DE4417464C2 - Ventil mit dynamischer Funktionsprüfung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Ventil nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 und
insbesondere auf ein Ventil, das mit der Möglichkeit versehen
ist, den Betriebszustand festzustellen, ohne seinen
Betätigungszustand zu verändern.
Viele unterschiedliche Ventiltypen sind dem Fachmann bekannt.
Ein spezieller Typ eines bekannten Ventils ist ein
Spulenventil, bei dem ein Ventilkolben axial aufgrund eines
Druckes bewegt wird, der durch ein Pilotventil vorgegeben
wird, und bei dem die axiale Bewegung des Ventilkolbens die
Verbindung zwischen verschiedenen Anschlüssen, die in dem
Ventilkörper gebildet sind, verändern. Ein derartiger Typ
ergibt sich aus dem Firmenprospekt "HERION Pneumatic Series
25-300, Brochure 1262" der Firma Herion, Wexford, USA.
In bestimmten Anwendungsfällen werden Ventile des zuvor
beschriebenen Typs derart verwendet, daß ein konstanter
Betätigungszustand während langer Zeitperioden beibehalten
wird. Während dieser ausgedehnten Zeitperioden bewegt sich
der Ventilkolben des Ventils nicht, und die Fluidverbindung
zwischen den Ventilanschlüssen verändert sich ebenfalls
nicht. Dieser kontinuierliche ortsgebundene Zustand kann zu
möglichen Gefahrenzuständen führen, wenn das Ventil vom
ausfallsicheren Typ ist und der ortsgebundene Zustand der
betätigten Position entspricht. Unter diesen Umständen kann
ein Ausfall der Fähigkeit des Ventils, sicher in seine
Ruhestellung zurückkehren zu können, zu verheerenden Folgen
führen. Wenn ein Ventil oder irgendeine andere mechanische
Einrichtung in einem Zustand während ausgedehnter
Zeitperioden gehalten wird, können die Komponenten, die in
Bezug aufeinander beweglich sein sollen, festfressen und in
ihrer betätigten Position eingefroren werden.
Als ein Beispiel des vorgenannten Problemzustandes kann ein
Ventil ein durch eine Spule betätigtes Pilotventil umfassen,
welches die Position eines Ventilkolbens steuert. In der
betätigten Position wird ein elektrischer Strom fortwährend
einer Magnetspule des Pilotventils zugeführt, das einen
Stößel des Pilotventils veranlaßt, sich zu bewegen und in der
betätigten Position zu verbleiben. Diese Betätigungsposition
bringt einen Antriebsteil des Ventilkolbens in
Fluidverbindung mit einer Druckquelle. Dieser kontinuierliche
Druck veranlaßt den Ventilkolben die Betätigungsposition
beizubehalten. Sowohl der Ventilkolben des Hauptventils als
auch der Stößel des Pilotventils sind typischerweise mit
Feder-Rückführungsmechanismen versehen, die sie in ihre
unbetätigten Positionen zurückführen, wenn der Druck von dem
Ventilkolben entfernt wird, da der Strom von der Magnetspule
weggenommen wird. Wenn ein Leistungsausfall auftritt und der
Magnetspule der elektrische Strom entzogen wird, so ist das
Ventil so aufgebaut, daß die fehlende Leistung die Federn in
dem Pilotventil und in dem Hauptventil veranlaßt, den Stößel
und den Ventilkolben zurück in ihre unbetätigten Positionen
zu bringen. Bei einer Anwendung auf diese Weise führt ein
Leistungsausfall zu einer Rückführung des Ventils in seinen
fehlersicheren Zustand. Jegliche Ausrüstung, wie
beispielsweise pneumatische Betätigungsglieder, die mit dem
Ventil verbunden sind, sind typischerweise in einer solchen
Weise angeordnet, daß die Rückkehr des Ventils in seinen
fehlersicheren Zustand dazu führt, daß alle zugeordnete
Ausrüstung in einen sicheren Zustand gebracht wird. Die
Fehler-Sicherheitstechniken, wie sie zuvor beschrieben
wurden, hängen vollständig von der Rückkehr des Ventilkolbens
in eine unbetätigte Position aufgrund der Kraft ab, die durch
eine innere Feder vorgegeben wird. Wie es jedoch dem Fachmann
wohl bekannt ist, kann es möglich sein, wenn ein Ventil in
einer konstanten Position während einer extrem langen
Zeitperiode gehalten wird, daß dieses in dieser Position
permanent verbleibt, auch dann, wenn die durch das
Magnetspulen-Pilotventil vorgegebene Betätigungskraft
aufgehoben wird. Dieses Festhalten des Ventilkolbens
innerhalb des Ventilgehäuses kann verschiedene Ursachen
haben. Zunächst können irgend zwei Materialien, die in
intimem Kontakt miteinander für eine lange Zeitperiode
gehalten werden, aneinander festhaften. Dies kann aus der
Molekularhaftung zwischen den Materialien resultieren oder
durch den Aufbau von Korrosion an der Schnittstelle zwischen
den Materialien hervorgerufen werden. Zudem können elastomere
Dichtungen, die typischerweise in Ventilen verwendet werden,
an der Oberfläche des Ventilkolbens festhaften, mit dem sie
sich in Kontakt befinden. Ungeachtet der zahlreichen Gründe,
aus denen der Ventilkolben an zugeordneten Komponenten
festhaften und in seiner betätigten Position verbleiben kann,
nachdem die Magnetspule des Pilotventils entregt worden ist,
versteht es sich, daß ein Ausfall dieses Typs katastrophale
Folgen haben kann. Es versteht sich ferner, daß Ausfälle
dieses Typs heimtückisch sind, da sie nicht vor ihrem
Auftreten augenscheinlich werden. Ein Ventil, das sich in
einer betätigten Position für eine ausgedehnte Zeitperiode
befand, kann, solange es betätigt ist, einen perfekten
Betriebszustand aufweisen, wobei es sich aber in einem
Zustand befinden kann, bei dem der Ventilkolben tatsächlich
in seiner betätigten Position festgehalten wird, und dieser
nicht in seine unbetätigte Position zurückgeführt, wenn ein
Spannungsausfall auftritt oder wenn die Magnetspule des
Pilotventils von Hand abgeschaltet wird. Diese Arten von
latenten Fehlern können ebenfalls sehr schwierig festgestellt
werden durch manuelles Abschalten des Ventils für einen
Augenblick und eine sodann erfolgende Wiedereinschaltung. Der
Prozeß, der durch das Ventil gesteuert wird, kann ein solcher
sein, daß er keine manuelle Unterbrechung auf diese Weise
gestattet.
