DE4417369A1 - Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren - Google Patents
Vorrichtung zum Betreiben von SchrittmotorenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors of the kind having motors rotating step by step
- H02P8/40—Special adaptations for controlling two or more stepping motors
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Betreiben von
Schrittmotoren nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche. Aus
der Zeitschrift GLOBAL DESIGN NEWS, Sept. - Okt. 1993, S. 104-105
ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, bei der bis
zu acht Schrittmotoren über lediglich drei Leitungen von einem
zentralen Steuergerät angesteuert werden können. Die drei
Leitungen sind eine Stromversorgungsleitung, eine Datenleitung
sowie eine Leitung zum Schließen der Stromkreise. Die für die
Schrittmotoren erforderlichen Informationen werden über die
Datenleitung in Multiplextechnik übertragen. Jedem Schrittmotor
ist eine einen Mikroprozessor enthaltende signalverarbeitende
Anordnung zugeordnet, welche die auf der Datenleitung zur
Verfügung gestellte Information einliest und verarbeitet.
Nachdem eine Übereinstimmung bei der Adresse festgestellt
wurde, werden die weiteren Daten ausgewertet, die Angaben über
das Einschalten der einzelnen Wicklungen des Schrittmotors
umfassen. Der Vorteil der vorbekannten Vorrichtung liegt in dem
geringen Aufwand für die erforderliche Verdrahtung.
Als Stand der Technik ist in dem genannten Zeitschriftenbeitrag
eine Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren angegeben,
bei der jeder Schrittmotor einzeln mit dem zentralen
Steuergerät verkabelt ist. Zu jedem Schrittmotor führen zwei
Stromversorgungsleitungen sowie vier Steuerleitungen zum
separaten Einschalten von Wicklungen des Schrittmotors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstige
Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Merkmale jeweils gelöst.
Eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Betreiben von Schrittmotoren ist abgestellt auf Schrittmotoren,
die eine gemeinsame Stromversorgungsleitung für die Wicklungen
aufweisen. Eine solche Verschaltung wird als unipolare
Ansteuerung bezeichnet. Die Stromversorgungsleitungen sind zu
einem Steuergerät geführt, das erste Schaltmittel zur gezielten
Auswahl wenigstens einer der Stromversorgungsleitungen
aufweist. Das Steuergerät enthält zweite Schaltmittel zum
Bereitstellen von vorgegebenen Steuersignalen, die an eine
vorgegebene Anzahl von Steuerleitungen abgegeben werden. An den
Steuerleitungen sind die einzelnen Wicklungen der
Schrittmotoren angeschlossen. Während die ersten Schaltmittel
gezielt wenigstens einen Schrittmotor oder mehrere, an der
gleichen Stromversorgungsleitung angeschlossene Schrittmotoren
auswählen, legen die zweiten Schaltmittel die für die einzelnen
Wicklungen im Schrittmotor erforderlichen Steuersignale fest.
Eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Betreiben von Schrittmotoren ist abgestellt auf Schrittmotoren,
die getrennte Stromversorgungsleitungen für die Wicklungen
aufweisen. Mit einer solchen Verschaltung ist eine bipolare
Ansteuerung der Schrittmotoren möglich. Ein Schrittmotor mit
zwei Wicklungen enthält demnach entsprechend zwei
Stromversorgungsleitungen. Die Stromversorgungsleitungen sind
jeweils zu einem Steuergerät geführt, das erste Umschaltmittel
zur gezielten Vorgabe eines Potentials mit vorgegebener
Polarität auf jeder Stromversorgungsleitung aufweist. Das
Steuergerät enthält zweite Umschaltmittel zum Bereitstellen von
vorgegebenen Steuersignalen, die an eine vorgegebene Anzahl von
Steuerleitungen abgegeben werden, deren Anzahl der Anzahl der
Wicklungen im Schrittmotor entspricht. An den Steuerleitungen
sind die einzelnen Wicklungen der Schrittmotoren angeschlossen.
Während die ersten Umschaltmittel gezielt wenigstens einen
Schrittmotor oder mehrere, an den gleichen
Stromversorgungsleitungen angeschlossene Schrittmotoren
auswählen, legen die zweiten Umschaltmittel die für die
einzelnen Wicklungen im Schrittmotor erforderlichen
Steuersignale fest. Die zweiten Umschaltmittel geben auf den
Steuerleitungen Potentiale mit jeweils vorgegebener Polarität
vor.
Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum
Betreiben von Schrittmotoren liegt darin, daß gegenüber einer
separaten Verkabelung jedes Schrittmotors mit dem Steuergerät
ein reduzierter Verkabelungsaufwand erforderlich ist. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum
Betreiben von Schrittmotoren liegt darin, daß der elektronische
Aufwand reduziert ist, weil signalverarbeitende Anordnungen in
den einzelnen Schrittmotoren nicht erforderlich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich aus abhängigen
Ansprüchen.
Für die unipolare Ansteuerung besonders geeignet sind
zweisträngige Schrittmotoren mit jeweils zwei Teilwicklungen, so
daß insgesamt vier Wicklungen im Schrittmotor enthalten sind.
Ein solcher Schrittmotor ermöglicht mit einer geringen Anzahl
von Wicklungen und einer entsprechend niedrigen Anzahl von
Steuerleitungen ein flexibles Betriebsverhalten, das für viele
Anwendungen eine ausreichend hohe Schrittzahl pro Umdrehung
sowie wahlfreie Drehrichtung ermöglicht.
