DE4412755C2 - Magnetsystem für die NMR-Tomographie - Google Patents
Magnetsystem für die NMR-TomographieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem für die Kernspinre
sonanz (NMR)-Tomographie zur Erzeugung eines näherungsweise
in mindestens 8. Ordnung homogenen statischen Magnetfeldes
innerhalb eines Untersuchungsvolumens mit einer das Magnet
system umgebenden Eisenabschirmung und mit zwei bezüglich
einer durch das Zentrum des Untersuchungsvolumens verlaufen
den z-Achse koaxialen, beiderseits des Untersuchungsvolumens
angeordneten Magnetspulen (S1, S2), die bezüglich des Zen
trums des Untersuchungsvolumens (z=0) eine z-Position zS1
bzw. zS2 einnehmen, einen mittleren Abstand rS1 bzw. rS2 von
der z-Achse aufweisen und bei Betrieb gleichsinnig von
Gleichstrom durchflossen werden.
Ein solches Magnetsystem ist beispielsweise bekannt aus der
DE 39 07 927 A1.
NMR-Tomographiesysteme finden ihr medizinisches Hauptanwen
dungsfeld in der Ganzkörpertomographie zur nicht-invasiven
Untersuchung von Patienten. Dabei muß einerseits bei der
Auslegung des Systems darauf geachtet werden, daß die Homo
genität des statischen Magnetfelds möglichst hoch ist, damit
eine hohe Auflösung der erzeugten Schnittbilder erzielt
wird, andererseits sollte der behandelnde Arzt möglichst gu
te räumliche Zugangsmöglichkeiten zum untersuchten Patienten
haben, damit beispielsweise auch eine gleichzeitige Behand
lung des Patienten simultan mit der Schnittbilderzeugung er
möglicht wird. Außerdem ist es zur Vermeidung von Klaustro
phobie seitens des untersuchten Patienten wünschenswert,
wenn die Strukturen eines solchen Ganzkörpertomographen mög
lichst "offen" sind.
In der DE 36 16 078 C2 ist ein Elektromagnetsystem für die
Kernspintomographie beschrieben, bei dem ein resistiver
H-Magnet mit geeigneten Polschuhen verwendet wird. Bei die
sem bekannten System besteht zwar die Möglichkeit eines
transversalen, nicht jedoch eines freien axialen Zugangs zum
Untersuchungsvolumen. Wegen der massiven Polschuhe ergeben
sich in der Regel starke Wirbelstromprobleme. Das homogene
Magnetfeld wird im wesentlichen nicht durch die Geometrie
der Spulen, sondern durch die Form der Polschuhe erzeugt,
was die Variationsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Ma
gnetfelds erheblich einschränkt. Gegenüber sogenannten
"Luftspulenanordnungen", unter die auch das oben zitierte
Magnetsystem nach der DE 39 07 927 A1 fällt, handelt es sich
bei dem Polschuh-Elektromagnetsystem nach der DE 36 16 078
C2 um einen völlig anderen Magnettypen, der entsprechend
seinen Eigenheiten ganz andere Probleme aufweist.
Aus der EP 0 011 335 B1 ist eine Magnetspulenanordnung be
kannt, die unter den Magnettypus "Luftspule" fällt. Es han
delt sich dabei um eine Doppel-Helmholtz-Anordnung mit min
destens vier stromführenden Einzelspulen, bei der die Ströme
im Betrieb parallel durch die Spulen fließen. Diese bekannte
Anordnung stellt aufgrund der Geometrie der Magnetspulen nur
ein äußerst schmaler Spalt für einen seitlichen Zugriff zur
Verfügung, der von einem Therapeuten praktisch nicht genutzt
werden könnte.
Bei der aus DE 32 45 944 C2 bekannten Spulenanordnung han
delt es sich ebenfalls um eine Doppel-Helmholtz-Anordnung
mit mindestens vier stromführenden Einzelspulen, bei der die
Ströme im Betrieb parallel durch die Spulen fließen. Diese
bekannte Anordnung läßt aufgrund der dort vorgesehenen Ei
senabschirmung allerdings keinen transversalen Zugriff zu,
da die Abschirmung allseits geschlossen ist. Selbst wenn die
Eisenabschirmung weggelassen würde, stünde nur ein theore
tisch möglicher transversaler Zugang ähnlich wie bei der An
ordnung nach der oben genannten EP 0 011 335 B1 zur Verfügung.
