den Amide sind durch die Formel (VI) allgemein definiert.
In Formel (VI) haben A und A¹ vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige
Bedeutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungs
gemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt
für A und A¹ angegeben wurde.
Die Ausgangsstoffe der Formel (VI) sind bekannte organische Synthesechemikalien.
Das erfindungsgemäße Verfahren (c) wird vorzugsweise unter Verwendung eines
Verdünnungsmittels durchgeführt. Es kommen hierbei vor allem diejenigen Verdün
nungsmittels in Betracht, die bereits bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen
Verfahrens (a) genannt wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren (c) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Säure
akzeptors durchgeführt. Es kommen hierbei diejenigen Säureakzeptoren in Betracht,
die bereits bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) genannt
wurden.
Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (c) in
einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempera
turen zwischen 0°C und 200°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20°C und
180°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren (c) wird im allgemeinen unter Normaldruck durch
geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu
arbeiten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) werden die jeweils be
nötigten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen einge
setzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten
in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen
in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durchge
führt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforderlichen
Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
(c) jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als Defoliants, Desiccants, Krautabtö
tungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter
Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen,
wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive
Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z. B. bei den folgenden Pflanzen verwendet
werden:
Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria,
Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthi
um, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus,
Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex,
Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.
Dikotyle Kulturen der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pi
sum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica,
Lactuca, Cucumis, Cucurbita.
Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria,
Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sor
ghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis,
Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus,
Apera.
Monokotyle Kulturen der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Secale,
Sorghum, Panicum, Saccharum, Ahanas, Asparagus, Allium.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese
Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflan
zen.
Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Total
unkrautbekämpfung z. B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen
mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbe
kämpfung in Dauerkulturen, z. B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-,
Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanla
gen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkrautbe
kämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur se
lektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in monokotylen
und dikotylen Kulturen sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflauf-Verfahren.
Die Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen,
vorzugsweise Arthropoden und Nematoden, insbesondere Insekten und Spinnen
tieren, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf
dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten
sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten
Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus
humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporarioruin, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Aphis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum
avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis
bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax
striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus
spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipenhis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp.,
Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mainestra brassicae, Panolis
flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria melionella,
Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia po
dana, Capua reticulana, Choristoneura tumiferana, Clysia ambiguella, Homona
magnanima, Tortrix viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Acanthoscelides obtectus, Bruchidius obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis,
Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,
Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp.,
Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus
hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp.,
Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra
zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp.,
Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,
Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia
spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,
Dacus oleae, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp.,
Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp.,
Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören Pratylenchus spp., Radopholus
similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp.,
Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp.,
Trichodorus spp.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lö
sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösli
che Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte
Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trä
gerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also
Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lö
sungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kom
men im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline,
chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlor
benzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lö
sungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trä gerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organi schem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Aryl sulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lig nin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trä gerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organi schem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Aryl sulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lig nin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche
und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden,
wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipi
de, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive
können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro
cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb
stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt,
Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen
auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung
finden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.
Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide in Frage, beispielsweise Anilide, wie
z. B. Diflufenican und Propanil; Arylcarbonsäuren, wie z. B. Dichlorpicolinsäure, Di
camba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z. B. 2,4 D, 2,4 DB, 2,4 DP, Fluroxy
pyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkansäureester, wie z. B. Diclo
fop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop
ethyl; Azinone, wie z. B. Chloridazon und Norfiurazon; Carbamate, wie z. B. Chlor
propham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z. B.
Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metazachlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propa
chlor; Dinitroaniline, wie z. B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether,
wie z. B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und
Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z. B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon,
Linuron und Methabenzthiazuron; Hydroxylamine, wie z. B. Alioxydim, Clethodim,
Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z. B. Imazethapyr,
Imazamethabenz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile, wie z. B. Bromoxynil, Dichlobenil
und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z. B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z. B. Amido
sulfuron, Bensulturon-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulturon, Cinosulfuron, Met
sulfuron-methyl, Nicosulturon, Primisulfuron, Pyrazosulturon-ethyl, Thifensulturon
methyl, Triasulturon und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z. B. Butylate, Cyc
loate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thiobencarb und Triallate;
Triazine, wie z. B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne und Terbutyl
azin; Triazinone, wie z. B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z. B.
Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Difenzo
quat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben,
Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden,
Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzennähr
stoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus
durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lö
sungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden.
Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen,
Streuen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor, als auch nach dem Auflaufen
der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden eingear
beitet werden.
Die angewandte Wirkstoffmenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie
hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen lie
gen die Aufwandmengen zwischen 10 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Bodenfläche,
vorzugsweise zwischen 50 g und 5 kg pro ha.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den
nachfolgenden Beispielen hervor.
1,8 g (10 mMol) 3-Amino-4,4,4-trifluor-crotonsäure-ethylester werden in 30 ml Di
methylformamid und 2 ml Toluol vorgelegt und bei 0°C bis +5°C mit 0,4 g (10 mMol)
Natriumhydrid (80%ig) versetzt. Das Gemisch wird bei der angegebenen Temperatur
30 Minuten gerührt. Nach Abkühlen auf -70°C werden 1,0 g (5 mMol) 4-Cyano-2,5-
difluor-phenylisothiocyanat dazugegeben und die Reaktionsmischung wird 2 Stunden
bei -70°C, dann weitere 15 Stunden bei +20°C und schließlich 4 Stunden bei +50°C
gerührt. Dann werden 2 ml Essigsäure zur Mischung gegeben, es wird mit Wasser auf
etwa das doppelte Volumen verdünnt und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Phase wird eingeengt und das als Rückstand verbleibende Rohprodukt
durch Säulenchromatographie (Kieselgel; Vorlauf mit Methylenchlorid verworfen;
Hauptfraktion mit Essigsäureethylester) gereinigt. Die eluierte Hauptfraktion wird
eingeengt und der Rückstand durch Digerieren mit Diethylether zur Kristallisation
gebracht.
Man erhält 0,3 g (9% der Theorie) 1-(4-Cyano-2,5-difluor-phenyl)-3,6-dihydro-2-
thioxo-6-oxo-4-trifluormethyl-1(2H)-pyrimidin vom Schmelzpunkt 187°C.
0,9 g (2,7 mMol) 1-(4-Cyano-2,5-difluor-phenyl)-3,6-dihydro-2-thioxo-6-oxo-4-
trifluormethyl-1(2H)-pyrimidin und 0,37 g (2,7 mMol) Kaliumcarbonat werden in
10 ml Aceton vorgelegt und bei -10°C mit 0,38 g (2,7 mMol) Methyliodid versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden bei +20°C gerührt und dann filtriert. Vom
Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert.
Man erhält 1,0 g (ca. 100% der Theorie) 1-(4-Cyano-2,5-difluor-phenyl)-1,6-dihydro-
2-methylthio-6-oxo-4-trifluormethyl-pyrimidin als öligen Rückstand.
¹H-NMR (Dimethylsulfoxid-D₆, δ): 7,02 ppm.
9,9 g (50 mMol) 3-Methylamino-4,4,4-trifluor-crotonsäure-ethylester werden in
100 ml Dimethylformamid und 10 ml Toluol vorgelegt und bei -15°C mit 2,0 g (50
mMol) Natriumhydrid (60%ig) versetzt. Das Gemisch wird bei der angegebenen
Temperatur 15 Minuten gerührt, dann mit 5,0 g (25 mMol) 4-Cyano-2,5-difluor
phenylisothiocyanat versetzt und 15 Stunden bei 20°C gerührt.
Dann werden 6 ml Essigsäure dazugegeben; die Mischung wird mit Wasser auf etwa
das doppelte Volumen verdünnt und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Phase wird eingeengt und das als Rückstand verbleibende Rohprodukt
durch Säulenchromatographie (Kieselgel; Methylenchlorid) gereinigt. Die eluierte
Hauptfraktion wird eingeengt und der Rückstand durch Digerieren mit
Diisopropylether zur Kristallisation gebracht.
