DE4423133A1 - Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinheit für eine
Verstelleinrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubver
stelleinrichtung von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Bei Ventilhubverstelleinrichtungen von Kraftfahrzeugen
ist es bekannt, als Kupplungselement einen Bolzen zu
verwenden, der bei Bedarf hydraulisch so verschoben
wird, daß ein ein feststehendes Bauteil bildendes Ver
stellelement, das einem zweiten Nocken der Nockenwelle
zugeordnet ist, mit einem Steuerelement gekuppelt wird.
Infolge des zweiten Nockens führt der entsprechende Ven
tilstößel des Kraftfahrzeuges einen veränderten Hub aus,
wodurch der Öffnungsquerschnitt verändert wird, so daß
eine besonders zugemessene Menge des Brennstoff-Luft-Ge
misches in den Zylinderraum des Motors strömen kann. Da
mit das Kupplungselement verschoben wird, muß das Hy
draulikmedium mittels einer Pumpe mit Druck beaufschlagt
werden. Es kommt kurzzeitig zu einem Druckeinbruch in
nerhalb des Systems, bis die Pumpe den erforderlichen
Hydraulikdruck aufgebaut hat. Dann besteht die Gefahr,
daß das Kupplungselement nicht weit genug in die Rast
bohrung eingeschoben wird und es so zu häufigem Tragen
auf der Bolzenkante mit erhöhter Flächenpressung und er
höhtem Verschleiß kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Betätigungseinheit so auszubilden, daß das Kupp
lungselement schlagartig in seine Kupplungsstellung
verschoben wird, ohne daß hierbei die Gefahr besteht,
daß es zur Kraftübertragung auf einem schmalen Randbe
reich des Kupplungselementes kommt.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Betätigungs
einheit erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinheit steht das
Hydraulikmedium stets unter einer gewissen Vorspannung.
Befindet sich der Ventilkolben in seiner Ruhestellung,
in welcher der Arbeitsanschluß vom Druckanschluß ge
trennt ist, kann über die Drosselstelle dennoch Hydrau
likmedium zum Arbeitsanschluß und von dort zum Kupp
lungselement gelangen. Soll der Kupplungsvorgang ausge
löst werden, liefert die Hydraulikpumpe den Druck nach
dem Verschieben des Ventilkolbens aus der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung zum Kupplungselement. Aus dem in
der Betätigungseinheit vorgesehenen Hydraulikspeicher
kann schlagartig eine große Menge an Hydraulikmedium
über die nunmehr geöffnete Verbindung zwischen dem Druck
anschluß und dem Arbeitsanschluß strömen, so daß ein
Druckeinbruch zu Beginn des Kupplungsvorganges zuverläs
sig vermieden wird. Das Kupplungselement wird dadurch
schlagartig in seine Kupplungsstellung verschoben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 im Axialschnitt eine als Ventil ausgebildete
erfindungsgemäße Betätigungseinheit,
Fig. 2 im Schnitt und in schematischer Darstellung
eine Ventilhubverstelleinrichtung, die durch
die Betätigungseinheit gemäß Fig. 1 betätigt
wird,
Fig. 3 im Axialschnitt eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Betätigungseinheit.
Die Betätigungseinheit ist vorzugsweise für die Ventil
hubverstellung von Kraftfahrzeugen vorgesehen. Bei sol
chen Ventilhubverstelleinrichtungen wirken Nocken einer
Nockenwelle mit Schwinghebeln oder Hydrotassen als Steu
erelemente zusammen, die unmittelbar auf den jeweiligen
Ventilstößel einwirken. Die Ventile werden über die ent
sprechenden Nocken gesteuert geöffnet und geschlossen.
Die beschriebene Kopplung ist schematisch in Fig. 2 dar
gestellt. Ein Kolben 1 ist in einem feststehenden Bau
teil verschiebbar gelagert. Neben diesem feststehenden
Bauteil 2 ist ein bewegliches Bauteil 3 vorgesehen, in
dem ein Kolben 4 verschiebbar gelagert ist. Er steht un
ter der Kraft wenigstens einer Feder 5 oder eines Hy
draulikdruckes.
Um die beiden Bauteile 1 und 2 miteinander zu koppeln,
wird der Kolben 1 hydraulisch beaufschlagt, wodurch er
in Fig. 2 nach rechts verschoben wird und hierbei den
Kolben 4 gegen die Kraft der Feder 5 zurückschiebt. Der
Kolben 1 wird so weit verschoben, bis er in die den Kol
ben 4 aufnehmende Bohrung 6 eingreift. Dann sind beide
Teile quer zur Achse der Kolben 1 und 4 formschlüssig
miteinander verbunden.
Zur hydraulischen Beaufschlagung des Kolbens 1 dient die
Betätigungseinheit gemäß Fig. 1. Sie ist als Schaltven
til ausgebildet und hat ein Gehäuse 7, in dem ein Ven
tilkolben 8 verschiebbar gelagert ist. Er ist in einer
Bohrung 9 verschiebbar gelagert, in die eine Drucklei
tung 10, eine Arbeitsleitung 11 und eine Tankleitung 12
münden. Die Tankleitung 12 ist über eine Entlastungsboh
rung 13 mit einem Kolbenraum 14′ verbunden, in dem ein
als Tassenhülse ausgebildeter Kolben 15 abgedichtet ge
gen die Kraft wenigstens einer Druckfeder 16 verschieb
bar ist. Die Entlastungsbohrung 13 dient zur Entlastung
des Kolbenraumes 14′ vom fließenden Leckageöl zum Tank.
Auf der der Druckfeder 16 gegenüberliegenden Seite des
Kolbens 15 ist in einem Speicherraum 14 Hydraulikmedium
17 untergebracht. Der mit Hydraulikmedium 17 gefüllte
Bereich des Speicherraumes 14 ist über eine Querleitung
18 mit der Druckleitung 10 verbunden. Sie ist außerdem
über eine eine Drosselstelle 19 aufweisende Querleitung
20 mit der Arbeitsleitung 11 verbunden.
Die Tankleitung 12 ist gegen den (nicht dargestellten)
Tank durch ein Druckbegrenzungsventil 21 geschlossen,
das in Richtung auf den Tank öffnet.
Der Ventilkolben 8 kann durch einen Stößel 22 eines
Elektromagneten 23 gegen die Kraft wenigstens einer Fe
der 24 in der Bohrung 9 axial verschoben werden. Der
Ventilkolben 8 hat zwei durch einen Ringsteg 25 vonein
ander getrennte Ringnuten 26 und 27. Die Ringnut 27 ist
durch eine Radialbohrung 28 mit einer den Ventilkolben 8
axial durchsetzenden Bohrung 29 verbunden. Diese Bohrun
gen 28, 29 dienen zur hydraulischen Entlastung des vor
und hinter dem Ventilkolben 8 befindlichen Raumes 47 und
48. Das anfallende Leckageöl wird über die Bohrungen 28,
29, die Ringnut 27 und die Tankleitung 12 zum Tank abge
führt.
In Fig. 1 ist der Ventilkolben 8 in der oberen Hälfte in
seiner Schließstellung dargestellt, in welcher der Elek
tromagnet 23 erregt und der Stößel 22 ausgefahren ist,
so daß der Ventilkolben 8 gegen die Kraft der Druckfeder
24 verschoben ist. Die Druckleitung 10 ist mit der Ring
nut 26 verbunden, während die Arbeitsleitung 11 von der
Ringnut 26 durch den Ringsteg 25 des Ventilkolbens 8 ge
trennt ist. Die Arbeitsleitung 11 ist mit der Tanklei
tung 12 über die Ringnut 27 verbunden. Über die Querlei
tung 20 und die Drosselstelle 19 steht die Arbeitslei
tung 11 jedoch auch in Verbindung mit der Druckleitung
10. Dieser geringe Ölfluß wird über das Druckbegren
zungsventil 21 zum Tank geführt. Dadurch kann das Hy
draulikmedium auch in dieser Stellung des Ventilkolbens
8 über die Drosselstelle 19 in die Arbeitsleitung 11
strömen. Diese Maßnahme verhindert ein Leerlaufen des
Systems, während der Motor läuft. Dadurch werden Lecka
gen, beispielsweise durch Schmierstellen, ausgeglichen.
Von der Arbeitsleitung 11 kann das Hydraulikmedium über
die Ringnut 27 des Ventilkolbens 8 und die Tankleitung
12 zum Tank zurück strömen. Gleichzeitig ist die Druck
leitung 10 über die Querleitung 18 mit dem Speicherraum
14 verbunden, so daß das Hydraulikmedium in den Spei
cherraum 14 strömen kann und den Kolben 15 gegen die
Kraft der Druckfeder 16 nach oben verschiebt. Auf diese
Weise ist das gesamte System in der Schließstellung des
Ventilkolbens 8 mit einem bestimmten Druck vorgespannt.
An die Arbeitsleitung 11 ist eine Arbeitsleitung 30
(Fig. 2) des Bauteiles 2 angeschlossen, so daß auch der
Kolben 1 unter diesem Vorspanndruck des Hydraulikmediums
steht. Dieser Druck ist allerdings geringer als die von
der Druckfeder 5 auf den Kolben 4 und damit auf den Kol
ben 1 ausgeübte Gegenkraft. Dadurch bleibt der Kolben 1
in seiner in Fig. 2 dargestellten Anschlagstellung, in
der er am Boden 31 der den Kolben 1 aufnehmenden Bohrung
32 anliegt.
Soll der Kolben 1 in der beschriebenen Weise hydraulisch
verschoben werden, wird der Elektromagnet 23 abgeschal
tet, so daß der Ventilkolben 8 durch die Kraft der Feder
24 in seine Arbeitsstellung (untere Hälfte in Fig. 1)
verschoben wird. Nunmehr ist die Druckleitung 10 über
die Ringnut 26 mit der Arbeitsleitung 11 verbunden, so
daß innerhalb kürzester Zeit der zum Verschieben des
Kolbens 1 erforderliche Druck aufgebaut wird. Dadurch
wird der Kolben 1 schlagartig so weit verschoben, bis er
in die Bohrung 6 des Bauteiles 3 eingreift. Dann sind
beide Bauteile 2 und 3 formschlüssig miteinander verbun
den.
Das im Speicherraum 14 befindliche Hydraulikmedium 17
dient dazu, die Zeit zu überbrücken, bis das Hydraulik
medium von der (nicht dargestellten) Pumpe, vorzugsweise
der Motorölpumpe, über die entsprechenden Leitungen ge
fördert wird. Sobald der Elektromagnet 23 abgeschaltet
und die Pumpe in Richtung Arbeitsleitung 11 fördern
kann, wird gleichzeitig durch die Kraft der Druckfeder
16 der Kolben 15 verschoben, wodurch das Hydraulikmedium
17 über die Querleitung 18 in die Druckleitung 10 ver
drängt wird. Somit steht unmittelbar nach Abschalten des
Elektromagneten 23 zusätzlich zum Öl der Pumpe das Hy
draulikmedium in der Zuleitung zum Kolben 1 augenblick
lich zur Verfügung.
Über die Radialbohrung 28 des Ventilkolbens 8 befindet
sich auch in der Axialbohrung 29 Hydraulikmedium, das
beim Erregen des Elektromagneten 23 und beim Verschieben
des Ventilkolbens 8 in die Ausgangsstellung (obere Hälf
te in Fig. 1) über den Ringraum 27 in die Tankleitung 12
verdrängt wird.
