DE4420225C1 - Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außenschrägverzahnter Werkstücke - Google Patents
Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außenschrägverzahnter WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außen-schräg-verzahnter
Werkstücke, bei dem zur Erzeugung von Zahnflankenmodifikationen Werkzeugprofile modifiziert
werden, der Abstand Werkzeugachse - Werkstückachse und/oder die Werkzeugpositionen in
der Tangentialebene, bezogen auf das Werkstück in Abhängigkeit von der Hubposition des
Werkzeugträgers geändert werden.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der Konstruktion von Stirnradgetrieben die Geometrie der
Zahnflanken entscheidenden Einfluß auf Leistung, Lebensdauer, Geräuschverhalten und
Dimension eines Getriebes hat.
In Versuchsserien und durch die Anwendung computergestützter Berechnungsmethoden werden
in diesem Sinne geeignete Zahnflankengeometrien ermittelt. Diese weichen in der Zahnhöhe bzw.
in der Zahnrichtung um positive oder negative Beträge von der Evolvente und/oder der
Trochoide (Profilmodifikation) bzw. von der schraubenförmig ausgebildeten Flankenlinie
(Flankenlinienmodifikation) ab.
Die Zahnflanke eines Schrägstirnrades, die durch Schraubung des modifizierten Zahnprofils als
Schraubfläche S ausgebildet ist, wird bei den derzeit bekannten diskontinuierlichen Profilschleif
verfahren (dPSV) erzeugt, indem das Zahnprofil in das Profil der Schleifscheibe (Drehfläche D)
gelegt wird.
Die Berührung von Schraub- und Drehfläche erfolgt bei Schrägverzahnung entlang einer
räumlichen Berührlinie K (Fig. 1), bei Geradverzahnung entlang der Stirnschnittprofillinie.
Im folgenden werden Nachteile der derzeit bekannten dPSV aufgezeigt
- 1. Fußprofile (Trochoiden) von Zahnrädern mit kleiner Zähnezahl,
- 2. definierte Zahnfußprofile (Kreisbögen oder Protuberanzen) und
- 3. Sonderprofile (Novikov- und SymMarc-Profile, Rotorprofile von Fördertrieben, Kettenradprofile)
weisen Profilwinkel nahe Null oder kleiner Null Grad auf.
Sind linke und/oder rechte Flanke einer Zahnlücke mit diesen Profilen oder Profilelementen
versehen, so sind sie mit den o.g. dPSV dann nicht gleichzeitig und in einer Schraubung
schleifbar, wenn
- - bei Schrägverzahnung keine Berührlinien für diese Elemente existieren (Fig. 5),
- - das Werkzeug beim Eintauchen in den zurückliegenden Teil des Profils die vorstehenden Anteile zerstört (Profilwinkel kleiner Null).
Ein diskontinuierliches Profilschleifverfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 ist in der DE-PS 41 12 122 beschrieben.
Zur Erzeugung modifizierter Flankenlinien verwendet dieses dPSV, das auf dem Einsatz eines
Werkzeuges basiert, als zentrale Achse die Rundtischachse C (= ϕ) in Verbindung mit einer der
Achsen X (= e, tangentiale Werkzeugbewegung), Y (= a, radiale Werkzeugbewegung), B (= η,
Werkzeugschwenkung), welche in Abhängigkeit von der Hublage des Werkzeugträgers (Achse Z)
verstellt werden.
Wird zur Erzeugung der Flankenlinienmodifikation nur eine der möglichen Achsbewegungen in
Abhängigkeit von der Hubachse Z verwendet, so ergeben sich aufgrund der Verlagerung des
Erzeugungsprofils und aufgrund der Lage der Berührlinie bei Schrägverzahnung als unerwünschte
Effekte:
- - schief liegende, konvexe oder konkave Zahnprofile im modifizierten Bereich,
- - unterschiedliche Flankenrücknahmen auf den einzelnen Stirnradzylindern.
Bei dem o.g. dPSV werden der Bewegung der Achse C (= ϕ) Korrekturbewegungen überlagert,
die in Verbindung mit der Bewegung einer zweiten Achse (s. o.) in Abhängigkeit von Z diese
Fehler beheben sollen. Dieses Vorgehen wird als ungeeignet angesehen, da
- - die Achse C (= ϕ) in Bahnsteuerung mit der Achse Z eine konstante, stabile Schraubbewegung in einer für die Qualität des Verfahrens entscheidenden Genauigkeit garantieren soll,
- - eine Superposition der funktionalen Abhängigkeit C(Z) (= ϕ(z)) durch die Korrekturbewegung unter bestimmten Bedingungen die Hubgeschwindigkeit und damit die Produktivität des Verfahrens mindert.
Weitere Nachteile dieses dPSV sind:
- - achssymmetrische Flankenlinienmodifikationen bei Schrägverzahnung sind nur nacheinander im Einflankenschliff herstellbar,
- - für rechte und linke Flanke unterschiedlich ausgelegte Flankenlinienmodifikationen können nur im Einflankenschliff hergestellt werden (Beispiel: Flankenlinienmodifikation auf einer Flanke, während die andere Flanke nicht modifiziert ist).
Ein Spezialfall der dPSV zur Erzeugung von Zahnprofilen ist das 3×Modul-Prinzip gemäß DE-OS
42 10 710, bei dem zwei Werkzeuge die einander abgewandten Zahnflanken benachbarter
Zahnlücken bearbeiten. Damit soll die gleichzeitige Erzeugung unterschiedlicher Flankenlinien
modifikationen ermöglicht werden. Der Lösungsweg für die Herstellung von Profil- und
Flankenlinienmodifikationen unter Berücksichtigung der zulässigen Abweichungen mit Hilfe
dieses Prinzips wird jedoch nicht angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches die Erzeugung von Zahnflankenmodifikationen einer linken und einer rechten Flanke n
(n 0) Teilungen voneinander entfernt liegender Zahnlücken gleichzeitig und in einer Schraubung
ermöglicht, ohne die Achse C in die Erzeugungsbewegung einzubeziehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beim Einsatz von zwei an einem
Werkzeugträger angeordneten scheibenförmigen, rotierenden Werkzeugen, welche eine rechte
und eine linke Flanke n (n 0) Teilungen voneinander entfernt liegenden Zahnlücken gleichzeitig
durch eine Schraubung erzeugen, den Bewegungen zur Erzeugung der
Zahnflankenmodifikationen mit voneinander unabhängigen tangentialen Achsen (X, L) der
Werkzeuge und/oder mit der gemeinsamen radialen Achse (Y) zusätzliche Bewegungen in
Abhängigkeit von der Hubposition des Werkzeugträgers überlagert werden, die bei einem
veränderbaren gemeinsamen Winkel der Werkzeugschwenkachse (B) zur Reduzierung der bei der
Erzeugung der Flankenmodifikationen entstehenden Flankenlinien- und Profilabweichungen
genutzt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht bei entsprechenden maschinentechnischen
Voraussetzungen vor, daß die tangentialen Bewegungen der Werkzeuge in Richtung ihrer Achsen
durch tangentiale Bewegungskomponenten der Werkzeuge und/oder des Werkstücks im
Stirnschnitt und im Achsschnitt des Werkstücks realisiert werden.
Entsprechend der Verzahnungsgeometrie kann es von Vorteil sein, wenn zur Reduzierung der
Flankenlinien- und Profilabweichungen der gemeinsame Winkel der Werkzeugschwenkachse (B)
in Abhängigkeit von der Hubposition des Werkzeugträgers verändert wird.
Entsprechend der Verzahnungsgeometrie des Werkstücks kann es auch von Vorteil sein, wenn
zur Reduzierung der Flankenlinien- und Profilabweichungen der gemeinsame Winkel der
Werkzeugschwenkachse (B) nach optimierten Werten fest eingestellt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß folgendes erreicht wird:
- - die gleichzeitige Erzeugung von zwei modifizierten Zahnflanken während einer Schraubung,
- die Herstellung von Zahnfußprofilen mit Profilwinkeln nahe Null oder kleiner Null Grad in einer Schraubung,
- - die Beschränkung auf translatorische Achsen zur Erzeugung von Flankenlinienmodifikationen ohne Beeinflussung der die Schraubbewegung in Bahnsteuerung erzeugenden Achsen C und Z,
- - die Einbeziehung der Werkzeugschwenkachse B zur Minimierung der Flankenlinien- und Profilabweichungen durch optimierte Einstellung oder durch eine Z-abhängige Zusatzbewegung.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die
zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Erzeugen einer Zahnflanke im diskontinuierlichen Profilschleifverfahren,
Fig. 2 Werkzeugmaschine zur Durchführung des Zahnradprofilschleifens,
Fig. 3 Achskombinationen nach dem Stand der Technik zur Erzeugung von
Zahnflankenmodifikationen,
Fig. 4 Achskombination zur erfindungsgemäßen Erzeugung von Zahnflankenmodifikationen,
Fig. 5 Unterbrochene Berührlinie zwischen Werkstück und Werkzeug,
Fig. 6 Positionierung zweier Zahnlücken zum Zahnrad (3×Modul-Prinzip),
Fig. 7 durchgehende Berührlinie zwischen Werkstück und Werkzeug.
In Fig. 1 wird die Erzeugung einer Zahnflanke im diskontinuierlichen Profilschleifverfahren
prinzipiell dargestellt.
Darin bedeuten:
- S = durch Schraubung eines modifizierten Zahnprofils bestimmte Schraubfläche (Zahn flanke),
- D = zur Herstellung der Schraubfläche verwendete Drehfläche (Werkzeug),
- K = bei der Herstellung der Zahnflanke wirksame Berührlinie zwischen Schraub- und Drehfläche,
- P = durch Projektion der Berührlinie auf den Achsschnitt des Werkzeugs entstehendes Werkzeugprofil (Profil der Schleifscheibe oder des Formfräsers).
Fig. 2 zeigt eine Werkzeugmaschine zur erfindungsgemäßen Durchführung des Zahnrad
profilschleifens. Zur Erzeugung der konstanten Schraubbewegung werden die Achsen C und Z als
Kombination von Dreh- und Hubbewegung verwendet. Die beiden Schleifwerkzeuge 1 und 2 sind
an einem Hubschlitten angebracht. Sie bewegen sich translatorisch in Richtung der Achsen X und
L. Der Hubschlitten kann radial zum Werkstück 3 translatorisch in Richtung der Achse Y bewegt
und um die Achse B geschwenkt werden. Die Achsen X, L, Y und B sind in Abhängigkeit von der
Hubachse Z steuerbar.
In Fig. 3 sind die nach dem Stand der Technik (DE 41 12 122 C3) zur Erzeugung von Zahn
flankenmodifikationen verwendeten Achskombinationen dargestellt.
Der Rundtischachse C (= ϕ) und einer der Achsen X (= e), Y (= a), B (= η) werden in
Abhängigkeit von der Hubposition Z Zusatzbewegungen überlagert, die zur Reduzierung der
Profil- und Flankenlinienabweichungen bei der Erzeugung der Zahnflankenmodifikationen führen
sollen.
Fig. 4 zeigt die Achskombination zur erfindungsgemäßen Erzeugung von Zahnflankenmodifi
kationen.
Zur Erzeugung von Flankenlinienmodifikationen führen die radiale Achse Y und die tangentialen
Achsen X und L in Abhängigkeit von der Hubposition Z Bewegungen aus, die bei einer optimalen
Einstellung der Schwenkachse B oder bei kontinuierlicher Veränderung von B in Abhängigkeit
von der Hubposition Z Flankenlinien- und Profilabweichungen minimieren. Dabei bleibt die
Bahnsteuerung der Achsen C und Z zur Erzeugung der Schraubenlinie von Zusatzbewegungen
unbeeinflußt.
In Fig. 5 ist eine unterbrochene Berührlinie K zwischen Werkstück und Werkzeug dargestellt.
Im Bereich des Übergangs von der Evolvente E zur Zahnfußkurve (Trochoide) T existiert keine
Berührlinie K, was zu undefinierten Erzeugungsbedingungen führt. Ursache sind Zahn
profilwinkel nahe Null oder kleiner Null Grad.
Fig. 6 zeigt die Positionierung zweier Schleifwerkzeuge 1, 2 zum Werkstück 3 entsprechend dem
3×Modul-Prinzip.
Dabei bearbeiten die Schleifwerkzeuge 1 und 2 die einander abgewandten Zahnflanken eines
Werkstückes 3 in benachbarten Zahnlücken im (doppelten) Einflankenschliff. Damit konnten die
Werkzeugprofilwinkel αsmin um den halben Teilungswinkel τ/2 vergrößert werden.
In Fig. 7 ist eine durchgehende Berührlinie K zwischen Werkstück und Werkzeug bei der
Herstellung einer Verzahnung dargestellt. Die Lage der Berührlinie wird durch die
erfindungsgemäße Bestimmung der Einstellwerte so verändert, daß die Flankenlinien- und
Profilabweichungen minimiert werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zunächst die Daten der
Verzahnungsgeometrie einschließlich der zu realisierenden Flankenmodifikationen vorzugeben.
Zahnprofilmodifikationen werden als Rücknahmen entlang der Eingriffsstrecke angegeben. Die
Angabe von Flankenlinienmodifikationen erfolgt bezogen auf den Teilzylinder in Form von
Schrägungswinkelabweichungen oder in Form von Rücknahmen der Flankenlinien in
Abhängigkeit von der Zahnbreite. Für den modifizierten Bereich der Zahnflanken gelten die in
DIN 3960, DIN 3961 definierten und die, falls nicht anders vom Konstrukteur vorgesehen, in
DIN 3962 ausgeführten Flankenabweichungen fH α (Profilwinkelabweichung) und fH β
(Flankenlinienwinkelabweichung).
Grundlage zur Ermittlung der Werkzeugprofile, der translatorischen Bewegungskoordinaten
X(Z), L(Z) und Y(Z) der Achsen X, L und Y in Abhängigkeit von der Hubposition Z sowie eines
optimierten Einstellwertes β0opt des Schwenkwinkels β₀ der Achse B ist der im folgenden
vereinfacht wiedergegebene Berechnungsalgorithmus:
Für einen Anfangsstirnschnitt der mit Flankenlinienmodifikation herzustellenden Zähne wird ein
Bereich [β₀min, β₀max] von Werkzeugschwenkwinkeln ermittelt, in dem für jedes
β₀ ∈ [β₀min, β₀max] und jedes Werkzeug 1 bzw. 2 eine Berührlinie K1 bzw. K2 mit den zu
bearbeitenden Flankenflächen und damit ein Werkzeugprofil P existiert (Fig. 1).
In diesem Bereich werden für ein β₀ ∈ [β₀min, β₀max] die Berührlinien K1 und K2 und die
zusätzlichen Achsbewegungen X(Z), L(Z) und Y(Z) zur Erzeugung der
Flankenlinienmodifikationen im Teilkreis berechnet. Durch die räumliche Ausdehnung der
Berührlinien bei Schrägverzahnung werden für jede Hubposition des Werkzeugträgers
Korrekturbewegungen ΔX(Z), ΔL(Z), ΔY(Z) in die Berechnung einbezogen, die eine
Reduzierung der Abweichungen fH α und fH β bewirken.
Eine Optimierungsrechnung in Bezug auf fH α und fH β über den gesamten Schwenkwinkelbereich
[β₀min, β₀max] führt zu einem optimierten Einstellwert β0opt, bei dem diese Abweichungen
relative Minima annehmen.
Liegen diese Minima außerhalb der Vorgaben, wird eine weitere Reduzierung über eine Z-
abhängige Korrekturbewegung der Achse B erreicht. Dazu wird mittels Berechnungsverfahren ein
funktioneller Zusammenhang β₀(Z) ermittelt, nach dem der Schwenkwinkel β₀ in jeder
Hubposition optimal im Sinne der Minimierung der Abweichungen fH α und fH β ist.
Bezugszeichenliste
B Schwenkachse des Werkzeugträgers
C Rundtisch-(Werkstück-)Drehachse
D zur Herstellung der Schraubfläche verwendete Drehfläche (Werkzeug),
E Evolvente
K bei der Herstellung der Zahnflanke wirksame Berührlinie zwischen Schraub- und Drehfläche
L tangentiale Translationsachse des Schleifwerkzeugs 2
ΔL(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
P durch Projektion der Berührlinie auf den Achsschnitt des Werkzeugs entstehendes Werkzeugprofil (Profil der Schleifscheibe oder des Formfräsers)
S durch Schraubung eines modifizierten Zahnprofils bestimmte Schraubfläche (Zahnflanke),
T Trochoide
X tangentiale Translationsachse des Schleifwerkzeugs 1
ΔX(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
Y radiale Translationsachse des Werkzeugträgers
ΔY(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
Z Hubachse des Werkzeugträgers
dPSV diskontinuierliches Profilschleifverfahren
fH α Profilwinkelabweichung
fH β Flankenlinienwinkelabweichung
n Anzahl von Teilungen
αsmin Werkzeugprofilwinkel
β₀ Schwenkwinkel
β0opt optimierter Schwenkwinkel
τ Teilungswinkel
1, 2 Schleifwerkzeuge
3 Werkstück
C Rundtisch-(Werkstück-)Drehachse
D zur Herstellung der Schraubfläche verwendete Drehfläche (Werkzeug),
E Evolvente
K bei der Herstellung der Zahnflanke wirksame Berührlinie zwischen Schraub- und Drehfläche
L tangentiale Translationsachse des Schleifwerkzeugs 2
ΔL(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
P durch Projektion der Berührlinie auf den Achsschnitt des Werkzeugs entstehendes Werkzeugprofil (Profil der Schleifscheibe oder des Formfräsers)
S durch Schraubung eines modifizierten Zahnprofils bestimmte Schraubfläche (Zahnflanke),
T Trochoide
X tangentiale Translationsachse des Schleifwerkzeugs 1
ΔX(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
Y radiale Translationsachse des Werkzeugträgers
ΔY(Z) zusätzliche Achsbewegung zur Minimierung von Flankenabweichungen
Z Hubachse des Werkzeugträgers
dPSV diskontinuierliches Profilschleifverfahren
fH α Profilwinkelabweichung
fH β Flankenlinienwinkelabweichung
n Anzahl von Teilungen
αsmin Werkzeugprofilwinkel
β₀ Schwenkwinkel
β0opt optimierter Schwenkwinkel
τ Teilungswinkel
1, 2 Schleifwerkzeuge
3 Werkstück
Claims (4)
1. Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außen-schräg-verzahnter Werkstücke, bei dem
zur Erzeugung von Zahnflankenmodifikationen Werkzeugprofile modifiziert werden, der Abstand
Werkzeugachse - Werkstückachse und/oder die Werkzeugpositionen in der Tangentialebene,
bezogen auf das Werkstück in Abhängigkeit von der Hubposition des Werkzeugträgers geändert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz von zwei an einem Werkzeugträger
angeordneten scheibenförmigen, rotierenden Werkzeugen, welche eine rechte und eine linke
Flanke n (n 0) Teilungen voneinander entfernt liegender Zahnlücken gleichzeitig durch eine
Schraubung erzeugen, den Bewegungen zur Erzeugung der Zahnflankenmodifikationen mit
voneinander unabhängigen tangentialen Achsen (X, L) der Werkzeuge (1, 2) und/oder mit der
gemeinsamen radialen Achse (Y) zusätzliche Bewegungen in Abhängigkeit von der Hubposition
des Werkzeugträgers überlagert werden, die bei einem veränderbaren gemeinsamen Winkel der
Werkzeugschwenkachse (B) zur Reduzierung der bei der Erzeugung der
Flankenlinienmodifikationen entstehenden Flankenlinien- und Profilabweichungen genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentialen Bewegungskompo
nenten der Werkzeuge (1, 2) in Richtung ihrer Achsen (X, L) durch tangentiale
Bewegungskomponenten der Werkzeuge (1, 2) und/oder des Werkstücks (3) im Stirnschnitt und
im Abschnitt des Werkstücks (3) realisiert werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der
Flankenlinien- und Profilabweichungen der gemeinsame Winkel der Werkzeugschwenkachse (B)
in Abhängigkeit von der Hubposition des Werkzeugträgers verändert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der
Flankenlinien- und Profilabweichungen der gemeinsame Winkel der Werkzeugschwenkachse (B)
nach optimierten Werten fest eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420225 DE4420225C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außenschrägverzahnter Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420225 DE4420225C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außenschrägverzahnter Werkstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420225C1 true DE4420225C1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6520215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944420225 Expired - Fee Related DE4420225C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Verfahren zum Zahnflankenprofilschleifen oder -fräsen außenschrägverzahnter Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4420225C1 (de) |
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DE102024100637A1 (de) | 2023-02-23 | 2024-08-29 | Liebherr-Verzahntechnik Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines verzahnten Werkstücks |
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-
1994
- 1994-06-07 DE DE19944420225 patent/DE4420225C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NILES WERKZEUGMASCHINEN GMBH, 13088 BERLIN, DE |
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