Eine andere teuere Lösung des Problems liegt darin, eine
Doppel-Ventilkonfiguration vorzusehen, bei der der Ausfall
eines Ventils die fehlersichere Anordnung nicht
beeinträchtigt. Diese Technik besitzt jedoch einen
ernsthaften Nachteil dergestalt, daß ein Ausfall einer der
beiden redundanten Ventile nicht leicht erkennbar ist,
solange das andere der beiden redundanten Ventile richtig
arbeitet. Diese Technik verzögert daher lediglich den
katastrophalen Ausfall.
Im Hinblick auf die obige Erläuterung der Probleme, die
Ventilen zugeordnet sind, welche in einer betätigten Position
während langer Zeitperioden verbleiben, liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zum Test der Betriebsfähigkeit eines betätigten Ventils zur
Verfügung zu stellen, bei dem der Betriebszustand des Ventils
nicht beeinflußt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung gibt dazu ein Ventil vor, bei
welchem ein Sensor zur Erfassung der Bewegung des
Ventilkolbens bezüglich einer zwischen dessen Positionen
angeordneten Meßstelle und eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Magnetspule vorgesehen sind, wobei die
Steuereinrichtung eine wiederholte Bewegung des Ventilkolbens
von der einen Position in Richtung auf die andere Position
veranlaßt und mittels aufeinanderfolgender anwachsender
Entregungsintervalle der Magnetspule eine bei jeder
aufeinanderfolgenden Bewegung des Ventilkolbens wachsende
variable Entfernung des Ventilkolbens von der einen Position
in Richtung auf die andere Position einstellt.
Ein Ventil mit einem Sensor zur Erfassung der Bewegung eines
Kolbengliedes in einer Zwischenposition und mit einer
Steuerungseinrichtung, um das entsprechend vorgesehene
Vorsteuerventil während aufeinanderfolgender Intervalle zu
entregen, um das Kolbenglied in einer vorgegebenen
Zwischenposition zu halten, ist in der DE-OS 23 11 408
beschrieben. Es fehlt jedoch an der Maßnahme, daß die
Steuerungseinrichtung mittels wachsender Entregungsintervalle
eine wachsende Entfernung des Kolbengliedes bei dessen
wiederholter Bewegung von einer Bezugsposition einstellt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Sensor ein in der Nähe des Ventilkolbens an einer
vorbestimmten Meßstelle angeordnetes Hallelement und einen an
dem Ventilkolben befestigten Magneten umfaßt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das
Pilotventil den den Ventilkolben in die eine Position
bewegenden Betätigungsdruck steuern.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Steuereinrichtung Mittel (U1, Q1) für die Regelung der Dauer
der Perioden der Entregung der Magnetspule.
Obwohl die Erfindung anhand eines Ventils beschrieben wird,
bei dem die Bezugsposition für die Entfernung des
Ventilkolbens bei erregter Magnetspule gegeben ist, versteht
es sich, daß die vorliegende Erfindung ebenfalls bei einem
Ventil angewendet werden kann, bei welchem umgekehrte
Verhältnisse vorliegen.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein typisches spulenbetätigtes Ventil, wie es dem Fachmann bekannt
ist;
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen eines typischen spulenbetätigten Ventils,
die benutzt werden, um die Betriebsweise des Ventils gemäß der
vorliegenden Erfindung zu beschreiben;
Fig. 4 eine Reihe von graphischen Darstellungen des Spulenstatus, des
Antriebsdruckes in der Ausnehmung und der Position der Hauptspule
während des Betriebs des Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 einen elektronischen Schaltkreis, der verwendet werden kann, um das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer Softwareroutine, die durch den
Mikroprozessor ausführbar ist, der in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Während der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles werden gleiche
Komponenten mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Fig. 1 zeigt ein spulenbetätigtes Ventil der Art, wie es dem Fachmann bekannt ist. Das Ventil
umfaßt einen Pilotventilteil 10, welcher seinerseits eine Magnetspule 12 umfaßt, die ein
elektromagnetisches Feld vorgibt, welches einen Stößel 14 veranlaßt, sich axial entlang einer
Mittellinie der Magnetspule 12 zu bewegen. Ein Draht 16 ist in Kontakt mit der Spule 12
vorgesehen, so daß elektrische Spannung selektiv der Spule zugeführt werden kann, um die
Position des Stößels 14 zu steuern. Wie weiter unten in näheren Einzelheiten im
Zusammenhang mit den schematischen Darstellungen der Fig. 2 und 3 beschrieben, steuert
die Bewegung des Stößels 14 den Fluß des Fluides durch das Pilotventil 10 zu dem
Ventilgehäuse 16, in welchem ein Ventilkolben 18 angeordnet
ist. Ein Ende des Ventilkolbens 18 wird als Antrieb 20
bezeichnet. Der Fluß des Fluides von dem Pilotventil 10 ruft
einen Druckanstieg in einer vorderen Kammer 22 auf einer
Seite des Antriebs 20 hervor. Dieser Druckanstieg veranlaßt
den Ventilkolben 18, sich nach rechts in Fig. 1 gegen eine
gegenwirkende Kraft zu bewegen, die durch eine Feder 24
vorgegeben wird. Verschiedene Anschlüsse sind in
Fluidverbindung mit der zylindrischen Öffnung vorgesehen, in
der der Ventilkolben 18 angeordnet ist. Eine axiale Bewegung
des Ventilkolbens 18 ruft eine Fluidverbindung von
Anschlüssen mit anderen Anschlüssen hervor, um selektiv den
Fluß des Fluides durch das Ventilgehäuse 16 zu steuern.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 1 versteht es sich,
daß die genaue Konfiguration der Anschlüsse in dem
Ventilgehäuse 16 keine beschränkende Charakteristik der
vorliegenden Erfindung vorgibt. Ferner ist die genaue
Einrichtung zur Veranlassung des Ventilkolbens 18, sich axial
innerhalb des Ventilgehäuses 16 zu bewegen, nicht
einschränkend für den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Alternative Einrichtungen für die Betätigung und die
Aufhebung der Betätigung des Ventilkolbens 18 können durch
die vorliegende Erfindung vorgesehen sein.
Wenn der Ventilkolben 18 veranlaßt wird, sich nach rechts in
Fig. 1 zu bewegen, so wird die Feder 24 zusammengedrückt und
die zylindrische Außenfläche des Ventilkolbens 18 gleitet
relativ zu den mehreren Abdichtungen, wie beispielsweise den
O-Ringen 28, die in einer festen Position in Bezug auf das
Ventilgehäuse 16 und in einer beweglichen Position in Bezug
auf den Ventilkolben 18 angeordnet sind. Ein Ventil, wie es
in Fig. 1 gezeigt ist, ist typischerweise zusammen mit
anderen Vorrichtungen und Geräten in einer Weise angeordnet,
die zu einem fehlersicheren Betrieb des gesamten System
führt. Wenn mit anderen Worten ein Spannungsausfall auftritt
und die Spule 12 von der elektrischen Leistung abgetrennt
wird, so wird der Stößel 14 in seine unbetätigte Position
aufgrund des Druckes der Feder zurückkehren. Dies führt dazu,
daß der Druck in der Kammer 22 nicht aufrechterhalten wird
und der Ventilkolben 18 infolge dessen in seine äußerst linke
Position aufgrund einer Ausdehnung der Feder 24 zurückkehrt.
Wie jedoch in Einzelheiten zuvor beschrieben, kann der
Ventilkolben 18 an stationären Komponenten innerhalb des
Ventilgehäuses 16 festhaften und in seiner betätigten
Position nach rechts verbleiben, obgleich die Feder 24 diesen
zur Rückkehr in die unbetätigte Position zwingt. Dieser
Fehlertyp tritt wahrscheinlicher in Anwendungsfällen auf, wo
der Ventilkolben 18 während extrem langer Zeitperioden in
seiner betätigten Position verbleibt, ohne in dem
Ventilgehäuse 16 hin- und hergeschaltet zu werden.
Die Fig. 2 und 3 sind höchst schematische Darstellungen
von Ventilen, die verwendet werden, um die grundlegende
Operation eines spulenbetätigten Pilotventiles zu
beschreiben, so daß die Operation der vorliegenden Erfindung,
die weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben wird,
klarer verständlich wird. Innerhalb des Ventilgehäuses 16 ist
ein Ventilkolben 18 für eine axiale Bewegung zwischen einer
ersten Position und einer zweiten Position in dem
Ventilgehäuse 16 angeordnet. Ein Pilotventil 10 ist mit einer
Magnetspule 12 und elektrisch leitenden Drähten 16
vorgesehen, die der Spule elektrische Spannung zuführen
können. Innerhalb des Gehäuses des Pilotventiles 10 ist ein
Stößel 14 für die Hin- und Herbewegung von links nach rechts
aufgrund eines durch die Spule 12 vorgegebenen
elektromagnetischen Feldes angeordnet. Wenn der Stößel 14
veranlaßt wird, sich nach links durch die durch die Spule 12
vorgegebene elektromagnetische Kraft zu bewegen, so kann ein
Fluid unter Druck in den Anschluß 40 fließen, wie dies durch
Pfeile in Fig. 2 dargestellt ist. Da der Stößel 14 nach links
bewegt wird, wird eine Dichtung 42 außer Kontakt mit einer
Mündung 44 bewegt, und das Fluid kann, wie dies durch die
Pfeile angezeigt ist, frei in die Kammer 22 vor dem Antrieb
20 fließen. Dies veranlaßt den Ventilkolben 18 zur Bewegung
nach rechts gegen die entgegenwirkende Kraft, die durch die
Feder 24 vorgegeben ist. Um die zuvor beschriebene Bewegung
zu erleichtern, ist eine Abblasöffnung 46 vorgesehen, um dem
Fluid zu gestatten, aus dem Ventilgehäuse 16 und aus einer
Kammer an der Rückseite des Antriebes 20 zu fließen.
