DE4417122C2 - Auflagervorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflagervorrichtung mit einem Basisteil, das eine im we
sentlichen rotationssymmetrisch geformte Ausnehmung zur Bildung einer ersten Auf
lagerfläche aufweist, einem auf das Basisteil aufgelegten Kopfteil, das eine im we
sentlichen an die Ausnehmung des Basisteils angepaßte, zweite Auflagerfläche auf
weist, und wenigstens einem Kanal für ein unter Druck stehendes Fluid, der mit der
Ausnehmung des Basisteils in Verbindung steht.
Eine derartige Auflagervorrichtung ist beispielsweise aus der DE 44 12 178 C2 be
kannt. Bei der darin beschriebenen Lageranordnung ist eine Drehung der gelagerten
oberen Platte ausschließlich um eine vertikale Achse senkrecht zur Platte möglich.
Weiterer Stand der Technik ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 92 03 519 U1
offenbart. Das genannte Gebrauchsmuster betrifft Auflagervorrichtungen, die geeig
net sind, bestimmte Gegenstände, wie z. B. Lampenstrahler oder Lautsprecher in ei
ner gewünschten Stellung auszurichten, da aufgrund der rotationssymmetrisch ge
formten Auflagerflächen eine Verstellung des Kopfteils gegen das Basisteil um eine
beliebige Achse möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auflagervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine eigenständige Bewegung des
Kopfteils gegenüber dem Basisteil auf vielfältige Weise erzeugt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Auflagervorrichtung der eingangs
genannten Art gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß wenigstens in einer der bei
den Auflagerflächen eine von der rotationssymmetrischen Form abweichende Ober
flächenstruktur derart ausgebildet ist, daß bei Vorbeiströmen des Fluids eine Bewe
gung des Kopfteils erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Auflagervorrichtung wird eine eigenständige Bewegung
des Kopfteils gegen das Basisteil ermöglicht, da einerseits durch das in die Ausneh
mung des Basisteils einströmende unter Druck stehende Fluid eine nahezu reibungs
freie Lagerung des Kopfteils auf dem Basisteil geschaffen wird, und
da weiter das einströmende und an der Auflagerfläche des Kopf
teils vorbeiströmende Fluid aufgrund der Oberflächenstrukturen
einen Impulsübertrag auf das Kopfteil bewirkt, so daß dieses in
Bewegung versetzt wird. Somit kann lediglich durch Bereit
stellen des unter Druck stehenden Fluids und gegebenenfalls
durch eine geeignete Einstellung des Drucks die Bewegung des
Kopfteils gegenüber dem Basisteil bei vorbestimmt ausgebildeten
Oberflächenstrukturen eingestellt werden. Andererseits kann
durch eine vielfältige Wahl der Oberflächenstrukturen eine ge
wünschte Bewegung des Kopfteils erzielt werden. Beispielsweise
können Dreh- oder Kippbewegungen oder kombinierte Dreh-Kipp-
Bewegungen durch geeignete Wahl der Oberflächenstruktur reali
siert werden. Da das Kopfteil lediglich auf das Basisteil auf
gelegt ist und durch seine eigene Schwerkraft in der die erste
Auflagerfläche des Basisteils bildenden Ausnehmung gehalten
ist, eignen sich bevorzugt Materialien mit hohem spezifischem
Gewicht, wie beispielsweise Gesteinsmaterialien, zur Ausbildung
der Auflagervorrichtung. Insbesondere bei Verwendung von Ge
steinsmaterialien tritt ein besonderer ästhetischer Effekt auf,
so daß eine derartige Auflagervorrichtung besondere Einsatzmög
lichkeiten auf dem künsterlich ästhetischen Gebiet findet, bei
spielsweise bei der Anfertigung von Brunnen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Auflagervorrich
tung Oberflächenstrukturen auf, die eine Vielzahl von radial
und zugleich wenigstens abschnittsweise in einer gemeinsamen
Vorzugsrichtung tangential verlaufende Furchen in der zweiten
Auflagerfläche des Kopfteils und/oder der der ersten Auflagerfläche
des Basisteils umfassen (Anspruch 2). Die radial und mit einer gemeinsamen
Vorzugsrichtung tangential verlaufenden Furchen führen zu einer
entsprechenden tangentialen Ablenkung des radial entlang der
ersten Auflagerfläche strömenden Fluids, so daß durch den auf
tretenden Impulsübertrag des Fluids auf die Furchen der zweiten
Auflagerfläche eine Drehbewegung des Kopfteils auftritt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform befindet sich
der Massenschwerpunkt des Kopfteils im wesentlichen auf oder
in der Nähe der Rotationssymmetrieachse und zwischen der
zweiten Auflagerfläche und ihrem Radiusmittelpunkt, wodurch
eine stabile aufrechte Lage des Kopfteils in der Ausnehmung
des Basisteils erhalten wird (Anspruch 4). Eine Auslenkung des Kopfteils
aus dieser stabilen Lage führt zu einer Pendelbewegung des
Kopfteils.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch 6 und 7 weisen die in
die Ausnehmung des Basisteils tretenden Kanäle axial über die
Auflagerfläche des Basisteils vorstehende Kanalabschnitte auf,
an denen radial verlaufende Auslaßmündungen vorgesehen sind,
wobei in der zweiten Auflagerfläche des Kopfteils eine oder
mehrere entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme der axial vor
stehenden Kanalabschnitte vorgesehen sind. Insbesondere bei
Vorsehen eines drehbaren Kanalabschnitts entsprechend der Ansprüche 8 bis 11 mit einem drehbar
gelagerten Rotor, der wenigstens einen radial abstehenden,
hohlen, mit dem Fluidkanal in Verbindung stehenden Arm auf
weist, ist es möglich, eine Kippbewegung des Kopfteils anzu
regen, da durch geeignete Einstellung der Drehbewegung mit
einer Umlaufperiode, die der Periode für die Pendelschwingung
des Kopfteils entspricht, ein Resonanzverhalten zur Anregung
der Kipp-Pendelbewegung des Kopfteils erzielt werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind entsprechend Anspruch 12 und 13 in dem
Basisteil zwei, im wesentlichen bezüglich der Rotationssymme
trieachse der ersten Auflagerfläche einander gegenüberliegende,
an der Auflagerfläche im Abstand mündende Fluidkanäle vorge
sehen, deren Durchfluß steuerbar ist. Bei geeigneter Steuerung
des Durchflusses, insbesondere bei wechselseitigem Öffnen und
Schließen der Kanäle mit einer Periode entsprechend Anspruch 14 und 15, die der Schwingungs
periode für die Kipp- bzw. Pendelbewegung des Kopfteils ent
spricht, wird ein Resonanzverhalten geschaffen, mit der eine
wirkungsvolle Anregung dieser Kippbewegung des Kopfteils aus
gelöst wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind in dem
Basisteil eine bestimmte Anzahl von im Abstand zueinander an
der ersten Auflagerfläche mündende Kanäle vorgesehen, und
weiter sind in der zweiten Auflagerfläche des Kopfteils derart
angeordnete Oberflächenstrukturen vorgesehen, daß eine kombi
nierte Dreh- und Kippbewegung des Kopfteils erhalten wird. (Anspruch 16). Ins
besondere bei Vorsehen von zwei im Abstand zueinander in die
erste Auflagerfläche mündenden Kanälen sind in der zweiten Auf
lagerfläche des Kopfteils drei radial und zugleich tangential
verlaufende Furchen ausgebildet, die jeweils um ca. 120° be
züglich der Rotationssymmetrieachse der zweiten Auflagerfläche
versetzt sind. Dies schafft eine kombinierte Dreh- und Kippbe
wegung, da aufgrund des rational gebrochenen Verhältnisses der
Anzahl der Auslaßmündungen für das Fluid zu der Anzahl der
Furchen in der zweiten Auflagerfläche bewirkt wird, daß bei An
regung einer Drehbewegung aufgrund der eine Tangentialkompo
nente aufweisenden Furchen bei bestimmten Lagen des Kopfteils
gegenüber dem Basisteil nur einer der beiden Auslaßmündungen
eine dem in radialer Richtung strömenden Fluid einen Widerstand
bietende Furche gegenüberliegt, wodurch ein hoher Impulsüber
trag von dem Fluid auf das Kopfteil erfolgt, während das aus
der zweiten Auslaßmündung ausströmende Fluid in radialer Strö
mungsrichtung auf keine Furche trifft und somit zu einem gerin
geren Impulsübertrag auf das Kopfteil führt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstandes nach Anspruch 1 gehen aus den Unteran
sprüchen (3, 5 und 17) hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerisch darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auflagervor
richtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß der Fig. 1, bei der das Kopf
teil gegen das Basisteil geneigt ist;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße
Auflagervorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Basisteil gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Bodenansicht des Kopfteils gemäß der ersten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Basisteil gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Bodenansicht des Kopfteils gemäß der zweiten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Basisteil gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 eine Bodenansicht des Kopfteils gemäß der dritten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Basisteil gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 eine Bodenansicht des Kopfteils gemäß der vierten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 12 eine Draufsicht auf das Basisteil gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 13 eine Bodenansicht des Kopfteils gemäß der fünften Aus
führungsform der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Auflagervor
richtung jeweils in einer Seitenansicht gezeigt. Die Auflager
vorrichtung umfaßt ein Kopfteil 1 und ein Basisteil 2, wobei am
oberen Ende des Basisteils 2 eine rotationssymmetrisch geformte
konkave Ausnehmung zur Bildung einer ersten Auflagerfläche 4
vorgesehen ist, in die eine am Kopfteil 1 ausgebildete ent
sprechende konvexe rotationssymmetrische zweite Auflagerfläche
3 eingesetzt ist. In der Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Auf
lagervorrichtung mit gegen das Basisteil 2 verkipptem Kopfteil
1 dargestellt. Aufgrund der rotationssymmetrisch geformten,
aneinander angepaßten ersten und zweiten Auflagerflächen 4 und
3 ist eine Verkippung des Kopfteils 1 gegen das Basisteil 2 in
verschiedenen Richtungen möglich. Beispielsweise bei kugel
förmigen Flächen für die erste und zweite Auflagerfläche 4 und
3 ist eine Verkippung des Kopfteils 1 gegen das Basisteil 2 um
beliebige Achsen möglich. Bei zylinderförmiger Ausbildung der
beiden Auflagerflächen 3 und 4 ist eine Drehbewegung des Kopf
teils 1 gegenüber dem Basisteil 2 möglich, wobei die Drehachse mit
der Zylinderachse zusammenfällt. Bei horizontal liegender
Zylinderachse ist damit eine Kippbewegung des Kopfteils 1 gegen
das Basisteil 2 gemäß der in der Fig. 2 dargestellten Art, mög
lich, während bei vertikaler Zylinderachse eine Drehbewegung
des Kopfteils 1 um eine vertikale Achse ohne eine zusätzliche
Verkippbarkeit möglich ist.
In der Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Auflagervorrichtung mit dem Kopfteil 1 und dem Basisteil 2 ge
zeigt. Das Kopfteil 1 weist in der gezeigten Ausführungsform
beispielsweise eine ästhetisch anspruchsvolle Gestaltung auf.
Die zweite Auflagerfläche 3 am Kopfteil 1 besitzt im Quer
schnitt die Form eines Kreisbogens mit einem Radius 12 und
einem Radiusmittelpunkt 11, der auf einer vertikalen Achse 10
liegt. Ein Massenschwerpunkt 13 des Kopfteils 1 ist auf der
vertikalen Achse 10 zwischen dem Radiusmittelpunkt 11 und der
sphärisch gekrümmten zweiten Auflagerfläche 3 angeordnet. Da
durch wird eine stabile aufrechte Lage des Kopfteils 1 in der
ersten Auflagerfläche 4 geschaffen. Andererseits würde bei An
ordnung des Massenschwerpunkts 13 oberhalb des Radiusmittel
punkts 11 entlang der vertikalen Achse 10 ein instabiles
Gleichgewicht erzeugt, das bei geringfügiger Verkippung des
Kopfteils 1 aus der senkrechten Lage zu einem Drehmoment und
damit gegebenenfalls zu weiterer Verkippung führen würde. Bei
einem Versatz des Massenschwerpunkts 13 von der vertikalen
Achse 10 wäre in der stabilen Lage das Kopfteil 1 in einer von
der vertikalen Richtung abweichenden Ausrichtung angeordnet.
Bei Verwendung eines Kopfteils 1 mit im wesentlichen homogener
Dichteverteilung ist es möglich, die in der Fig. 3 gezeigte An
ordnung des Massenschwerpunkts 13 durch geeignete Formgebung,
beispielsweise durch Materialentfernung am oberen Ende des
Kopfteils 1 zu erzielen. Der Massenschwerpunkt 13 des Kopfteils 1
könnte weiterhin durch unterhalb des Radiusmittelpunkts 11 an
gebrachte Füllungen mit einem Material höherer spezifischer
Dichte abgesenkt werden. Wenn beispielsweise als Material für
das Kopfteil 1 Gesteinsmaterialien verwendet werden, eignen
sich günstigerweise Bleifüllungen zur Anpassung des Schwer
punkts 13. Ebenso könnten Füllungen mit einem Material geringerer
Dichte an geeigneten Stellen zur Einstellung des Schwerpunkts 13
vorgesehen sein.
In dem Basisteil 2 sind in die die erste Auflagerfläche 4 bil
dende konkave Ausnehmung mündende Kanäle 22 und 23 ausgebildet.
In der gezeigten Ausführungsform münden die Kanäle 22 und 23 im
Abstand zueinander in die erste Auflagerfläche 4. Die Kanäle 22
und 23 sind zueinander geneigt und stehen an ihrem unteren Ende
mit einem gemeinsamen Kanal 21 in Verbindung. Durch den Kanal
21 wird ein einströmendes unter Druck stehendes Fluid in die
beiden Kanäle 22 und 23 geleitet, das an den entsprechenden
Mündungen an der ersten Auflagerfläche 4 austritt und in einen
zwischen der ersten Auflagerfläche 4 und der zweiten Auflager
fläche 3 vorhandenen Spalt eintritt. Das verwendete Fluid ist
in Abhängigkeit von der Gestalt und dem Gewicht des Kopfteils 1
zu wählen. Wenn beispielsweise ein aus einem Gesteinsmaterial
geformtes Kopfteil 1 verwendet wird, eignet sich in besonders
günstiger Weise Wasser als Fluidstoff. Andererseits wären auch
andere Fluidstoffe, insbesondere gasförmige Stoffe, wie Luft,
sogar zur Lagerung von einem Kopfteil aus einem Gesteinsmate
rial möglich. Bei leichteren Materialien, wie z. B. Styropor,
für das Kopfteil 1, eignen sich auch unter Druck stehende Gase,
wie z. B. Luft, als Fluidstoff. Der Druck des ausströmenden
Fluids soll so bemessen sein, daß ein ununterbrochener Fluid
film zwischen der ersten Auflagerfläche 4 und der zweiten Auf
lagerfläche 3 geschaffen wird, d. h., daß die beiden Auflager
flächen 3, 4 an keiner Stelle miteinander in Berührung stehen, wo
durch die Reibungskraft zwischen dem Kopfteil 1 und dem Basis
teil 2 erheblich verringert ist. Für das bereits genannte Bei
spiel eines Kopfteils 1 aus Gesteinsmaterial und Wasser als
Fluidstoff, dient als Faustregel, daß der Wasserdruck größer
als das Produkt aus der Projektionsfläche der zweiten Auflager
fläche 3 und der Schwerkraft des Kopfteils 1 ist.
Die Abzweigung der Kanäle 22 und 23 von dem Einlaßkanal 21 er
folgt an einer den Kanal 21 an seinem oberen Ende abschließen
den Kammer 24, in der eine Ventilvorrichtung 25 ausgebildet
ist, um wahlweise einen der beiden Kanäle 22 oder 23 zu öffnen
bzw. zu schließen. Die Ventilvorrichtung 25 besteht aus einer
am oberen Ende der Kammer 24 im Gelenk 26 angelenkten Klappe.
Zwei Elektromagnete 27 ermöglichen die wahlweise Stellung der
Ventilklappe zum Öffnen bzw. Verschließen des gewünschten
Kanals 22, 23. Wenn jeweils nur ein Kanal 22, 23 offen ist, wird ein einsei
tiger Impulsübertrag von dem strömenden Fluid auf das Kopfteil 1
erzielt, wodurch ein Kippmoment erhalten wird. Anstelle von
zwei Kanälen 22, 23 könnte eine beliebige Anzahl von Kanälen vorge
sehen sein.
Anstelle eines Umschaltventils der in der Fig. 3 gezeigten Art
wäre es auch möglich, jeweils in jedem der beiden Kanäle 22 und
23 getrennte, beispielsweise elektrisch betätigbare Ventile
vorzusehen. Anstelle der elektrischen Betätigung durch die
Elektromagneten 27 wäre es auch möglich, eine mechanische Be
tätigung der Ventilklappe zu bewerkstelligen, indem bei
spielsweise die Ventilklappe mit einer horizontalen, im
Gelenk 26 angebrachten Achse verbunden wäre. Diese horizontale
Achse könnte dann nach außen geführt sein für eine manuelle
Betätigung der Ventilklappe, oder zum Anschluß an eine
mechanische oder die Fluidströmung ausnützende Automatik.
Weiter ist in der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform eine
Anschlagvorrichtung ausgebildet, die einen im wesentlichen ent
lang der vertikalen Achse 10 am Basisteil 2 angeordneten, über
die erste Auflagerfläche 4 vorstehenden Stift 28 und eine dem
Stift 28 gegenüberliegende Ausnehmung 6 in der zweiten Auf
lagerfläche 3 des Kopfteils 1 umfaßt. Die Ausnehmung 6 kann
beispielsweise kreisförmig um die senkrechte Achse 10 ausge
führt sein, so daß der Anschlag in jeder beliebigen horizon
talen Richtung zu einem konstanten Kippwinkel führt.
Anstelle der gezeigten Anschlagvorrichtung wären auch andere
Anschlagvorrichtungen denkbar, beispielsweise in Form einer
entlang der vertikalen Außenflächen des Kopfteils 1 vorge
sehenen vorspringenden Ringschulter, die bei maximaler Auslen
kung zum Anschlag mit der spitzen Ringkante kommt, an der die
erste Auflagerfläche 4 auf die vertikalen Seitenkanten des
Basisteils 2 trifft. Andere mögliche Anschlagvorrichtung könn
ten eine oder mehrere in der Vertikalstellung lose Seilverbin
dungen zwischen dem Kopfteil 1 und dem Basisteil 2 beinhalten.
Weiter ist an der zweiten Auflagerfläche 3 des Kopfteils 1 eine
Oberflächenstruktur 5 vorgesehen, die bei Vorbeiströmen des
unter Druck stehenden Fluids zu einer Bewegung des Kopfteils 1
führt. Die Form und Funktion der Oberflächenstruktur 5 wird in
bezug auf die folgenden Zeichnungen 4 bis 13 näher erläutert.
In den Fig. 4 und 5 ist jeweils eine Draufsicht auf das
Basisteil 2 und eine Bodenansicht des dem in der Fig. 4 gezeig
ten Basisteil 2 entsprechenden Kopfteils gezeigt. In dem Basis
teil 2, das eine im Wesentlichen quadratische Form aufweist,
ist die rotationssymmetrische Ausnehmung zur Bildung der kon
kaven ersten Auflagerfläche 4 ausgebildet, in deren Mittelpunkt
der Führungsstift 28 angeordnet ist. Die Auslaßmündungen der
Kanäle 22 und 23 sind im Abstand zueinander und im wesentlichen
symmetrisch zur Rotatationssymmietrieachse in der ersten Auf
lagerfläche 4 ausgebildet. Bei aufgesetztem Kopfteil 1 strömt
das aus den Mündungen der Kanäle 22 und 23 austretende Fluid in
den Spalt zwischen der ersten Auflagerfläche 4 und der zweiten
Auflagerfläche 3, der durch die hydraulische Hubkraft des unter
Druck stehenden Fluids auf das Kopfteil 1 gebildet wird. Im
weiteren Verlauf tritt das Fluid an dem radialen Rand der
ersten Auflagerfläche 4 aus, während neues Fluid aus den Kanä
len 22, 23 nachströmt.
