DE4414382A1 - Wasserumlaufkanal - Google Patents
WasserumlaufkanalInfo
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- A63B69/12—Arrangements in swimming pools for teaching swimming or for training
- A63B69/125—Devices for generating a current of water in swimming pools
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kanäle mit geschlossenem
Wasserkreislauf nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Derartige Kanäle werden zur Durchführung von
Strömungsversuchen, zu Trainingszwecken für Sportler wie zum
Beispiel Schwimmer oder Kanufahrer oder für therapeutische
Anwendungen in der Heilbehandlung eingesetzt.
Herkömmliche Kanäle sind als sogenannte Vertikalkanäle
ausgebildet, bei denen das Wasser im Anschluß an eine eine
offene Wasseroberfläche aufweisende Meßstrecke über einen
Diffusor, einen ersten das Wasser unter die Meßstrecke
leitenden Umlenkkrümmer, über Wasserfördereinrichtungen,
einen weiteren Krümmer und eine Düse wieder der Meßstrecke
zugeführt wird. Diese Anordnung erfordert einen relativ
großen Raumbedarf in der Tiefenerstreckung des Kanals.
Es sind auch Kanäle bekannt bei denen die Wasserführung in
der Horizontalen erfolgt. Bei dieser Anordnung sind die
Krümmungsradien der horizontal liegenden Umlenkkrümmer
möglichst groß gewählt, um Strömungsverluste gering zu halten
und um eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung in der
Meßstrecke zu gewährleisten. Dies hat einen relativ großen
Flächenbedarf zur Folge.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
möglichst einfach aufgebauten kompakten Wasserumlaufkanal mit
gleichmäßiger Geschwindigkeitsverteilung bei relativ
niedrigen Strömungsverlusten zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
Durch die Anordnung der Wasserfördereinrichtungen in der
Horizontalen seitlich zum Kanal wird eine sehr kompakte
Anordnung des Umlaufkanals erzielt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach
Anspruch 8, 9 und 13 wird durch die Verengung des
Rücklaufkanals der Flächenbedarf für die Kanalanlage weiter
reduziert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung nach Anspruch 10 bis 12 wird durch die Verwendung
von Beschleunigungsgittern an der Verengung des
Rücklaufkanals und von Verzögerungsgittern an der Erweiterung
des Rücklaufkanals die Wasserströmung verlustarm geführt,
wobei insbesondere in der Meßstrecke eine gleichmäßigen
Geschwindigkeitsverteilung erhalten wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen
Umlaufkanals.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht etwas abgewandelt in
vergrößertem Maßstab die beiden Umlenkbereiche eines
Umlaufkanals und verdeutlichen die Gestaltung der
Umlenkgitter.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Umlaufkanals mit zwei Rückführungskanälen.
Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht die Anordnung der
Fördereinrichtung in einer Umgehungsleitung (Bypass).
Gemäß Fig. 1 wird in einem Becken 1 durch eine mauerartige
Wandung 2 in einem Mittenabschnitt des Beckens 1 ein
Umlaufkanal ausgebildet, in dem Wasser oder andere Fluide in
der Horizontalen in einem Kreislauf geführt strömen. Der
Kanal hat in Flußrichtung (Pfeil) gesehen eine gerade
Meßstrecke M, einen sich daran anschließenden Krümmer 3, eine
gerade ausgebildete Rückführungsstrecke 4, in der eine
Fördereinrichtung 5 angeordnet ist, und einen weiteren
Krümmer 6, an den sich die Meßstrecke M anschließt und somit
einen geschlossenen Umlaufkanal für Fluide ausbildet.
Vor der Meßstrecke M ist ein Gleichrichter 7 und nach der
Meßstrecke M ist eine Fangeinrichtung 8 angeordnet. Der sich
in Flußrichtung an die Fangeinrichtung 8 anschließende
Krümmer 3 besteht aus zwei 90°-Krümmer 3a und 3b, die somit
die Strömung insgesamt um 180° umlenken. Jeder der 90°-
Krümmer 3a, 3b ist mit jeweils einem Umlenkgitter G1 bzw. G2
versehen.
Die in der Rückführungsstrecke 4 befindliche
Fördereinrichtung 5 ist als Schraubenpumpe ausgebildet, die
das Wasser in Strömungsrichtung (Pfeil) fördert. Die
Antriebswelle der Pumpe 5 wird durch den Krümmer 3b und durch
das im Krümmer 3b befindliche Umlenkgitter G2 weiter durch
die Beckenaußenwand geführt. Die Pumpe 5 kann somit über
einen außerhalb des Beckens 1 angebrachten Antrieb (nicht
dargestellt), der als in der Geschwindigkeit regelbarer
Antrieb ausgebildet ist, betätigt werden. In Flußrichtung
nach der Pumpe 5 ist eine Diffusor 9 angebracht.
Der Antrieb der Pumpe 5 (nicht dargestellt) kann auch
oberhalb des Beckens 1 im Bereich zwischen der Pumpe 5 und
dem Umlenkgitter G2 angeordnet sein. Dazu wird die
Antriebswelle der Pumpe 5 zwischen der Pumpe 5 und dem
Umlenkgitter G2 mittels eines wassergeschmierten
Umlenkgetriebes um 90° in vertikaler Richtung nach oben
umgeleitet. Über der Wasseroberfläche befindet sich eine aus
einem Getriebemotor bestehende Antriebseinheit, die die
umgelenkte Antriebswelle betätigt.
Der Antrieb der Pumpe 5 (nicht dargestellt) kann auch derart
gestaltet sein, daß der Außenumfang der Schraubenpumpe 5 als
ein Zahnrad ausgebildet ist, in das in der Nähe der
Wasseroberfläche ein über einen Getriebemotor angetriebenes
Ritzel eingreift und dadurch die Pumpe 5 betätigt.
Am Ende der Rückführungsstrecke 4 befindet sich der die
Strömung um 180° umlenkende Krümmer 6, der aus zwei
hintereinander geschalteten 90° Krümmern 6a und 6b besteht,
in welchen sich jeweils ein Umlenkgitter G3 bzw. G4 befindet.
Die Querschnittsfläche der Rückführungsstrecke 4 kann kleiner
gewählt werden als die Querschnittsfläche der Meßstrecke M.
Das Verhältnis der Querschnittsfläche der Rückführungsstrecke
4 zur Querschnittsfläche der Meßstrecke M kann zwischen 1 : 1
und 1 : 3 liegen. Dies bedeutet, daß entsprechend der
Kontinuitätsgleichung die Fluidgeschwindigkeit in der
Rückführungsstrecke 4 größer ist als in der Meßstrecke M. Das
Wasser wird beim Durchfließen des Krümmers 3a beschleunigt
und beim Durchfließen des Krümmers 6b verzögert.
Die Umlenkgitter G1, G2, G3, und G4 bestehen aus mehreren
vertikal ausgerichteten in diagonaler Richtung des jeweiligen
Krümmers 3a, 3b, 6a und 6b hintereinander angeordneten
Schaufeln 10, die durch mehrere in der Horizontalen
übereinander liegende Stützbleche 11 miteinander verbunden
sind.
Gemäß Fig. 2 ist die Anordnung und Gestaltung der Schaufel 10
der Umlenkgitter G1 bis G4 dargestellt. Dabei ist das
Umlenkgitter G1 als Beschleunigungsgitter, die Umlenkgitter
G2 und G3 als Gleichdruckgitter und das Umlenkgitter G4 als
Verzögerungsgitter ausgebildet.
Der prinzipielle Aufbau eines Umlenkgitters wird nachfolgend
am Beispiel des Beschleunigungsgitters G1, welches im 90°-
Krümmer 3a angeordnet ist, näher erläutert. Die
Wassereintrittsbreite des Krümmers 3a entspricht der Breite
der Meßstrecke M. Die Austrittsbreite des Krümmers 3a
entspricht der Eintrittsbreite des Krümmers 3b.
Die Innenwand 12 des Krümmers 3a wird durch die Wandung 2
bestimmt, die über die gesamte 90° Biegung des Krümmers 3a
einen vorbestimmten Radius R in Form eines 90° Kreissegments
aufweist und somit als Innenschaufel 12 dient. Die Außenwand
des Krümmers wird durch die Beckenwand 1a abgegrenzt. Die
Beckenwand 1a ist im Bereich des Krümmers 3a als eine
rechtwinklige Ecke ausgebildet, deren einer Schenkel als
gerade Fortsetzung der Beckenwand 1a der Meßstrecke M
ausgebildet ist und deren anderer Schenkel geradlinig in die
Beckenwand 1a des Krümmers 3b übergeht. Die eigentliche Ecke
13 ist mit einer einem 90° Kreissegment mit dem Radius R
entsprechenden Rundung versehen und dient als Außenschaufel
13.