Für die bipolare Ansteuerung besonders geeignet sind
Schrittmotoren, die lediglich zwei Wicklungen aufweisen. Diese
einfachste Ausführung des Schrittmotors ermöglicht eine
kostengünstige Realisierung der Motoren. Gegenüber der
Ansteuerung von unipolaren Schrittmotoren ist der elektronische
Aufwand im Steuergerät geringfügig dadurch erhöht, daß anstelle
von einfachen Ein-Ausschaltern, wobei jeweils ein Ein-
Ausschalter für einen Schrittmotor benötigt wird, Umschalter
einzusetzen sind, wobei für jede Stromversorgungsleitung des
einzelnen Schrittmotors ein separater Umschalter erforderlich
ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die bereits erwähnt wurde,
sieht vor, daß an einer Stromversorgungsleitung mehrere
Schrittmotoren angeschlossen sind. Die ersten Schaltmittel oder
Umschaltmittel im Steuergerät wählen mit der einen
Stromversorgungsleitung mehrere Schrittmotoren aus, die
gleichzeitig über die Steuerleitungen angesteuert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß mehrere zweite
Schaltmittel oder Umschaltmittel vorgesehen sind. Mit dieser
Maßnahme ist eine weitere Aufteilung bei der Ansteuerung der
Schrittmotoren möglich. Die Schrittmotoren, die jeweils an den
Steuerleitungen von zweiten Schaltmitteln oder Umschaltmitteln
angeschlossen sind, bilden eine Gruppe.
Der gezielte Zugriff auf einen Schrittmotor oder auf eine ganze
Schrittmotorengruppe vom Steuergerät aus ermöglicht die
Verwendung von Diagnoseverfahren, die eine Überprüfung des
Schrittmotors oder der Schrittmotorengruppe auf
Funktionsfähigkeit ermöglichen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung bei der unipolaren Ansteuerung
sieht vor, daß in den Leitungen der einzelnen Wicklungen der
Schrittmotoren Stromventile, beispielsweise Dioden angeordnet
sind. Die Stromventile unterbinden die Ausbildung parasitärer
Stromkreise, bei denen ein Stromfluß von nicht eingeschalteten
Wicklungen des einen Motors über die entsprechenden Wicklungen
eines anderen Motors auftreten könnte. Die Stromventile sind
beispielsweise in den Schrittmotoren enthalten. Sofern die
Schrittmotoren über Steckverbindungen mit den Steuerleitungen
verbunden sind, ist es besonders zweckmäßig, die Stromventile
in den Steckverbindungen anzuordnen. Mit dieser Maßnahme werden
konstruktive Veränderungen an den Schrittmotoren vermieden.
Standardmotoren können eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind insbesondere geeignet
zur Verwendung in Kraftfahrzeugen. Bei dieser Verwendung macht
sich die kostengünstige Realisierung der Vorrichtung
insbesondere bei der Serienproduktion vorteilhaft bemerkbar.
Eine bevorzugte Verwendung im Kraftfahrzeug ist der Einsatz in
einer Klimaanlage, die in Abhängigkeit von der Ausbaustufe
heute zehn oder noch mehr Schrittmotoren zum Betätigen von
Luftklappen enthalten kann.
Eine Weiterbildung, die den Verkabelungsaufwand weiter
reduziert, sieht vor, daß das Steuergerät in einem
übergeordneten Steuergerät, beispielsweise einem
Klimasteuergerät, enthalten ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Betreiben von
Schrittmotoren ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen
in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Ausführung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren,
Fig. 2 zeigt eine Erweiterungsmöglichkeit zur ersten
Ausführung und Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren.
In Fig. 1 sind ein erster Schrittmotor 10 und ein n-ter
Schrittmotor 10n gezeigt, die im Ausführungsbeispiel identisch
aufgebaut sind. An einer zum ersten Schrittmotor 10 führenden
ersten Stromversorgungsleitung 11 sind vier Teilwicklungen A11,
A21, B11, B21 des ersten Schrittmotors 10 angeschlossen. An
einer zum n-ten Schrittmotor 10n führenden n-ten
Stromversorgungsleitung 11n sind ebenfalls vier Teilwicklungen
A1n, A2n, B1n, B2n des n-ten Schrittmotors 10n angeschlossen.
Die zwischen den Schrittmotoren 10 . . . 10n eingetragenen Punkte
bedeuten, daß eine beliebige Anzahl von weiteren Schrittmotoren
vorgesehen sein kann. Ebenso bedeuten die zwischen den
Stromversorgungsleitungen 11 . . . 11n eingetragenen Punkte, daß
eine beliebige Anzahl von weiteren Stromversorgungsleitungen
vorgesehen sein kann, wobei die Anzahl der
Stromversorgungsleitungen 11 . . . 11n nicht notwendigerweise
gleich der Anzahl der Schrittmotoren 10 . . . 10n ist. Es kann
der Fall auftreten, daß weniger Stromversorgungsleitungen 11 . . . 11n
als Schrittmotoren 10 . . . 10n vorgesehen sind. Ein
solcher Fall sieht vor, daß an einer der
Stromversorgungsleitungen 11 . . . 11n, im gezeigten
Ausführungsbeispiel an der n-ten Stromversorgungsleitung 11n,
außer dem n-ten Schrittmotor 10n weitere, in der Figur nicht
gezeigte Schrittmotoren angeschlossen sind. Diese
Schrittmotoren werden über eine einzige Stromversorgungsleitung
11n gleichzeitig mit Energie versorgt.
Die erste Teilwicklung A11 des ersten Schrittmotors 10 und die
erste Teilwicklung A1n des n-ten Schrittmotors 10n sind an
einer ersten Steuerleitung 12 angeschlossen. Die zweite
Teilwicklung A21 des ersten Schrittmotors und die zweite
Teilwicklung A2n des n-ten Schrittmotors sind an einer zweiten
Steuerleitung 13 angeschlossen. Die dritte Teilwicklung B11 des
ersten Schrittmotors 10 und die dritte Teilwicklung B1n des n
ten Schrittmotors 10n sind an einer dritten Steuerleitung 14
angeschlossen. Die vierte Teilwicklung B21 des ersten
Schrittmotors 10 und die vierte Teilwicklung B2n des n-ten
Schrittmotors 10n sind an einer vierten Steuerleitung 15
angeschlossen.
In den Verbindungsleitungen zwischen den Teilwicklungen A11,
A21, B11, B21; A1n, A2n, B1n, B2n und den Steuerleitungen 12-15
sind jeweils Stromventile D11, D21, D31, D41; D1n, D2n, D3n,
D4n angeordnet.
Sowohl die Stromversorgungsleitungen 11 . . . 11n als auch die
Steuerleitungen 12-15 sind zu einem Steuergerät 16 geführt,
das erste Schaltmittel 17, zweite Schaltmittel 18 sowie eine
signalverarbeitende Anordnung 19 enthält. Die ersten
Schaltmittel 17 enthalten eine erste Endstufe 20, an welcher
die erste Stromversorgungsleitung 11 angeschlossen ist, bis zu
einer n-ten Endstufe 20n, an welcher die n-te
Stromversorgungsleitung 11n angeschlossen ist. Die Endstufen 20 . . . 20n
der ersten Schaltmittel 17 sind jeweils an einer ersten
Energieversorgungsleitung 21 angeschlossen, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine positive Polarität aufweist. Die
signalverarbeitende Anordnung 19 gibt an die erste Endstufe 20
der ersten Schaltmittel 17 ein erstes Ansteuersignal 22 und an
die n-te Endstufe 20n ein n-tes Ansteuersignal 22n ab.
Die zweiten Schaltmittel 18 enthalten ebenfalls eine Anzahl von
Endstufen, deren Anzahl der Anzahl der Steuerleitungen 12-15
entspricht. Eine erste Endstufe 23 ist mit der ersten
Steuerleitung 12, eine zweite Endstufe 24 mit der zweiten
Steuerleitung 13, eine dritte Endstufe 25 mit der dritten
Steuerleitung 14 und eine vierte Endstufe 26 mit der vierten
Steuerleitung 15 verbunden. Die signalverarbeitende Anordnung
19 gibt an die Endstufen 23-26 der zweiten Schaltmittel 18
ebenfalls Ansteuersignale ab. Die erste Endstufe 23 erhält ein
erstes Ansteuersignal 27, die zweite Endstufe 24 ein zweites
Ansteuersignal 28, die dritte Endstufe 25 ein drittes
Ansteuersignal 29 und die vierte Endstufe 26 ein viertes
Ansteuersignal 30 zugeleitet. Die Endstufen 23-26 der zweiten
Schaltmittel 18 sind jeweils an eine zweite
Energieversorgungsleitung 31 angeschlossen, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel an eine Gerätemasse 32 geführt ist.
Die signalverarbeitende Anordnung 19 erhält über einen Datenbus
33 von weiteren, nicht gezeigten Anordnungen Signale zugeführt
und kann über den Datenbus 33 Daten abgeben.
Fig. 2 zeigt eine Erweiterungsmöglichkeit der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung. Diejenigen Teile, die in beiden Figuren
übereinstimmen, tragen jeweils dieselben Bezugszeichen. Die
Erweiterung sieht im wesentlichen vor, daß mehrere zweite
Schaltmittel 18 vorgesehen sind, die jeweils eine vorgegebene
Anzahl, im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils vier
Steuerleitungen, mit Signalen beaufschlagen. Die einzelnen
zweiten Schaltmittel 18 sind in Fig. 2 mit den Bezugszeichen
18 . . . 18m bezeichnet. Die m-ten zweiten Schaltmittel 18m sind
mit Steuerleitungen 12m-15m verbunden. Die m-ten zweiten
Schaltmittel 18m erhalten von der signalverarbeitenden
Anordnung 19 Steuersignale 27m-30m zugeführt. An den
Steuerleitungen 12m-15m sind weitere Schrittmotoren 10m . . . 10mn
angeschlossen. Die Schrittmotoren 10 . . . 10n und die
Schrittmotoren 10m . . . 10mn bilden jeweils eine
Schrittmotorengruppe, die an unterschiedlichen Steuerleitungen
12-15, 12m-15m angeschlossen sind. Die
Stromversorgungsleitungen 11m-11mn der Schrittmotoren 10m . . . 10mn
sind separat zum Steuergerät 16 geführt. Für jede
Stromversorgungsleitung 11m . . . 11mn ist eine eigene Endstufe
vorgesehen, die im Rahmen der ersten Schaltmittel 17 . . . 17m
enthalten sind. Die m-ten ersten Schaltmittel 17m erhalten von
der signalverarbeitenden Anordnung 19 erzeugte Ansteuersignale 22m . . . 22mn
zugeführt. Bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist es ebenfalls möglich, an einer
Stromversorgungsleitung 11m . . . 11mn weitere, in der Figur
nicht näher gezeigte Schrittmotoren anzuschließen, die jeweils
gleichzeitig mit Energie versorgt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Betreiben von bipolaren Schrittmotoren.
Diejenigen Teile, die in den Fig. 3 und 1 übereinstimmen,
tragen jeweils dieselben Bezugszeichen. Gezeigt sind ein erster
Schrittmotor 100 und ein n-ter Schrittmotor 100n, die im
Ausführungsbeispiel identisch aufgebaut sind. Zum ersten
Schrittmotor 100 führen eine erste und zweite
Stromversorgungsleitung 110, 111. Die erste
Stromversorgungsleitung 110 ist mit einer ersten Wicklung A100
und die zweite Stromversorgungsleitung 111 mit einer zweiten
Wicklung B100 des ersten Schrittmotors 100 verbunden. Zum n-ten
Schrittmotor 100n führen eine erste n-te
Stromversorgungsleitung 110n und eine zweite n-te
Stromversorgungsleitung 111n. Die erste n-te
Stromversorgungsleitung 110n ist mit einer ersten Wicklung
A100n und die zweite Stromversorgungsleitung 111n mit einer
zweiten Wicklung B100n des n-ten Schrittmotors 100n verbunden.