Fig. 3 zeigt das spulenbetätigte Ventil und das Pilotventil
in einem unbetätigten Zustand. Die Spule 12 ist vom
elektrischen Strom abgetrennt, und es ist daher kein
elektromagnetisches Feld verfügbar, um den Stößel 14 nach
links zu zwingen. Aufgrund der Kraft einer Feder (in den
Fig. 2 und 3 nicht dargestellt) wird der Stößel 14 nach
rechts gezwungen, und die Einlaßöffnung 40 ist durch die
Dichtung 42 blockiert. Eine andere Dichtung 50 an dem Stößel
14 wird von einer Abblas-Anschlußöffnung 54 wegbewegt. Diese
Bewegung des Stößels 14 verbindet die Kammer 22 mit
atmosphärischem Druck, während sie von der Fluidverbindung
mit einer Druckquelle am Anschluß 40 abgetrennt wird. Wenn
kein Druck den Ventilkolben 18 nach rechts drückt, so
verursacht die Feder 24 den Ventilkolben zu einer Bewegung in
seine extreme linke Position und zu einer Herausbewegung des
Fluids aus der Kammer 22.
Unter Bezugnahme sowohl auf die Fig. 2 und 3 versteht es
sich, daß, wenn die Spule 12 erregt wird, der Ventilkolben 18
in die äußerst rechte Position gezwungen wird, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist, und wenn die Spule 12 entregt wird,
der Ventilkolben 18 in die äußerst linke Position bewegt
wird. Die zuvor beschriebenen Probleme können auftreten, wenn
die Spule in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand während
ausgedehnter Zeitperioden verbleibt und der Ventilkolben 18
an stationären Komponenten innerhalb des Ventils haftet. Wenn
dies geschieht, so bleibt der Ventilkolben 18 in der in Fig.
2 gezeigten Position kleben, auch wenn die Spule 12 von der
elektrischen Spannung abgetrennt wird und sich der Stößel in
dem Pilotventil nach rechts bewegt. Wenn der Ventilkolben 18
an stationären Komponenten in der zuvor beschriebenen Weise
anhaftet, so verliert das Ventil seine fehlersichere
Eigenschaft, und es können verheerende Folgen auftreten. Die
vorliegende Erfindung gibt eine Einrichtung zur Feststellung
vor, ob das Ventil gemäß Fig. 2 in der Lage ist, in den
Zustand gemäß Fig. 3 zurückzukehren oder nicht, wobei aber
die vorliegende Erfindung nicht erfordert, den Fluid-
Leitungszustand des Ventils tatsächlich zu verändern.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist
erkennbar, daß eine magnetisch empfindliche Komponente 60 als
Teil eines Sensors in der Nähe des Ventilkolbens 18 an einem
vorbestimmten Ort innerhalb des Ventilgehäuses 16 angeordnet
ist. Die magnetisch empfindliche Komponente 60 ist mit einem
Teil des Ventilgehäuses 16 befestigt und ist in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ein Halleffektsensor. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfaßt ferner einen Magneten 62, der
mit dem Ventilkolben 18 befestigt ist. Wenn sich der
Ventilkolben 18 in seiner vollbetätigten Position gegen eine
Bewegungsgrenze befindet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so
ist der Magnet 62 von der Detektorzone der magnetisch
empfindlichen Einrichtung 60 wegbewegt. Es versteht sich, daß
die Positionen der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60
und des Magneten 62 so gewählt sind, daß das durch den
Permanentmagneten 62 vorgegebene magnetische Feld durch die
magnetisch empfindliche Einrichtung 60 vor der Bewegung des
Ventilkolbens 18 in seine äußerst linke Bewegungsgrenze gemäß
Fig. 3 festgestellt werden kann. Wenn sich mit anderen Worten
der Ventilkolben 18 von seiner Position gemäß Fig. 2 in seine
Position gemäß Fig. 3 bewegt, so wird das durch den
Permanentmagneten 62 vorgegebene magnetische Feld durch die
magnetisch empfindliche Einrichtung 60 vor der Beendigung
dieser Bewegung detektiert infolge der im voraus gewählten
Positionen des Magneten und der magnetisch empfindlichen
Einrichtung.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist
erkennbar, daß, wenn der Stößel 14 von seiner betätigten
Position in Fig. 2 in seine unbetätigte Position in Fig. 3
während einer sehr kurzen Zeitperiode bewegt wird und sodann
rasch in seine betätigte Position gemäß Fig. 2 zurückgeführt
wird, das Gas in der Kammer 22 sich zur der Abblasöffnung 70
zu bewegen beginnt und die gegen den Antrieb 20 des
Ventilkolbens 18 ausgeübte Axialkraft abzunehmen beginnt.
Wenn der Stößel 14 in der unbetätigten Position während einer
hinreichend langen Zeitperiode verbleibt, so wird alle Luft
in der Kammer 22 entweichen und die Feder 24 wird den
Ventilkolben 18 nach links drängen. Wenn jedoch die
Zeitperiode, während der die Spule 12 nicht betätigt ist,
hinreichend kurz ist, so wird sich der Ventilkolben nicht
über den gesamten Weg zu seiner äußerst linken
Bewegungsgrenze bewegen. Wenn tatsächlich die Zeitperiode der
Nicht-Betätigung der Spule 12 extrem kurz ist, so wird sich
der Ventilkolben 18 noch nicht einmal aus seiner äußerst
rechten Bewegungsgrenze wegbewegen. Durch sorgfältige
Steuerung der Zeitperiode, in der sich der Stößel 14 in
seiner unbetätigten Position gemäß Fig. 3 befindet, kann das
Ausmaß der Bewegung des Ventilkolbens 18 von einem
Extremzustand der Nicht-Bewegung bis zu einem
entgegengesetzten Extremzustand der vollständigen Bewegung
nach links geregelt werden. Die vorliegende Erfindung gibt
eine Steuereinrichtung vor, durch die die Spule 12 der Reihe
nach während kurzer Intervalle entregt werden kann, wobei
jedes Intervall geringfügig länger als sein unmittelbar
vorangehendes Intervall ist, bis der Ventilkolben 18 sich um
eine im voraus gewählte Entfernung von seiner äußerst rechten
Bewegungsgrenze hinwegbewegt. Der Magnet 62 und die
Halleffekteinrichtung 60 sind in Positionen angeordnet,
welche die Bewegung des Ventilkolbens 18 hinter einen
vorbestimmten Ort als Meßstelle anzeigen, der durch die
Position der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60
festgelegt ist, wobei die vorbestimmte Meßstelle die Bewegung
des Ventilkolbens weg von seiner äußerst rechten Position,
aber nicht über den gesamten Weg bis zu seiner äußerst linken
Position erfordert.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von 3 veränderlichen
Parametern. Die obere Darstellung in Fig. 4 stellt den
Spulenstatus dar, der entweder erregt oder entregt ist. Die
horizontale Achse in Fig. 4 stellt die Zeit dar, und in einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird die Betätigung der Spule mit konstanten
Zeitperioden P ausgeführt, die durch eine Betätigungszeit 80
und eine Nicht-Betätigungszeit 82 unterteilt sind. Wie
erkennbar, wird das Intervall 82 für die Nicht-Betätigung
aufeinanderfolgend für jede nachfolgende Zeitperiode P
erhöht.
Die mittlere Darstellung in Fig. 4 stellt den Druck in der
Antriebsausnehmung innerhalb der Kammer 22 in Fig. 2 dar. Bei
vollem Druck 86 wird der Ventilkolben 18 zu seiner äußerst
rechten Bewegungsgrenze gedrückt, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Die graphische Darstellung des Druckes in der
Antriebsausnehmung veranschaulicht eine Reihe von Auftritten,
bei denen der Druck momentan vom vollem Druck auf eine Größe
unterhalb des vollen Drucks abfällt. Die gestrichelte Linie
88 stellt die Druckgröße dar, die in der Ausnehmung 22
erforderlich ist, um eine Kraft vorzugeben, die der
Federkraft entgegenwirkt, wie sie durch die Feder 24
vorgegeben wird. Wenn daher der Druck in der
Antriebsausnehmung auf eine Größe unterhalb der durch die
gestrichelte Linie 88 angezeigten Größe abfällt, so ist die
Feder 24 in der Lage, den Ventilkolben 18 aus seiner äußerst
rechten Bewegungsgrenze wegzubewegen, die in Fig. 2
dargestellt ist.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 4 zeigt die untere
Darstellung die Position des Ventilkolbens 18. Wenn der volle
Druck in der Antriebsausnehmung in der Kammer 22 verfügbar
ist, so befindet sich der Ventilkolben 18 an seiner äußerst
rechten Bewegungsgrenze. Wenn jedoch der Druck in der
Antriebsausnehmung unter die gestrichelte Linie 88 fällt, so
ist die Feder 24 in der Lage, den Ventilkolben 18 nach links
aus seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze zu drängen. Das
Maß bis zu dem die Feder 24 in der Lage ist, den Ventilkolben
18 nach links aus seiner Bewegungsgrenze zu bewegen, ist eine
Funktion der Zeitperiode, in der der Druck in der
Antriebsausnehmung geringer als der durch die gestrichelte
Linie 88 dargestellte Druck ist. Die horizontalen Achsen in
Fig. 4 repräsentieren die Zeit gemessen in beliebigen
Zeiteinheiten, die hier nur alleine zu dem Zweck der
Identifizierung der Zeitpunkte in Fig. 4 benutzt werden.
Während der ersten in Fig. 4 veranschaulichten Zeitperiode
zwischen den Zeiten 0 und 10 verbleibt die Spule während der
gesamten Periode P betätigt. Sodann wird während der zweiten
Zeitperiode P die Spule 12 für sehr kurzes Intervall 82
entregt und sodann rasch für den verbleibenden Teil der
zweiten Zeitperiode P erregt. Während dieses kurzen
Entregungsintervalls mit ungefähr einem Zehntel der
Zeiteinheit in Fig. 4 fällt der Druck 86 der
Antriebsausnehmung um einen sehr kleinen Betrag, und sobald
die Spule erneut erregt wird, steigt der Druck in der
Antriebsausnehmung erneut auf seine volle Größe. Da der Druck