Man erhält 1,1 g (13% der Theorie) 1-(4-Cyano-2,5-difluor-phenyl)-3,6-dihydro-2-
thioxo-6-oxo-3-methyl-4-trifluormethyl-1(2H)-pyrimidin vom Schmelzpunkt 191°C.
2,1 g (10,5 mMol) 3-Methylamino-4,4,4-trifluor-crotonsäure-ethylester werden in
50 ml Dimethylformamid und 5 ml Toluol vorgelegt und bei -70°C mit 0,4 g
(10,9 mMol) Natriumhydrid (60%ig) versetzt. Das Gemisch wird bei der angegebenen
Temperatur 15 Minuten gerührt und dann mit 2,0 g (7 mMol) 4-Cyano-2-fluor-5-
ethylsulfonylamino-phenyl-isothiocyanat versetzt. Die Reaktionsmischung wird dann 4
Stunden bei -60°C gerührt, anschließend mit 6 ml Essigsäure versetzt und mit Wasser
auf etwa das doppelte Volumen verdünnt. Die organische Phase wird abgetrennt und
eingeengt. Der Rückstand wird durch Digerieren mit Diisopropylether zur
Kristallisation gebracht.
Man erhält 0,7 g (25% der Theorie) 1-(4-Cyano-2-fluor-5-ethylsulfonylamino
phenyl)-3,6-dihydro-2-thio-6-oxo-3-methyl-4-trifluormethyl-1(2H)-pyr-imidin vom
Schmelzpunkt 150°C.
Analog zu den Beispielen 1 bis 4 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung
der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren können beispielsweise auch die in der
nachstehenden Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) - bzw. der
Formeln (IA) oder (IB) - hergestellt werden.
Die in Tabelle 2 als Beispiel 32 aufgeführte Verbindung kann beispielsweise wie folgt
hergestellt werden:
Eine Mischung aus 2,0 g (4,4 mMol) 1-(4-Cyano-2-fluor-5-ethylsulfonylamino
phenyl)-3,6-dihydro-2-thio-6-oxo-3-methyl-4-trifluormethyl-1(2H)-pyr-imidin, 0,64 g
(5,6 mMol) Methansulfonsäurechlorid, 0,8 g (8 mMol) Triethylamin und 50 ml
Acetonitril wird 15 Stunden bei 20°C gerührt und anschließend im Wasserstrahl
vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser verrührt und das kristallin an
fallende Produkt durch Abfiltrieren isoliert.
Man erhält 2,3 g (100% der Theorie) 1-(4-Cyano-2-fluor-5-(N-Ethylsuffonyl-N-
methylsulfonyl-amino)-phenyl)-3,6-dihydro-2-thio-6-oxo-3-methyl-4-tr-ifluormethyl
1(2H)-pyrimidin vom Schmelzpunkt 122°C.
Die in Tabelle 2 als Beispiel 33 aufgeführte Verbindung kann beispielsweise wie folgt
hergestellt werden:
Eine Mischung aus 1,5 g (3,4 mMol) 1-(4-Cyano-2-fluor-5-ethylsulfbnylamino
phenyl)-3,6-dihydro-2-thio-6-oxo-3-methyl-4-trifluormethyl-1(2H)-pyr-imidin, 0,5 g
(3,8 mMol) Kaliumcarbonat und 30 ml Acetonitril wird 30 Minuten bei 20°C gerührt
und dann mit 0,5 g (3,8 mMol) Dimethylsulfat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
dann 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und weitere 60 Stunden bei 20°C gerührt.
Dann wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rückstand mit Wasser verrührt und
das kristallin anfallende Produkt durch Abfiltrieren poliert.
Man erhält 1,2 g (78% der Theorie) 1-(4-Cyano-2-fluor-5-(N-Ethylsulfonyl-N-
methyl-amino)-phenyl)-3,6-dihydro-2-thio-6-oxo-3-methyl-4-trifluorme-thyl-1(2H)-
pyrimidin vom Schmelzpunkt 68°C.
10,0 g (65 mMol) 4-Cyano-2,5-difluor-anilin werden in 100 ml Toluol vorgelegt und
in die auf 80°C bis 90°C erwärmte Mischung werden 8,2 g (71 mMol) Thiophosgen
langsam eindosiert. Die Reaktionsmischung wird dann ca. 40 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Anschließend wird nach sorgfaltigem Abdestillieren des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck das Produkt (4-Cyano-2,5-difluor-phenyl-isothiocyanat) als
ockerfarbener Farbstoff erhalten.
¹H-NMR (CDCl₃, δ: 7,03 ppm.
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Werkstoffzubereitung vermischt man 1
Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die ange
gebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die
gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden
mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro
Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der
Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs
pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen
bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten
Kontrolle. Es bedeuten:
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß den Herstellungsbei spielen 3, 4, 7 und 8 bei guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z. B. Weizen (0%) starke Wirkung gegen Unkräuter wie Abutilon (80-100%), Amaranthus (70-100%), Ambrosia (95-100%), Galinsoga (90-100%), Portulaca (90-100%) und Solanum (80-100%) bei einer Aufwandmenge von 60 g pro Hektar.
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß den Herstellungsbei spielen 3, 4, 7 und 8 bei guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z. B. Weizen (0%) starke Wirkung gegen Unkräuter wie Abutilon (80-100%), Amaranthus (70-100%), Ambrosia (95-100%), Galinsoga (90-100%), Portulaca (90-100%) und Solanum (80-100%) bei einer Aufwandmenge von 60 g pro Hektar.
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1
Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die an
gegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die
gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5 -15 cm
haben so, daß die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit
ausgebracht werden. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen
bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten
Kontrolle.
Es bedeuten:
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß den Herstellungsbei
spielen 3, 4 und 8 bei durchweg sehr guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen,
wie z. B. Weizen (5%) starke Wirkung gegen Unkräuter wie Abutilon (100%),
Chenopodium (100%), Ipomoea (100%), Solanum (100%) und Veronica (100%),
bei einer Aufwandmenge von lediglich 30 g pro Hektar.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1
Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der
angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge
wünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Meerrettichblattkäfer-Larven
Phaedon cochleariae besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Käfer-Larven abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Käfer-Larven
abgetötet wurden.
Bei diesem Test zeigt z. B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 3 einen
Abtötungsgrad von 100% nach 3 Tagen bei einer Wirkstoffkonzentration von 0, 1%.
Claims (22)
1. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen der
allgemeinen Formel (I),
in welcher
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff oder Halogen steht,
R² für Halogen, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht,worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff oder Halogen steht,
R² für Halogen, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht,worin
- A für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Di alkylamino, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Aryl oder Arylalkyl steht,und
- A¹ für Wasserstoff, Formyl oder für jeweils gegebenenfalls substitu
iertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder
Alkylsulfonyl steht, oder
zusammen mit A für Alkandiyl steht,
R³ für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für gegebenenfalls substituiertes
Alkyl steht,
R⁴ für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht oder
zusammen mit R³ für Alkandiyl steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
R⁴ für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht oder
zusammen mit R³ für Alkandiyl steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Alkylcarbonyl steht,
- sowie Salze von Verbindungen der Formel (I) -
- mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für
Schwefel steht.
2. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen der
allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
- A für einen jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder C₁-C₄-Alkoxy substituierten Rest der Reihe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Dialkylamino mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder C₁-C₄-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkyl alkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil und gege benenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Carboxy, Carbamoyl, durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄- Alkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkylsulfinyl oder C₁-C₄-Alkyl sulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind), durch Dimethylaminosulfonyl oder Diethylamino sulfonyl, durch C₁-C₄-Alkoxy-carbonyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy substituiert ist), durch Phenyl oder Phenyloxy (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl und/oder Trifluormethoxy substituiert sind) substituiertes Aryl oder Arylalkyl mit 6 oder 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und gegebe nenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht, und
- A¹ für Wasserstoff oder Formyl, oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor, Cyano oder C₁-C₄-Alkoxy-carbonyl substituiertes C₁-C₄-Alkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder C₁-C₄-Alkoxy substituiertes C₁-C₄-Alkyl-carbonyl oder C₁- C₄-Alkoxy-carbonyl oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C₁-C₄-Alkylsulfonyl steht, oder
zusammen mit A für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
R³ für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁴ für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy sub stituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
oder zusammen mit R³ für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
R³ für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁴ für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy oder Ethoxy sub stituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
oder zusammen mit R³ für Alkandiyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor,
Brom, Cyano, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkyl-carbonyl oder C₁-C₄-
Alkoxy-carbonyl substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Alkyl
carbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
sowie Salze von Verbindungen der Formel (I),
- mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q²
für Schwefel steht.
3. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen der
allgemeinen Formel (I), gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff Fluor oder Chlor steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
Q¹ für Sauerstoff oder Schwefel steht,
R¹ für Wasserstoff Fluor oder Chlor steht,
R² für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht, worin
- A für einen jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substitu ierten Rest der Reihe Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, oder für Dimethylamino steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclo hexylmethyl steht,
- A weiterhin für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Carboxy, Methyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Dimethyl aminosulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl oder Phenyl substituiertes Phenyl, Naphthyl, Phenylmethyl oder Phenylethyl steht, und
- A¹ für Wasserstoff, Formyl, Methyl, Ethyl, Acetyl, Propionyl,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyl oder Ethyl
sulfonyl steht, oder
zusammen mit A für Trimethylen oder Tetramethylen steht,
R³ für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n-
oder i-Propyl steht,
R⁴ für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl steht,
oder zusammen mit R³ für Trimethylen oder Tetramethylen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
R⁴ für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl steht,
oder zusammen mit R³ für Trimethylen oder Tetramethylen steht, und
Z für eine der nachstehenden Gruppierungen steht worin
- Q² für Sauerstoff oder Schwefel steht und
- R⁵ für Wasserstoff, Methyl, Difluormethyl, Cyanomethyl, Ethyl, Fluor ethyl, Chlorethyl, Difluorethyl, Dichlorethyl, Trifluorethyl, Chlor difluorethyl, Cyanoethyl, n- oder i-Propyl, Fluorpropyl, Chlor propyl, Cyanopropyl, Allyl, Chlorallyl, Propargyl, Acetyl, Propionyl, Fluoracetyl, Chloracetyl, Difluoracetyl, Dichloracetyl, Trifluoracetyl oder Trichloracetyl steht
mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für
Schwefel steht.
4. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen mit schwefelhaltigen Gruppierungen der
allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 in welcher
R¹, R², R³, R⁴, Q¹ und Z die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Natrium-, Kalium-, Calcium-, Ammonium-, C₁-C₄-Alkyl-ammonium-, Di-(C₁-C₄-alkyl)- ammonium-, Tri-(C₁ -C₄-alkyl)-ammonium-, Cyclopentyl- oder Cyclo hexyl-ammonium- und Di-(C₁-C₄-alkyl)-ammonium-Salzen vorliegen.
R¹, R², R³, R⁴, Q¹ und Z die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Natrium-, Kalium-, Calcium-, Ammonium-, C₁-C₄-Alkyl-ammonium-, Di-(C₁-C₄-alkyl)- ammonium-, Tri-(C₁ -C₄-alkyl)-ammonium-, Cyclopentyl- oder Cyclo hexyl-ammonium- und Di-(C₁-C₄-alkyl)-ammonium-Salzen vorliegen.
5. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (IA)
dadurch gekennzeichnet, daß
R¹, R², R³, R⁴, R⁵, Q¹ und Q² die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben sowie Salze von Verbindungen der Formel (IA) mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel steht.
R¹, R², R³, R⁴, R⁵, Q¹ und Q² die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben sowie Salze von Verbindungen der Formel (IA) mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel steht.
6. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (IA) gemäß
Anspruch 5, in welcher
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die in Anspruch 5 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß
Q¹ für Sauerstoff steht und Q² für Schwefel steht, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IA).
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die in Anspruch 5 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß
Q¹ für Sauerstoff steht und Q² für Schwefel steht, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IA).
7. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (IB)
dadurch gekennzeichnet, daß
R¹, R², R³, R⁴, R⁵, Q¹ und Q² die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IB) mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel steht.
R¹, R², R³, R⁴, R⁵, Q¹ und Q² die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IB) mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppierungen Q¹ oder Q² für Schwefel steht.
8. N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (IB) gemäß
Anspruch 7, in welcher
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die in Anspruch 7 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß Q¹ für Sauerstoff steht und Q² für Schwefel steht, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IB).
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die in Anspruch 7 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß Q¹ für Sauerstoff steht und Q² für Schwefel steht, sowie Salze von Verbindungen der Formel (IB).
9. Verfahren zur Herstellung von N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der
allgemeinen Formel (I)
in welcher
Q¹, Z, R¹, R², R³ und R⁴ die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß man
Q¹, Z, R¹, R², R³ und R⁴ die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) Aminoalkensäure(thio)ester der allgemeinen Formel (II)
in welcher
Q¹, R³, R⁴ und R⁵ die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R für Alkyl steht,
mit Cyanoaryliso(thio)cyanaten der allgemeinen Formel (III) in welcher
Q², R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenen falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,
oder daß man - (b) zur Herstellung von Verbindungen der Formeln (IA) und/oder (IB), in
welchen R⁵ für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder
Alkinyl steht sowie Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ die oben angegebenen
Bedeutungen haben,
N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formeln (IA) oder (IB)
in welchen R⁵ für Wasserstoff steht sowie Q¹, Q², R¹, R², R³ und R⁴ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Alkylierungsmitteln der allgemeinen Formeln (IV) oder (V) X-R⁵ (IV)R⁵-O-SO₂-O-R⁵ (V)in welchen R⁵ für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,
oder daß man - (c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in welcher R² für
Amino oder die Gruppierung -N(A¹)SO₂A steht sowie A, A¹, Q¹, Q²,
R¹, R³ R⁴ und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,
N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der allgemeinen Formel (I), in
welcher R² für Halogen steht sowie Q¹, Q², R¹, R³, R⁴ und Z die oben
angegebenen Bedeutungen haben,
mit Ammoniak oder mit Amiden der allgemeinen Formel (VI) HN(A¹)SO₂A (VI)in welcher
A und A¹ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
10. Herbizide und insektizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
mindestens einem N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclus der Formel (I) gemäß
dem Anspruch 1.
11. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen, dadurch
gekennzeichnet, daß man N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der Formel (I)
gemäß dem Anspruch 1 auf unerwünschte Pflanzen und/oder ihren Lebensraum
einwirken läßt.
12. Verwendung von substituierten N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der Formel
(I) gemäß dem Anspruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen.
13. Verfahren zur Herstellung von herbiziden und insektiziden Mitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß man N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der Formel (I)
gemäß dem Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven
Substanzen vermischt.
14. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Insekten, dadurch
gekennzeichnet, daß man N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der Formel (I)
gemäß dem Anspruch 1 auf unerwünschte Insekten und/oder ihren Lebensraum
einwirken läßt.
15. Verwendung von substituierten N-Cyanoaryl-Stickstoffheterocyclen der Formel
(I) gemäß dem Anspruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschten Insekten.
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