Die in der Bodenansicht der Fig. 5 dargestellte zweite Auf
lagerfläche 3 des Kopfteils 1 weist die kreisförmige, zentrisch
angeordnete Ausnehmung 6 auf, die zusammen mit dem Führungs
stift 28 einen Anschlag für die Kippbewegung des Kopfteils 1
auf dem Basisteil 2 bildet. In der eigentlichen Auflagerfläche
3 sind die Furchen 5 ausgebildet, die einen radialen und zu
gleich in einer gemeinsamen Vorzugsrichtung tangentialen Ver
lauf aufweisen. In der gezeigten Form ist eine Vielzahl von im
wesentlichen geradlinig verlaufenden Furchen 5 gezeigt. Aufgrund
der gemeinsamen Tangentialkomponente der Furchen 5 führt das
aus den Auslaßmündungen der Kanäle 22 und 23 ausströmende,
unter Druck stehende Fluid, das bei aufgesetztem Kopfteil 1 eine
im wesentlichen radiale Strömungsrichtung in dem zwischen der
ersten und zweiten Auflagerfläche 3, 4 gebildeten Spalt aufweist, zu
einem Impulsübertrag auf das Kopfteil, da das in den Furchen 5
teilweise kanalisierte strömende Fluid seine Bewegungsrichtung,
die anfänglich keine Tangentialkomponente besitzt, ändert. Bei
der gezeigten, im wesentlichen gleichmäßigen Ausbildung von
länglichen Furchen 5 mit einer gemeinsamen tangentialen Vor
zugsrichtung führt daher das radial ausströmende Fluid zu einer
Drehbewegung des Kopfteils 1 um eine vertikale Achse. Zur Er
zielung dieser Drehbewegung ist es ausreichend, daß die Furchen 5
wenigstens abschnittsweise eine gemeinsame tangentiale Vorzugs
richtung aufweisen. Anstelle von geradlinig ausgebildeten
Furchen 5 könnten auch bogenförmig oder anderweitig geformte
Furchen oder entsprechende Vorsprünge an der zweiten Auflager
fläche 3 vorgesehen sein.
In den Fig. 6 und 7 ist eine zweite, die erste Ausführungs
form weiterbildende Ausführungsform dargestellt. Zusätzlich zu
der in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des Basisteils 2
ist nach der Fig. 6 ein Führungsstift 31 vorgesehen, der in
eine in der zweiten Auflagerfläche 3 des Kopfteils 1 vorge
sehene Führungsrille 32 bei aufgesetztem Kopfteil 1 eingreift.
In der Fig. 7 ist die Führungsrille 32 als wellige, in sich ge
schlossene Linie dargestellt. In Abhängigkeit von der gewünsch
ten Bewegung kann die Führungsrille 32 auch eine andere Gestalt
aufweisen. Da aufgrund des oben beschriebenen Effekts durch die
Tangentialkomponente der Führungsrillen 5 eine Drehbewegung des
Kopfteils 1 gegenüber dem Basisteil 2 angeregt wird, wird durch die
zusätzliche Führung aufgrund der Führungsrille 32 eine weitere
Bewegung des Kopfteils 1 geschaffen, die in der gezeigten Aus
führungsform beispielsweise zu einem durch die Bandbreite der
Führungsrille 32 begrenzten Nicken des Kopfteils 1 führt. Vor
teilhafterweise ist die Führungsrille 32 poliert, um den Rei
bungwiderstand des Führungsstifts 31 zu verringern. Der Füh
rungsstift 31 weist vorteilhafterweise eine drehbar gelagerte
Kugelspitze auf.
Neben der gezeigten Möglichkeit einer mechanischen Führung wäre
es auch denkbar, zusätzliche mechanische oder elektromecha
nische Vorrichtungen, beispielsweise innerhalb der Ausnehmung 6
vorzusehen, die entweder durch den Eigenantrieb aufgrund der
Drehbewegung des Kopfteils 1 oder durch eine äußere elektro
mechanische Anregung zu einer der Drehbewegung überlagerten zu
sätzlichen Bewegung führen.
Eine Bewegung des Kopfteils 1 wäre auch durch mechanischen Ein
fluß von außen möglich, z. B. durch einen tangential auftreffen
den Wasserstrahl oder einen Luftstrom, z. B. in Form eines
periodisch unterbrochenen oder oszillierenden Strahls, um die
Kippbewegung anzuregen.
In den Fig. 8 und 9 sind jeweils eine Draufsicht auf eine
dritte Ausführungsform des Basisteils 2 und des zugeordneten
Kopfteils 1 gezeigt. Gemäß der Fig. 8 weist die erste Auflager
fläche 4 des Basisteils 2 radial und zugleich in einer gemein
samen Vorzugsrichtung tangential verlaufende Führungsrillen 37
auf, die bewirken, daß das aus einer einzigen zentralen Aus
trittsöffnung 35 austretende unter Druck stehende Fluid eine
radiale und gleichzeitig tangentiale Strömungsrichtung auf
weist. Das Fluid kann dabei aus der Austrittsmündung 35 in eine
erste, zur Austrittsmündung 35 konzentrische Ausnehmung 36
strömen, von der die Furchen 37 ausgehen. Das dazu passende
Kopfteil 1 weist in seiner Auflagerfläche 3 eine Oberflächen
struktur auf, um einen erhöhten Strömungswiderstand und damit
eine vermehrte Mitnehmkraft zu schaffen. Daher wird die tangen
tiale Strömungskomponente des Fluids auf das Kopfteil 1 über
tragen, das dadurch in Drehung versetzt wird. In der Fig. 9 ist
als Beispiel eine rechteckige Ausnehmung 38 in der zweiten Auf
lagerfläche 3 am Kopfteil 1 gezeigt, die zu einer Erhöhung des
Strömungswiderstands führt. Es könnten jedoch auch andere
Formen für die Ausnehmung 38 vorgesehen sein, beispielsweise in
Form eines Kreuzes.
In den Fig. 10 und 11 ist jeweils eine Draufsicht auf das
Basisteil 2 und eine Bodenansicht des Kopfteils 1 einer vierten
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Während die gezeigte
Auflagerfläche 3 des Kopfteils 1 gemäß der Fig. 11 sich nicht
von dem in der Fig. 5 gezeigten Kopfteil 1 unterscheidet, weist
das Basisteil 2 einen um die vertikale Achse 10 drehbaren, über
die erste Auflagerfläche 4 vorstehenden Kanalabschnitt auf, an
dem ein hohler, drehbarer Rotor 41 vorgesehen ist, der mit dem
zentralen Fluidkanal 21 in Verbindung steht. An dem Rotor 41 sind
zwei einander gegenüberliegende Arme 42 und 43 vorgesehen, die
Auslaßmündungen für das unter Druck stehende Fluid aufweisen.
An dem Rotorarm 42 ist eine tangentiale Auslaßmündung 45 und
eine radiale Auslaßmündung 46 vorgesehen, während der Rotorarm
43 lediglich eine tangentiale Auslaßmündung 44 aufweist. Durch
die beiden im gleichem Sinn bezüglich der Drehachse 10 ange
ordneten tangentialen Auslaßmündungen 44 und 45 wird durch den
Rückstoß des ausströmenden Fluids eine Drehbewegung des Rotors 41
verursacht. Die Flußwerte in dem Rotor 41 sind so ausgelegt, daß
der Hauptauslaß des ausströmenden Fluids durch die radiale Öff
nung 46 erfolgt. Somit verursacht der Rotor 41 einen periodisch
sich drehenden radialen Fluidstrom um die vertikale Achse 10.
Das einseitig radial ausströmende Fluid bewirkt eine entpre
chende einseitige Mitnehmkraft an den Furchen 5 des Kopfteils
1, so daß ein entsprechend rotierendes Kippmoment auf das Kopf
teil 1 ausgeübt wird. Wenn insbesondere die Umlaufdauer des
Rotors 41 an die Schwingungsperiode für die Kipp- bzw. Pendel
bewegung des Kopfteils 1 angepaßt ist, wird die Resonanzbedingung
zur besonders effizienten Anregung einer derartigen Kippbe
wegung des Kopfteils 1 erfüllt. Um eine besonders wirksame An
regung der Kippbewegung durch die Anordnung gemäß der Fig. 10
mit dem Rotor 41 zu schaffen, wäre es vorteilhaft, den radialen
Auslaß 46 für das unter Druck stehende Fluid an zwei einander
gegenüberliegenden Stellen der Kreisbahn des Rotors 41 einzu
schränken bzw. zu schließen und an um 90° dazu versetzten
Stellen maximal zu öffnen, um eine Vorzugsrichtung für die Pen
delbewegung des Kopfteils 1 festzulegen. In der in den Fig. 10
und 11 gezeigten Ausführungsform wird das Kopfteil 1 zusätzlich
zur gewünschten Kippbewegung noch eine Drehbewegung ausführen,
so daß insgesamt eine komplizierte resultierende Bewegung des
Kopfteils 1 erhalten wird.
Eine weitere Ausführungsform der Auflagervorrichtung ist in den
Fig. 12 und 13 dargestellt, die jeweils eine Draufsicht auf
das Basisteil und eine Bodenansicht des Kopfteils 1 zeigen. In
dem Basisteil 2 sind innerhalb der Auflagerfläche 4 zwei Kanäle
51 und 52 angeordnet, die im Abstand zueinander und symmetrisch
bezüglich der vertikalen Achse 10 an der ersten Auflagerfläche
4 münden. Wie durch die beiden Pfeile dargestellt ist, schaffen
die beiden Mündungen der Kanäle 51 und 52 einen radialen Fluid
strom. Das gegenüberliegende Kopfteil 1 weist in seiner zweiten
Auflagerfläche 3 drei radial und zugleich tangential verlaufen
de Furchen 53, 54 und 55 auf, die jeweils um ca. 120° zuein
ander versetzt sind. Die gezeigte Anordnung mit einer Anzahl
von Auslaßmündungen für das Fluid, die zu der Anzahl von als
Angriffsfläche dienenen Furchen 53, 54, 55 in er zweiten Auflagerfläche 3
unterschiedlich ist, beispielsweise in einem gebrochen ratio
nalen Verhältnis, insbesondere 2 zu 3, bewirkt eine kombinierte
Dreh- und Kippbewegung des Kopfteils 1. Wenn in einer bestimm
ten Stellung des Kopfteils 1 über dem Basisteil 2 einer der
beiden Auslaßmündungen, z. B. 51, in radialer Richtung eine
Furche in der zweiten Auflagerfläche 3 folgt, so steht dem
radialen Fluidstrom aus dieser Auslaßmündung 51 ein erhöhter
Strömungswiderstand mit einhergehendem erhöhtem Impulsübertrag
entgegen. Gleichzeitig erfährt der radiale Fluidstrom aus der
gegenüberliegenden Auslaßmündung 52 keinen erhöhten Widerstand,
da keine der Furchen 53, 54, 55 in der zweiten Auflagerfläche 3 den radia
len Strömungsweg des Fluids aus dieser Auslaßmündung 51 kreuzt.
Daher wird ein einseitiges Kippmoment bei gleichzeitigem Dreh
moment in dieser Stellung geschaffen. Bei nachfolgender Drehung
des Kopfteils 1 gegen das Basisteil 2 wird diese Situation umge
kehrt, wenn eine Furche 53, 54, 55 in den Bereich der radialen Strömung
aus der zweiten Auslaßmündung 52 kommt, wobei in dieser Stel
lung die radiale Fluidströmung aus der ersten Auslaßmündung 51
einen demgegenüber verringerten Widerstand erfährt. Dadurch
wird bei im Mittel gleichem anhaltenden Moment für die Drehbe
wegung ein umgekehrtes Kippmoment geschaffen. Durch geeignete
Anordnung der Auslaßmündungen für die Fluidkanäle bzw. der
Furchen in der zweiten Auflagerfläche 3 und/oder durch geeigne
tes Einstellen des Fluiddrucks und der daraus resultierenden
Strömungsgeschwindigkeit mit einem entsprechenden Impulsüber
trag auf das Kopfteil 1 ist es möglich, das Abwechseln des
Kippmoments an die Schwingungsdauer für die Kipp- bzw. Pendel
bewegung des Kopfteils 1 anzupassen.
Anstelle der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführungs
formen wäre es auch möglich, drei um jeweils 120° versetzte
Auslaßmündungen an der ersten Auflagerfläche 4 des Basisteils 2
vorzusehen, denen zwei oder vier einander gegenüberliegende
radial tangential verlaufende Furchen in der zweiten Auflager
fläche 3 gegenüberstehen. In Abhängigkeit von der gewünschten
Eigenbewegung wäre eine entsprechende andere Gestaltung der in
der zweiten Auflagerfläche 3 ausgebildeten Oberflächenstruktur
im Zusammenspiel mit den Auslaßmündungen an der ersten Auf
lagerfläche 4 möglich.
Die im vorhergehenden in bezug auf verschiedene Ausführungs
formen gezeigte Auflagervorrichtung eignet sich in besonders
guter Weise für einen Brunnen, der aufgrund der Eigenbewegung
des Kopfteils eine besonders interessante und attraktive Er
scheinung bildet. Insbesondere wäre es denkbar, einen Brunnen
mit mehreren erfindungsgemäßen Auflagervorrichtungen zu bilden.
Bei Reduzierung der Kippbewegung des Kopfteils mittels Ventil
steuerung wäre es insbesondere bei einem Brunnen vorteilhaft
und ästhetisch ansprechend, eine mechanische Steuerung des in
der Fig. 3 gezeigten Umschaltventils mittels einer äußerlich
angebrachten "Wasserwaage" vorzunehmen. Eine solche Wasserwaage
könnte beispielsweise aus einem waagrecht angeordneten Balken
bestehen, der um eine horizontale Achse in einem gewissen Win
kelbereich kippbar ist. An den Enden des Balkens wären Gefäße
zur Aufnahme von Wasser vorgesehen, wobei das jeweils oben
stehende Gefäß im Weg des abfließenden Wassers angeordnet sein
sollte, so daß es gefüllt wird, während in der unteren Stellung
das Wasser aus den Gefäßen ausfließen sollte. Durch die Ge
wichtserhöhung des obenstehenden Balkenendes aufgrund des ge
sammelten Wassers würde ein Umkippen der Balkenstellung er
zeugt. Dadurch könnte eine periodische Kippbewegung des Balkens
erzeugt werden, die über eine entsprechende Mechanik auf die
Ventilsteuerung des Umschaltventils 25 nach der Fig. 3 über
tragbar wäre. Durch geeignetes Anpassen der Größe der Sammel
gefäße wäre eine Resonanzeinstellung möglich.
Claims (17)
1. Auflagervorrichtung mit
einem Basisteil (2), das eine im wesentlichen rotationssymmetrisch geformte Ausneh mung zur Bildung einer ersten Auflagerfläche (4) aufweist,
einem auf das Basisteil (2) aufgelegten Kopfteil (1), das eine im wesentlichen an die Ausnehmung des Basisteils (2) angepaßte, zweite Auflagerfläche (3) aufweist, und
wenigstens einem Kanal (22, 23, 44, 45, 46, 51, 52) für ein unter Druck stehendes Fluid, der mit der Ausnehmung des Basisteils (2) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einer der beiden Auflagerflächen (3, 4) eine von der, rotationssymmetrischen Form abweichende Oberflächenstruktur (5, 37, 53, 54, 55) derart ausgebildet ist, daß bei Vorbeiströmen des Fluids eine Bewegung des Kopfteils (1) erfolgt.
einem Basisteil (2), das eine im wesentlichen rotationssymmetrisch geformte Ausneh mung zur Bildung einer ersten Auflagerfläche (4) aufweist,
einem auf das Basisteil (2) aufgelegten Kopfteil (1), das eine im wesentlichen an die Ausnehmung des Basisteils (2) angepaßte, zweite Auflagerfläche (3) aufweist, und
wenigstens einem Kanal (22, 23, 44, 45, 46, 51, 52) für ein unter Druck stehendes Fluid, der mit der Ausnehmung des Basisteils (2) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einer der beiden Auflagerflächen (3, 4) eine von der, rotationssymmetrischen Form abweichende Oberflächenstruktur (5, 37, 53, 54, 55) derart ausgebildet ist, daß bei Vorbeiströmen des Fluids eine Bewegung des Kopfteils (1) erfolgt.
2. Auflagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflä
chenstruktur eine Vielzahl von radial und zugleich wenigstens abschnittsweise in einer
gemeinsamen Vorzugsrichtung tangential verlaufende Furchen (5, 37, 53, 54, 55) in der zweiten Auflager
fläche (3) des Kopfteils (1) und/oder der ersten Auflagerfläche (4) des Basisteils (2)
umfaßt.
3. Auflagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Auflagerfläche (4, 3) jeweils im wesentlichen Kugeloberflächen mit
gleichem Krümmungsradius (12) sind.
4. Auflagervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mas
senschwerpunkt (13) des Kopfteils (1) im wesentlichen auf oder in der Nähe der Rotati
onssymmetrieachse und zwischen der zweiten Auflagerfläche (3) und ihrem Radiusmit
telpunkt (11) befindet.
5. Auflagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer der beiden Auflagerflächen (3, 4) eine Führungsnut (32) vorgesehen
ist, in die ein an der gegenüberliegenden Auflagerfläche (4, 3) vorgesehener Führungsstift
(31) eingreift.
6. Auflagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Kanäle (22, 23, 45, 51, 52) für das unter Druck stehende Fluid radial verlaufende Auslaß
mündungen an der ersten Auflagerfläche (4) aufweisen.
7. Auflagervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß
mündungen an axial über die erste Auflagerfläche (4) des Basisteils (2) vorstehenden
Kanalabschnitten vorgesehen sind, wobei in der zweiten Auflagerfläche (3) des Kopf
teils (1) eine oder mehrere entsprechende Ausnehmungen (6) zur Aufnahme der axial
vorstehenden Kanalabschnitte vorgesehen sind.
8. Auflagervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorste
hende Kanalabschnitt drehbar ist.
9. Auflagervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
Kanalabschnitt einen drehbar gelagerten Rotor (41) mit wenigstens einem radial abste
henden hohlen, mit dem Fluidkanal in Verbindung stehenden Arm (42) aufweist.
10. Auflagervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (42)
an seinem radialem Ende eine radiale Hauptauslaßdüse (46) und eine tangentiale Neben
auslaßdüse (44, 45) für das unter Druck stehende Fluid aufweist.
11. Auflagervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen
und tangentialen Auslaßdüsen (44, 45, 46) des Rotors (41) derart dimensioniert sind, daß eine
Drehbewegung erhalten wird, deren volle Umlaufperiode im wesentlichen der Dauer
einer Kippschwingung des Kopfteils (1) entspricht.
12. Auflagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Basisteil (2) wenigstens zwei an der ersten Auflagerfläche (4) im Abstand
mündende Kanäle (22, 23) vorgesehen sind, deren Durchfluß steuerbar ist.
13. Auflagervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Ventile (25) zur Steuerung der Durchflußrate in den jeweiligen Kanälen (22,
23) vorgesehen sind.
14. Auflagervorrichtung nach 13, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Ventile (25) als Umschaltventil
vorgesehen ist, das wahlweise einen der beiden Kanäle (22, 23) verschließt wäh
rend der andere Kanal offen ist.
15. Auflagervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
stellvorrichtung vorgesehen ist, mit der eine periodische Öffnungsdauer jeweils eines
der beiden Kanäle (22, 23) auf die halbe Schwingungsdauer einer Kippbewegung des
Kopfteils (1) anpaßbar ist.
16. Auflagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Basisteil (2) eine bestimmte Anzahl von im Abstand
zueinander an der ersten Auflagerfläche (4) mündende Kanäle (22, 23; 51, 52) vorgesehen
sind, und daß in der zweiten Auflageroberfläche (3) des Kopfteils (1) derart ange
ordnete Oberflächenstrukturen (5, 53, 54, 55) vorgesehen sind, daß eine kombinierte
Dreh- und Kippbewegung des Kopfteils erhalten wird.
17. Auflagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zueinander angepaßten, im wesentlichen rotationssymmetri
schen Auflagerflächen (3, 4) einen Rotationssymmetriepunkt außerhalb der Flächen (3, 4) auf
weisen, um den eine Drehbewegung des Kopfteils (1) gegenüber dem Basisteil (2) möglich
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417122A DE4417122C2 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Auflagervorrichtung |
DE9421843U DE9421843U1 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Auflagervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417122A DE4417122C2 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Auflagervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417122A1 DE4417122A1 (de) | 1995-11-23 |
DE4417122C2 true DE4417122C2 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=6518201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4417122A Expired - Fee Related DE4417122C2 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Auflagervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417122C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2003232534A1 (en) * | 2003-06-09 | 2005-01-04 | Luiz Carlos Dos Santos | Hydrostatic bearing for spherical element rotating randomly |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203519U1 (de) * | 1992-03-16 | 1992-05-07 | Tobin, Christian, 8922 Peiting | Vorrichtung zum Haltern von Gegenständen |
-
1994
- 1994-05-16 DE DE4417122A patent/DE4417122C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203519U1 (de) * | 1992-03-16 | 1992-05-07 | Tobin, Christian, 8922 Peiting | Vorrichtung zum Haltern von Gegenständen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4417122A1 (de) | 1995-11-23 |
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