Demgegenüber beschreibt die eingangs zitierte DE 39 07 927
A1 ein Luftspulensystem in Doppel-Helmholtz-Anordnung, bei
der die vorgesehenen vier Teilspulen mit gegenläufigen Strö
men beschickt werden, was eine wesentlich größere Beabstan
dung der Spulenpaare in axialer Richtung ermöglicht, so daß
ein relativ großer transversaler Zugang von der Seite zum
Untersuchungsvolumen her frei bleibt. Diese Anordnung würde
es einem Therapeuten, insbesondere einem Operateur in der
Tat ermöglichen, eine direkte Behandlung des untersuchten
Patienten vorzunehmen, während die Behandlungswirkung durch
simultane Übertragung der aufgenommenen Tomogramme auf einen
Monitor in Sichtweite des Therapeuten überwacht werden kann.
Ein Nachteil des Magnetsystems nach der DE 39 07 927 A1 be
steht jedoch darin, daß die Spulenanordnung relativ kompli
ziert ist und daß durch die gegenläufige Beschickung der
Spulen mit Strömen zur Erzeugung des Magnetfelds erheblich
höhere Amperewindungszahlen erforderlich sind als bei den
oben genannten Doppel-Helmholtz-Anordnungen mit paralleler
Strombeschickung, wie sie beispielsweise aus der EP 0 011
335 B1 oder der DE 32 45 944 C2 bekannt sind. Insbesondere
bei resistiven Magnetspulen ist damit auch eine wesentlich
höhere elektrische Leistung zur Erzeugung des Magnetfelds
erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber ein
Magnetsystem der eingangs genannten Art vorzustellen, bei
dem ein besonders guter transversaler und axialer Zugang zum
Untersuchungsvolumen ermöglicht wird, wobei die Spulenanord
nung gegenüber den bekannten Anordnungen vereinfacht und we
sentlich kompakter aufgebaut sein soll und zur Erzeugung des
homogenen statischen Magnetfelds bei gleicher Feldstärke ei
ne geringere Ampèrewindungszahl, bzw. eine geringere elek
trische Leistung und damit geringere Anforderungen an die
Kühlung der Anordnung erforderlich sein sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ko
axial zu den beiden Magnetspulen (S1, S2) jeweils ein ferro
magnetischer Ring (R1 bzw. R2) vorgesehen ist, der näher am
Zentrum des Untersuchungsvolumens angeordnet ist als die ihm
jeweils benachbarte Magnetspule (S1 bzw. S2), wobei die Rin
ge (R1 bzw. R2) radial und axial unmittelbar an die Magnet
spulen (51, 52) angrenzen oder zumindest teilweise in die Ma
gnetspulen (51, 52) integriert sind und derart positioniert
und dimensioniert sind, daß das Magnetfeld im Zentrum des
Untersuchungsvolumens bei Betriebsstrom durch die Magnet
spulen (S1, S2) bis zur 8. Ordnung homogenisiert wird, und
wobei der axiale Abstand gS der beiden Magnetspulen (S1, S2)
zwischen 1/4 und 3/4, vorzugsweise 1/2 der Summe rS1 und rS2
der mittleren Abstände der beiden Magnetspulen (S1, S2) von
der z-Achse beträgt, und der axiale Abstand gR der beiden
Ringe (R1, R2) geringfügig, d. h. um bis zu 15% kleiner ist
als der axiale Abstand GS der beiden Magnetspulen (S1, S2).
Der mittlere Abstand rS1, rS2 der Spulen S1, S2 von der
z-Achse bzw. mittlere Abstand rR1, rR2 der Ringe R1, R2 von
der z-Achse wird jeweils vom Schwerpunkt der entsprechenden
Querschnittsflächen der Spulen bzw. Ringe in einer von der
z-Achse ausgehenden Halbebene bestimmt. Das gleiche gilt für
die Bestimmung der jeweiligen mittleren z-Positionen zS1,
zS2, zR1, zR2.
Durch die Anordnung einer Eisenabschirmung um das Magnetsy
stem kann einerseits das Streufeld des Magneten nach außen
hin abgeschirmt werden, andererseits wird aber auch das Un
tersuchungsvolumen, in dem das erzeugte Magnetfeld besonders
homogen sein muß, gegen äußere Störfelder abgeschirmt. Über
dies bewirkt eine Eisenabschirmung, insbesondere wenn sie
axial zumindest teilweise durchgängig ist, daß bei gleichem
Strom durch die Magnetspulen das erzeugte Feld im Untersu
chungsvolumen eine höhere Feldstärke aufweist.