nicht unter die gestrichelte Linie 88 gefallen ist, tritt
keine Veränderung der Position der Hauptspule auf. Dies gilt
ebenfalls für das zweite kurze Intervall der Entregung in der
Zeiteinheit 20. Es versteht sich, daß jedes Intervall der
Entregung der Spule 12 geringfügig länger als in dem jüngst
zurückliegenden vorangegangenen Entregungsintervall ist. Mit
anderen Worten ist das Intervall in der Zeiteinheit 20
geringfügig größer als in der Zeiteinheit 10. Wie durch das
Entregungsintervall in der Zeiteinheit 30 dargestellt, kann
die Länge des Intervalles unter Umständen ausreichend sein,
um den Druck in der Antriebsausnehmung zu veranlassen,
unterhalb die durch die gestrichelte Linie 88 dargestellte
Größe zu fallen. Infolge dessen wird sich der Ventilkolben 18
von seiner äußerst rechten Position um einen kleinen Betrag
wegbewegen. Wenn das nachfolgende Intervall der Entregung
erneut vergrößert wird, wie durch das Intervall 82
repräsentiert ist, welches in der Zeiteinheit 40 beginnt, so
wird der Druck in der Antriebsausnehmung erneut um ein
geringfügig größeres Maß fallen und wird erneut eine Größe
unterhalb der gestrichelten Linie 88 erreichen. Da der Druck
in der Antriebsausnehmung geringer als der durch die
gestrichelte Linie 88 vorgegebene Druck während einer leicht
vergrößerten Zeitperiode ist, so wird die Position der
Hauptspule durch ein geringfügig größeres Ausmaß gegenüber
dem Auftritt in der Zeiteinheit 30 beeinflußt. Da
aufeinanderfolgende Intervalle der Entregung 82
kontinuierlich vergrößert werden, wird ebenfalls der Einfluß
auf den Druck in der Antriebsausnehmung vergrößert, und die
Zeit, in der der Druck in der Antriebsausnehmung geringer als
die Betätigungsgröße 88 ist, wird vergrößert. Infolge dessen
wird die Entfernung von der äußerst rechten Bewegungsgrenze
R, um die sich der Ventilkolben 18 bewegt, erhöht, wie dies
in der unteren Darstellung in Fig. 4 gezeigt ist. Es versteht
sich, daß die durch die untere Darstellung in Fig. 4
repräsentierte Bewegung zeigt, daß der Ventilkolben sich
nicht nach der äußerst linken Bewegungsgrenze L während der
in Fig. 4 dargestellten Auftritte bewegt. Zusätzlich versucht
die vorliegende Erfindung nicht, den Ventilkolben 18 zu einer
Bewegung um eine Entfernung zu veranlassen, die ausreichend
wäre, um den Fluid-Leitungsstatus des Ventils zu verändern.
Alle in Fig. 4 dargestellten Bewegungen sind geringer als die
Bewegung, die erforderlich ist, um den Ventilstatus zu
verändern und jeder Bewegung folgt unmittelbar eine
Rückführung in den vollen Betätigungstatus den Ventils.
Obgleich mit anderen Worten der Ventilkolben 18 veranlaßt
wird, sich kurz von seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze
gemäß Fig. 2 wegzubewegen, wird er unmittelbar in diese
äußerst rechte Bewegungsgrenze nach dem kurzen
Entregungsintervall der Spule 12 zurückgeführt. Die Position
der magnetisch empfindlichen Einrichtung 16 ist so gewählt,
daß sie eine Spulenbewegung erfordert, aber keine Veränderung
des Ventilstatus gestattet. Wie durch die Veränderung in der
Hauptspulenposition repräsentiert, die ungefähr in der
Zeiteinheit 65 auftritt, kann sich unter Umständen der
Ventilkolben 18 von seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze um
einen Betrag wegbewegen, der ausreichend ist, um den
Permanentmagneten 62 innerhalb der Detektorzone der
magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 anzuordnen. Dieser
Ort, an dem sich der Magnet 62 in die Detektorzone der
magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 bewegt, wird durch
die gestrichelte Linie 90 in Fig. 4 repräsentiert. Wenn sich
der Permanentmagnet 62 in die Detektorzone der magnetisch
empfindlichen Einrichtung 60 bewegt, so wird ein
Ausgangssignal ausgegeben, welches anzeigt, daß sich der
Ventilkolben hinter den im voraus ausgewählten Ort der
Meßstelle bewegt hat. Obgleich der Leitungszustand des
Ventils durch die zuvor im Zusammenhang mit Fig. 4
beschriebene Maßnahme nicht beeinflußt worden ist, hat die
magnetisch empfindliche Einrichtung 60 ein Signal ausgegeben,
welches anzeigt, daß der Ventilkolben 18 tatsächlich
beweglich ist und nicht permanent festhängt an stationären
Teilen des Ventils. Dieser Empfang eines Ausgangssignales von
der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 bestätigt, daß
das Ventil nicht in dem zuvor beschriebenen heimtückischen
Modus ausgefallen ist, und daß es wenn es von der
elektrischen Spannung abgetrennt wird, in einer
ausfallsicheren Weise betätigt wird, wie dies beabsichtigt
ist. Wie zuvor beschrieben, gibt die vorliegende Erfindung
eine wirksame Vorrichtung vor, um die Beweglichkeit des
Ventilkolbens zu testen, ohne den Ventilkolben um eine Größe
zu bewegen, die ausreichend sein würde, um den Fluid-
Leitungszustand des Ventils zu verändern.
Fig. 5 veranschaulicht eine elektrische Schaltkreisanordnung,
die benutzt werden kann, um die zuvor beschriebenen Verfahren
auszuführen. Die in Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Spule 12 ist
schematisch in Fig. 5 dargestellt und mit SC bezeichnet. Eine
24 V-Gleichspannungsversorgung liefert elektrische Leistung an
die Spule SC auf der Leitung 100. Wenn sich der
Feldeffekttransistor Q1 im leitenden Zustand befindet, so
wird der elektrische Strom durch die Spule SC mit einem
geschlossenen Stromkreis zu der Spannungsversorgung
vorgegeben und die Spule SC bleibt erregt. Wie zuvor
beschrieben, veranlaßt diese Erregung der Spule SC den
Ventilkolben zur Bewegung in seiner äußerst rechte
Bewegungsgrenze, wie in Fig. 2 gezeigt. Die vorliegende
Erfindung sieht einen Mikroprozessor U1 vor, der operativ dem
Gatteranschluß des Feldeffekttransistors Q1 in der gezeigten
Weise zugeordnet ist. Dies gestattet dem Mikroprozessor U1
momentan die Spule SC von ihrem Stromkreis zu der
Spannungsversorgung abzutrennen, und daher die Spule 12 des
Pilotventils zu entregen. Der Mikroprozessor ist mit einem
Takt versehen, wie beispielsweise einem Kristalloszillator
102, um ihm zu erlauben, die geforderten zuvor
beschriebenen genauen Zeitintervalle abzumessen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die magnetisch empfindliche Einrichtung 60 ein
Halleffektelement U2, wie in Fig. 5 gezeigt. Ein Vergleichsschaltkreis, der einen
Operationsverstärker U3 und Widerstände R4, R5, R6, R7 und R8 umfaßt, wird benutzt, um
ein Ausgangssignal auf der Leitung 104 zu erzeugen, wenn sich der Permanentmagnet 62 in
die Detektorzone bewegt. Dies liefert das Signal zu dem nicht-maskierten Interrupt NMI des
Mikroprozessors U1 auf der Leitung 108. Der Sollwert des Vergleichers kann über den
Widerstand R6 eingestellt werden. Dieser stellt seinerseits die Größe der Wanderung des
Spulengliedes ein, die erforderlich ist, bevor die Funktionsüberprüfung beendet ist. Dies
besitzt den Effekt der Veränderung der Position der Linie 90 in Fig. 4C. Der Mikroprozessor
besitzt ferner einen Eingang auf der Leitung 110, welcher einer Bedienungsperson gestattet,
den Mikroprozessor zur Ausführung der Prüfroutine gemäß der vorliegenden Erfindung zu
veranlassen. Ausgänge auf den Leitungen 112 und 114 gestatten dem Mikroprozessor U1,
eine Bestätigung bzw. einen Fehler im Testergebnis anzuzeigen.
Bezugszeichen | |
Typ oder Wert | |
C1 | 20 pF |
C2 | 20 pF |
D1 | IN4937 (National Semiconductor) |
Q1 | MTD5N05-1 (Motorola) |
R1 | 1 KW |
R2 | 10 KW |
R3 | 10 KW |
R4 | 121 KW |
R8 | 10 KW |
R5 | 10 KW |
R6 | 20 KW |
R7 | 56 KW |
U1 | ST6220 (SGS-Thomson) |
U2 | SS94A1 (Honeywell) |
U3 | 258 (Texas Instruments) |
102 | 8 MHz |
Fig. 6 zeigt ein beispielhaftes Flußdiagramm eines Computerprogrammes, das im
Zusammenhang mit dem Mikroprozessor U1 in Fig. 5 verwirklicht werden kann. Es sei
jedoch klar verstanden, daß alternative Softwareroutinen benutzt werden können, um die auf
die vorliegende Erfindung bezogenen Funktionen auszuführen.
Wenn das Programm in Fig. 6 ausgelöst wird, so löst es zunächst eine Breiten-Variable und
eine Perioden-Variable aus, wie dies in den Funktionsblöcken 200 und 202 gezeigt ist. Sodann
prüft es, um festzustellen, ob die Breiten-Variable eine obere Grenze überschritten hat oder
nicht. Wenn die Breiten-Variable die obere Grenze überschritten hat, was im Funktionsblock
204 festgestellt wird, so wird festgestellt, daß der Test fehlgeschlagen ist, und es wird eine
geeignete Maßnahme ergriffen, wie dies durch den Funktionsblock 206 dargestellt ist. Wenn
andererseits die Breiten-Variable nicht die obere Grenze überschritten hat, so wird sie als eine
Zeitperiode verwendet, während der die Spule 12 entregt wird. Dieser Wert der Breite wird in
einer Variablen gespeichert, die mit Auszeit bezeichnet ist, wie dies im Funktionsblock 208
gezeigt ist. Sodann wird die Magnetspule 12 von der elektrischen Spannung im
Funktionsblock 210 abgetrennt, was dadurch verwirklicht wird, daß der Feldeffekttransistor
Q1 in einen nicht-leitenden Zustand versetzt wird. Beginnend an der Stelle B in Fig. 6 setzt
das Programm eine Verzögerungs-Variable auf einen Anfangswert und beginnt mit der
Überwachung eines Bewegungs-Hinweises. Diese Schritte sind in den Funktionsblöcken 212
und 214 entsprechend dargestellt. Wenn der Bewegungs-Hinweis gesetzt ist, so wird die
Spule 12 im Funktionsblock 220 betätigt, und der Test wird als durchgeführt im
Funktionsblock 222 festgestellt. Wie in Fig. 6 gezeigt, liefert der NMI-Eingang des
Mikroprozessors U1 einen Interrupt, wenn die Halleffekteinrichtung die Wirkungen des
Permanentmagneten 62 anzeigt und liefert ein Signal auf der Leitung 104. Wenn dieser
Interrupt empfangen wird, so wird der Bewegungs-Hinweis im Funktionsblock 230 gesetzt,
und dieser Hinweis wird im Funktionsblock 214 geprüft. Wenn der Bewegungs-Hinweis nicht
gesetzt ist, so fährt die Software fort, die Verzögerungs-Variable im Funktionsblock 232 zu
überwachen, und die Verzögerungs-Variable im Funktionsblock 234 herabzumindern. Wenn
die Verzögerungs-Variable auf Null herabgemindert ist, so beginnt das Programm den Teil der
Routine auszuführen, der im Punkt D beginnt. Es prüft die Auszeit-Variable, und wenn die
Auszeit-Variable auf Null herabgemindert ist, so wird die Spule erneut im Funktionsblock 240
eingeschaltet, und die Einzeit-Variable wird auf den verbleibenden Teil der Zeit der Periode
gesetzt. Dies ist im Funktionsblock 242 gezeigt. Beginnend an der Programmstelle E wird eine
Zeitverzögerung im Funktionsblock 244 ausgeführt, und eine Einzeit-Variable wird
kontinuierlich im Funktionsblock 248 geprüft und im Funktionsblock 250 herabgemindert.
Wenn die Einzeit-Variable auf Null herabgemindert ist, so wird die Breiten-Variable im
Funktionsblock 252 erhöht, und das Programm kehrt erneut zu der Programmstelle A zurück.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 6 ist erkennbar, daß die durch das Flußdiagramm
beschriebene Software feste Zeitperioden P mißt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, und die
Länge der Zeit feststellt, wenn die Spule entregt sein sollte. Der verbleibende Teil der
Perioden-Variable wird als die Zeit benutzt, in der die Spule erregt sein sollte. Während die
Spule entregt ist, prüft das Programm kontinuierlich um zu sehen, ob der Bewegungs-Hinweis
gesetzt ist, um den Empfang eines Signales von dem Halleffektsensor anzuzeigen, welcher
anzeigt, daß sich der Ventilkolben 18 um den erforderlichen
Betrag bewegt hat, um einen erfolgreichen Testzustand
festzulegen. Bei jedem Eingriff des Hauptteiles des
Flußdiagrammes in Fig. 6 wird die Auszeit-Variable erhöht, um
das Entregungsintervall 82 für jede nachfolgende Periode zu
vergrößern. Dies geschieht, bis sich entweder der
Ventilkolben bewegt, oder die Feststellung der Breiten-
Variable eine maximale akzeptierbare zeitliche Länge
überschritten hat. Es versteht sich, daß während der gesamten
Ausführung der Software-Routine, wie sie durch das
Flußdiagramm in Fig. 6 dargestellt ist, sich der Ventilkolben
18 nicht um eine ausreichende Entfernung bewegt, um den
Fluid-Leitungszustand des Ventils zu verändern. Daher werden
zugeordnete Geräte und Vorrichtung in keiner Weise durch
dieses Verfahren beeinflußt.
Das durch das Flußdiagramm in Fig. 6 repräsentierte Verfahren
kann manuell oder automatisch ausgelöst werden. Wenn es
automatisch ausgelöst wird, so kann es auf einer regelmäßigen
Basis ausgeführt werden, um den geeigneten Betrieb des
Ventils zu garantieren. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Dauer
der Intervalle 82 hinreichend klein, um die gesamte Folge in
wenigen Sekunden auszuführen. Unter diesen Umständen kann das
in Fig. 6 dargestellte Verfahren so oft wie erwünscht
ausgeführt werden, um den geeigneten Betrieb des Ventils
sicherzustellen.
Obgleich die Erfindung an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in Einzelheiten dargestellt und
beschrieben worden ist, versteht es sich, daß alternative
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit umfaßt sind.
Beispielsweise ist die Verwendung der vorliegenden Erfindung
nicht auf Ventile beschränkt, welche axial einen Ventilkolben
innerhalb eines Ventilgehäuses bewegen. Alternative
Betätigungsglieder können in einer ähnlichen Weise überwacht
werden, und die magnetisch empfindliche Einrichtung kann
anstelle eines Halleffektsensors eine Einrichtung von einem
anderen Typ benutzen. Ferner versteht es sich, daß die durch
den Mikroprozessor ausgeführten Schrittfolgen und die
zugehörigen Software in einer Hardwareausführung verwirklicht
werden können, die die Verwendung eines Mikroprozessors nicht
erfordert.
Claims (4)
1. Ventil mit einem zwischen zwei durch Anschläge
definierten Positionen hin- und herbeweglichen, in
seiner einen Bewegungsrichtung federbelasteten
Ventilkolben und mit einem der Steuerung der Bewegung
des Ventilkolbens dienenden und einen beweglichen Stößel
aufweisenden Pilotventil und mit einer dem Stößel
zugeordneten Magnetspule zur Bewegung des Stößels
zwischen einer der Erregung der Magnetspule
entsprechenden und einer der Entregung der Magnetspule
entsprechenden Stellung, wobei bei erregter Magnetspule
das Pilotventil den Ventilkolben entgegen der Wirkung
der Feder in die eine Position steuert und bei entregter
Magnetspule die Feder den Ventilkolben in die andere
Position zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sensor (60, 62) zur Erfassung der Bewegung des
Ventilkolbens (18) bezüglich einer zwischen dessen
Positionen angeordneten Meßstelle und eine
Steuereinrichtung zur Steuerung der Magnetspule (12)
vorgesehen sind, wobei die Steuereinrichtung eine
wiederholte Bewegung des Ventilkolbens (18) von der
einen Position in Richtung auf die andere Position
veranlaßt und mittels aufeinanderfolgender anwachsender
Entregungsintervalle der Magnetspule (12) eine bei jeder
aufeinanderfolgenden Bewegung des Ventilkolbens (18)
wachsende variable Entfernung des Ventilkolbens (18) von
der einen Position in Richtung auf die andere Position
einstellt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor ein in der Nähe des Ventilkolbens (18) an einer
vorbestimmten Meßstelle angeordnetes Hallelement (60)
und einen an dem Ventilkolben (18) befestigten Magneten
(62) umfaßt.
3. Ventilkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pilotventil (12, 14, 42, 44, 50,
54) den den Ventilkolben (18) in die eine Position
bewegenden Betätigungsdruck steuert.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Mittel (U1,
Q1) für die Regelung der Dauer der Perioden der
Entregung der Magnetspule (12) umfaßt.
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R071 | Expiry of right |