Die zwischen den Schrittmotoren 100 . . . 100n eingetragenen
Punkte bedeuten, daß eine beliebige Anzahl von weiteren
Schrittmotoren vorgesehen sein kann. Ebenso bedeuten die
zwischen den Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n
eingetragenen Punkte, daß eine beliebige Anzahl von weiteren
Stromversorgungsleitungen vorgesehen sein kann, wobei die
Anzahl der Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n
nicht notwendigerweise gleich der doppelten Anzahl der
Schrittmotoren 100 . . . 100n ist. Es kann der Fall auftreten,
daß weniger Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n
als Schrittmotoren 100 . . . 100n vorgesehen sind. Ein solcher
Fall sieht vor, daß an Stromversorgungsleitungen 110, 111,
110n, 111n, im gezeigten Ausführungsbeispiel an den
Stromversorgungsleitungen 110n, 111n weitere, in der Figur
nicht gezeigte Schrittmotoren angeschlossen sind. Diese
weiteren Schrittmotoren werden über die beiden
Stromversorgungsleitungen 110n, 111n gleichzeitig mit Energie
versorgt.
Die erste Wicklung A100 des ersten Schrittmotors 100 sowie die
erste Wicklung A100n des n-ten Schrittmotors 100n sind an der
ersten Steuerleitung 12 angeschlossen. Die zweite Wicklung B100
des ersten Schrittmotors 100 und die zweite Wicklung B100n des
n-ten Schrittmotors 100n sind an der zweiten Steuerleitung 13
angeschlossen.
Sowohl die Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n
als auch die Steuerleitungen 12, 13 sind zu dem Steuergerät 16
geführt, daß erste Umschaltmittel 170, zweite Umschaltmittel
180 sowie die signalverarbeitende Anordnung 19 enthält. Die
ersten Umschaltmittel 170 enthalten eine erste Umschaltstufe
200, an welcher die erste und die zweite
Stromversorgungsleitung 110, 111 angeschlossen sind, bis zu
einer n-ten Umschaltstufe 200n, an welcher die erste n-te und
zweite n-te Stromversorgungsleitungen 110n, 111n angeschlossen
sind.
Die Umschaltstufen 200 . . . 200n der ersten Umschaltmittel 170
sind jeweils sowohl an der ersten Energieversorgungsleitung 21
als auch an der zweiten Energieversorgungsleitung 31
angeschlossen. Die erste Energieversorgungsleitung 21 weist im
gezeigten Ausführungsbeispiel eine positive Polarität und die
zweite Energieversorgungsleitung 31 eine negative Polarität
auf. Die signalverarbeitende Anordnung 19 gibt an die erste
Umschaltstufe 200 ein erstes und zweites Umschaltsignal 220,
221 und an die n-te Umschaltstufe 200n ein erstes n-tes und ein
zweites n-tes Umschaltsignal 220n, 221n ab.
Die zweiten Umschaltmittel 180 enthält eine weitere
Umschaltstufe 230. Die weitere Umschaltstufe 230 ist mit den
Steuerleitungen 12, 13 verbunden. Die signalverarbeitende
Anordnung 19 gibt an die weitere Umschaltstufe 230 ein erstes
weiteres Umschaltsignal 270 und ein zweites weiteres
Umschaltsignal 280 ab. Die weitere Umschaltstufe 230 ist
ebenfalls sowohl mit der ersten Energieversorgungsleitung 21
als auch mit der zweiten Energieversorgungsleitung 31
verbunden.
Die Umschaltstufen 200 . . . 200n sowie die weitere Umschaltstufe
230 enthalten jeweils zwei Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n,
231, 232, welche die jeweils angeschlossenen
Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n sowie die
Steuerleitungen 12, 13 entweder mit dem positiven oder mit dem
negativen Potential verbinden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1 arbeitet
folgendermaßen:
Das Steuergerät 16 kann über eine der Endstufen 20 . . . 20n der ersten Schaltmittel 17 gezielt einen der Schrittmotoren 10 . . . 10n oder weitere Schrittmotoren, die an einer einzigen Stromversorgungsleitung 11 . . . 11n angeschlossen sind, mit Energie versorgen, welche die Endstufe 20 . . . 20n von der ersten Energieversorgungsleitung 21 bezieht. Die Auswahl der betreffenden Endstufe 20 . . . 20n erfolgt durch Abgabe eines der Steuersignale 22 . . . 22n. Es kann auch der Fall vorgesehen sein, daß mehrere Schrittmotoren 10 . . . 10n ausgewählt werden, auch solche, die nicht an der gleichen Stromversorgungsleitung 11 . . . 11n angeschlossen sind. Die entsprechenden Endstufen 20 . . . 20n werden von den zugehörigen Ansteuersignalen 22 . . . 22n gleichzeitig angesteuert.
Das Steuergerät 16 kann über eine der Endstufen 20 . . . 20n der ersten Schaltmittel 17 gezielt einen der Schrittmotoren 10 . . . 10n oder weitere Schrittmotoren, die an einer einzigen Stromversorgungsleitung 11 . . . 11n angeschlossen sind, mit Energie versorgen, welche die Endstufe 20 . . . 20n von der ersten Energieversorgungsleitung 21 bezieht. Die Auswahl der betreffenden Endstufe 20 . . . 20n erfolgt durch Abgabe eines der Steuersignale 22 . . . 22n. Es kann auch der Fall vorgesehen sein, daß mehrere Schrittmotoren 10 . . . 10n ausgewählt werden, auch solche, die nicht an der gleichen Stromversorgungsleitung 11 . . . 11n angeschlossen sind. Die entsprechenden Endstufen 20 . . . 20n werden von den zugehörigen Ansteuersignalen 22 . . . 22n gleichzeitig angesteuert.