Ein NMR-Magnetsystem ohne Eisenabschirmung ist aus der
GB 2 219 406 A bekannt. Mit Ausnahme der Eisenabschirmung
weist das bekannte Magnetsystem alle eingangs beschriebenen
Merkmale auf und darüber hinaus auch noch zwei axial und ra
dial innerhalb der beiden Magnetspulen angeordnete Ringe aus
ferromagnetischem Material, mit denen das Magnetfeld im Zen
trum des Untersuchungsvolumens bei Betriebsstrom durch die
Magnetspulen homogenisiert werden soll. Nachteiligerweise
ist bei dem bekannten Magnetsystem jedoch der transversale
Zugang zum Untersuchungsvolumen geometrisch so ausgestaltet,
daß einem Operateur nur wenig Spielraum für Manipulationen
am untersuchten Patienten bleiben würde. Das gleiche gilt
auch für den axialen Zugang zum Untersuchungsvolumen bei dem
bekannten System, da die dort verwendeten, ferromagnetischen
Ringe einen sehr kleinen Radius im Verhältnis zum Radius der
Magnetspulen aufweisen. Das bekannte Magnetsystem ist über
dies aufgrund seines geometrischen Aufbaus im Verhältnis zur
erzielbaren Magnetfeldstärke sowohl radial als auch axial
relativ ausgedehnt.
Gegenüber der Anordnung nach der DE 39 07 927 A1 sind bei
dem erfindungsgemäßen Magnetsystem lediglich zwei stromfüh
rende Spulen erforderlich, die in gleicher Richtung be
schickt werden können. Damit ist eine optimale Ausnutzung
der elektrischen Leistung, bzw. der verwendeten Ampèrewin
dungszahl zur Felderzeugung garantiert. Die bei der bekann
ten Anordnung zusätzlich erforderlichen Spulen werden bei
der erfindungsgemäßen Anordnung gewissermaßen ersetzt durch
die beiden ferromagnetischen Ringe. Auf diese Weise wird
auch das relativ teure Spulenmaterial (Kupfer und entspre
chende Legierungen) reduziert. Aufgrund der speziellen Geo
metrie der erfindungsgemäßen Anordnung ist dabei ein ver
hältnismäßig großer transversaler Zugang zum Untersuchungs
volumen frei.
Einen besonders guten axialen Zugang zum Untersuchungsvolu
men erhält man bei einer Ausführungsform, bei der der mini
male Innendurchmesser diR1, diR2 eines jedem Rings (R1, R2)
jeweils größer als 50%, vorzugsweise größer als 80% seines
maximalen Außendurchmessers daR1, daR2 ist.
Besonders kompakt ist eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Magnetsystems, bei der die Magnetspulen (S1, S2) auf
Spulenträgern aufgewickelt und die Ringe (R1, R2) zumindest
teilweise in die Spulenträger integriert sind. Dabei können
die Spulenträger vollständig oder aber auch nur teilweise
aus ferromagnetischem Material bestehen und die oben defi
nierten geometrischen Bedingungen für die beiden Ringe (R1,
R2) erfüllen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die
Eisenabschirmung im zentralen Bereich einen durchgängigen,
um die z-Achse verlaufenden Ringspalt aufweist, so daß neben
dem transversalen Zugang ein großer axialer Zugang ermög
licht wird.
Die Abschirmung kann dann insbesondere nach Art zweier Halb
schalen angeordnet sein, so daß das geschlossene magnetische
Joch fehlt. Aufgrund der Kraftentwicklung bei Betrieb der
Magnetspulen muß zwar ein Abstandshalter vorgesehen sein,
der jedoch nicht ferromagnetisch sein muß. Aufgrund des
durchgängigen Ringspaltes im zentralen Bereich wird ein be
sonders guter transversaler Zugriff bei voller Rotationssym
metrie der ferromagnetischen Abschirmung ermöglicht, wobei
die Rotationssymmetrie eine besonders hohe Feldhomogenität
im Untersuchungsvolumen ermöglicht.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetsy
stems besitzt eine Faraday-Abschirmung für Hochfrequenzfel
der, die zumindest teilweise in die Eisenabschirmung inte
griert ist, um die Gesamtanordnung möglichst kompakt zu hal
ten.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die
ferromagnetischen Ringe (R1, R2) Permanentmagnete sind. Da
mit kann bei kleinerer Querschnittsfläche der Ringe die
gleiche Feldstärke im Untersuchungsvolumen erzeugt werden,
wie bei nicht vollständig gesättigten weichmagnetischen
Ringen.
Vorzugsweise besitzen die Ringe und ggf. die Abschirmung
eine möglichst kleine elektrische Leitfähigkeit, um eine
Ausbildung von Wirbel strömen beim Schalten von Magnetfeld
gradienten und die dadurch verursachte Störung der Feldhomo
genität zu verhindern.
Insbesondere können bei einer Weiterbildung dieser Aus
führungsform die Ringe und ggf. die Abschirmung geschlitzt,
lamelliert oder beispielsweise aus einem Pulverwerkstoff ge
preßt sein.
Bei einer symmetrischen und daher fertigungstechnisch be
sonders einfachen Ausführungsform sind die ferromagnetischen
Ringe des erfindungsgemäßen Magnetsystems Kreisringe. Damit
wird auch die höchstmögliche Homogenität des statischen Ma
gnetfelds im Untersuchungsvolumen erzielt.
Beispielsweise für Anwendungen in der Mammographie, wenn
beide Brüste gleichzeitig untersucht werden sollen, ist eine
Ausführungsform besonders angepaßt, bei der die ferromagne
tischen Ringe und die Hauptspulen elliptische oder näh
erungsweise rechteckige Form haben.
Besonders vorteilhaft läßt sich von der erfindungsgemäßen
Neuerung bei resistiven Magnetspulen Gebrauch machen. Im
Vergleich zu den oben zitierten bekannten Systemen, bei
spielsweise der Anordnung nach DE 39 07 927 A1, verbraucht
das erfindungsgemäße System zur Erzeugung eines homogenen
Magnetfelds vergleichbarer Feldstärke eine erheblich gerin
gere elektrische Leistung. Das erfindungsgemäße Magnetsystem
kann allerdings auch supraleitende Magnetspulen enthalten,
wobei dann aufgrund der geringeren erforderlichen Ampère
windungszahl bei Erzeugung einer vergleichbaren magnetischen
Feldstärke die Spulen kleiner als bei bekannten Anordnungen
dimensioniert werden können.
Vorzugsweise beträgt die erzeugbare Stärke des homogenen
statischen Magnetfelds ungefähr 0,1 Tesla bis 0,4 Tesla
(entspricht einer Protonenfrequenz zwischen 5 MHz bis 15
MHz). In diesem Feldstärkebereich ist die Leistungseinspa
rung, insbesondere bei Verwendung von resistiven Magnetspu
len, besonders hoch.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Magnetsystems, bei dem in einem Untersuchungsvolumen
mit einem Durchmesser < 0,3 m eine Magnetfeldhomogenität <
10-4 erreicht werden kann, so daß in einem besonders großen
Untersuchungsraum immer noch hinreichend hoch aufgelöste
Schnittbilder des Meßobjekts, bzw. des untersuchten Patien
ten erzeugt werden können.
Die z-Achse des erfindungsgemäßen Magnetsystems sollte vor
zugsweise horizontal verlaufen, damit bei einem Ganzkörper
tomographen der zu untersuchende Patient liegen kann, wäh
rend der untersuchende Therapeut, bzw. Operateur stehen oder
sitzen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die
vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merk
male erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehre
ren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die ge
zeigten beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als ab
schließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr
beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand konkreter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen schematischen Querschnitt senkrecht zur
z-Achse eines erfindungsgemäßen Magnetsystems;
Fig. 1b einen schematischen, die z-Achse enthaltenden
Längsschnitt durch das Magnetsystem von Fig. 1a;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung ei
nes erfindungsgemäßen Magnetspulensystems mit zwei
halbschalenförmigen Abschirmelementen
Fig. 3 ein gerechnetes Diagramm der Linien gleicher Feld
abweichung ± 100 ppm eines in 8. Ordnung homogenen
Magnetfeldes in einer erfindungsgemäßen Magnetspu
lenanordnung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Linien gleicher
Feldstärke (Streufeld) in einem senkrecht zur
z-Achse geschnittenen Quadranten eines erfindungs
gemäßen Magnetspulensystems;
Fig. 5 eine Darstellung der Feldlinien bei einer halb
schalenförmigen magnetischen Abschirmung;
Fig. 6 eine teilweise horizontale Schnittdarstellung mit
einer die z-Achse enthaltenden Ebene durch ein er
findungsgemäßes Magnetspulensystem mit einer Pati
entin und einem Operateur in senkrechter Draufsicht
von oben;
Fig. 7 verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemä
ßen Magnetspulensystems in geschnittener Horizon
talsicht mit einer die z-Achse enthaltenden hori
zontalen Schnittebene und einem schematisch von
oben gesehenen Operateur, nämlich
- a) Variante TRI
- b) Variante HA
- c) Variante INT
- d) Variante INT A
- e) Variante INT B
- f) Variante AIMSL; und
Fig. 8 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des er
findungsgemäßen Spulensystems mit einer die z-Achse
enthaltenden vertikalen Ebene und angedeuteter Pa
tientin in der Apparatur.
Das in den Fig. 1a und 1b dargestellte erfindungsgemäße Ma
gnetspulensystem für die Kernspinresonanz (NMR)-Tomographie
weist beiderseits eines Untersuchungsvolumens 1 koaxial be
züglich einer z-Achse angeordnete Magnetspulen S1, S2 auf,
die bei Betrieb gleichsinnig von Gleichstrom durchflossen
werden. Koaxial zu den beiden Magnetspulen S1, S2 ist je
weils ein ferromagnetischer Ring R1 bzw. R2 vorgesehen, der
näher am Zentrum des Untersuchungsvolumens angeordnet ist
als die ihm jeweils benachbarte Magnetspule. Die Ringe R1,
R2 sind derart positioniert und dimensioniert, daß das Ma
gnetfeld im Zentrum des Untersuchungsvolumens 1 bei Strom
fluß durch die Magnetspulen S1, S2 bis zur 8. Ordnung homo
genisiert wird.
Die in den Fig. 1a und 1b gezeigte Tomographieanordnung er
laubt einem Therapeuten oder einem Operateur einen guten
transversalen Zugang zu einem im Tomographen liegenden, zu
untersuchenden Patienten. Fig. 1a zeigt schematisch den
transversalen Zugriffeines Operateurs von großer bzw. von
kleiner Statur auf eine im Tomographen liegende Patientin.
Fig. 1b zeigt einen Vertikalschnitt durch die Anordnung von
Fig. 1a, der die z-Achse enthält, wobei eine Patientin in
der vorgesehenen Untersuchungslage im Tomographen angedeutet
ist.
Das in den Fig. 1a und 1b gezeigte System wurde realisiert
mit einer Feldstärke von 0,2 Tesla, einer Leistung der
resistiven, wassergekühlten Magnetspulen S1 und S2 von 30 kW
und einem transversalen Zugangsspalt für den Operateur, der
sich von einer maximalen Ausdehnung parallel zur z-Achse von
550 mm auf eine minimale Spaltbreite von 350 mm einengt. Das
Untersuchungsvolumen 1, in dem eine Homogenität des erzeug
baren Magnetfeldes von < 10-4 herrscht, hat einen Durch
messer von 350 mm. Das Gewicht der Apparatur beträgt ca.
60.000 N, die Länge 1,1 m und der Durchmesser 1,43 m. Eine
Hauptanwendung des erfindungsgemäßen Magnetspulensystems ist
die Ganzkörpertomographie, insbesondere auch die Mammo
graphie. Vorteilhafterweise lassen sich als Magnetspule S1
und S2 bereits aus üblichen resistiven Systemen bekannte
Hauptfeldspulen verwenden. Dadurch ist der zur Verwirk
lichung des erfindungsgemäßen Systems notwendige Zusatzauf
wand äußerst gering.
Von einer Feldhomogenität 8. Ordnung, wie sie bei bekannten
Systemen mit Doppelspulenpaaren in einer exakten Doppelhelm
holtz-Anordnung erreicht werden kann, kann im konkreten Fall
etwas abgewichen werden, wobei aber die Homogenität in der
Nähe der exakten Lösung 8. Ordnung liegen sollte. Mit einem
sogenannten "overshoot" der Homogenität kann ein System 6.
Ordnung realisiert werden, das aber nahezu den Homogenitäts
anforderungen des Systems 8. Ordnung genügt. Der Vorteil ei
nes solchen Systems mit "overshoot" liegt in einem größeren
Homogenitätsradius, wobei als Nachteil eine geringe Wellig
keit der Homogenität im zentralen Bereich der Apparatur in
Kauf genommen werden muß.
Vorteilhaft ist die Verwendung eines Eisenschildes als Ab
schirmung des in der Apparatur erzeugten Magnetfeldes nach
außen sowie zur Abschirmung des Untersuchungsvolumens gegen
Störungen von außen, wobei als zusätzlicher positiver Effekt
bei der Verwendung eines solchen Eisenschildes bei gleicher
elektrischer Leistung in einem resistiven Spulensystem eine
höhere Magnetfeldstärke im Untersuchungsvolumen erreicht
wird.
Fig. 2 zeigt eine derartige Eisenabschirmung 2 in einer
halbschalenförmigen Anordnung. Ein nicht-ferromagnetischer
Abstandshalter 3 trennt die beiden Hälften der Eisenabschir
mung voneinander; im zentralen Bereich weist die Eisenab
schirmung einen durchgängigen breiten Ringspalt 4 auf, der
einen transversalen Zugriff bei voller Rotationssymmetrie
der ferromagnetischen Abschirmung ermöglicht, wodurch die
hohe Homogenität des im Untersuchungsvolumen erzeugten Ma
gnetfeldes erhalten bleibt.
Bei einer nicht dargestellten C-förmigen Ausbildung des Ei
senjoches kann durch einen geeigneten Luftspalt (Purcell
spalt) eine gleichmäßigere Verteilung des magnetischen
Flusses über den Spulenquerschnitt erreicht werden.
Fig. 3 zeigt ein gerechnetes Diagramm der Linien gleicher
Feldabweichung (besonders hervorgehoben die Linien mit
± 100 ppm Abweichung) in einer Ebene senkrecht zur z-Achse,
wobei die linke obere Ecke des Bildes mit dem Zentrum des
Untersuchungsvolumens 1 in der Apparatur zusammenfällt. Die
Seitenlängen der gerechneten Darstellung entsprechen in der
Natur jeweils 0,35 m. Man erkennt in dem Diagramm von Fig. 3
vier "Strahlenbündel", was ein System 8. Ordnung in der
Feld-Homogenität anzeigt.
Das Diagramm von Fig. 4 enthält einen Quadranten der erfin
dungsgemäßen Spulen-Ring-Anordnung mit einem Schnitt durch
Magnetspule S1 und den Ring R1 sowie einem Abschirmelement
2. Dargestellt ist der Verlauf von Linien gleicher Magnet
feldstärke im Außenraum (Streufeld), die sich im Abschirm
element 2 konzentrieren.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten berechneten Diagramm ist in
einer ähnlichen Schnittdarstellung durch einen Quadranten
des erfindungsgemäßen Systems die Verteilung der Feldlinien
gezeigt, wobei das Abschirmelement 2 eine Schnittdarstellung
der in Fig. 2 gezeigten "Halbschalenanordnung" der Ab
schirmung darstellt.
Fig. 6 zeigt einen teilweisen Horizontalschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Magnetsystem, wobei die horizontale
Schnittebene die z-Achse enthält. Zur Verdeutlichung der
räumlichen Verhältnisse ist eine im Tomographen liegende Pa
tientin sowie ein links neben ihr stehender Therapeut in
Draufsicht von oben gezeigt. Man erkennt den besonders guten
transversalen Zugang des Therapeuten zum Untersuchungsvolu
men bei der erfindungsgemäßen Anordnung.
Im folgenden werden weitere Einzelheiten von Ausführungsfor
men der Erfindung gezeigt. Die Ausbildung des erfindungsge
mäßen Systems für besonders vorteilhafte Anwendungen läßt
eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten zu, die unter ande
rem folgende Punkte umfassen:
Durch Skalierung lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Durchmesserverhältnisse erreichen.
Durch Skalierung lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Durchmesserverhältnisse erreichen.
Die felderzeugenden und feldbestimmenden Elemente lassen
sich in konischer Weise so ausbilden, daß der freie Zugang
zum Untersuchungsvolumen optimiert wird.
Die Feldstärkenabhängigkeit der Homogenität beim erfindungs
gemäßen Magnetsystem kann besonders gering gehalten werden,
so daß Schwankungen der Betriebsstromstärke keine Aus
wirkungen auf die Homogenität haben und der Magnet auch bei
unterschiedlichen Magnetfeldstärken betrieben werden kann.
Bei Ausführungsformen kann von der Rotationssymmetrie abge
wichen werden und beispielsweise elliptische bzw. rechtecki
ge Ringe und Spulen Verwendung finden. Dies kann beispiels
weise bei der Mammographie von Vorteil sein.
Zur Homogenisierung kann ein Shimsystem eingesetzt wer
den, wobei passives Shimen für das erfindungsgemäße Magnet
system besonders geeignet ist.
Die Ausbildung der Flußrückführung kann in unterschiedlicher
Weise erfolgen. In den gezeigten Beispielen sind zylindri
sche, symmetrische und asymmetrische Möglichkeiten angespro
chen. Je geringer die Symmetrie wird, umso schwieriger läßt
sich aber eine Homogenisierung des Feldes bewerkstelligen.
Bei einem C-förmigen Joch der Abschirmung wird der freie Zu
gang optimiert, wobei durch geeignete Ausbildung des
Luftspaltes (Purcell-Spalt) eine gleichmäßigere Verteilung
des magnetischen Flusses erreicht werden kann.
Tabelle 1 im Anschluß an die Beschreibung zeigt einen
Systemvergleich einer berechneten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Magnetsystems (AIMS = Accessible Imaging
Magnet with integrated Screen) in Anlehnung zu der aus der
DE 32 45 944 C2 bekannten Anordnung (SIR IV) und der aus der
DE 39 07 927 A1 bekannten Anordnung (Transversal). Die der
vergleichenden Berechnung zugrunde gelegte erreichbare Feld
stärke beträgt 0,2 T.
Der Leistungsverbrauch im resistiven Fall ist beim er
findungsgemäßen System AIMS vergleichbar mit dem bekannten
System SIR IV, während der Leistungsverbrauch bei dem hypo
tetischen "Transversal"-System etwa viermal höher ist, wes
halb sich das letztgenannte System nur für den Betrieb mit
supraleitenden Spulen eignet. Das Kupfergewicht und damit
ein bedeutender Kostenfaktor des Tomographen ist bei dem er
findungsgemäßen System deutlich am niedrigsten, da lediglich
ein einziges Magnetspulenpaar verwendet wird, während bei
den beiden anderen Systemen in der Doppelhelmholtz-Anordnung
mindestens zwei Spulenpaare eingesetzt werden müssen. Das
Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Systems ist in etwa ver
gleichbar mit SIR IV und liegt bei etwas über dem Doppelten
des relativ kompakten "Transversal"-Systems ohne magnetische
Abschirmung.
Der axiale Zugang der gerechneten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Magnetsystems ist ein wenig geringer als bei
den anderen Vergleichssystemen, während der transversale Zu
gang größer ist als beim "Transversal"-System, während bei
SIR IV überhaupt kein transversaler Zugang möglich ist.
Die Homogenitätsbereiche (angegeben in Millimeter) mit 20
ppm-Feldabweichung (dsv = diameter spherical value) sind bei
allen drei Systemen vergleichbar. Die axiale Ausdehnung der
Abschirmung in z-Richtung bei der in Tabelle 1 vorgestellten
berechneten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnet
systems (AIMS) ist etwas geringer als die von SIR IV und er
heblich geringer als die des "Transversal"-Systems. Der
Durchmesser des erfindungsgemäßen Systems senkrecht zur
z-Achse ist etwas größer als bei den beiden anderen
Systemen.
Tabelle 2 zeigt die relevanten Daten von insgesamt sechs be
rechneten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Magnetsy
stems, die in den Fig. 7a bis 7f jeweils als Horizontal
schnitt in der Art der Fig. 6 dargestellt sind.
Die in Fig. 7a gezeigte Variante TRI beinhaltet stufenförmig
erweiterte Spulen S1 und S2. Diese Ausführungsform ist für
geringe Feldstärken besonders gut geeignet (z. B. für eine
Protonenfrequenz von 6 MHz). Durch die stufenartige Ausbil
dung der Spulen S1 und S2 wird der transversale Zugang ver
größert, wobei außerdem auch ein guter axialer Zugang zum
Untersuchungsvolumen gegeben ist. Das Gesamtgewicht dieser
Ausführungsform sowie die Masse an verwendetem Kupfer ist
besonders gering.
Die in Fig. 7b gezeigte Variante HA weist einen besonders
großen axialen Zugang zum Untersuchungsvolumen auf und ist
durch nach innen abgekröpfte "Nasen" 5 bei der Abschirmung 2
gekennzeichnet. In axialer Richtung ergibt sich ein beson
ders breiter, frei durchgehender Bereich mit konstantem
Durchmesser.
Die in Fig. 7c gezeigte Variante INT zeichnet sich aus durch
zumindest teilweise in die Magnetspulen S1 und S2 integrier
te ferromagnetische Ringe R1, R2. Die ferromagnetischen Rin
ge R1, R2 können im Bereich des transversalen Zugriffs teil
weise abgeschrägt sein, was den transversalen Zugang des
Operateurs zum Untersuchungsvolumen weiter erleichtert.
Durch die Integration der Ringe kann eine kompakte Einheit
gefertigt werden, was die Produktion des Systems erheblich
vereinfacht. Der axiale Zugang zum Untersuchungsvolumen die
ser Ausführungsform ist ausreichend gut; die Variante INT
kann ungefähr bis zu einer Protonenfrequenz von etwa 12 MHz
verwendet werden.
Bei der in Fig. 7d gezeigten Variante INT A sind die Ringe
R1, R2 ganz in die Magnetspulen S1, S2 integriert. Produkti
onstechnisch ist diese Variante besonders einfach zu handha
ben. Es ergibt sich ein ausreichend großer axialer Zugang.
Die in Fig. 7e gezeigte Variante INT B ergibt einen beson
ders großen axialen Zugang zum Untersuchungsvolumen. Dieser
kann beispielsweise für ein optimiertes Gradientensystem von
Vorteil sein. Allerdings steigt der Leistungsbedarf gegen
über der Variante INT A merklich. Der Spulenabstand in axia
ler Richtung ist ebenfalls größer als bei der vorher be
schriebenen Ausführungsform.
Bei der in Fig. 7f gezeigten Variante AIMSL schließlich be
finden sich die Ringe R1, R2 radial innerhalb der zugehöri
gen Magnetspulen S1, S2. Die Magnetspulen sind im Durchmes
ser deutlich größer als bei den anderen Varianten. Zwischen
den Spulen ergibt sich ein besonders großer, freier trans
versaler Zugang (im konkreten Beispiel mit einem lichten
Durchmesser von bis zu 600 mm) . Das Verhältnis von ver
brauchter elektrischer Leistung zu Kupfergewicht wird etwas
ungünstiger, die Gesamtlänge der Apparatur steigt ein wenig
an.
Der Vergleich der in den Fig. 7a bis 7e beschriebenen Aus
führungsformen zeigt einen gewissen Rahmen, innerhalb dessen
eine Variation der jeweils wichtigen Parameter möglich ist.
Das Gesamtgewicht einer konkreten Ausführungsform wird ent
scheidend durch die Ausbildung des Jochs bei Eisenabschir
mung und den freien Zugang von der transversalen Seite her
bestimmt. Die Varianten INT, INT A, INT B, AIMSL lassen sich
kühltechnisch so auslegen, daß eine Protonenfrequenz von
10 bis 12 MHz erreicht werden kann. Es empfiehlt sich je
doch, höchstens ein vorgegebenes Feld von 0,2 T anzustreben,
um mit dem Leistungsbedarf in vernünftigen Grenzen zu blei
ben.
Fig. 8 schließlich zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen
Magnetsystems ohne axialen Zugang zum Untersuchungsvolumen
1. Bei dieser Anordnung kann die z-Achse der Apparatur eben
falls horizontal gewählt werden, so daß der Patient seitlich
in die Apparatur hineintritt und im Stehen untersucht wird.
Claims (15)
1. Magnetsystem für die Kernspinresonanz (NMR)-Tomographie
zur Erzeugung eines näherungsweise in mindestens 3. Ord
nung homogenen statischen Magnetfeldes innerhalb eines
Untersuchungsvolumens (1) mit einer das Magnetsystem um
gebenden Eisenabschirmung (2) und mit zwei bezüglich ei
ner durch das Zentrum des Untersuchungsvolumens (1) ver
laufenden z-Achse koaxialen, beiderseits des Untersu
chungsvolumens (1) angeordneten Magnetspulen (S1, S2),
die bezüglich des Zentrums des Untersuchungsvolumens
(z=0) eine z-Position zS1 bzw. zS2 einnehmen, einen
mittleren Abstand rS1 bzw. rS2 von der z-Achse aufweisen
und bei Betrieb gleichsinnig von Gleichstrom durchflos
sen werden, wobei koaxial zu den beiden Magnetspulen
(S1, S2) jeweils ein ferromagnetischer Ring (R1 bzw. R2)
vorgesehen ist, der näher am Zentrum des Untersuchungs
volumens (1) angeordnet ist als die ihm jeweils benach
barte Magnetspule (S1 bzw. S2), wobei die Ringe (R1, R2)
radial und axial unmittelbar an die Magnetspulen (S1,
S2) angrenzen oder zumindest teilweise in die Magnetspu
len (S1, S2) integriert sind, und derart positioniert
und dimensioniert sind, daß das Magnetfeld im Zentrum
des Untersuchungsvolumens (1) bei Betriebsstrom durch
die Magnetspulen (S1, S2) bis zur 8. Ordnung homogeni
siert wird, und wobei der axiale Abstand gS der bei
den Magnetspulen (S1, S2) zwischen 1/4 und 3/4, vorzugs
weise 1/2 der Summe rS1 und rS2 der mittleren Abstände
der beiden Magnetspulen (S1, S2) von der z-Achse be
trägt, und der axiale Abstand gR der beiden Ringe (R1,
R2) geringfügig, d. h. um bis zu 15% kleiner ist als der
axiale Abstand gS der beiden Magnetspulen (S1, S2).
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der minimale Innendurchmesser diR1, diR2 eines jeden
Rings (R1, R2) jeweils größer als 50%, vorzugsweise
größer als 80% seines maximalen Außendurchmessers daR1,
daR2 ist.
3. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen (S1, S2)
auf Spulenträgern aufgewickelt sind, und daß die Ringe
(R1, R2) zumindest teilweise in die Spulenträger inte
griert sind.
4. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenabschirmung (2) im
zentralen Bereich einen durchgängigen, um die z-Achse
verlaufenden Ringspalt (4) aufweist.
5. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Faraday-Abschirmung
vorgesehen ist, die zumindest teilweise in die Eisenab
schirmung (2) integriert ist.
6. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Ringe
(R1, R2) Permanentmagnete sind.
7. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (R1, R2) eine mög
lichst geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen.
8. Magnetsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringe (R1, R2) geschlitzt, lamelliert oder aus
Pulverwerkstoff gepreßt sind.
9. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Ringe
(R1, R2) Kreisringe sind.
10. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Ringe (R1, R2)
elliptisch sind.
11. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen (S1, S2)
resistiv sind.
12. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugbare Stärke des
homogenen statischen Magnetfeldes 0,1 Tesla bis 0,4 Tes
la (entspricht einer Protonenfrequenz von 5 MHz bis 15
MHz) beträgt.
13. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Untersuchungsvolu
men (1) mit einem Durchmesser < 0,3 m eine Magnetfeld
homogenität < 10-4 erreicht werden kann.
14. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die z-Achse horizontal ver
läuft.
15. Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es für den Betrieb bei ver
schiedenen Magnetfeldstärken geeignet ist.
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