Das Querschnittsprofil der aus dünnwandigem Blech gebogenen
oder aus Kunststofflaminat geformten Schaufeln 10 ist
ebenfalls durch ein Kreissegment mit dem Radius R festgelegt.
Der Winkel des Kreissegments ist größer oder gleich 90°. Er
kann bis zu 125° betragen. Die Mittelpunkte der Kreissegmente
der Innenschaufel 12, der Außenschaufel 13 und der dazwischen
in gleichmäßigen Abständen aufgereihten Schaufeln 10 liegen
alle auf einer Geraden 14. Die Schaufeln sind derart
angeordnet, daß sowohl die Strömungseintrittsseite als auch
die Strömungsaustrittsseite im wesentlichen tangential zum
jeweiligen Abschnitt der Beckenwand 1a ausgerichtet ist.
Das Fluid strömt auf der Innenseite des Krümmers schneller
als auf der Außenseite des Krümmers. Wenn der
Kreissegmentwinkel der Schaufeln 10 größer als 90° gewählt
wird, so sind die Schaufel 10 sowohl auf der
Strömungseintrittsseite als auch auf der
Strömungsaustrittsseite verlängert ausgebildet. Die
verlängerte Ausbildung der Schaufel kann von der
Außenschaufel 13 zur Innenschaufel 12 hin abnehmen. Auf diese
Weise kann der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der
schnelleren Strömung an der Innenseite und der langsameren
Strömung an der Außenseite des Kanals teilweise kompensiert
werden.
In den Krümmern 3b und 6a ist je ein Umlenkgitter G2 bzw. G3
vorgesehen, das prinzipiell wie das oben beschriebene
Umlenkgitter G1 aufgebaut ist. Da der jeweilige
Einströmquerschnitt der Krümmer 3b und 6a identisch zum
jeweiligen Ausströmquerschnitt ist, bewirken die Umlenkgitter
G2 und G3 lediglich eine Umlenkung der Strömungsrichtung,
nicht jedoch eine Erhöhung oder eine Erniedrigung der
Strömungsgeschwindigkeit. Sie werden daher auch als
Gleichdruckgitter bezeichnet.
Im Krümmer 6b ist ein sog. Verzögerungsgitter G4 (Fig. 1 und
2) eingebaut, das analog zum Beschleunigungsgitter G1
aufgebaut ist, jedoch aufgrund der im Verlauf des Krümmers 6b
vorgesehenen Querschnittserweiterung die
Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt.
Das zulässige Verhältnis von Abströmgeschwindigkeit zu
Zuströmgeschwindigkeit bei einem Verzögerungsgitter liegt bei
etwa 0,7. Ist dieses Verhältnis kleiner als 0,7, so tritt
eine Strömungsablösung auf, die wiederum eine Wirbelbildung
und damit Strömungsverluste bzw. eine ungleichmäßige
Geschwindigkeitsverteilung über den Kanalquerschnitt zur
Folge hat. Dieses Verhältnis findet bei einem
Beschleunigungsgitter beispielsweise beim Umlenkgitter G1,
bei dem die Abströmgeschwindigkeit größer als die
Zuströmgeschwindigkeit ist, keine Berücksichtigung.
Bei Verwendung von nur einem Verzögerungsgitter G4 im Krümmer
6b ist daher ein Querschnittserweiterungsverhältnis von
Zuströmquerschnitt zu Abströmquerschnitt bis zu 0,7 zulässig
(Kontinuitätsgleichung).
Da das Querschnittserweiterungsverhältnis jedoch bis zu 0,3
betragen kann, müssen zur Vermeidung von Strömungsablösungen
zwei oder mehrere Verzögerungsgitter hintereinander
geschaltet werden. Dadurch erfolgt die Verzögerung der
Strömung bzw. die Erweiterung des Kanals in mehreren Stufen.
Als besonders vorteilhaft haben sich zwei im Verbund wirkende
Verzögerungsgitter G4 und G4′ erwiesen (Fig. 2). Der
prinzipielle Aufbau der beiden im Verbund wirkenden
Verzögerungsgitter G4 und G4′ entspricht dem Aufbau wie oben
bereits bezüglich des Umlenkgitters G1 beschrieben.
