DE4412678A1 - Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser auf Anlagenteile, in der Klärtechnik - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser auf Anlagenteile, in der Klärtechnik

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    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser auf Anlagenteile und/oder Abscheidegut an Anlagen für die mechanische Abwasserreinigung, insbesondere in der Klärtechnik, mit einer Pumpe, einer Rohrleitung und mindestens einer Düse, die einen eine Auslaßöffnung für das Spritzwasser aufweisenden Grundkörper besitzt. Insbesondere in der Klärtechnik ist es erforderlich, Abscheidegut, insbesondere Rechengut, Schwimmstoffe u. dgl. von Flüssigkeit zu trennen, um einerseits das Abscheidegut und andererseits die Flüssigkeit getrennt weiterbehandeln zu können. Dabei geht es in der Klärtechnik u. a. darum, anhaftende organische Bestandteile von dem Abscheidegut in möglichst hohem Maße zu lösen und in der Flüssigkeit zu belassen Weiterhin ergibt sich die Notwendig­ keit, Teile der Anlagen, die in der Klärtechnik benutzt werden, z. B. Fangroste, Siebe o. dgl. mit Wasser zu bespritzen, um entweder das Abscheidegut von der Abscheidefläche zu lösen und/oder auch die betreffenden Anlagenteile entweder kontinuier­ lich oder diskontinuierlich zu reinigen.
Es ist bekannt, rum Ausbringen von Spritzwasser auf Anlagenteile und/oder Abscheidegut an Anlagen für die mechanische Abwasser­ reinigung eine Vorrichtung einzusetzen, die eine Pumpe aufweist, über die das Spritzwasser in einer Rohrleitung bis hin zu einer Düse gefördert und dort verspritzt wird. Es ist auch bekannt, an einer Rohrleitung eine Mehrzahl von Düsen anzuschließen, um beispielsweise eine Spritzwasserleiste zu bilden. Diese Düsen besitzen einen Grundkörper aus Metall, in welchem eine Auslaß­ öffnung für das Spritzwasser vorgesehen ist. Die bekannten Düsen aus Metall, die auch als Bohrungen in einem Rohr vorgesehen sein können, sind sehr empfindlich gegen eine Verstopfung, so daß sie nur mit sauberem Trinkwasser oder sauberem Brauchwasser betrieben werden können. Oft befinden sich in der Rohrleitung auch noch Ventile, Filter und andere Schmutzfänger, die eben­ falls empfindlich gegen eine Verstopfung sind, so daß auch hier nur sauberes Wasser zum Betrieb eingesetzt werden kann. Die bekannten Vorrichtungen arbeiten sicher und neigen nur sehr selten zu Verstopfungen, da sie mit sauberem Wasser betrieben werden. In der Rohrleitung eingebaute Filter müssen daher nur relativ selten gereinigt bzw. ersetzt werden. Nachteilig hieran ist der hohe Verbrauch an Trinkwasser oder gereinigtem Brauch­ wasser und die dadurch entstehenden hohen Kosten.
Es ist auch bereits bekannt, Spritzwasser aus Nachklärbecken zu entnehmen. Hierbei entsteht jedoch ein erhöhter aparativer Aufwand. Insbesondere müssen auch relativ lange Rohrleitungen bis zu der Stelle, an der das Spritzwasser benötigt wird, verlegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser bereitzustellen, die mit Spritz­ wasser betrieben werden kann, welches Fremdkörper enthält und beispielsweise unmittelbar nach einem Rechen oder einer anderen Anlage für die mechanische Abwasserreinigung aus einem Gerinne entnommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Grundkörper der Düse zumindest in einem die Auslaßöffnung umgebenden Teil aus elastisch verformbarem Material, insbesondere aus Elastomer, besteht, und daß zur Ausbildung eines scharfen Spritzstrahls in nicht-verstopftem Zustand der Düse und zum Aufbringen eines Druckanstiegs in der Rohrleitung in durch einen Fremdkörper verstopftem Zustand der Düse an die Rohrleitung nur 1 bis 3 Düsen angeschlossen und die Auslaßöffnungen der Düsen mit im Vergleich zum Querschnitt der Rohrleitung kleiner Anfangsquer­ schnittsfläche vorgesehen sind, so daß der Fremdkörper unter elastischer Aufweitung der Auslaßöffnung des Grundkörpers durch die Düse hindurchgedrückt wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Düsen nicht mehr als starre Körper aus Metall auszubilden, sondern aus elasti­ schem Material herzustellen, so daß sich ein Fremdkörper unter elastischer Aufweitung der Auslaßöffnung des Grundkörpers durch die Düse hindurch bewegen kann, wodurch der Fremdkörper besei­ tigt wird und die Düse wieder ihre Anfangsquerschnittsfläche einnimmt, in welcher sie einen scharfen Spritzstrahl aussendet, wie er für die Reinigung des betreffenden Anlagenteils und/oder des Abscheidegutes erforderlich ist. Die Düsen werden damit mit einem Selbstreinigungseffekt ausgestattet, der es wiederum ermöglicht, als Spritzwasser mit Fremdkörpern verunreinigtes Abwasser zu benutzen. Um den Fremdkörper durch die elastisch aufweitbare Auslaßöffnung der Düse hindurchzudrücken, ist weiterhin ein Druckaufbau in der Rohrleitung erforderlich. Damit dieser Druckaufbau stattfinden kann, darf die Anzahl der an eine Rohrleitung und eine Pumpe angeschlossenen Düsen nicht allzu groß sein. Am besten ist nur eine Düse oder zwei Düsen an eine Rohrleitung oder an einen entsprechend gebildeten druckführenden Abschnitt angeschlossen, weil sich dann der durch einen Fremd­ körper verursachte Druckanstieg relativ am meisten auswirken kann. Dieser Druckanstieg ist aber erforderlich, um den Fremd­ körper auch wirkungsvoll durch die Düse hindurchzudrücken und damit zu beseitigen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auslaßöffnung längliche Form aufweist. Eine solche Form erlaubt einerseits die Ausbil­ dung eines scharfen Spritzstrahles, wenn sich kein Fremdkörper im Bereich der Düse befindet. Andererseits kann sich eine solche Auslaßöffnung besonders weit elastisch öffnen, um einen Fremd­ körper hindurchzulassen. Es ist auch möglich, daß die Auslaß­ öffnung auch einem langlochartigen Schlitz besteht. Die Auslaß­ öffnung kann einen offenen Anfangsquerschnitt besitzen, so daß eine Öffnung auch dann vorhanden ist, wenn kein Spritzwasser zu der Düse gefördert wird. Es ist aber auch möglich, der Düse in diesem Falle eine Schließstellung oder eine Quasi-Schließstel­ lung zuzuordnen, so daß ein offener Anfangsquerschnitt nur dann vorliegt, wenn auch Spritzwasser über die Pumpe durch die Rohr­ leitung in Richtung auf die Düse gefördert und gedrückt wird.
Die Auslaßöffnung kann auch aus mehreren Schlitzen bestehen, die z. B. kreuzartig oder sternartig einander überschneidend vorge­ sehen sind. Bei solcher Ausbildung der Auslaßöffnung ist das Verhältnis der möglichen Durchtrittsquerschnitte relativ groß. Damit können auch relativ große Fremdkörper nicht zu einem Verstopfen der Düse führen.
Der die Auslaßöffnung umschließende Teil des Grundkörpers der Düse kann verstärkt ausgebildet sein, um einer Einreißgefahr im Bereich der Auslaßöffnung des Grundkörpers vorzubeugen. Die Verstärkung kann sich in einer verstärkten Wanddicke des Randes der Auslaßöffnung bemerkbar machen. Es ist auch möglich, in das elastomere Material des Grundkörpers, beispielsweise den Gummi, Verstärkungselemente in Form von Metalldrähten, textilen Fäden o. dgl. einzubringen.
Der Grundkörper sollte zumindest mit seinem die Auslaßöffnung umschließenden Teil auswechselbar angeordnet sein. Durch das bei dem Hindurchtreten der Fremdkörper erforderliche Aufweiten im elastischen Bereich entsteht an der Düse Verschleiß, so daß es sinnvoll und erforderlich ist, die Düse bzw. den Grundkörper oder einen Teil von dem Grundkörper in entsprechenden Abständen auszuwechseln. Dabei kann die Gebrauchsdauer durchaus eine Mehrzahl von Monaten ausmachen, abhängig von der Betriebszeit des Rechens oder der Abscheidevorrichtung.
Der Grundkörper mit der Auslaßöffnung kann als scheibenartiger Körper ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, daß der Grundkörper mit seinem die Auslaßöffnung umschließenden Teil in Strömungsrichtung des Spritzwassers eine sich kegelartige verjüngende Form aufweist. Diese Form trägt nicht nur zur Ausbildung eines scharfen Spritzstrahles bei, sondern erleichtert auch das elastische Aufweiten der Auslaßöffnung beim Hindurch­ tritt eines Fremdkörpers.
Häufig werden innerhalb einer Anlage für die mechanische Abwasserreinigung an mehreren unterschiedlichen Stellen der Anlage eine oder mehrere Vorrichtungen der in Rede stehenden Art eingesetzt, wobei es erforderlich ist, an bestimmten Stellen der Anlage nur gesiebtes Spritzwasser, also ohne große Fremdkörper, auszuspritzen, während an anderer Stelle der Anlage der Durch­ tritt von Fremdkörpern keine besondere Rolle spielt und dort durchaus in Kauf genommen werden kann. Auch für diesen Anwen­ dungsfall kann die Vorrichtung angepaßt werden, indem in der Rohrleitung ein Abzweig für Schmutzwasser einerseits und für gesiebtes Schmutzwasser andererseits vorgesehen ist, und daß in dem Abzweig ein sich etwa in der Hauptströmungsrichtung des Schmutzwassers erstreckendes Spaltsieb angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Spaltsiebes wird ein Teil des Schmutzwassers gesiebt, der das Hindurchtreten von größeren Fremdkörpern nicht zuläßt. Dies kann z. B. im Steigrohr eines Rechens mit einer Schnecken­ fördereinrichtung der Fall sein. Während im Bereich der Abscheidefläche für das Abscheidegut durchaus ungereinigtes Schmutzwasser mit seinen Fremdkörpern durch die elastische Düse ausgespritzt werden kann, muß an anderer Stelle gesiebtes Schmutzwasser, also ohne große Fremdkörper, verspritzt werden. Ein solches Spaltsieb im Abzweig ist dann besonders sinnvoll, weil es dafür sorgt, daß die in der Rohrleitung enthaltenen Fremdkörper nur in den Abzweig gelangen, der die Fremdkörper verträgt, während im anderen Abzweig gesiebtes Schmutzwasser vorliegt. Die Fremdkörper werden auch nicht an dem Spaltsieb zurückbehalten, sondern sie werden ganz bewußt auch an dem Spaltsieb hinweggefördert und durch die elastischen Düsen hindurchgepreßt, die den Durchtritt der Fremdkörper vertragen.
Das Spaltsieb kann aus mehreren parallel angeordneten Stäben bestehen, die frei endend angeordnet sind. Damit sind bewußt irgendwelche Ansatzflächen vermieden, an denen sich Fremdkörper ansetzen könnten. Die Hauptströmung reinigt gleichsam das Spaltsieb immer wieder, so daß es andererseits seine reinigende Wirkung auf den Teil des Schmutzwassers erfüllen kann, der an dem Abzweig abgetrennt wird.
Im Abzweig für das gesiebte Schmutzwasser oder in einer anschließenden Leitung kann ein Absperrorgan vorgesehen sein. Dieses Absperrorgan wird zweckmäßig periodisch betätigt, wobei es nur für eine gewisse Zeitspanne offen ist und für eine andere Zeitspanne in regelmäßigen Abständen wiederkehrend geschlossen wird. Das Schließen des Absperrorgans unterstützt den Druck­ anstieg an den Düsen für das nicht gesiebte Schmutzwasser und ermöglicht es, die an den Düsen möglicherweise vorhandenen Fremdkörper infolge des Druckaufbaus durch die elastisch aufweitbaren Düsen zu drücken.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf ein Gerinne mit einem Rechen mit schematischer Andeutung der wesent­ lichen Einzelteile der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Düse in nicht beaufschlagtem Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Düse gemäß Fig. 2 beim Auftreten eines Fremdkörpers,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Düse in einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ansicht der Düse gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Düse gemäß der Linie VI-VI in Fig. 7,
Fig. 7 eine Ansicht der Düse gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch einen weiteren Grundkörper einer Düse gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 9,
Fig. 9 eine Ansicht der Düse gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine schematisierte Darstellung eines Abzweigs mit einem eingebauten Spaltsieb und
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Spaltsieb im Abzweig.
In Fig. 1 ist schematisch ein Gerinne 1 dargestellt, in das ein Rechen 2 mit schrägstehender Achse 3 eingestellt ist. Die mit Abscheidegut beladene Flüssigkeit strömt gemäß Pfeil 4 durch das Gerinne 1. Der Rechen 2 weist eine Abscheidefläche 5 auf, an dem das Abscheidegut abgelagert wird. Dieses gelangt dann in eine nicht näher dargestellte Fördereinrichtung im Innern des Gehäuses des Rechens 2. Als Förderelement dient eine Förder­ schnecke, die von einem Motor 6 angetrieben wird.
Die Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser weist eine Pumpe 7 auf, die über eine Ansaugleitung 8 mit Fremdkörpern, die durch die Abscheidefläche 5 hindurchgetreten sind, verunreinigtes Wasser ansaugt und über eine Rohrleitung 9 drei Düsen 10 zuführt, die schematisch im Bereich der Abscheidefläche 5 angedeutet sind. In der Rohrleitung 9, die zu den Düsen 10 führt, kann ein Abzweig 11 angeordnet sein. Von diesem Abzweig 11 führt eine Leitung 12 zu Spritzdüsen 13, die jedoch nur mit gereinigtem Spritzwasser, also Spritzwasser ohne Fremdkörper, betrieben werden können. Diese Spritzdüsen 13 können innerhalb der nach oben führenden Fördereinrichtung für das Abscheidegut vorgesehen sein. In der Leitung 12 kann ein Absperrorgan 14 vorgesehen sein. Die Anzahl der Spritzdüsen 13 kann je nach den Anwendungsfällen variieren. Die Düsen 10 sind in relativ kleiner Anzahl vorgesehen. Es ist sinnvoll, nur bis maximal drei Düsen an eine Rohrleitung 9 anzuschließen.
In Fig. 2 sind die wesentlichen Teile einer Düse 10 darge­ stellt. Die Rohrleitung 9 endet in einem Düsenkopf 15 oder ist als ein solcher ausgebildet. Das freie Ende des Düsenkopfes ist mit einem Gewinde 16 versehen. Ein Überwurfring 17 mit entspre­ chendem Gegengewinde ergänzt den Düsenkopf 15. Die Düse 10 weist einen Grundkörper 18 aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material auf. Der Grundkörper 18 besitzt scheibenartige Gestalt und ist auswechselbar in den Düsenkopf 15 eingesetzt. Der Grund­ körper 18 besitzt in seinem Mittelbereich 19 eine Auslaßöffnung 20 mit einem freien Anfangsquerschnitt. Fig. 2 zeigt die drucklose Darstellung, also zu einem Zeitpunkt, in welchem die Pumpe 7 über die Rohrleitung 9 kein Spritzwasser heranfördert. Eine ähnliche Relativstellung der Teile wird auch dann einge­ nommen, wenn im Bereich der Düse 10 kein Fremdkörper vorliegt, sondern ein mehr oder weniger scharfer Spritzstrahl von Wasser über die Auslaßöffnung 20 der Düse 10 ausgespritzt wird.
Wird jedoch ein Fremdkörper 21, beispielsweise ein kleiner Stein, ein Filterstück einer Zigarette o. dgl. über das verschmutzte Spritzwasser von der Pumpe 7 aus dem Gerinne 1 angesaugt und über die Rohrleitung 9 vor den Grundkörper 18 der Düse 10 transportiert, dann setzt sich ein solcher Fremdkörper 21, je nach seiner Größe und Ausbildung verstopfend vor die Auslaßöffnung 20. Da der Düse 10 nur wenige weitere Düsen 10 parallelgeschaltet sind, wird sich allein bereits bei Ver­ stopfung einer der Düsen ein entsprechender Druckanstieg in der Rohrleitung 9 bemerkbar machen. Dies ist erst recht dann der Fall, wenn mehr oder weniger gleichzeitig auch eine weitere Düse 10 oder alle anderen weiteren Düsen 10 verstopfen. Durch diesen gewollten und gewünschten Druckaufbau in der Rohrleitung 9 werden der oder die Fremdkörper 21 unter elastischer Aufweitung des Grundkörpers 18 an dem jeweiligen Düse 10 durch die Auslaßöffnung 20 hindurchgedrückt und damit die einzelne Düse 10 wieder gereinigt. Es bildet sich dann in der Folge wiederum ein scharfer Spritzstrahl an der Düse 10 aus, und die Düse 10 kann ihre ordnungsgemäße Spritzfunktion beim Ausbringen des Wassers erfüllen. Die Düsen 10 besitzen insoweit einen Selbstreinigungs­ effekt.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform für eine Düse 10 bzw. deren Grundkörper 18 dargestellt. Der Grundkörper 18 besitzt hier kegelige Form, die sich in Strömungsrichtung verjüngt und in die Auslaßöffnung 20 übergeht, die hier als langlochartiger Schlitz ausgebildet ist (Fig. 5). Der umlaufen­ de Rand des Grundkörpers 18, der die Auslaßöffnung 20 umgibt, ist hier mit einer umlaufenden Rippe 22 verstärkt ausgebildet, um einem Einreißen des Grundkörpers 18 an dieser Stelle entgegenzuwirken.
Die anhand der Fig. 6 und 7 mit ihrem Grundkörper 18 verdeut­ lichte Ausführungsform der Düse 10 besitzt in ihrem zentralen Mittelbereich 19 lediglich einen Schlitz 23, der so ausgebildet ist, daß der Grundkörper 18 in der nicht belasteten Stellung mehr oder weniger geschlossen ist. Sobald das Spritzwasser von der Pumpe 7 unter Druck gesetzt und durch die Rohrleitung 9 der Düse 10 zugeleitet wird, wird sich ein Anfangsquerschnitt öffnen und ein relativ scharfer Spritzstrahl ausbilden. Dieser Anfangs­ querschnitt wird dann beim Auftreten eines Fremdkörpers elastisch noch weiter geöffnet.
Bei der Ausführungsform des Grundkörpers 18 der Fig. 8 und 9 ist ein langlochartiger Schlitz 24 vorgesehen, der auch in der Anfangsstellung, also ohne Druck, eine freie Austrittsfläche freigibt. Der Grundkörper 18 nimmt daher auch dann, wenn Spritz­ wasser ausgespritzt wird und kein Fremdkörper vorliegt, etwa die Stellung ein, wie es Fig. 8 zeigt.
Anhand der Fig. 10 und 11 wird der schon anhand der Fig. 1 angedeutete Abzweig 11 weiter verdeutlicht. Der Abzweig 11 besitzt gehäuseartige Gestalt und ist an seinen beiden Stirn­ enden mit Teilen der Rohrleitung 9 verbunden, die hier nicht noch einmal gesondert dargestellt sind. Von dem Abzweig 11 zweigt auch die Leitung 12 ab, die über ein Absperrorgan 14, beispielsweise in Form eines Magnetventils o. dgl., zu den Spritzdüsen 13 führt. Im Innern des gehäuseartig ausgebildeten Abzweigs 11 ist ein Spaltsieb 25 aus einer Vielzahl nebeneinan­ der angeordneter Stäbe 26 vorgesehen. Das Spaltsieb 25 mit den Stäben 26 ist ortsfest innerhalb des Gehäuses des Abzweiges 11 untergebracht. Die Stäbe 26 sind an einer Prallwand 27 aufge­ hängt, erstrecken sich im wesentlichen parallel zu der Haupt­ strömungsrichtung der Rohrleitung 9, mit der auch der Abzweig 11 durchströmt wird, während die Leitung 12 etwa im rechten Winkel abzweigend vorgesehen sein kann. Die Leitung 12 schließt an der anderen durch die Prallwand 27 abgedeckten Seite an. Die mit Fremdkörpern beladene Flüssigkeit in der Rohrleitung 9 durch­ fließt gemäß Pfeil 28 den Abzweig 11, wobei die Strömung durch die Querschnittsverengung der Prallwand 27 beschleunigt wird. Das Spaltsieb 25 wirkt reinigend auf den Teil der Flüssigkeit, der über die Leitung 12 den Spritzdüsen 13 zugeführt wird. Dieses gereinigte Spritzwasser durchströmt gemäß Pfeil 29 das Spaltsieb 25. Falls sich dabei Fremdkörper an dem Spaltsieb 25 kurzzeitig ansetzen können, werden diese durch die Hauptströmung in die angeschlossene Rohrleitung 9 gedrückt und gelangen damit zu den Düsen 10, so daß dort die Fremdkörper 21 keinen Schaden anrichten. Zu den Spritzdüsen 13 gelangt jedoch nur gereinigtes Spritzwasser. Die Stäbe 26 des Spaltsiebes 25 enden bewußt frei. Es werden keinerlei Hinterschneidungen oder Ansatzstellen geschaffen, an denen sich Fremdkörper dauerhaft ablagern könn­ ten. Auch das Spaltsieb 25 unterliegt so durch die Hauptströmung einem Selbstreinigungseffekt. Das Absperrorgan 14 wird zweck­ mäßig periodisch betrieben, d. h. für immer wiederkehrende Zeitspannen in eine geschlossene Stellung überführt, damit der Ausströmquerschnitt der Spritzdüsen 13 den Druckaufbau im Bereich der Düsen 10 nicht behindert bzw. unmöglich macht. Damit wird dafür gesorgt, daß der Druckaufbau im Bereich der Düsen 10 immer wieder stattfinden kann, so daß Fremdkörper durch die Düsen 10 hindurchgedrückt werden und damit eine kontinuierliche Reinigung der Düsen 10 von solchen Fremdkörpern stattfindet.
Bezugszeichenliste
1 Gerinne
2 Rechen
3 Achse
4 Pfeil
5 Abscheidefläche
6 Motor
7 Pumpe
8 Ansaugleitung
9 Rohrleitung
10 Düse
11 Abzweig
12 Leitung
13 Spritzdüsen
14 Absperrorgan
15 Düsenkopf
16 Gewinde
17 Überwurfring
18 Grundkörper
19 Mittelbereich
20 Auslaßöffnung
21 Fremdkörper
22 Rippe
23 Schlitz
24 Schlitz
25 Spaltsieb
26 Stäbe
27 Prallwand
28 Pfeil
29 Pfeil

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Ausbringen von Spritzwasser auf Anlagenteile und/oder Abscheidegut an Anlagen für die mechanische Abwasser­ reinigung, insbesondere in der Klärtechnik, mit einer Pumpe (7), einer Rohrleitung (9) und mindestens einer Düse (10), die einen eine Auslaßöffnung (20) für das Spritzwasser aufweisenden Grund­ körper (18) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (18) der Düse (10) zumindest in einem die Auslaßöffnung (20) umgebenden Teil aus elastisch verformbarem Material, insbeson­ dere aus Elastomer, besteht, und daß zur Ausbildung eines scharfen Spritzstrahls in nicht-verstopftem Zustand der Düse (10) und zum Aufbau eines Druckanstiegs in der Rohrleitung (9) in durch einen Fremdkörper (21) verstopftem Zustand der Düse (10) an die Rohrleitung (9) nur 1 bis 3 Düsen (10) angeschlossen und die Auslaßöffnungen (20) der Düsen (10) mit im Vergleich zum Querschnitt der Rohrleitung (9) kleiner Anfangsquerschnitts­ fläche vorgesehen sind, sodaß der Fremdkörper (21) unter elastischer Aufweitung der Auslaßöffnung (20) des Grundkörpers (18) durch die Düse (10) hindurchgedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (20) längliche Form aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (20) aus einem langlochartigen Schlitz (24) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (20) mehrere Schlitze aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der die Auslaßöffnung (20) umschließende Teil des Grundkörpers (18) der Düse (10) verstärkt ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (18) zumindest mit seinem die Auslaßöffnung (20) umschließenden Teil auswechselbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (18) mit seinem die Auslaßöffnung (20) umschließenden Teil in Strömungsrichtung des Spritzwassers eine sich kegelartig verjüngende Form ausweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Rohrleitung (9) eine Abzweig (11) für Schmutzwasser einerseits und gesiebtes Schmutzwasser andererseits vorgesehen ist, und daß in dem Abzweig (11) ein sich etwa in der Hauptströmungsrichtung des Schmutzwassers erstreckendes Spalt­ sieb (25) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltsieb (25) aus mehreren parallel angeordneten Stäben (26) besteht, die frei endend angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Abzweig (11) für das gereinigte Schmutzwasser oder in einer anschließenden Leitung (12) ein Absperrorgan (14) vorge­ sehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005051514A1 (de) * 2003-10-29 2005-06-09 Romag Röhren- Und Maschinen Ag Reinigungsvorrichtung für einen siebrechen, siebrechen mit reinigungsvorrichtung, sowie verfahren zur reinigung eines siebrechens

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WO2005051514A1 (de) * 2003-10-29 2005-06-09 Romag Röhren- Und Maschinen Ag Reinigungsvorrichtung für einen siebrechen, siebrechen mit reinigungsvorrichtung, sowie verfahren zur reinigung eines siebrechens

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