DE4411738A1 - Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids - Google Patents
Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden FluidsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Turbinenrad
zähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids, insbesondere
eines Gases, wobei durch ein von dem strömenden Fluid angetriebe
nes Turbinenrad Impulse erzeugt und diese zu einer den Durchfluß
repräsentierenden Information verarbeitet werden.
Turbinenradzähler arbeiten mit einem Meßfehler, der auf das
Trägheitsmoment des Turbinenrades zurückgeht. Sobald die Strömung
unterbrochen wird, läuft das Turbinenrad nach und simuliert auf
diese Weise einen Durchfluß. Eine gewisse Kompensation ergibt
sich beim erneuten Ingangsetzen der Strömung, da das Turbinenrad
erst auf seine den tatsächlichen Durchfluß repräsentierende Dreh
zahl beschleunigt werden muß. Die Kompensation beträgt jedoch le
diglich 3 bis 10% des Nachlauffehlers. Letzterer liegt im Nieder
druckbereich je nach Einschaltdauer bei bis zu 18%, im Extremfall
noch darüber. Besonders ungünstig sind die Verhältnisse bei in
termittierendem Betrieb.
Aus der Praxis ist es bekannt, den Nachlauf des Turbinenrades
mechanisch abzubremsen. Dadurch ergibt sich jedoch eine Ein
schränkung des Meßbereichs, verbunden mit hohem Druckverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachlauf des
Turbinenrades ohne Einschränkung des Meßbereichs und ohne Erhö
hung des Druckverlustes zu kompensieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß stromab des Turbinenrades der
Drall in der Strömung des Fluids erfaßt wird, daß bei einer Un
terbrechung der Strömung die hieraus resultierende Dralländerung
in ein den Zeitpunkt der Unterbrechung repräsentierendes Schalt
signal umgesetzt wird und daß das Schaltsignal zur Nachlaufkor
rektur der den Durchfluß repräsentierenden Informationen verwen
det wird.
Die Kompensation des Nachlauffehlers erfolgt also rechne
risch. Hierzu wird der Zeitpunkt der Unterbrechung der Strömung
erfaßt, so daß der anschließend gemessene Nachlaufdurchfluß vom
Gesamtergebnis der Messung wieder abgezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Turbi
nenrad nach dem Abschalten der Strömung seine gespeicherte Rota
tionsenergie hauptsächlich über Ventilationsarbeit abgibt. Da
durch entsteht eine axiale Strömung mit überlagertem Drall. Die
axiale Komponente dieser Strömung ist von der Betriebsströmung
nicht zu unterscheiden. Anders hingegen die Drallkomponente der
Nachlaufströmung, die sich augenblicklich bei Strömungsunterbre
chung aufbaut.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil, der mit der Erfindung er
zielt wird, liegt in der Tatsache, daß das Meßsystem völlig au
tark arbeitet und keiner externen Informationen oder Eingriffe
bedarf.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß die statischen Drücke am Rand und im Inneren der Strö
mung erfaßt und in ein Differenzdrucksignal umgewandelt werden
und daß aus einer signifikanten Änderung dieses Signals das
Schaltsignal abgeleitet wird. Dieser Weiterbildung der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl bei laminarer als auch
bei turbulenter Strömung in Wandnähe ein höherer statischer Druck
als zur Mitte hin herrscht. Diese Druckverhältnisse ändern sich
schlagartig, sobald in der Strömung eine Drallkomponente auf
tritt. Ganz besonders günstige Bedingungen sind dann gegeben,
wenn der statische Druck am Rande der Strömung in einer im we
sentlichen tangential zur Strömung liegenden Ebene und der im In
neren der Strömung in einer im wesentlichen radial zur Strömung
liegenden Ebene abgegriffen wird. Der wandnahe statische Druck
steigt beim Übergang in den Nachlauf geringer an als der im Inne
ren der Strömung gemessene, weil hier die Drallkomponente senk
recht zur Abgriffsebene wirksam wird. Bevorzugt wird man die
Druckmessung im Inneren der Strömung so durchführen, daß sich die
Drallkomponente als Staudruck auswirkt, was bei Beginn des Nach
laufs zu einer Vorzeichenumkehr des Differenzdrucksignals führt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Abgriffsstellen der stati
schen Drücke im wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zur
Strömung ausgerichteten Ebene liegen. Die Gefahr einer Störung
des Systems durch Verschmutzung ist dabei sehr gering.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei
einer zylindrischen Rohrströmung der statische Druck im Inneren
der Strömung an einer Stelle erfaßt wird, die etwa auf der Mitte
zwischen dem Zentrum und dem Außenrand der Rohrströmung liegt.
Dabei lassen sich sehr zuverlässige Meßergebnisse erzielen.
Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Turbinenradzähler
für ein strömendes Fluid, insbesondere ein Gas, mit einem Ge
häuse, das einen Strömungskanal bildet, einem in dem Gehäuse ge
lagerten Turbinenrad, einem dem Turbinenrad zugeordneten Impuls
aufnehmer und einem an den Impulsaufnehmer angeschlossenen Zähl
werk. Dieser Turbinenradzähler ist erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß stromab des Turbinenrades an einer Wand und im
Inneren des Strömungskanals je ein Drucksensor zur Erfassung des
statischen Drucks angeordnet ist und daß die Drucksensoren zur
Bildung eines Differenzdruckimpulses miteinander gekoppelt sowie
zur Lieferung eines Schaltsignals für eine Nachlaufkorrektur mit
dem Zählwerk verbunden sind. Die Drucksensoren erfassen die un
terschiedlichen statischen Drücke am Rand und im Inneren des
Strömungskanals, wobei eine signifikante Änderung der Druckdiffe
renz den Hinweis daraufliefert, daß in der Strömung eine auf den
Beginn des Nachlaufs zurückzuführende Drallkomponente auftritt.
Hieraus wird der Zeitpunkt abgeleitet, von dem an die weiteren
Impulse des Meßwerkes vom Endergebnis des Zählwerkes wieder ab zu
ziehen sind, um den Nachlauffehler zu korrigieren. Die Erfindung
ermöglicht in einfacher Weise eine sehr genaue Durchflußmessung,
wobei das Meßwerk selbst sämtliche erforderlichen Daten liefert
und demnach eine Baueinheit bilden kann, die von externen Infor
mationen völlig unabhängig ist. Es handelt sich um eine apparativ
unaufwendige, voll elektronische Durchflußmessung.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der an
der Wand des Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem
Druckaufnehmer im wesentlichen radial zum Strömungskanal ausge
richtet ist, während der im Inneren des Strömungskanals angeord
nete Drucksensor mit seinem Druckaufnehner im wesentlichen tan
gential zum Strömungskanal ausgerichtet ist. Beim Abschalten der
Betriebsströmung, d. h. beim Auftreten der Drallströmung ändert
sich vor allem der statische Druck im Inneren der Strömung, wobei
diese Anordnung eine sehr zuverlässige Erfassung der Druckände
rung ermöglicht. Dies gilt insbesondere dann, wenn der im Inneren
des Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem Druckauf
nehmer im wesentlichen gegen die Drallkomponente der beim Nach
laufen des Turbinenrades erzeugten Strömung gerichtet ist. Dabei
wirkt die Drallkomponente der Strömung als Staudruck auf den in
nen angeordneten Drucksensor ein. Dies führt bei hohem Durchfluß
zu einer Vorzeichenänderung des Differenzdrucksignals.
Eine weitere Verbesserung der Meßgenauigkeit und Reproduzier
barkeit wird dadurch erzielt, daß die Druckaufnehmer der beiden
Drucksensoren im wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zum
Strömungskanal ausgerichteten Ebene liegen.
Vorteilhafterweise beträgt der Abstand der Druckaufnehmer zum
Turbinenrad das 1- bis 5fache des Außendurchmessers des Strö
mungskanals, da hier die Drallkomponente der Strömung die signi
fikantesten Änderungen der statischen Drücke ergibt. Sofern der
Turbinenradzähler hinter einem Störelement, beispielsweise einem
Rohrkrümmer angeordnet ist, kann es von Vorteil sein, dem Turbi
nenrad einen Strömungsgleichrichter vorzuschalten, um die Be
triebsströmung möglichst drallfrei zu machen, so daß das Auftre
ten der durch den Nachlauf erzeugten Drallkomponente auch bei mi
nimalem Durchfluß mit Sicherheit erkannt werden kann.
Vorzugsweise sind die Drucksensoren zu einem Differenzdruck
sensor zusammengeschlossen. Dabei ist es vorteilhaft, dem Diffe
renzdrucksensor eine Elektronik nachzuschalten, die beim Durch
gang des Differenzdrucksignals durch eine Schaltwelle das logi
sche Schaltsignal erzeugt. Dabei sollte die Schaltschwelle mög
lichst nahe am Ruhepegel des Differenzdrucksensors liegen. Dies
wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß man dem Differenzdrucksen
sor ein Tiefpaßfilter nachschaltet.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombi
nationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vorstehend
diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung nä
her erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen achssenkrechten Schnitt durch einen Strömungska
nal nach einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen achsparallelen Schnitt durch den Strömungskanal
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen achssenkrechten Schnitt durch einen Strömungska
nal nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 einen achsparallelen Schnitt durch den Strömungskanal
nach Fig. 3;
Fig. 5 ein erstes Diagramm eines Druckdifferenzsignals;
Fig. 6 ein zweites Diagramm des Druckdifferenzsignals.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen das stromab gelegene Ende des Gehäu
ses eines Turbinenradzählers. Stromauf ist ein Turbinenrad mit
zugeordnetem Impulsaufnehmer vorgesehen. Der Impulsaufnehmer ist
mit einem Zählwerk verbunden, welches die Impulse summiert und
daraus den Durchfluß bestimmt. Diese Komponenten des Turbinenrad
zählers sind von konventioneller Art und werden daher hier weder
dargestellt noch näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Strömungskanal 1, der von einer
zylindrischen, rohrförmigen Wand 2 begrenzt ist. Ein Differenz
drucksensor 3 weist zwei Druckaufnehmer 4 und 5 auf, von denen
der Druckaufnehmer 4 an der Wand 2 angeordnet ist, während der
Druckaufnehmer 5 in den Strömungskanal hineinragt. Der Druckauf
nehmer 4 ist im wesentlichen radial ausgerichtet. Der Druckauf
nehmer 5 hingegen weist eine im wesentlichen tangentiale Ausrich
tung auf.
Im normalen Betriebszustand, nämlich bei eingeschalteter
Strömung, messen die beiden Druckaufnehmer 4 und 5 den jeweiligen
statischen Druck, wobei der statische Druck im Inneren der Strö
mung kleiner als der in Wandnähe ist. Sobald die Strömung abge
schaltet wird, entfällt der Antrieb des Turbinenrades. Dieses
baut nun seine gespeicherte Rotationsenergie hauptsächlich über
Ventilationsarbeit ab, wobei eine axiale Strömung mit überlagern
tem Drall entsteht. Die axiale Komponente ist vom Betriebsstrom
nicht zu unterscheiden und hält umso länger an, je höher der
Durchfluß (und somit die Drehzahl) war. Die Pfeile in Fig. 2 ge
ben die axiale Strömungskomponente wieder, während die Pfeile in
Fig. 1 die Drallkomponente andeuten. Aus Fig. 1 ist auch ersicht
lich, daß der Druckaufnehmer 5 gegen die Drallströmung gerichtet
ist.
Sobald ein Drall auftritt, ändert sich also das Ausgangs
signal des Differenzdrucksensors. Diese Verhältnisse sind anhand
der Fig. 5 und 6 dargestellt Fig. 5 gilt für minimalen Durch
fluß. Während des normalen Betriebes liegt das Differenzdrucksi
gnal bei etwa 1,4 V. Zu Beginn des Nachlaufs sinkt es schlagartig
auf den Ruhepegel des Sensors und unterschreitet dabei die
Schaltschwelle, die auf 1,1 V eingestellt ist. Beim Passieren der
Schaltschwelle erhält das Zählwerk die Information, daß die Strö
mung abgeschaltet ist und der Nachlauf des Turbinenrades beginnt.
Die von nun an gezählten Impulse können zur Nachlaufkorrektur von
der Endsumme wieder abgezogen werden.
Fig. 6 zeigt die Verhältnisse bei maximalem Durchfluß. Das
Differenzdrucksignal befindet sich in der Sättigung und liegt bei
8,7 V. Beim Auftreten der Drallströmung fällt das Signal ab, pas
siert dabei die Schaltschwelle und wechselt sodann das Vorzei
chen, um sich schließlich dem Ruhepegel von unten zu nähern.
Der Differenzdrucksensor arbeitet mit hinreichender Empfind
lichkeit und besitzt eine geeignete Kennlinie, d. h., er liefert
auch für negative Druckdifferenzen ein proportionales Signal. Das
eigentliche Schaltsignal beim Passieren der Schaltschwelle wird
von einer elektronischen Schaltung, z. B. von einem Komparator er
zeugt. Dem Differenzdrucksensor ist ein Tiefpaßfilter nachge
schaltet, um die Schaltschwelle des Komparators möglichst niedrig
legen zu können.
Nach Fig. 1 liegt der Druckaufnehmer 5 ungefähr in der Mitte
zwischen dem Zentrum des Strömungskanals 1 und der Wand 2. Diese
Anordnung hat sich als günstig erwiesen. Die Feinjustierung läßt
sich ohne weiteres empirisch durchführen.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Druckaufnehmer 4 und 5 in ei
ner gemeinsamen achssenkrechten Ebene liegen.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von der nach den Fig. 1 und 2 vor allen Dingen dadurch, daß der
Strömungskanal 1 zwischen der Wand 2 und einem Abströmkörper 6
gebildet wird. Der Differenzdrucksensor 3 ist dabei im Abström
körper 6 angeordnet.
In beiden Fällen kann der Turbinenradzähler außerdem einen
Anströmkörper aufweisen, um keinen Drall von außen in das Meßwerk
einzutragen. Ferner gilt für beiden Ausführungsbeispiele, daß der
Abstand der Druckaufnehmer vom Turbinenrad das 3-fache des Durch
messers bzw. Außendurchmessers des Strömungskanals beträgt.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglichkei
ten gegeben. So kann anstelle des Differenzdrucksensors mit zwei
gesonderten Sensoren gearbeitet werden, die zur Erzeugung des
Differenzdrucksignals zusammengeschaltet sind. Auch kann die
elektronische Verarbeitung des Differenzdrucksignals anders aus
sehen, wenn auch die dargestellte und beschriebene Art besonders
vorteilhaft ist. Wesentlich ist in jedem Falle, daß der Beginn
des Turbinenrad-Nachlaufs erfaßt wird. Auch die Ausrichtung des
Druckaufnehmers 5 stellt eine besonders vorteilhafte Möglichkeit
dar, von der aber abgewichen werden kann. Gleiches gilt für die
Anordnung der beiden Druckaufnehmer in einer gemeinsamen achs
senkrechten Ebene.
Claims (14)
1. Verfahren zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids,
insbesondere eines Gases, wobei durch ein von dem strömenden
Fluid angetriebenes Turbinenrad Impulse erzeugt und diese zu ei
ner den Durchfluß repräsentierenden Information verarbeitet wer
den, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab des Turbinenrades der Drall in der Strömung des Fluids erfaßt wird,
daß bei einer Unterbrechung der Strömung die hieraus resul tierende Dralländerung in ein den Zeitpunkt der Unterbrechung re präsentierendes Schaltsignal umgesetzt wird
und daß das Schaltsignal zur Nachlaufkorrektur der den Durch fluß repräsentierenden Information verwendet wird.
daß stromab des Turbinenrades der Drall in der Strömung des Fluids erfaßt wird,
daß bei einer Unterbrechung der Strömung die hieraus resul tierende Dralländerung in ein den Zeitpunkt der Unterbrechung re präsentierendes Schaltsignal umgesetzt wird
und daß das Schaltsignal zur Nachlaufkorrektur der den Durch fluß repräsentierenden Information verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die statischen Drücke am Rand und im Inneren der Strömung
erfaßt und in ein Differenzdrucksignal umgewandelt werden und
daß aus einer signifikanten Änderung dieses Signals das
Schaltsignal abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der statische Druck am Rand der Strömung in einer im we
sentlichen tangential zur Strömung liegenden Ebene und der im In
neren der Strömung in einer im wesentlichen radial zur Strömung
liegenden Ebene abgegriffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Abgriffstellen der statischen Drücke im wesentlichen
in einer gemeinsamen, senkrecht zur Strömung ausgerichteten Ebene
liegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß bei einer zylindrischen Rohrströmung der statische Druck
im Inneren der Strömung an einer Stelle erfaßt wird, die etwa auf
der Mitte zwischen dem Zentrum und dem Außenrand der Strömung
liegt.
6. Turbinenradzähler für ein strömendes Fluid, insbesondere
ein Gas, mit einem Gehäuse, das einen Strömungskanal (1) bildet,
einem in dem Gehäuse gelagerten Turbinenrad, einem dem Turbinen
rad zugeordneten Impulsaufnehmer und einem an den Impulsaufnehmer
angeschlossenen Zählwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab des Turbinenrades an einer Wand (2; 6) und im In neren des Strömungskanals (1) je ein Drucksensor zur Erfassung des statischen Drucks angeordnet ist und
daß die Drucksensoren zur Bildung eines Differenzdrucksignals miteinander gekoppelt sowie zur Lieferung eines Schaltimpulses für eine Nachlaufkorrektur mit dem Zählwerk verbunden sind.
daß stromab des Turbinenrades an einer Wand (2; 6) und im In neren des Strömungskanals (1) je ein Drucksensor zur Erfassung des statischen Drucks angeordnet ist und
daß die Drucksensoren zur Bildung eines Differenzdrucksignals miteinander gekoppelt sowie zur Lieferung eines Schaltimpulses für eine Nachlaufkorrektur mit dem Zählwerk verbunden sind.
7. Turbinenradzähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Wand (2; 6) des Strömungskanals (1) angeordnete
Drucksensor mit seinem Druckaufnehmer (4) im wesentlichen radial
zum Strömungskanal ausgerichtet ist, während der im Inneren des
Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem Druckaufnehmer
(5) im wesentlichen tangential zum Strömungskanal ausgerichtet
ist.
8. Turbinenradzähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Inneren des Strömungskanals (1) angeordnete Druck
sensor mit seinem Druckaufnehmer (5) im wesentlichen gegen die
Drallkomponente der beim Nachlauf des Turbinenrades erzeugten
Strömung gerichtet ist.
9. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet,
daß die Druckaufnehmer (4, 5) der beiden Drucksensoren im we
sentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zum Strömungskanal (1)
ausgerichteten Ebene liegen.
10. Turbinenradzähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net,
daß der Abstand der Druckaufnehmer (4, 5) zum Turbinenrad das
1- bis 5fache des Außendurchmessers des Strömungskanals (1) be
trägt.
11. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet,
daß dem Turbinenrad ein Strömungsgleichrichter vorgeschaltet
ist.
12. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet,
daß die Drucksensoren zu einem Differenzdrucksensor (3) zu
sammengeschlossen sind.
13. Turbinenradzähler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net,
daß dem Differenzdrucksensor (3) eine Elektronik nachgeschal
tet ist, die beim Durchgang des Differenzdrucksignals durch eine
Schaltschwelle das logische Schaltsignal erzeugt.
14. Turbinenradzähler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net,
daß dem Differenzdrucksensor ein Tiefpaßfilter nachgeschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411738 DE4411738A1 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19944411738 DE4411738A1 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411738A1 true DE4411738A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411738 Withdrawn DE4411738A1 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411738A1 (de) |
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- 1994-04-06 DE DE19944411738 patent/DE4411738A1/de not_active Withdrawn
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