Entlang der Strömungsrichtung ist im 90° Krümmer 6b nach
ungefähr der Hälfte der Krümmerbiegung das erste
Verzögerungsgitter G4 und nach ungefähr 90° Biegung das
zweite Verzögerungsgitter G4′ angeordnet. Die zu den
jeweiligen Verzögerungsgittern G4, G4′ gehörigen, durch die
Außenwand des Beckens gebildeten Außenschaufeln 13 weisen den
vorbestimmten Radius R auf. Im Verlauf der Außenschaufel 13
des Krümmers 6b vollzieht die Außenwand 1a eine Biegung um
etwa 45°, so daß eine stufenweise Strömungsquerschnitts
erweiterung entlang des Krümmers 6b erfolgt. Die Außenwand 1a
des Beckens ist zwischen den Außenschaufeln 13 der beiden
Krümmer G4 und G4′ als Gerade ausgebildet.
Da die Strömungsumlenkung der im Verbund wirkenden Gitter
(Verbundgitter) G4, G4′ in zwei Stufen um jeweils etwa 45°
erfolgt, ist die Profillänge der verwendeten Schaufeln 10
entsprechend kürzer als bei eine 90° Umlenkung.
Die Schaufeln 10 des zweiten Verzögerungsgitters G4′ sind
dabei insbesondere auf der Innenseite des Kanals so weit an
die Schaufeln 10 des ersten Verzögerungsgitters herangerückt,
daß sie sich in ihrer Wirkungsweise gegenseitig unterstützend
beeinflussen. Die Profillänge und die radiale Beabstandung
der Schaufeln 10 der beiden Verzögerungsgitter G4 und G4′ ist
dabei so gewählt, daß das zweite Gitter G4′ gegenüber dem
ersten Gitter G4 zur Innenkontur hin verschoben ist. Durch
diese Anordnung der im Verbund wirkenden Gitter G4 und G4′
ist es möglich, eine relativ hohe Verzögerung unter
Vermeidung von Strömungsablösungen zu erzielen. Damit wird
einerseits eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung
erreicht und andererseits werden Strömungsverluste vermieden.
Gemäß Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt,
das zu beiden Seiten der Meßstrecke M einen Rückführungskanal
4 mit einer entsprechenden Fördereinrichtung 5 aufweist.
Dieses Ausführungsbeispiel ist prinzipiell identisch zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2 . Es unterscheidet
sich lediglich darin, daß die Kanalanlage spiegelsymmetrisch
zur Meßstrecke M zweimal vorhanden ist.
Gemäß Fig. 4 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel die
mindestens eine Fördereinrichtung 5 in mindestens einer
bypassartigen Umgehungsleitung 15 untergebracht. Die
Umgehungsleitung 15 zweigt vom eigentlichen als Kreislauf
ausgebildeten Kanal ab und mündet nach der Fördereinrichtung
5 wieder im Kanal. Sowohl die abzweigende Seite als auch die
Einmündungsseite der Umgehungsleitung 15 ist mit einem
Schutzgitter 8 abgedeckt. Über die Fördereinrichtung 5 in der
Umgehungsleitung 15 wird ein Teilstrom des Wassers, bzw.
Fluids aus dem Kanal angesaugt und in beschleunigtem Zustand
dem Kanal wieder zugeführt.
Diese Umgehungsleitung 15 mit Fördereinrichtung 5 kann an
mehreren Stellen des Kanals sowohl auf einer Seite des Kanals
als auch beidseitig des Kanals angeordnet sein. Zwei
derartige Umgehungsleitungen 15 können sich auf beiden Seiten
des Kanals gegenüberliegen oder sie können gegeneinander
versetzt angeordnet sein, wie es dargestellt ist.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die ganze
Länge des Kanals für Trainings- oder Therapiezwecke benutzt
werden kann, da die Fördereinrichtung nicht im
Kanalquerschnitt sondern seitlich zum Kanal angeordnet ist.
In der näheren Umgebung einer Umgehungsleitung herrscht keine
gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung im Querschnitt des
Kanals. Auch diese nicht einheitlichen Strömungsverhältnisse
können für bestimmte Untersuchungen oder Anwendungen
eingesetzt werden.
Bei der Anordnung ist es weiterhin vorteilhaft, als Pumpen 5
sog. Axialpumpen zu verwenden, wie sie in den Patentschriften
DD-2 46 461 A3, DD-2 37 768 A3 und DD-2 46 462 A3 dargestellt
sind. Diese Axialpumpen haben die Eigenschaft sehr
kavitationsfest zu sein, so daß sie sich zum Betrieb bei
geringem Umgebungsdruck eignen, wodurch die horizontale
Anordnung der Bauteile des Wasserumlaufkanals besonders
positiv beeinflußt wird. Horizontale Umlaufkanäle wurden
daher im Stand der Technik nur für gasförmige Medien, wie
Luft verwendet.
Claims (13)
1. Kanal zur Wasserführung in einem geschlossenen Kreislauf
mit mindestens einer den Zugang zur Wasseroberfläche
ermöglichenden Meßstrecke (M) und mit mindestens einer
Wasserfördereinrichtung (5), die wenigstens auf der Saugseite
mit einer Schutzeinrichtung (8) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Wasserfördereinrichtung (5) in der Horizontalen seitlich
zur Meßstrecke (M) angeordnet ist.
2. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens an einem Abschnitt der Seitenwand (1a) des Kanals
eine rohrartige Umgehungsleitung (15) in der Horizontalen
angeordnet ist, in dem die Wasserfördereinrichtung (5)
untergebracht ist.
3. Kanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei
gegenüberliegenden Seitenwänden (1a) des Kanals je eine
rohrartige Umgehungsleitung (15) in der Horizontalen
angeordnet ist, die sich gegenüberliegen oder gegeneinander
versetzt sind.
4. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wasserfördereinrichtung (5) seitlich in einem horizontal zur
Meßstrecke angeordneten Rückführungskanal (4) angeordnet ist.
5. Kanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Wasserstrom im Kanal nach der Meßstrecke (M) in zwei
Teilströme aufgeteilt ist, die über jeweils einen seitlich
zur Meßstrecke horizontal liegenden je eine Fördereinrichtung
(5) aufweisende Rückführungskanal (4) an den Anfang der
Meßstrecke (M) zurückführbar sind.
6. Kanal nach einem oder mehrerer vorgenannter Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal als ein in der
Horizontalen liegender Kreis ausgebildet ist.
7. Kanal nach einem oder mehrerer vorgenannter Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke (M) und mindestens
ein Rückführungskanal (4) parallel zueinander in der
Horizontalen angeordnet sind und an ihren Endseiten über je
einen 180° Krümmer (3, 6) verbunden sind.
8. Kanal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Krümmer (3) in Strömungsrichtung nach der Meßstrecke (M) als
Verengungskrümmer ausgebildet ist.
9. Kanal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Krümmer (6) in Strömungsrichtung vor der Meßstrecke (M) als
Erweiterungskrümmer ausgebildet ist.
10. Kanal nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Krümmer (3) in Strömungsrichtung entlang der ersten
90° Biegung (3a) verengt und mit einem Beschleunigungsgitter
(G1) versehen ist und daß die zweite 90° Biegung (3b) mit
einem Gleichdruckgitter (G2) versehen ist.
11. Kanal nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Krümmer (6) in Strömungsrichtung entlang der zweiten
90° Biegung (6b) erweitert und mit einem Verzögerungsgitter
(G4) versehen ist und daß die erste 90° Biegung (6a) mit
einem Gleichdruckgitter (G3) versehen ist.
12. Kanal nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verzögerungsgitter (G4) als Verbundgitter (G4, G4′)
ausgebildet ist, bei dem die Verzögerung der Strömung über
zwei im Verbund wirkende Verzögerungsgitter erzielt wird.
13. Kanal nach einem oder mehrerer der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Verengung
bezüglich der Breite der Meßstrecke bis zu 0,3 der Breite der
Meßstrecke betragen kann, und daß der Betrag der Erweiterung
das zur Verengung entsprechend umgekehrte Verhältnis
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (3)
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DEG9306558.2 | 1993-04-30 | ||
DE4414382A DE4414382B4 (de) | 1993-04-30 | 1994-04-25 | Wasserumlaufkanal |
Publications (2)
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Family Applications (2)
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DE4414382A Expired - Fee Related DE4414382B4 (de) | 1993-04-30 | 1994-04-25 | Wasserumlaufkanal |
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1993
- 1993-04-30 DE DE9306558U patent/DE9306558U1/de not_active Expired - Lifetime
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1994
- 1994-04-25 DE DE4414382A patent/DE4414382B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102009038451A1 (de) | 2009-08-21 | 2011-03-03 | Tz Technisches Zentrum Entwicklungs- & Handelsgesellschaft Mbh | Transportabler Wasserumlaufkanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4414382B4 (de) | 2006-04-06 |
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