Die Zwischenleitung 13 dient als Entlastungsbohrung, da
mit der Kolben 15 aus der unteren Stellung (linke Hälfte
in Fig. 1) unter dem Druck des Hydraulikmediums wieder
gegen die Kraft der Feder 16 zurückfahren kann. Durch
das im Speicherraum 14 befindliche Hydraulikmedium wird
erreicht, daß der beim Verschieben des Ventilkolbens 8
in die Arbeitsstellung (untere Hälfte in Fig. 1) auftre
tende Druckeinbruch innerhalb des Systems sofort ausge
glichen wird. Wird die Betätigungseinheit für eine Ven
tilhubverstelleinrichtung eines Kraftfahrzeuges einge
setzt, dann kann der Bolzen 1 aufgrund der beschriebenen
Ausbildung der Betätigungseinheit innerhalb kürzester
Zeit in seine Kupplungsstellung verschoben werden, so
daß nicht die Gefahr besteht, daß der Kolben 1 am Rand
der Bohrung 6 des Bauteiles 3 formschlüssig trägt und
dadurch einem starken Verschleiß unterliegt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Betä
tigungseinheit als Drehteil ausgebildet ist. Sie hat das
Gehäuse 7a, das zylindrischen Querschnitt hat und in dem
die Bohrung 9a für den Ventilkolben 8a vorgesehen ist.
Gleichachsig zur Bohrung 9a liegt der Kolbenraum 14a′,
dessen Achse bei der vorigen Ausführungsform senkrecht
zur Achse der Bohrung 9 liegt. Die Bohrung 9a und der
Kolbenraum 14a′ sind durch eine Zwischenwand 33 ge
trennt, die eine Durchgangsöffnung 34 für das Hydraulik
medium aufweist. Die den Ventilkolben 8a in Richtung auf
den Elektromagneten 23a belastende Druckfeder 24a stützt
sich an der Zwischenwand 33 ab. Am gegenüberliegenden
Kolbenende greift der Stößel 22a des Elektromagneten 23a
an. Wird er erregt, wird der Stößel 22a ausgefahren und
der Ventilkolben 8a gegen die Kraft der Druckfeder 24a
verschoben (obere Hälfte in Fig. 3).
Das Gehäuse 7a ist mit dem Druckanschluß 10a, dem Ar
beitsanschluß 11a und dem Tankanschluß 12a versehen. Der
Ventilkolben 8a hat die Ringnuten 26a und 27a, die durch
den Ringsteg 25a voneinander getrennt sind. Der Ringsteg
25a hat einen geringfügig kleineren Durchmesser als die
Bohrung 9a. Dadurch wird zwischen dem Ringsteg 25a und
der Bohrungswandung eine ringförmige Drosselstelle 19a
gebildet, über die das Hydraulikmedium vom Druckanschluß
10a zum Arbeitsanschluß 11a strömen kann. Der Druckan
schluß 10a ist über die Querleitung 18a und die Durch
gangsöffnung 34 mit dem Speicherraum 14a verbunden. Die
Querleitung 18a ist eine randoffene Vertiefung im Außen
mantel des Ventilkolbens 8a. In der Tankleitung 12a
sitzt das Druckbegrenzungsventil 21a, das vorzugsweise
einstellbar ist. Hierfür ist im Gehäuse 7a eine Ein
stellschraube 35 vorgesehen, mit der die Kraft einer
Druckfeder 36 eingestellt werden kann, welche einen Ven
tilkörper 37 des Druckbegrenzungsventils 21a in Richtung
auf die Schließstellung belastet. Eine solche Einstell
barkeit des Druckbegrenzungsventils kann auch bei der
vorigen Ausführungsform vorgesehen sein.
Im Kolbenraum 14a′ ist der nach Art einer Tassenhülse
ausgebildete Kolben 15a untergebracht, der die Druckfe
der 16a aufnimmt. Der Kolbenraum 14a′ ist über eine Ge
häuseöffnung 38 mit dem (nicht dargestellten) Tank für
das Hydraulikmedium verbunden. Der Kolben 15a ist abge
dichtet im Kolbenraum 14a′ verschiebbar gelagert.
Der Stößel 22a des Elektromagneten 23a ist in seiner
Achsrichtung mittels einer Einstellschraube 39 stufenlos
einstellbar. Dadurch kann der Ventilkolben 8a exakt in
seine erforderliche Einbaulage eingestellt werden.
Der Ventilkolben 8a ist in der oberen Hälfte in Fig. 3
in seiner Schließstellung dargestellt, in welcher der
Elektromagnet 23a erregt und der Stößel 22a ausgefahren
ist. Der Ventilkolben 8a ist gegen die Kraft der Druck
feder 24a so verschoben, daß der Arbeitsanschluß 11a vom
Druckanschluß 10a durch den Ringsteg 25a getrennt ist.
Über die Drosselstelle 19a kann das Hydraulikmedium je
doch in dieser Stellung des Ventilkolbens 8a vom Druck
anschluß 10a zum Arbeitsanschluß 11a strömen. Außerdem
kann das Hydraulikmedium über die Ringnut 27a des Ven
tilkolbens 8a und das Druckbegrenzungsventil 21a und die
Tankleitung 12a zum Tank strömen. Auf diese Weise ist
das gesamte System mit dem jeweiligen Hydraulikdruck
vorgespannt. Der Kolben 15a im Kolbenraum 14a′ ist gegen
die Kraft der Druckfeder 16a durch das Hydraulikmedium
17a in Fig. 3 nach links in seine Endstellung verscho
ben. Soll der Kolben 1 (Fig. 2) des feststehenden Bau
teiles 2 mit dem beweglichen Bauteil 3 gekuppelt werden,
fördert die (nicht dargestellte) Pumpe zur Arbeitslei
tung, wenn der Elektromagnet 23 abgeschaltet wird. Der
Ventilkolben 8a wird wie beim vorigen Ausführungsbei
spiel durch die vorgespannte Druckfeder 24a zurückge
schoben (untere Hälfte in Fig. 3). Dadurch wird die un
mittelbare Verbindung zwischen dem Druckanschluß 10a und
dem Arbeitsanschluß 11a freigegeben, so daß der volle
Hydraulikdruck am Arbeitsanschluß 11a wirksam wird. Das
im Speicherraum 14a befindliche Hydraulikmedium 17a
sorgt wiederum dafür, daß im Gesamtsystem augenblicklich
der volle Hydraulikdruck zur Verfügung steht und ein
Druckeinbruch beim Einschalten der Pumpe und Verschieben
des Ventilkolbens 8a nicht auftritt. Der Kolben 15a wird
durch die vorgespannte Druckfeder 16a verschoben, wobei
das Hydraulikmedium 17a durch die Durchgangsöffnung 34,
die Querleitung 18a und die Ringnut 26a zum Arbeitsan
schluß 11a gedrückt wird. Beim Verschieben des Ventil
kolbens 8a wird die Verbindung zwischen dem Arbeitsan
schluß 11a und dem Tankanschluß 12a - bis auf die Dros
selstelle 19a - geschlossen.
Das Gehäuse 7a ist am Umfang mit über seine Länge ver
teilt angeordneten Ringdichtungen 40 bis 43 versehen,
die in entsprechende Ringnuten eingelegt sind und mit
denen das Gehäuse 7a in einer Einbauöffnung abgedichtet
wird.
Der Arbeitsanschluß 11a ist wie beim vorigen Ausfüh
rungsbeispiel mit der Arbeitsleitung 30 (Fig. 2) verbun
den, so daß der Kolben 1 in der beschriebenen Weise
schlagartig in seine Kuppelstellung mit dem Bauteil 3
verschoben wird.
Wird der Elektromagnet 23a eingeschaltet, wird über den
ausfahrenden Stößel 22a der Ventilkolben 8a gegen die
Kraft der Druckfeder 24a in seine Ausgangslage verscho
ben (obere Hälfte in Fig. 3). Das vor dem Ventilkolben
8a befindliche Hydraulikmedium wird über die Durchgangs
öffnung 34 in den Speicherraum 14a verdrängt, wodurch
der Kolben 15a gegen die Kraft der Druckfeder 16a bis in
seine in der oberen Hälfte in Fig. 3 dargestellte An
schlagstellung verschoben wird. Der vordere kund hintere
Ventilkolbenraum 47a, 48a sind unter Druck wie beim vor
igen Ausführungsbeispiel kräftemäßig ausgeglichen.
Der Druckanschluß 10a, der Arbeitsanschluß 11a und der
Druckanschluß 12a münden in Ringräume 44 bis 46 in der
Wandung der Bohrung 9a. Mit der Einstellschraube 39 läßt
sich der Überdeckungsgrad der Steuerkanten dieser Ring
räume mit dem Ventilkolben 8a stufenlos und genau ein
stellen.
Claims (12)
1. Betätigungseinheit für eine Verstelleinrichtung,
vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung
von Kraftfahrzeugen, die mindestens ein Kupplungs
element aufweist, mit dem ein feststehendes und ein
bewegliches Bauteil der Verstelleinrichtung kuppel
bar sind, das hydraulisch über wenigstens einen Ven
tilkolben der Betätigungseinheit verstellbar ist,
mit dem mindestens ein Arbeitsanschluß von einem
Druckanschluß trennbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß (10,
10a) mit einem Hydraulikspeicher (14, 14a) verbunden
ist, und daß zwischen dem Arbeitsanschluß (11, 11a)
und dem Druckanschluß (10, 10a) mindestens eine -
Drosselstelle (19, 19a) vorgesehen ist, durch die
Hydraulikmedium (17, 17a) trotz gesperrtem Arbeits
anschluß (11, 11a) über den Druckanschluß (10, 10a)
zum Arbeitsanschluß (11, 11a) gelangt, der dem Kup
plungselement (1) zugeordnet ist.
2. Betätigungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hydraulikspeicher
(14, 14a) ein vorzugsweise durch Federkraft vorge
spannter Kolben (15, 15a) verschiebbar ist.
3. Betätigungseinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikspeicher-
Kolben (15, 15a) als Tassenhülse ausgebildet ist,
die auf der Innenseite mit Federkraft und auf der
gegenüberliegenden Außenseite mit dem Hydraulikme
dium (17, 17a) des Hydraulikspeichers (14, 14a) be
aufschlagt ist.
4. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulikmedium in
der Betätigungseinheit vorgespannt ist.
5. Betätigungseinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zuleitung zum
Tankanschluß (12, 12a) innerhalb der Betätigungsein
heit ein Druckbegrenzungsventil (21, 21a) sitzt.
6. Betätigungseinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsven
til (21a) von außen einstellbar ist.
7. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (19)
in einer den Druckanschluß (10) mit dem Arbeitsan
schluß (11) verbindenden Querleitung (18) sitzt.
8. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (19a)
durch eine Durchmesserverringerung des Ventilkolbens
(8a) gebildet ist.
9. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (19a)
durch eine Kerbe im Ventilkolben (8a) gebildet ist.
10. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsanschluß (11,
11a) in der Ruhestellung des Ventilkolbens (8, 8a)
über die Drosselstelle (19, 19a) mit dem Druckan
schluß (10, 10a) bzw. dem Hydraulikspeicher (14,
14a) und mit dem Tankanschluß (12, 12a) verbunden
ist.
11. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (8, 8a)
durch einen Stößel (22, 22a) eines Elektromagneten
(23, 23a) in seine Ruhelage verstellbar ist.
12. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (7a) der Be
tätigungseinheit als Drehteil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423133 DE4423133C2 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423133 DE4423133C2 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423133A1 true DE4423133A1 (de) | 1996-01-04 |
DE4423133C2 DE4423133C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6522034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423133 Expired - Fee Related DE4423133C2 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423133C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938417C1 (de) * | 1989-11-18 | 1991-03-21 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE4101248A1 (de) * | 1991-01-17 | 1992-07-23 | Schmalz Kurt Dipl Ing Dr | Stroemungsventil |
DE4235620A1 (de) * | 1992-10-22 | 1994-04-28 | Hydraulik Ring Gmbh | Ventilhubverstelleinrichtung für Brennkraftmaschinen und Kompressoren, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen |
-
1994
- 1994-07-01 DE DE19944423133 patent/DE4423133C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4235620A1 (de) * | 1992-10-22 | 1994-04-28 | Hydraulik Ring Gmbh | Ventilhubverstelleinrichtung für Brennkraftmaschinen und Kompressoren, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4423133C2 (de) | 1996-05-02 |
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