Die Schrittmotoren 10 . . . 10n führen eine Bewegung aus, die von
den auf den Steuerleitungen 12-15 liegenden Signalen
vorgegebenen werden. Die auf der ersten bis vierten
Steuerleitung 12-15 auszugebenden Steuersignale werden von
den Endstufen 23-26 der zweiten Schaltmittel 18
bereitgestellt. Die Endstufen 23-26 der zweiten Schaltmittel
18 werden von den entsprechenden Ansteuersignalen 27-30
angesteuert, welche die signalverarbeitende Anordnung 19
bereitstellt. Die Endstufen 23-26 der zweiten Schaltmittel 18
verbinden im einfachsten Fall die einzelnen Steuerleitungen 12-15
über die zweite Energieversorgungsleitung 31 mit der
Gerätemasse 32. Ein geschlossener Stromkreis führt über eine
oder mehrere der Endstufen 20 . . . 20n der ersten Schaltmittel
17, über wenigstens eine Teilwicklung A11, A21, B11, B21, A1n,
A2n, B1n, B2n wenigstens eines Schrittmotors 10 . . . 10n und
über eine oder mehrere Endstufen 23-26 der zweiten
Schaltmittel 18 zur zweiten Energieversorgungsleitung 31.
Ohne die in Fig. 1 eingetragenen Stromventile D11, D21, D31,
D41; D1n, D2n, D3n, D4n könnten parasitäre Stromkreise
auftreten. Ein solcher parasitärer Stromkreis könnte sich
beispielsweise ausbilden, wenn die Stromversorgungsleitung 11
für den Schrittmotor 10 aktiviert, die Stromversorgungsleitung
11n für den n-ten Schrittmotor 10n jedoch abgeschaltet bleibt.
Ein parasitärer Strom könnte dann von der
Stromversorgungsleitung 11 über die zweite Teilwicklung A21 des
Schrittmotors 10, über die Steuerleitung 13 und über die ersten
beiden Teilwicklungen A2n, A1n des n-ten Schrittmotors 10n zur
Steuerleitung 12 fließen. Ein anderer parasitärer Strom könnte
von der Stromversorgungsleitung 11 über die dritte Teilwicklung
B11 des Schrittmotors 10, über die Steuerleitung 14 und über
die dritte und erste Teilwicklung B1n, A1n des n-ten
Schrittmotors 10n zur Steuerleitung 12 fließen. Ferner könnte
ein parasitärer Strom von der Stromversorgungsleitung 11 über
die vierte Teilwicklung B21 des Schrittmotors 10, über die
Steuerleitung 15 und über die vierte und erste Teilwicklung
B2n, A1n des n-ten Schrittmotors 10n zur Steuerleitung 12
fließen. Diese parasitären Ströme könnten die Funktionen der
Schrittmotoren 10 . . . 10n stören und beispielsweise
unbeabsichtigt Bewegungen veranlassen. Die vorgesehenen
Stromventile D11, D21, D31, D41 im Schrittmotor 10 und D1n,
D2n, D3n, D4n im n-ten Schrittmotor 10n, jeweils vorzugsweise
Dioden, verhindern zuverlässig derartige parasitäre Ströme. Die
Stromventile D11, D21, D31, D41; D1n, D2n, D3n, D4n können
jeweils an geeigneter Stelle in den Schrittmotoren 10 . . . 10n
in den Stromkreisen der Teilwicklungen A11, A21, B11, B21; A1n,
A2n, B1n, B2n angeordnet sein. Diese Maßnahme bedingt eine
Modifizierung der handelsüblich erhältlichen Schrittmotoren 10 . . . 10n.
In einer praktischen Realisierung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann davon ausgegangen werden,
daß die Schrittmotoren 10 . . . 10n jeweils über
Steckverbindungen mit den Steuerleitungen 12-15 zu verbinden
sind. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht deshalb
vor, daß die Stromventile D11, D21, D31, D41; D1n, D2n, D3n, D4n
in den Steckverbindungen untergebracht sind. Eine
Modifizierung der handelsüblichen Schrittmotoren 10 . . . 10n
kann damit entfallen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 2 arbeitet
folgendermaßen:
Gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ermöglicht das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Ansteuerung von getrennten Schrittmotorgruppen. Die Schrittmotoren 10 . . . 10n sind in einer ersten und die Schrittmotoren 10m . . . 10mn in einer anderen Gruppe zusammengefaßt. Der Anzahl der Gruppen entspricht die Anzahl der zweiten Schaltmittel 18 . . . 18m. Entsprechend der Anzahl der Schrittmotorengruppen sind auch die ersten Schaltmittel 17 . . . 17m vorhanden. Der wesentliche Vorteil der in Fig. 2 gezeigten Weiterbildung liegt darin, daß die getrennt ansteuerbaren Schrittmotorgruppen eine größere Flexibilität in der Ansteuerung ermöglichen. Es gelten für alle in Gruppen zusammengefaßten Schrittmotoren 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn die gleichen Eigenschaften wie für die anhand von Fig. 1 einzeln beschriebene Gruppe.
Gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ermöglicht das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Ansteuerung von getrennten Schrittmotorgruppen. Die Schrittmotoren 10 . . . 10n sind in einer ersten und die Schrittmotoren 10m . . . 10mn in einer anderen Gruppe zusammengefaßt. Der Anzahl der Gruppen entspricht die Anzahl der zweiten Schaltmittel 18 . . . 18m. Entsprechend der Anzahl der Schrittmotorengruppen sind auch die ersten Schaltmittel 17 . . . 17m vorhanden. Der wesentliche Vorteil der in Fig. 2 gezeigten Weiterbildung liegt darin, daß die getrennt ansteuerbaren Schrittmotorgruppen eine größere Flexibilität in der Ansteuerung ermöglichen. Es gelten für alle in Gruppen zusammengefaßten Schrittmotoren 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn die gleichen Eigenschaften wie für die anhand von Fig. 1 einzeln beschriebene Gruppe.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 3 arbeitet
folgendermaßen:
Der wesentliche Unterschied der Vorrichtung gemäß Fig. 3 zu der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung liegt im Einsatz von unterschiedlichen Schrittmotoren. Während in Fig. 1 unipolare Schrittmotoren zugrundegelegt wurden, kommen in Fig. 3 bipolare Schrittmotoren 100 . . . 100n zum Einsatz. Bipolare Schrittmotoren 100 . . . 100n ermöglichen die Bestromung der einzelnen Wicklungen A100, B100; A100n, B100n in beide Stromrichtungen. Demzufolge sind die in Fig. 1 gezeigten Schaltmittel 17 durch die Umschaltmittel 170 und die zweiten Schaltmittel 18 durch die zweiten Umschaltmittel 180 zu ersetzen. Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Endstufen 20 . . . 20n, 23-26, die lediglich eine Ein-Aus-Funktion aufzuweisen brauchen, enthalten die ersten und zweiten Umschaltmittel 170, 180 jeweils wenigstens zwei Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n; 231, 232. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, jede einzelne Stromversorgungsleitung 110, 111 . . . 110n, 111n sowie jede Steuerleitung 12, 13 entweder mit der ersten Energieversorgungsleitung 21, die das positive Potential aufweist, oder mit der zweiten Energieversorgungsleitung 31, die das negative Potential aufweist, zu verbinden. Ein Stillsetzen des entsprechenden Schrittmotors 100 . . . 100n wird dadurch möglich, daß die im Schrittmotor 100 . . . 100n jeweils enthaltenen Wicklungen A100, B100; A100n, B100n stromlos gehalten werden. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß beide Wicklungsanschlüsse entweder mit dem positiven oder mit dem negativen Potential gleichzeitig beaufschlagt werden, so daß kein resultierender Strom fließen kann. Eine andere Möglichkeit ist darin zu sehen, daß wenigstens ein mit einem Wicklungsende verbundener Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n; 231, 232 einen hochohmigen Betriebszustand einnehmen kann, bei dem die angeschlossene Stromversorgungsleitung 110, 111 . . . 110n, 111n oder eine angeschlossene Steuerleitung 12, 13 weder mit dem negativen noch mit dem positiven Potential verbunden ist. Die signalverarbeitende Anordnung 19 stellt anstelle der in Fig. 1 gezeigten Ansteuersignale 22 . . . 22n die Umschaltsignale 220, 221 . . . 220n, 221n sowie die weiteren Umschaltsignale 270, 280 bereit. Gemeinsam mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Anschluß der Schrittmotoren 100 . . . 100n an jeweils dieselben Steuerleitungen 12, 13.
Der wesentliche Unterschied der Vorrichtung gemäß Fig. 3 zu der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung liegt im Einsatz von unterschiedlichen Schrittmotoren. Während in Fig. 1 unipolare Schrittmotoren zugrundegelegt wurden, kommen in Fig. 3 bipolare Schrittmotoren 100 . . . 100n zum Einsatz. Bipolare Schrittmotoren 100 . . . 100n ermöglichen die Bestromung der einzelnen Wicklungen A100, B100; A100n, B100n in beide Stromrichtungen. Demzufolge sind die in Fig. 1 gezeigten Schaltmittel 17 durch die Umschaltmittel 170 und die zweiten Schaltmittel 18 durch die zweiten Umschaltmittel 180 zu ersetzen. Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Endstufen 20 . . . 20n, 23-26, die lediglich eine Ein-Aus-Funktion aufzuweisen brauchen, enthalten die ersten und zweiten Umschaltmittel 170, 180 jeweils wenigstens zwei Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n; 231, 232. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, jede einzelne Stromversorgungsleitung 110, 111 . . . 110n, 111n sowie jede Steuerleitung 12, 13 entweder mit der ersten Energieversorgungsleitung 21, die das positive Potential aufweist, oder mit der zweiten Energieversorgungsleitung 31, die das negative Potential aufweist, zu verbinden. Ein Stillsetzen des entsprechenden Schrittmotors 100 . . . 100n wird dadurch möglich, daß die im Schrittmotor 100 . . . 100n jeweils enthaltenen Wicklungen A100, B100; A100n, B100n stromlos gehalten werden. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß beide Wicklungsanschlüsse entweder mit dem positiven oder mit dem negativen Potential gleichzeitig beaufschlagt werden, so daß kein resultierender Strom fließen kann. Eine andere Möglichkeit ist darin zu sehen, daß wenigstens ein mit einem Wicklungsende verbundener Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n; 231, 232 einen hochohmigen Betriebszustand einnehmen kann, bei dem die angeschlossene Stromversorgungsleitung 110, 111 . . . 110n, 111n oder eine angeschlossene Steuerleitung 12, 13 weder mit dem negativen noch mit dem positiven Potential verbunden ist. Die signalverarbeitende Anordnung 19 stellt anstelle der in Fig. 1 gezeigten Ansteuersignale 22 . . . 22n die Umschaltsignale 220, 221 . . . 220n, 221n sowie die weiteren Umschaltsignale 270, 280 bereit. Gemeinsam mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Anschluß der Schrittmotoren 100 . . . 100n an jeweils dieselben Steuerleitungen 12, 13.
Entsprechend der in Fig. 2 gezeigten Erweiterungsmöglichkeit
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist eine Erweiterung der
in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung möglich. Die Schrittmotoren
100 . . . 100n sind dann Schrittmotoren, die zu einer Gruppe
zusammengefaßt sind. Gegebenenfalls sind mehrere solcher
Schrittmotorengruppen vorgesehen, die jeweils an weitere
Steuerleitungen anzuschließen sind. Entsprechend der Anzahl der
Gruppen von Schrittmotoren sind die zweiten Umschaltmittel 180
zu erweitern. Für jede Gruppe ist eine zusätzliche weitere
Umschaltstufe 230 erforderlich. Die Schrittmotoren der
unterschiedlichen Gruppen können entweder an dieselben
Stromversorgungsleitungen 110, 111 . . . 110n, 111n oder an
weitere zusätzliche, in Fig. 3 nicht gezeigte
Stromversorgungsleitungen angeschlossen sein. In diesem Fall
sind die ersten Umschaltmittel 170 ebenfalls zu ergänzen.
Gegebenenfalls sind weitere Umschaltstufen 200 . . . 200n
vorzusehen.
Zum Einsatz bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind als Schrittmotoren 10 . . . 10n,
10m . . . 10mn insbesondere zweisträngige Schrittmotoren
geeignet, die jeweils zwei Teilwicklungen aufweisen. Die erste
Teilwicklung A11, A1n und die zweite Teilwicklung A21, A2n
bilden eine erste Wicklung des Schrittmotors 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn,
während die dritte Teilwicklung B11, B1n und die
vierte Teilwicklung B21, B2n des Schrittmotors 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn
die zweite Wicklung bilden.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Schrittmotoren
10 . . . 10n, 10m . . . 10mn nicht identisch aufgebaut sein müssen.
Beispielsweise ist es möglich, daß einer der Schrittmotoren
10 . . . 10n, 10m . . . 10mn weniger als vier Teilwicklungen A11,
A21, B11, B21; A1n, A2n, B1n, B2n aufweist.
Festzuhalten ist lediglich, daß die Anzahl der Steuerleitungen
12-15, 12m-15m maximal der Anzahl der in einem Schrittmotor
10 . . . 10n, 10m . . . 10mn enthaltenen maximalen Anzahl von
separat anzusteuernden Wicklungen oder Teilwicklungen
entspricht. Eine untere Grenze für die Anzahl separater
Wicklungen liegt bei zwei Wicklungen.
Zum Einsatz bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind bipolare Schrittmotoren
vorgesehen, die lediglich die in Fig. 3 gezeigten zwei
Wicklungen A100, B100; A100n, B100n zu enthalten brauchen.
Gegebenenfalls sind jeweils weitere Wicklungen in den
Schrittmotoren 100 . . . 100n enthalten. Entsprechend enthalten
die Umschaltstufen 200 . . . 200n sowie die weitere Umschaltstufe
230 zusätzliche Umschalter 201, 202 . . . 201n, 202n; 231, 232.
Die signalverarbeitende Anordnung legt die Ansteuersignale 22 . . . 22n,
22m . . . 22mn, 27m-30m, 27-30 sowie die
Umschaltsignale 220, 221 . . . 220n, 221n und die weiteren
Umschaltsignale 270, 280 in Abhängigkeit von einer Information
fest, die über den Datenbus 33 zur signalverarbeitenden
Anordnung 19 gelangt. Im einfachsten Fall ist der Datenbus 33
eine einzige Leitung, die zu einem Eingabeelement führt. Das
Eingabeelement kann beispielsweise ein Solltemperaturgeber für
eine Klimaanlage sein, die beispielsweise in einem
Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Schrittmotoren 10 . . . 10n,
10m . . . 10mn; 100 . . . 100n betätigen Klappen in
Lüftungskanälen, um eine vorgegebene Lüftung und/oder
Temperatur im Innenraum des Kraftfahrzeugs bereitzustellen. In
einem anderen Ausführungsbeispiel werden über den Datenbus 33
bereits in einem anderen, in den Figuren nicht gezeigten
Steuergerät vorverarbeitete Daten übertragen, wobei die
signalverarbeitende Anordnung 19 lediglich noch die für die
Schrittmotoren 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn; 100 . . . 100n
erforderlichen Ansteuersignale 22 . . . 22n, 22m . . . 22mn, 27-30,
27m-30m oder Umschaltsignale 220, 221 . . . 220n, 221n;
270, 280 erzeugen muß.
Vorzugsweise ist das Steuergerät 16 in einem größeren
Steuergerät, beispielsweise einem Klimaanlagensteuergerät eines
Kraftfahrzeugs enthalten. Der Datenbus 33 kann bei diesem
Ausführungsbeispiel mit besonders kurzen Leitungen,
beispielsweise auf einer Platine, realisiert werden. Ferner ist
es möglich, daß der Datenbus 33 vollständig entfällt, weil die
signalverarbeitende Anordnung 19 ein vollständiges
Mikrorechnersystem ist, das die gesamte Signalverarbeitung
vornimmt, die das Steuergerät vorzunehmen hat. Das in den
Figuren gezeigte Steuergerät 16 reduziert sich somit auf die
ersten und zweiten Schaltmittel 17 . . . 17m, 18 . . . 18m oder
Umschaltmittel 170, 180, die in Abhängigkeit von den zu
schaltenden Strömen aber als separate Bauteile ebenfalls
entfallen können. Sofern die signalverarbeitende Anordnung 19
entsprechende Ausgänge mit der erforderlichen
Strombelastbarkeit zur Verfügung stellt, sind die ersten und
zweiten Schaltmittel 17 . . . 17m, 18 . . . 18m oder Umschaltmittel
170, 180 als in der signalverarbeitenden Anordnung 19
integriert zu betrachten.
