DE4411738A1 - Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids - Google Patents

Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids

Info

Publication number
DE4411738A1
DE4411738A1 DE19944411738 DE4411738A DE4411738A1 DE 4411738 A1 DE4411738 A1 DE 4411738A1 DE 19944411738 DE19944411738 DE 19944411738 DE 4411738 A DE4411738 A DE 4411738A DE 4411738 A1 DE4411738 A1 DE 4411738A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
turbine wheel
pressure sensor
pressure
flow channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944411738
Other languages
English (en)
Inventor
Volker Dipl Ing Loetz-Dauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elster GmbH
Original Assignee
Elster Produktion GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elster Produktion GmbH filed Critical Elster Produktion GmbH
Priority to DE19944411738 priority Critical patent/DE4411738A1/de
Publication of DE4411738A1 publication Critical patent/DE4411738A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/12Adjusting, correcting, or compensating means therefor
    • G01F1/125Adjusting, correcting, or compensating means therefor with electric, electro-mechanical or electronic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Turbinenrad­ zähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids, insbesondere eines Gases, wobei durch ein von dem strömenden Fluid angetriebe­ nes Turbinenrad Impulse erzeugt und diese zu einer den Durchfluß repräsentierenden Information verarbeitet werden.
Turbinenradzähler arbeiten mit einem Meßfehler, der auf das Trägheitsmoment des Turbinenrades zurückgeht. Sobald die Strömung unterbrochen wird, läuft das Turbinenrad nach und simuliert auf diese Weise einen Durchfluß. Eine gewisse Kompensation ergibt sich beim erneuten Ingangsetzen der Strömung, da das Turbinenrad erst auf seine den tatsächlichen Durchfluß repräsentierende Dreh­ zahl beschleunigt werden muß. Die Kompensation beträgt jedoch le­ diglich 3 bis 10% des Nachlauffehlers. Letzterer liegt im Nieder­ druckbereich je nach Einschaltdauer bei bis zu 18%, im Extremfall noch darüber. Besonders ungünstig sind die Verhältnisse bei in­ termittierendem Betrieb.
Aus der Praxis ist es bekannt, den Nachlauf des Turbinenrades mechanisch abzubremsen. Dadurch ergibt sich jedoch eine Ein­ schränkung des Meßbereichs, verbunden mit hohem Druckverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachlauf des Turbinenrades ohne Einschränkung des Meßbereichs und ohne Erhö­ hung des Druckverlustes zu kompensieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfin­ dung dadurch gekennzeichnet, daß stromab des Turbinenrades der Drall in der Strömung des Fluids erfaßt wird, daß bei einer Un­ terbrechung der Strömung die hieraus resultierende Dralländerung in ein den Zeitpunkt der Unterbrechung repräsentierendes Schalt­ signal umgesetzt wird und daß das Schaltsignal zur Nachlaufkor­ rektur der den Durchfluß repräsentierenden Informationen verwen­ det wird.
Die Kompensation des Nachlauffehlers erfolgt also rechne­ risch. Hierzu wird der Zeitpunkt der Unterbrechung der Strömung erfaßt, so daß der anschließend gemessene Nachlaufdurchfluß vom Gesamtergebnis der Messung wieder abgezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Turbi­ nenrad nach dem Abschalten der Strömung seine gespeicherte Rota­ tionsenergie hauptsächlich über Ventilationsarbeit abgibt. Da­ durch entsteht eine axiale Strömung mit überlagertem Drall. Die axiale Komponente dieser Strömung ist von der Betriebsströmung nicht zu unterscheiden. Anders hingegen die Drallkomponente der Nachlaufströmung, die sich augenblicklich bei Strömungsunterbre­ chung aufbaut.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil, der mit der Erfindung er­ zielt wird, liegt in der Tatsache, daß das Meßsystem völlig au­ tark arbeitet und keiner externen Informationen oder Eingriffe bedarf.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla­ gen, daß die statischen Drücke am Rand und im Inneren der Strö­ mung erfaßt und in ein Differenzdrucksignal umgewandelt werden und daß aus einer signifikanten Änderung dieses Signals das Schaltsignal abgeleitet wird. Dieser Weiterbildung der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl bei laminarer als auch bei turbulenter Strömung in Wandnähe ein höherer statischer Druck als zur Mitte hin herrscht. Diese Druckverhältnisse ändern sich schlagartig, sobald in der Strömung eine Drallkomponente auf­ tritt. Ganz besonders günstige Bedingungen sind dann gegeben, wenn der statische Druck am Rande der Strömung in einer im we­ sentlichen tangential zur Strömung liegenden Ebene und der im In­ neren der Strömung in einer im wesentlichen radial zur Strömung liegenden Ebene abgegriffen wird. Der wandnahe statische Druck steigt beim Übergang in den Nachlauf geringer an als der im Inne­ ren der Strömung gemessene, weil hier die Drallkomponente senk­ recht zur Abgriffsebene wirksam wird. Bevorzugt wird man die Druckmessung im Inneren der Strömung so durchführen, daß sich die Drallkomponente als Staudruck auswirkt, was bei Beginn des Nach­ laufs zu einer Vorzeichenumkehr des Differenzdrucksignals führt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Abgriffsstellen der stati­ schen Drücke im wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Strömung ausgerichteten Ebene liegen. Die Gefahr einer Störung des Systems durch Verschmutzung ist dabei sehr gering.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei einer zylindrischen Rohrströmung der statische Druck im Inneren der Strömung an einer Stelle erfaßt wird, die etwa auf der Mitte zwischen dem Zentrum und dem Außenrand der Rohrströmung liegt. Dabei lassen sich sehr zuverlässige Meßergebnisse erzielen.
Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Turbinenradzähler für ein strömendes Fluid, insbesondere ein Gas, mit einem Ge­ häuse, das einen Strömungskanal bildet, einem in dem Gehäuse ge­ lagerten Turbinenrad, einem dem Turbinenrad zugeordneten Impuls­ aufnehmer und einem an den Impulsaufnehmer angeschlossenen Zähl­ werk. Dieser Turbinenradzähler ist erfindungsgemäß dadurch ge­ kennzeichnet, daß stromab des Turbinenrades an einer Wand und im Inneren des Strömungskanals je ein Drucksensor zur Erfassung des statischen Drucks angeordnet ist und daß die Drucksensoren zur Bildung eines Differenzdruckimpulses miteinander gekoppelt sowie zur Lieferung eines Schaltsignals für eine Nachlaufkorrektur mit dem Zählwerk verbunden sind. Die Drucksensoren erfassen die un­ terschiedlichen statischen Drücke am Rand und im Inneren des Strömungskanals, wobei eine signifikante Änderung der Druckdiffe­ renz den Hinweis daraufliefert, daß in der Strömung eine auf den Beginn des Nachlaufs zurückzuführende Drallkomponente auftritt. Hieraus wird der Zeitpunkt abgeleitet, von dem an die weiteren Impulse des Meßwerkes vom Endergebnis des Zählwerkes wieder ab zu­ ziehen sind, um den Nachlauffehler zu korrigieren. Die Erfindung ermöglicht in einfacher Weise eine sehr genaue Durchflußmessung, wobei das Meßwerk selbst sämtliche erforderlichen Daten liefert und demnach eine Baueinheit bilden kann, die von externen Infor­ mationen völlig unabhängig ist. Es handelt sich um eine apparativ unaufwendige, voll elektronische Durchflußmessung.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der an der Wand des Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem Druckaufnehmer im wesentlichen radial zum Strömungskanal ausge­ richtet ist, während der im Inneren des Strömungskanals angeord­ nete Drucksensor mit seinem Druckaufnehner im wesentlichen tan­ gential zum Strömungskanal ausgerichtet ist. Beim Abschalten der Betriebsströmung, d. h. beim Auftreten der Drallströmung ändert sich vor allem der statische Druck im Inneren der Strömung, wobei diese Anordnung eine sehr zuverlässige Erfassung der Druckände­ rung ermöglicht. Dies gilt insbesondere dann, wenn der im Inneren des Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem Druckauf­ nehmer im wesentlichen gegen die Drallkomponente der beim Nach­ laufen des Turbinenrades erzeugten Strömung gerichtet ist. Dabei wirkt die Drallkomponente der Strömung als Staudruck auf den in­ nen angeordneten Drucksensor ein. Dies führt bei hohem Durchfluß zu einer Vorzeichenänderung des Differenzdrucksignals.
Eine weitere Verbesserung der Meßgenauigkeit und Reproduzier­ barkeit wird dadurch erzielt, daß die Druckaufnehmer der beiden Drucksensoren im wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zum Strömungskanal ausgerichteten Ebene liegen.
Vorteilhafterweise beträgt der Abstand der Druckaufnehmer zum Turbinenrad das 1- bis 5fache des Außendurchmessers des Strö­ mungskanals, da hier die Drallkomponente der Strömung die signi­ fikantesten Änderungen der statischen Drücke ergibt. Sofern der Turbinenradzähler hinter einem Störelement, beispielsweise einem Rohrkrümmer angeordnet ist, kann es von Vorteil sein, dem Turbi­ nenrad einen Strömungsgleichrichter vorzuschalten, um die Be­ triebsströmung möglichst drallfrei zu machen, so daß das Auftre­ ten der durch den Nachlauf erzeugten Drallkomponente auch bei mi­ nimalem Durchfluß mit Sicherheit erkannt werden kann.
Vorzugsweise sind die Drucksensoren zu einem Differenzdruck­ sensor zusammengeschlossen. Dabei ist es vorteilhaft, dem Diffe­ renzdrucksensor eine Elektronik nachzuschalten, die beim Durch­ gang des Differenzdrucksignals durch eine Schaltwelle das logi­ sche Schaltsignal erzeugt. Dabei sollte die Schaltschwelle mög­ lichst nahe am Ruhepegel des Differenzdrucksensors liegen. Dies wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß man dem Differenzdrucksen­ sor ein Tiefpaßfilter nachschaltet.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombi­ nationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vorstehend diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung nä­ her erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen achssenkrechten Schnitt durch einen Strömungska­ nal nach einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen achsparallelen Schnitt durch den Strömungskanal nach Fig. 1;
Fig. 3 einen achssenkrechten Schnitt durch einen Strömungska­ nal nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 einen achsparallelen Schnitt durch den Strömungskanal nach Fig. 3;
Fig. 5 ein erstes Diagramm eines Druckdifferenzsignals;
Fig. 6 ein zweites Diagramm des Druckdifferenzsignals.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen das stromab gelegene Ende des Gehäu­ ses eines Turbinenradzählers. Stromauf ist ein Turbinenrad mit zugeordnetem Impulsaufnehmer vorgesehen. Der Impulsaufnehmer ist mit einem Zählwerk verbunden, welches die Impulse summiert und daraus den Durchfluß bestimmt. Diese Komponenten des Turbinenrad­ zählers sind von konventioneller Art und werden daher hier weder dargestellt noch näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Strömungskanal 1, der von einer zylindrischen, rohrförmigen Wand 2 begrenzt ist. Ein Differenz­ drucksensor 3 weist zwei Druckaufnehmer 4 und 5 auf, von denen der Druckaufnehmer 4 an der Wand 2 angeordnet ist, während der Druckaufnehmer 5 in den Strömungskanal hineinragt. Der Druckauf­ nehmer 4 ist im wesentlichen radial ausgerichtet. Der Druckauf­ nehmer 5 hingegen weist eine im wesentlichen tangentiale Ausrich­ tung auf.
Im normalen Betriebszustand, nämlich bei eingeschalteter Strömung, messen die beiden Druckaufnehmer 4 und 5 den jeweiligen statischen Druck, wobei der statische Druck im Inneren der Strö­ mung kleiner als der in Wandnähe ist. Sobald die Strömung abge­ schaltet wird, entfällt der Antrieb des Turbinenrades. Dieses baut nun seine gespeicherte Rotationsenergie hauptsächlich über Ventilationsarbeit ab, wobei eine axiale Strömung mit überlagern­ tem Drall entsteht. Die axiale Komponente ist vom Betriebsstrom nicht zu unterscheiden und hält umso länger an, je höher der Durchfluß (und somit die Drehzahl) war. Die Pfeile in Fig. 2 ge­ ben die axiale Strömungskomponente wieder, während die Pfeile in Fig. 1 die Drallkomponente andeuten. Aus Fig. 1 ist auch ersicht­ lich, daß der Druckaufnehmer 5 gegen die Drallströmung gerichtet ist.
Sobald ein Drall auftritt, ändert sich also das Ausgangs­ signal des Differenzdrucksensors. Diese Verhältnisse sind anhand der Fig. 5 und 6 dargestellt Fig. 5 gilt für minimalen Durch­ fluß. Während des normalen Betriebes liegt das Differenzdrucksi­ gnal bei etwa 1,4 V. Zu Beginn des Nachlaufs sinkt es schlagartig auf den Ruhepegel des Sensors und unterschreitet dabei die Schaltschwelle, die auf 1,1 V eingestellt ist. Beim Passieren der Schaltschwelle erhält das Zählwerk die Information, daß die Strö­ mung abgeschaltet ist und der Nachlauf des Turbinenrades beginnt. Die von nun an gezählten Impulse können zur Nachlaufkorrektur von der Endsumme wieder abgezogen werden.
Fig. 6 zeigt die Verhältnisse bei maximalem Durchfluß. Das Differenzdrucksignal befindet sich in der Sättigung und liegt bei 8,7 V. Beim Auftreten der Drallströmung fällt das Signal ab, pas­ siert dabei die Schaltschwelle und wechselt sodann das Vorzei­ chen, um sich schließlich dem Ruhepegel von unten zu nähern.
Der Differenzdrucksensor arbeitet mit hinreichender Empfind­ lichkeit und besitzt eine geeignete Kennlinie, d. h., er liefert auch für negative Druckdifferenzen ein proportionales Signal. Das eigentliche Schaltsignal beim Passieren der Schaltschwelle wird von einer elektronischen Schaltung, z. B. von einem Komparator er­ zeugt. Dem Differenzdrucksensor ist ein Tiefpaßfilter nachge­ schaltet, um die Schaltschwelle des Komparators möglichst niedrig legen zu können.
Nach Fig. 1 liegt der Druckaufnehmer 5 ungefähr in der Mitte zwischen dem Zentrum des Strömungskanals 1 und der Wand 2. Diese Anordnung hat sich als günstig erwiesen. Die Feinjustierung läßt sich ohne weiteres empirisch durchführen.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Druckaufnehmer 4 und 5 in ei­ ner gemeinsamen achssenkrechten Ebene liegen.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 vor allen Dingen dadurch, daß der Strömungskanal 1 zwischen der Wand 2 und einem Abströmkörper 6 gebildet wird. Der Differenzdrucksensor 3 ist dabei im Abström­ körper 6 angeordnet.
In beiden Fällen kann der Turbinenradzähler außerdem einen Anströmkörper aufweisen, um keinen Drall von außen in das Meßwerk einzutragen. Ferner gilt für beiden Ausführungsbeispiele, daß der Abstand der Druckaufnehmer vom Turbinenrad das 3-fache des Durch­ messers bzw. Außendurchmessers des Strömungskanals beträgt.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglichkei­ ten gegeben. So kann anstelle des Differenzdrucksensors mit zwei gesonderten Sensoren gearbeitet werden, die zur Erzeugung des Differenzdrucksignals zusammengeschaltet sind. Auch kann die elektronische Verarbeitung des Differenzdrucksignals anders aus­ sehen, wenn auch die dargestellte und beschriebene Art besonders vorteilhaft ist. Wesentlich ist in jedem Falle, daß der Beginn des Turbinenrad-Nachlaufs erfaßt wird. Auch die Ausrichtung des Druckaufnehmers 5 stellt eine besonders vorteilhafte Möglichkeit dar, von der aber abgewichen werden kann. Gleiches gilt für die Anordnung der beiden Druckaufnehmer in einer gemeinsamen achs­ senkrechten Ebene.

Claims (14)

1. Verfahren zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids, insbesondere eines Gases, wobei durch ein von dem strömenden Fluid angetriebenes Turbinenrad Impulse erzeugt und diese zu ei­ ner den Durchfluß repräsentierenden Information verarbeitet wer­ den, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab des Turbinenrades der Drall in der Strömung des Fluids erfaßt wird,
daß bei einer Unterbrechung der Strömung die hieraus resul­ tierende Dralländerung in ein den Zeitpunkt der Unterbrechung re­ präsentierendes Schaltsignal umgesetzt wird
und daß das Schaltsignal zur Nachlaufkorrektur der den Durch­ fluß repräsentierenden Information verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die statischen Drücke am Rand und im Inneren der Strömung erfaßt und in ein Differenzdrucksignal umgewandelt werden und daß aus einer signifikanten Änderung dieses Signals das Schaltsignal abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der statische Druck am Rand der Strömung in einer im we­ sentlichen tangential zur Strömung liegenden Ebene und der im In­ neren der Strömung in einer im wesentlichen radial zur Strömung liegenden Ebene abgegriffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abgriffstellen der statischen Drücke im wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Strömung ausgerichteten Ebene liegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer zylindrischen Rohrströmung der statische Druck im Inneren der Strömung an einer Stelle erfaßt wird, die etwa auf der Mitte zwischen dem Zentrum und dem Außenrand der Strömung liegt.
6. Turbinenradzähler für ein strömendes Fluid, insbesondere ein Gas, mit einem Gehäuse, das einen Strömungskanal (1) bildet, einem in dem Gehäuse gelagerten Turbinenrad, einem dem Turbinen­ rad zugeordneten Impulsaufnehmer und einem an den Impulsaufnehmer angeschlossenen Zählwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab des Turbinenrades an einer Wand (2; 6) und im In­ neren des Strömungskanals (1) je ein Drucksensor zur Erfassung des statischen Drucks angeordnet ist und
daß die Drucksensoren zur Bildung eines Differenzdrucksignals miteinander gekoppelt sowie zur Lieferung eines Schaltimpulses für eine Nachlaufkorrektur mit dem Zählwerk verbunden sind.
7. Turbinenradzähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Wand (2; 6) des Strömungskanals (1) angeordnete Drucksensor mit seinem Druckaufnehmer (4) im wesentlichen radial zum Strömungskanal ausgerichtet ist, während der im Inneren des Strömungskanals angeordnete Drucksensor mit seinem Druckaufnehmer (5) im wesentlichen tangential zum Strömungskanal ausgerichtet ist.
8. Turbinenradzähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Inneren des Strömungskanals (1) angeordnete Druck­ sensor mit seinem Druckaufnehmer (5) im wesentlichen gegen die Drallkomponente der beim Nachlauf des Turbinenrades erzeugten Strömung gerichtet ist.
9. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckaufnehmer (4, 5) der beiden Drucksensoren im we­ sentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zum Strömungskanal (1) ausgerichteten Ebene liegen.
10. Turbinenradzähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Druckaufnehmer (4, 5) zum Turbinenrad das 1- bis 5fache des Außendurchmessers des Strömungskanals (1) be­ trägt.
11. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Turbinenrad ein Strömungsgleichrichter vorgeschaltet ist.
12. Turbinenradzähler nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Drucksensoren zu einem Differenzdrucksensor (3) zu­ sammengeschlossen sind.
13. Turbinenradzähler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Differenzdrucksensor (3) eine Elektronik nachgeschal­ tet ist, die beim Durchgang des Differenzdrucksignals durch eine Schaltschwelle das logische Schaltsignal erzeugt.
14. Turbinenradzähler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Differenzdrucksensor ein Tiefpaßfilter nachgeschaltet ist.
DE19944411738 1994-04-06 1994-04-06 Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids Withdrawn DE4411738A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944411738 DE4411738A1 (de) 1994-04-06 1994-04-06 Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944411738 DE4411738A1 (de) 1994-04-06 1994-04-06 Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4411738A1 true DE4411738A1 (de) 1995-10-12

Family

ID=6514677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944411738 Withdrawn DE4411738A1 (de) 1994-04-06 1994-04-06 Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4411738A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19634513A1 (de) * 1996-08-27 1998-03-05 Ziegler Horst Verfahren zur Korrektur eines sich beim Zapfen eines fließenden Mediums seitens der Volumenmeßeinrichtung innerhalb eines Zapfzyklus ergebenden Zapffehlers und Volumenmeßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19546214C2 (de) * 1994-12-02 2001-09-27 Peter Klementschitz Vorrichtung zur Massendurchflußmessung
WO2004083104A1 (en) * 2003-03-13 2004-09-30 Gilbarco Inc. Output control for turbine flow meter for recovered vapour
CN105806422A (zh) * 2016-05-30 2016-07-27 贵州大学 一种单光纤束流量传感器探头及其检测方法
CN105890678A (zh) * 2016-05-30 2016-08-24 贵州大学 一种动量式流量传感器探头结构及其检测方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2058137A1 (de) * 1969-11-28 1971-06-16 Schlumberger Instrumentation Turbinendurchflussmengenmesser
DE2535746B2 (de) * 1975-08-11 1977-12-22 Johann Baptist Rombach Gmbh & Co Kg, 7500 Karlsruhe Fluegelraddurchflussmesser
DE3915299A1 (de) * 1988-05-10 1989-11-23 Tokico Ltd Steuervorrichtung fuer einen turbo-durchflussmesser

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2058137A1 (de) * 1969-11-28 1971-06-16 Schlumberger Instrumentation Turbinendurchflussmengenmesser
DE2535746B2 (de) * 1975-08-11 1977-12-22 Johann Baptist Rombach Gmbh & Co Kg, 7500 Karlsruhe Fluegelraddurchflussmesser
DE3915299A1 (de) * 1988-05-10 1989-11-23 Tokico Ltd Steuervorrichtung fuer einen turbo-durchflussmesser

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19546214C2 (de) * 1994-12-02 2001-09-27 Peter Klementschitz Vorrichtung zur Massendurchflußmessung
DE19634513A1 (de) * 1996-08-27 1998-03-05 Ziegler Horst Verfahren zur Korrektur eines sich beim Zapfen eines fließenden Mediums seitens der Volumenmeßeinrichtung innerhalb eines Zapfzyklus ergebenden Zapffehlers und Volumenmeßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19634513C2 (de) * 1996-08-27 1999-11-04 Horst Ziegler Verfahren zur Korrektur eines sich beim Zapfen eines fließenden Mediums seitens der Volumenmeßeinrichtung innerhalb eines Zapfzyklus ergebenden Zapffehlers und Volumenmeßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2004083104A1 (en) * 2003-03-13 2004-09-30 Gilbarco Inc. Output control for turbine flow meter for recovered vapour
CN105806422A (zh) * 2016-05-30 2016-07-27 贵州大学 一种单光纤束流量传感器探头及其检测方法
CN105890678A (zh) * 2016-05-30 2016-08-24 贵州大学 一种动量式流量传感器探头结构及其检测方法
CN105806422B (zh) * 2016-05-30 2019-08-09 贵州大学 一种单光纤束流量传感器探头及其检测方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0409178B1 (de) Sonde und Verfahren zum Messen der Relativgeschwindigkeit einer transsonisch oder mit Ultraschall anströmenden Luft- oder Gasströmung
EP2044392B1 (de) MESSSYSTEM FÜR EIN IN EINER PROZEßLEITUNG STRÖMENDES MEDIUM
EP3234512B1 (de) Durchflussmessanordnung nach dem differenzdruckmessprinzip
DE68913819T2 (de) Geschwindigkeitsmessvorrichtung.
DE69331030T2 (de) Massendurchflussmesser
DE102006034296A1 (de) Meßsystem für ein in einer Prozeßleitung strömendes Medium
DE3940931A1 (de) Durchflussmesser
DE2431607A1 (de) Kraftstoffeinspritzanlage fuer brennkraftmaschinen
EP1733193A1 (de) Nulldurchgangsdetektion eines ultraschallsignals mit variablem schwellenwert
EP2742325B1 (de) SENSOR-MODUL ZUM MESSEN UND/ODER ÜBERWACHEN VON PARAMETERN VON IN ROHRLEITUNGEN STRÖMENDEN MEDIEN SOWIE DAMIT GEBILDETES MEßSYSTEM
DE2715964C2 (de)
DE2028737C3 (de) Dralldurchflußmesser
DE4411738A1 (de) Verfahren und Turbinenradzähler zur Durchflußmessung eines strömenden Fluids
EP1039289A2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit und der Grösse von Partikeln
DE102007053105B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Volumenstrommessung von Fluiden in Rohrleitungen
DE102008060922A1 (de) Lungendiagnosegerät mit zwei Ultraschallmessstrecken
WO2019129480A1 (de) ROHR FÜR EINEN MEßWANDLER, MEßWANDLER MIT EINEM SOLCHEN ROHR SOWIE DAMIT GEBILDETES MEßSYSTEM
DE10393177T5 (de) Strömungsrichtvorrichtung
EP3894798A1 (de) MEßSYSTEM ZUM MESSEN EINES STRÖMUNGSPARAMETERS EINES IN EINER ROHRLEITUNG STRÖMENDEN FLUIDS
DE3816623C1 (en) Vortex flowmeter
EP0887626A1 (de) Substitutions-Einbausätze für Volumen-Durchflussaufnehmer und entsprechende Wirbel-Durchflussaufnehmer
DE4341542C2 (de) Durchflussmessvorrichtung
EP0243294B1 (de) Durchflussmessanordnung
DE102019126883A1 (de) Verfahren zum Überwachen eines Meßgeräte-Systems
DE3220539A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen des durchflusses in einer gas- oder fluessigkeits-stroemung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee