DE4423492A1 - Permanentmagnetisches Radiallager für Rotoren - Google Patents
Permanentmagnetisches Radiallager für RotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C32/00—Bearings not otherwise provided for
- F16C32/04—Bearings not otherwise provided for using magnetic or electric supporting means
- F16C32/0406—Magnetic bearings
- F16C32/0408—Passive magnetic bearings
- F16C32/041—Passive magnetic bearings with permanent magnets on one part attracting the other part
- F16C32/0412—Passive magnetic bearings with permanent magnets on one part attracting the other part for radial load mainly
- F16C32/0414—Passive magnetic bearings with permanent magnets on one part attracting the other part for radial load mainly with facing axial projections
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C2300/02—General use or purpose, i.e. no use, purpose, special adaptation or modification indicated or a wide variety of uses mentioned
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum berührungslosen Lagern von Rotoren in
radialer Richtung mit Hilfe von permanentmagnetisch erzeugten Kräften.
Permanentmagnetische Lager dienen zur berührungslosen Lagerung von Körpern. Dazu
werden die Kraftwirkungen im Magnetfeld von Permanentmagneten ausgenutzt.
Permanentmagnetische Lager lassen sich der Gruppe der passiven Magnetlager zuordnen.
Für ihren Betrieb wird im allgemeinen keine Hilfsenergie benötigt. Der zu lagernde
Körper wird durch eine geeignete Polung der Permanentmagnete an den
Bewegungsträgern in einem stabilen Gleichgewicht geführt, ohne daß es dazu weiterer
Regeleinrichtung bedarf.
Daher zeichnen sich die passiven permanentmagnetischen Lager durch einen einfachen
und kompakten Aufbau, eine sehr gute Störsicherheit und geringste Betriebskosten
infolge der nicht benötigten Hilfsenergie aus. Die Anwendung derartiger Lagerungen
erstreckt sich vor allem auf Rotoren mit geringen Massen und kleinen Störkräften, sehr
hohen Drehzahlen, großen Luftspalten und Rotoren im Vakuum, bei denen nur äußerst
geringe Lagerverluste zulässig sind.
Konstruktionen für permanentmagnetische Lager sind u. a. in der Literatur/Schweitzer:
"Magnetlager" beschrieben.
Nachteilig wirkt sich bei allen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen die geringere
Lagersteifigkeit aus, die nur mit großem Aufwand durch überdimensionierte
Permanentmagnete erhöht werden kann und auch dann für viele Anwendungsfälle, bei
denen ein exakt zentrischer Lauf gefordert wird, nicht ausreicht.
Außerdem werden bei den meisten permanentmagnetischen Lagerungen Magnete auf dem
bewegten Lagerteil (Rotor) benötigt. Dadurch ergeben sich vor allem bei hohen Drehzahlen
Festigkeitsprobleme bei den meist spröden Magnetwerkstoffen, so daß besondere Maßnahmen
wie Bandagen erforderlich werden. Zudem ist die Befestigung der Magnete auf der Welle
schwierig, da im wesentlichen nur Verklebungen in Frage kommen.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der bekannten permanentmagnetischen Lager sind die
starken Magnetkräfte in der nicht gelagerten Achse. So erzeugen permanentmagnetische
Radiallager sehr starke Axialkräfte, die ein Mehrfaches der maximalen Radiallagerlast betragen,
die Axiallagerung des Rotors belasten und dort den Verschleiß und die Energieverluste
erhöhen.
Ziel der Erfindung ist es, ein permanentmagnetisches Radiallager zu schaffen, welches
- 1. bei gleichem Magnetvolumen eine höhere Lagersteifigkeit aufweist als bekannte Konstruktionsprinzipien,
- 2. auf dem bewegten Lagerteil keine Permanentmagnete benötigt und
- 3. nur geringe Axialkräfte erzeugt.
Diese Ziele werden mit den Mitteln der beschriebenen Erfindung erreicht.
Der Magnetkreis der beschriebenen Radiallager besteht im wesentlichen aus einem
magnetischen Rückschlußrohr (1), zwei Abdeckscheiben (2a, 2b), zwei Permanentmagneten
(3a, 3b), zwei Statorpolschuhen (4a, 4b) und dem Rotorteil (5). Das Rotorteil (5) ist auf der
Welle (6) befestigt (siehe Fig. 1). Die Permanentmagnete (3a, 3b) haben einen
kreisringförmigen Querschnitt und sind in axialer Richtung magnetisiert. Sie sind gleichsinnig
gepolt, so daß sich ihre Durchflutungen addieren. Um die Montage des Magnetsystems zu
erleichtern, werden die Ringmagnete (3a, 3b) und die Statorpolschuhe (4a, 4b) von zwei
Zentrierringen (7a, 7b) umfaßt. Diese Zentrierringe bestehen aus einem nicht magnetisierbaren
Material.
In die Statorpolschuhe und in das auf der Welle befestigte Rotorteil sind Nuten in Form von
konzentrischen Ringen eingebracht. Dabei stehen sich jeweils die entstehenden Zähne und
Nuten in der Sollage des Rotors genau gegenüber. Der prinzipielle Aufbau eines ausgeführten
Funktionsmusters ist aus Fig. 1 ersichtlich.
Der magnetische Fluß, der von den im Stator befindlichen Permanentmagneten angetrieben
wird, verläuft in axialer Richtung durch die Ringmagnete (3a, 3b), die Statorpolschuhe (4a,
4b), die Luftspalte und das Rotorteil (5). Der magnetische Rückschluß erfolgt über die beiden
Abdeckscheiben (2a, 2b) und das Rückschlußrohr (1). Im Luftspalt konzentriert sich der
magnetische Fluß bei zentrischer Rotorlage (Sollage) zwischen den ringförmigen Zähnen von
Statorpolschuhen und Rotorteil. In diesen Bereichen herrschen daher wesentlich höhere
magnetische Flußdichten als zwischen den Nutbereichen. Damit konzentriert sich die
magnetische Energie vor allem zwischen den ringförmigen Zähnen.
Je stärker die Änderung der magnetischen Energie des Luftspaltes bei Verschiebung des Rotors
aus seiner Sollage ist, desto größer werden die Lagerkraft und die Lagersteifigkeit bei
konstantem Magnetvolumen. Es ist ersichtlich, daß mit kleiner werdender Zahnbreite b die
Änderung der magnetischen Energie des Luftspaltes bei Verschiebung des Rotors aus seiner
Sollage zunimmt. Auf diese Weise gelingt es, Lagersteifigkeit und Lagerkraft wesentlich zu
erhöhen.
Um die konstruktiven Voraussetzungen für maximale Lagerkraft einerseits und geringe
Lagerabmessungen andererseits zu schaffen, ist es zweckmäßig, den Quotienten aus Nutbreite
b und Nuttiefe t in der Nähe von 1 zu wählen. Des weiteren sollte das Verhältnis zwischen
Nutbreite b und den Luftspaltlängen δ₁ bzw. δ₂ zwischen 3 . . . 5 liegen. Eine weitere
Verbesserung ist durch eine Schrägung der Zahnflanken von ca. 15 Grad möglich.
Da das beschriebene permanentmagnetische Radiallager ausschließlich auf der Wirkung von
Reluktanzkräften beruht und der Magnetfluß von den im Stator befindlichen Magneten erzeugt
wird, sind auf dem Rotor keine weiteren Magnete erforderlich. Das vereinfacht die
Rotorkonstruktion erheblich und trägt entscheidend zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit
bei. Das Auswuchten des Rotors wird einfacher. Das ist vor allem bei hochtourigen
Anwendungen interessant.
Dadurch, daß beide Luftspalte von annähernd dem gleichen Magnetfluß durchsetzt werden,
sind die Anziehungskräfte zwischen den Statorpolschuhen und dem Rotorteil in beiden
Lagerhälften gleich groß. Diese Anziehungskräfte wirken in axialer Richtung. Die Summe der
beiden Luftspaltlängen und damit der gesamte magnetische Widerstand des Magnetkreises sind
unabhängig von einer etwaigen axialen Rotorverschiebung. Unterschiede zwischen den
Magnetflüssen in den beiden Luftspalten können nur durch Streuflüsse zum Rückschlußrohr
oder zur eventuell ferromagnetischen Welle entstehen. Durch ausreichend große Abstände und
die Optimierung der Magnetkreisgeometrie lassen sich diese Streuflüsse reduzieren. Auf diese
Weise erreicht man, daß sich die Anziehungskräfte in beiden Lagerhälften zumindest teilweise
kompensieren, da sie einander entgegengerichtet sind. Im Ergebnis dessen entsteht ein
permanentmagnetisches Radiallager, welches nur geringe Axialkräfte erzeugt. Vorteilhaft ist
dabei die Tatsache, daß die Welle und die Axiallagerung nur mit geringen Axialkräften belastet
werden, wodurch Verschleiß und Lagerverluste verringert werden.
Eine Dämpfung von radialen Schwingungen des Rotors ist mittels elektrisch gut leitfähiger
Zentrierringe (7a, 7b) (z. B. aus Kupfer) möglich. Diese bilden dann eine Kurzschlußwindung
und werden vom gesamten magnetischen Hauptfluß durchsetzt. Bei Änderung des
Magnetflusses wird in den Ringen eine Spannung induziert. Der dann fließende
Induktionsstrom wirkt entsprechend der Lenz'schen Regel seiner Ursache entgegen und dämpft
die radialen Schwingungen.
Claims (7)
1. Permanentmagnetisches Radiallager für Rotoren bestehend aus einem Stator mit
Ringmagneten und mindestens einem Rotorteil, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das gesamte Lager aus einem eisengeschlossenen magnetischen Kreis mit mindestens zwei Luftspalten besteht,
- - die Ringmagnete (3a, 3b) in axialer Richtung gleichsinnig magnetisiert sind,
- - die Ringmagnete mit Polschuhen (4a, 4b) abgedeckt sind,
- - die Polschuhe mit konzentrischen Ringnuten versehen sind,
- - der Rotor (5) aus einem weichmagnetischen, ferromagnetischen Material besteht,
- - der Rotor mit konzentrischen Ringnuten versehen ist, welche bei Rotormittellage den Ringnuten der Polschuhe im Stator gegenüberstehen;
2. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl und die Abmessungen der Ringnuten entsprechend der geforderten Lagerkraft
und Lagersteifigkeit gewählt sind.
3. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer maximalen Lagerkraft das Verhältnis von Nutbreite und Nuttiefe etwa
1 beträgt.
4. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer maximalen Lagerkraft das Verhältnis von Nutbreite zu Luftspaltlänge
etwa 3 bis 5 beträgt.
5. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken der Ringnuten geschrägt sind.
6. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Luftspalte vom gleichen Magnetfluß durchsetzt werden, welcher weitgehend
unabhängig von der axialen Rotorlage ist.
7. Permanentmagnetisches Radiallager gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierringe (7a, 7b), welche aus elektrisch leitendem und nicht ferromagnetischem
Material bestehen die Ringmagnete (3a, 3b) und die Statorpolschuhe (4a, 4b) umfassen und
somit zur Dämpfung der radialen Rotorschwingungen beitragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423492A DE4423492A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Permanentmagnetisches Radiallager für Rotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423492A DE4423492A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Permanentmagnetisches Radiallager für Rotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423492A1 true DE4423492A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6522272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423492A Withdrawn DE4423492A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Permanentmagnetisches Radiallager für Rotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423492A1 (de) |
Cited By (6)
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DE102005028209A1 (de) * | 2005-06-17 | 2007-01-11 | Siemens Ag | Magnetische Lagereinrichtung einer Rotorwelle gegen einen Stator mit ineinander greifenden Rotorscheibenelementen und Statorscheibenelementen |
DE102008029482A1 (de) | 2008-06-20 | 2009-12-24 | Schaeffler Kg | Magnetische Lagerung, insbesondere Lagerung einer Faden-führungsrolle |
RU2446324C1 (ru) * | 2010-10-20 | 2012-03-27 | Общество с ограниченной ответственностью "Экопромсервис" | Радиальный подшипник на магнитной подвеске |
RU2539705C1 (ru) * | 2013-08-08 | 2015-01-27 | Федеральное Государственное Автономное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Дальневосточный Федеральный Университет" (Двфу) | Магнитный подшипниковый узел |
RU2579369C1 (ru) * | 2015-01-19 | 2016-04-10 | Федеральное Государственное Автономное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Дальневосточный Федеральный Университет" (Двфу) | Радиальный магнитный подшипниковый узел |
EP2373901A4 (de) * | 2008-12-02 | 2018-05-23 | Torbjörn Lembke | Elektrodynamischer aktuator |
-
1994
- 1994-07-05 DE DE4423492A patent/DE4423492A1/de not_active Withdrawn
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RU2579369C1 (ru) * | 2015-01-19 | 2016-04-10 | Федеральное Государственное Автономное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Дальневосточный Федеральный Университет" (Двфу) | Радиальный магнитный подшипниковый узел |
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