Der gezielte Zugriff auf einen Schrittmotor 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn;
100 . . . 100n oder zumindest auf mehrere, an einer
Stromversorgungsleitung 11 . . . 11n, 11m . . . 11mn; 110, 111 . . . 110n,
111n angeschlossenen Schrittmotoren ermöglicht dem
Steuergerät die Durchführung einer Diagnose, die Aufschluß über
das ordnungsgemäße Arbeiten des Schrittmotors 10 . . . 10n,
10m . . . 10mn; 100 . . . 100n gibt. Insbesondere sind Kurzschlüsse
erkennbar, die in den Endstufen 20 . . . 20n der ersten
Schaltmittel 17 . . . 17m und/oder den Endstufen 23-26 der
zweiten Schaltmittel 18 . . . 18m oder in den Umschaltstufen 200 . . . 200n;
230 einen außergewöhnlich hohen Strom fließen lassen
oder zu einem erhöhten Spannungsabfall führen. Unterbrechungen
werden ebenfalls erkannt. Die entsprechenden Leitungen von
gegebenenfalls vorgesehenen Sensoren oder sonstigen
Vorrichtungen zur Durchführung der Diagnose sind in den Figuren
nicht näher gezeigt. Die Diagnose kann in der
signalverarbeitenden Anordnung 19 durchgeführt werden, die bei
einem festgestellten Fehler ein entsprechendes Warnsignal
abgibt, das in geeigneter Form, beispielsweise einer
Bedienperson zur Kenntnis gegeben wird.
Auf den Steuerleitungen 12-15, 12m-15n können sowohl
impulsbreitemodulierte als auch frequenzmodulierte Signale
vorgegeben werden, die zum Ansteuern eines oder mehrerer
Schrittmotoren 10 . . . 10n, 10m . . . 10mn; 100 . . . 100n
vorgesehen sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren, mit einem
Steuergerät, das Steuersignale für die Wicklungen der
Schrittmotoren und Auswahlsignale zum Ansteuern wenigstens
eines bestimmten Schrittmotors erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame Stromversorgungsleitung (11 . . . 11n, 11m . . . 11mn)
für die Wicklungen (A11, A21, B11, B21; A1n, A2n,
B1n, B2n) eines Schrittmotors (10 . . . 10n, 10m . . . 10mn)
vorgesehen ist, daß die Stromversorgungsleitungen (11 . . . 11n,
11m . . . 11mn) der Schrittmotoren (10 . . . 10n, 10m . . . 10mn) zum
Steuergerät (16) geführt sind, daß das Steuergerät (16) erste
Schaltmittel (17 . . . 17m) zur gezielten Auswahl wenigstens
einer Stromversorgungsleitung (11 . . . 11n, 11m . . . 11mn)
aufweist, daß wenigstens zwei Steuerleitungen (12-15, 12m-15m)
vorgesehen sind, daß das Steuergerät (16) zweite
Schaltmittel (18 . . . 18m) enthält zur Bereitstellung von
vorgegebenen Steuersignalen auf den Steuerleitungen (12-15,
12m-15m) und daß an den Steuerleitungen (12-15, 12m-15m)
die Wicklungen (A11, A21, B11, B21; A1n, A2n, B1n, B2n) der
Schrittmotoren (10 . . . 10n, 10m . . . 10mn) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zweisträngige Schrittmotoren (10 . . . 10n, 10m . . . 10mn)
vorgesehen sind, die jeweils vier Teilwicklungen (A11, A21,
B11, B21; A1n, A2n, B1n, B2n) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehr als eine Gruppe (m) von Schrittmotoren (10 . . . 10n, 10m
10mn) vorgesehen sind, die von mehreren zweiten
Schaltmitteln (18 . . . 18m) jeweils separat über Steuerleitungen
(12-15, 12m-15m) angesteuert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Schrittmotoren (10 . . . 10n, 10m . . . 10mn) jeweils in Reihe
mit den Wicklungen (A11, A21, B11, B21; A1n, A2n, B1n, B2n)
Stromventile (D11, D21, D31, D41; D1n, D2n, D3n, D4n)
geschaltet sind.
5. Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren, mit einem
Steuergerät, das Steuersignale für die Wicklungen der
Schrittmotoren und Auswahlsignale zum Ansteuern wenigstens
eines bestimmten Schrittmotors erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Wicklungen (A100, B100; A100n, B100n) eines
Schrittmotors (100 . . . 100n) vorgesehenen
Stromversorgungsleitungen (110, 111 . . . 110n, 111n) zum
Steuergerät (16) geführt sind, daß das Steuergerät (16) erste
Umschaltmittel (170) für jede Stromversorgungsleitung (110, 111 . . . 110n,
111n) zum Verbinden der Stromversorgungsleitungen
(110, 111 . . . 110n, 111n) mit einem positiven oder negativen
Potential aufweist, das wenigstens zwei Steuerleitungen (12,
13) vorgesehen sind, daß das Steuergerät (16) zweite
Umschaltmittel (180) enthält zur Bereitstellung von
vorgegebenen Steuersignalen auf den Steuerleitungen (12, 13),
wobei die zweiten Umschaltmittel (180) die Steuerleitungen (12,
13) entweder mit dem positiven oder mit dem negativen Potential
verbinden und daß an den Steuerleitungen (12, 13) die
Wicklungen (A100, B100 . . . A100n, B100n) der Schrittmotoren
(100 . . . 100n) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrittmotoren (100 . . . 100n) wenigstens zwei Wicklungen (A100,
B100; A100n, B100n) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehr als eine Gruppe (m) von Schrittmotoren (100 . . . 100n)
vorgesehen sind, die von mehreren zweiten Umschaltmitteln (180)
jeweils separat über Steuerleitungen (12, 13) angesteuert
werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stromversorgungsleitung (11 . . . 11n, 11m . . . 11mn;
110, 111 . . . 110n, 111n) mehrere Schrittmotoren (10 . . . 10n;
10m . . . 10mn; 100 . . . 100n) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuergerät (16) eine Diagnose der Schrittmotoren (10 . . . 10n,
10m . . . 10mn) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die
Verwendung in einer Heizungs- oder Klimaanlage, die
vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (16) im Heizungs- oder Klimasteuergerät
enthalten ist.
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EP19940117581 EP0657990B1 (de) | 1993-12-01 | 1994-11-08 | Vorrichtung zum Betreiben von Schrittmotoren |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |