DE4409880A1 - Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung - Google Patents
Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer DifferentialschutzanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überwachen
der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung mit jeweils
einem Schutzgerät an den Enden eines zu überwachenden Ab
schnittes einer elektrischen Energieübertragungsleitung, bei
dem von einem Sender in einem Schutzgerät ein Überwachungs
puls über die Hilfsadern zu einem Empfänger im anderen
Schutzgerät übertragen wird und mit diesem Empfänger das Auf
treten des Überwachungspulses überwacht und beim Ausbleiben
des Überwachungspulses ein Meldesignal gebildet wird.
Ein bekanntes Verfahren dieser Art wird bei dem Siemens-Lei
tungsdifferentialschutz 75D24 angewendet. Bei diesem bekann
ten Verfahren wird zum Überwachen der Hilfsadern von einem
Sender in einem Schutzgerät in einem festen Takt ein Wechsel
strom-Überwachungspuls abgegeben, der aus einzelnen 2-kHz-Im
pulsen besteht. Im anderen Schutzgerät (der Gegenstation)
wird dieser Wechselstrom-Überwachungspuls erfaßt; tritt der
Puls auf, dann wird dies als ein Anzeichen dafür gewertet,
daß die Hilfsadern nicht gestört sind. Bleibt hingegen der
Wechselstrom-Überwachungspuls aus, dann wird in dem anderen
Schutzgerät am anderen Ende des zu überwachenden Abschnittes
der elektrischen Energieübertragungsleitung ein Meldesignal
erzeugt. Darüber hinaus wird im Störungsfalle von dem anderen
Schutzgerät der Gegenstation ein sogenanntes Schaltermitnah
mekommando ausgegeben und über die Hilfsadern an das eine
Schutzgerät übertragen. Damit der Empfänger in dem einen
Schutzgerät das Schaltermitnahmekommando mit Sicherheit als
solches erkennen kann, besteht es aus einem Puls mit einer
von dem Wechselstrom-Überwachungspuls abweichenden Puls-Pau
sen-Verhältnis. Mittels einer internen Logik in dem einen
Schutzgerät wird die Unterscheidung vorgenommen. Es wird dann
auch von dem einen Schutzgerät ein Meldesignal gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung
vorzuschlagen, das sich durch eine besonders hohe Zuverläs
sigkeit bei der Erfassung von Störungen auf den Hilfsadern
auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der ein
gangs angegebenen Art erfindungsgemäß von dem Empfänger des
anderen Schutzgerätes ein in demselben Schutzgerät angeordne
ter Sender zur Abgabe einer Überwachungsimpulsfolge akti
viert, wenn von dem Empfänger der Überwachungspuls empfangen
worden ist; von einem in dem einen Schutzgerät angeordneten
Empfänger wird ein Störungsanzeigesignal erzeugt, wenn die
Überwachungsimpulsfolge ausbleibt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß bei ihm beide Schutzgeräte an den Enden ei
nes zu überwachenden Abschnittes einer elektrischen Energie
übertragungsleitung die Überwachung der Hilfsadern vornehmen,
so daß jedes Schutzgerät eine Adernunterbrechung erkennen
kann. Dies führt einerseits zu einer besonders hohen Zuver
lässigkeit beim Erkennen von Störungen der Hilfsadern und er
möglicht andererseits ein schnelleres Feststellen von gestör
ten Hilfsadern und damit auch die schnellere Ausgabe von
Melde- bzw. Störungsanzeigesignal an den Enden eines zu über
wachenden Abschnittes einer elektrischen Energieübertragungs
leitung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Sender des einen
Schutzgerätes gewissermaßen als Master-Sender dienen, indem
er ständig ohne weitere Ansteuerung von außen den Überwa
chungspuls abgibt; in den Pausen des Überwachungspulses wer
den bei ungestörten Hilfsadern die Impulse der Überwa
chungsimpulsfolge vom Sender des anderen Schutzgerätes gebil
det und vom Empfänger des einen Schutzgerätes erfaßt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird von dem Empfänger des einen Schutzgerätes
der Sender dieses Schutzgerätes zur Abgabe jeweils eines wei
teren Impulses des Überwachungspulses aktiviert, solange die
Überwachungsimpulsfolge des Senders des anderen Schutzgerätes
empfangen wird.
Dabei ergeben sich hinsichtlich der Synchronisierung der bei
den Schutzgeräte keine Schwierigkeiten, wenn durch das Einfü
gen einer ausreichend großen Pause zwischen dem Empfangen ei
nes Impulses des Überwachungspulses oder der Überwachungsim
pulsfolge und dem Aussenden eines Impulses der Überwa
chungsimpulsfolge oder des Überwachungspulses eine ausrei
chend große Pause gelassen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei der Anwendung
bei einer Differentialschutzanordnung mit zwei Hilfsadern
zwischen den beiden Schutzgeräten im Prinzip mit Gleichstrom
impulsen gearbeitet werden. Sind - wie dies meist der Fall
ist - jedoch im Zuge der Hilfsadern Trennübertrager zur Ver
meidung von Störbeeinflussungen vorgesehen, dann werden vor
teilhafterweise Wechselstromimpulse zur Bildung des Überwa
chungspulses und der Überwachungsimpulsfolge verwendet.
Bei einer vorteilhaften Differentialschutzanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer zwi
schen den Sekundärwicklungen von Differenzstromwandlern der
beiden Schutzgeräte verlaufenden mittleren Hilfsader und mit
einer die Sekundärwicklung eines Mischwandlers des einen
Schutzgerätes mit der Sekundärwicklung eines Hilfsstromwand
lers des anderen Schutzgerätes verbindenden äußeren Hilfsader
sowie mit einer die Sekundärwicklung eines Mischwandlers des
anderen Schutzgerätes mit der Sekundärwicklung eines Hilfs
stromwandlers des einen Schutzgerätes verbindenden weiteren
äußeren Hilfsader ist erfindungsgemäß in jedem Schutzgerät
der Sender parallel zur Sekundärwicklung des Mischwandlers
angeordnet, und in jedem Schutzgerät liegt der Empfänger im
Zuge der mittleren Hilfsader.
Diese Differentialschutzanordnung gemäß der Erfindung kann
sowohl mit Sendern betrieben werden, die Gleichstromimpulse
abgeben, als auch mit Sendern, die Wechselstromimpulse abge
ben.
Es ist zwar bereits eine Differentialschutzanordnung bekannt
(Siemens Differentialschutz 7SD74), bei der ein Sender eines
Schutzgerätes Gleichstromimpulse zu Empfängern des anderen
Schutzgerätes sendet, jedoch ist bei dieser bekannten Anord
nung im anderen Schutzgerät kein weiterer Sender vorgesehen;
außerdem liegt der Sender im Zuge der mittleren Hilfsader und
die Empfänger im Zuge der beiden äußeren Hilfsadern.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Anordnung zum
Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzan
ordnung mit zwei Hilfsadern und in
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit drei Hilfsadern
dargestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einer
Differentialschutzanordnung ist an jedem Ende eines in der
Fig. 1 nicht dargestellten, zu überwachenden Abschnittes ei
ner elektrischen Energieübertragungsleitung ein Schutzgerät 1
bzw. 2 angeordnet.
Jedes dieser Schutzgeräte 1 bzw. 2 ist
über einen Mischstromwandler 3 bzw. 4 in einer Weise mit aus
Strömen in dem zu überwachenden Abschnitt abgeleiteten Strö
men beaufschlagt, wie dies beispielsweise in der älteren Pa
tentanmeldung P 44 06 722.4 (GR 94 P 4026 DE) im einzelnen
beschrieben ist.
An ein Ende 5 der Sekundärwicklung 6 des einen Mischwandlers
3 ist mit einer Primärwicklung 7 ein Differenzstromwandler 8
angeschlossen, an dessen Sekundärklemmen 9 und 10 eine Schal
tungseinrichtung zum Gewinnen eines Auslösesignals ange
schlossen ist; auch diesbezüglich wird im Hinblick auf nähere
Einzelheiten auf die ältere Anmeldung P 44 06 722.4
(GR 94 P 4026 DE) verwiesen. Entsprechend ist in dem anderen
Schutzgerät 2 ein Differenzstromwandler 11 mit dem Mischwand
ler 4 verbunden und ebenfalls mit Sekundärklemmen 12 und 13
an in der Fig. 1 nicht dargestellte Schaltungsteile zum Ge
winnen eines Auslösesignals verbunden. An die Sekundärwick
lung 7 des Differenzstromwandlers 8 ist eine Hilfsader 15 an
geschlossen, deren Ersatzwiderstand in der Fig. 1 mit 16 be
zeichnet ist.
An die Sekundärwicklung 6 des Mischwandlers 3 ist auch eine
Reihenschaltung aus der Primärwicklung 17 eines Hilfsstrom
wandlers 18 und eines Hilfswiderstandes 19 angeschlossen; an
Sekundärklemmen 20 und 21 des Hilfsstromwandlers 18 kann eine
Schaltungsanordnung zur Gewinnung einer Stabilisierungsgröße
in einer Weise angeschlossen sein, wie es ebenfalls in der
oben erwähnten älteren Anmeldung im einzelnen beschrieben
ist. Das von dem Hilfsstromwandler 18 abgewandte Ende des
Hilfswiderstandes 19 ist über einen Abgleichwiderstand 22 mit
einem Ende einer weiteren Hilfsader 23 verbunden, deren Er
satzwiderstand in der Fig. 1 mit 24 bezeichnet ist.
In entsprechender Weise ist im Sekundärstromkreis des
Mischwandlers 4 des anderen Schutzgerätes 2 eine Reihenschal
tung aus einem Hilfsstromwandler 25 und einem weiteren Hilfs
widerstand 26 angeschlossen, die einseitig über einen weite
ren Abgleichwiderstand 27 an die eine Hilfsader 15 ange
schlossen ist.
Wie die Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist das eine Schutzge
rät 1 mit einem einen Wechselstrom-Überwachungspuls IM abge
benden Sender 30 versehen, an dessen Ausgänge 31 und 32 ein
Ankopplungsübertrager 33 mit seiner Primärwicklung 34 ange
schlossen ist. Die Sekundärwicklung 35 dieses Übertragers ist
einerseits direkt an die andere Hilfsader 23 angeschlossen
und andererseits über einen Koppelkondensator 36 mit der ei
nen Hilfsader 15 verbunden. Entsprechend ist in dem anderen
Schutzgerät 2 ein eine Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge
IF erzeugender Sender 40 über Ausgangsklemmen 41 und 42 mit
der Primärwicklung 43 eines weiteren Ankopplungsübertragers
44 verbunden, der sekundärseitig über einen Koppelkondensator
45 mit der einen Hilfsader 15 und direkt mit der anderen
Hilfsader 23 verbunden ist.
Wie die Fig. 1 ferner zeigt, ist dem Sender 30 des Schutzge
rätes 1 ein Empfänger 50 zugeordnet, der über Eingangsklemmen
51 und 52 mit der Sekundärwicklung 53 eines Übertragers 54
verbunden ist. Die Primärwicklung 55 dieses Übertragers 54
liegt im Zuge der Hilfsader 15.
Wiederum entsprechend ist in dem anderen Schutzgerät 2 ein
Empfänger 60 vorhanden, der über seine Eingänge 61 und 62 an
eine Sekundärwicklung 63 eines weiteren Übertragers 64 ange
schlossen ist. Die Primärwicklung 65 des weiteren Übertragers
64 liegt ebenfalls im Zuge der Hilfsader 15.
Die dargestellte Anordnung arbeitet in folgender Weise:
Nach erfolgtem Anlauf der dargestellten Anordnung wird bei spielsweise zunächst von dem Sender 30 des Schutzgerätes 1 ein Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM aus 2-kHz-Impulsen ausgesandt, der über den Ankopplungsübertrager 33 und den Koppelkondensator 36 auf die Hilfsader 15 gekoppelt wird, so daß impulsartig ein Strom über die Hilfsader 15, die Primärwicklung 65 des weiteren Übertragers 64, die Sekundär wicklung des Hilfsstromwandlers 25 und die andere Hilfsader 23 fließt. Der Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM wird über den weiteren Übertrager 64 ausgekoppelt und dem Empfänger 60 des anderen Schutzgerätes 2 zugeführt. Der Emp fänger 60 erkennt anhand eines bestimmten Impuls-Pausen-Ver hältnisses, daß es sich bei dem empfangenen Impuls um einen des Wechselstrom-Überwachungspulses IM handelt und aktiviert nach einer ausreichend großen Verzögerungszeit den zugeordne ten Sender 40, woraufhin dieser einen Impuls der Wechsel strom-Überwachungsimpulsfolge IF über den weiteren Ankopp lungsübertrager 44 in die Hilfsadern 15 und 23 einkoppelt. Die Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge IF aus ebenfalls 2-kHz-Impulsen stimmt hinsichtlich des Impuls-Pausen-Verhält nisses mit dem Wechselstrom-Überwachungspuls IM des Senders 30 überein. In diesem Empfänger 60 wird jedes Mal überprüft, ob ein Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM nach ei ner vorgegebenen Zeit eingeht. Ist dies nicht der Fall, dann wird an einem Ausgang 70 des Empfängers 60 ein Meldesignal abgegeben.
Nach erfolgtem Anlauf der dargestellten Anordnung wird bei spielsweise zunächst von dem Sender 30 des Schutzgerätes 1 ein Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM aus 2-kHz-Impulsen ausgesandt, der über den Ankopplungsübertrager 33 und den Koppelkondensator 36 auf die Hilfsader 15 gekoppelt wird, so daß impulsartig ein Strom über die Hilfsader 15, die Primärwicklung 65 des weiteren Übertragers 64, die Sekundär wicklung des Hilfsstromwandlers 25 und die andere Hilfsader 23 fließt. Der Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM wird über den weiteren Übertrager 64 ausgekoppelt und dem Empfänger 60 des anderen Schutzgerätes 2 zugeführt. Der Emp fänger 60 erkennt anhand eines bestimmten Impuls-Pausen-Ver hältnisses, daß es sich bei dem empfangenen Impuls um einen des Wechselstrom-Überwachungspulses IM handelt und aktiviert nach einer ausreichend großen Verzögerungszeit den zugeordne ten Sender 40, woraufhin dieser einen Impuls der Wechsel strom-Überwachungsimpulsfolge IF über den weiteren Ankopp lungsübertrager 44 in die Hilfsadern 15 und 23 einkoppelt. Die Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge IF aus ebenfalls 2-kHz-Impulsen stimmt hinsichtlich des Impuls-Pausen-Verhält nisses mit dem Wechselstrom-Überwachungspuls IM des Senders 30 überein. In diesem Empfänger 60 wird jedes Mal überprüft, ob ein Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM nach ei ner vorgegebenen Zeit eingeht. Ist dies nicht der Fall, dann wird an einem Ausgang 70 des Empfängers 60 ein Meldesignal abgegeben.
Die Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge IF wird über den
Übertrager 54 ausgekoppelt und im Empfänger 50 des einen
Schutzgerätes 1 ausgewertet. Wird von dem Empfänger 50 ein
Impuls der Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge IF erfaßt,
dann wird nach einer ausreichenden Verzögerungszeit der zuge
hörige Sender 30 des Schutzgerätes 1 aktiviert und erneut ein
Impuls des Wechselstrom-Überwachungspulses IM ausgesendet.
Empfängt dagegen der Empfänger 50 des einen Schutzgerätes 1
nach einer vorgegebenen Zeit keinen Impuls der Wechselstrom-Über
wachungsimpulsfolge IF des Senders 40 des anderen Schutz
gerätes 2, dann wird an seinem Ausgang 71 ein Störungsanzei
gesignal erzeugt.
Unabhängig davon, ob der Empfänger 50 des einen Schutzgerätes
1 oder der Empfänger 60 des anderen Schutzgerätes 2 ein
Melde- bzw. ein Störungsanzeigesignal erzeugt, wird in jedem
Falle von dem entsprechenden Empfänger der zugeordnete Sender
zur Abgabe eines Schaltermitnahmekommandos veranlaßt, das aus
einer Impulsfolge mit einem anderen Impuls-Pausen-Verhältnis
besteht als die Wechselstrom-Überwachungsimpulsfolge oder der
Wechselstrom-Überwachungspuls. Das Schaltermitnahmekommando
wird vom jeweils anderen Empfänger erfaßt und kann zur Betä
tigung eines Leistungsschalters benutzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die beiden
Schutzgeräte 80 und 81 einer Leitungsdifferentialschutzanord
nung mit Mischwandlern 83 und 84 entsprechend den Mischwand
lern 3 und 4 gemäß Fig. 1 ausgerüstet. Differenzstromwandler
85 und 86 sowie Hilfsstromwandler 87 und 88 entsprechend den
Wandlern 7 und 11 sowie 18 und 25 des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 sind hier ebenfalls vorhanden. Ankopplungsüber
trager 89 und 90 entsprechen den Übertragern 33 und 34 der
Fig. 1 und sind mit nicht dargestellten Sendern verbunden,
die den Sendern 30 und 40 nach Fig. 1 entsprechen. Allerdings
liegen hier die Ankopplungsübertrager über jeweils einen Kop
pelkondensator 91 und 92 mit ihrer Sekundärwicklung jeweils
parallel zur Sekundärwicklung des jeweiligen Mischwandlers 83
bzw. 84.
Zwischen den beiden Schutzgeräten 80 und 81 verlaufen hier
drei Hilfsadern 93, 94 und 95, deren Ersatzwiderstände mit
96, 97 und 98 bezeichnet sind. Im Zuge der mittleren Hilfs
ader 94 liegt im Schutzgerät 80 ein Übertrager 99 entspre
chend dem Übertrager 54 nach Fig. 1 und im Schutzgerät 81 ein
weiterer Übertrager 100 entsprechend dem Übertrager 64 nach
Fig. 1. An die Übertrager 99 und 100 sind in nicht darge
stellter Weise Empfänger angeschlossen, die denen nach Fig. 1
entsprechen. Im übrigen arbeitet die Anordnung nach Fig. 2 in
gleicher Weise wie die nach Fig. 1.
Claims (6)
1. Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer Differenti
alschutzanordnung mit jeweils einem Schutzgerät an den Enden
eines zu überwachenden Abschnittes einer elektrischen Ener
gieübertragungsleitung, bei dem
- - von einem Sender in einem Schutzgerät ein Überwachungspuls über die Hilfsadern zu einem Empfänger im anderen Schutz gerät übertragen wird und
- - mit diesem Empfänger das Auftreten des Überwachungspulses überwacht und beim Ausbleiben des Überwachungspulses ein Meldesignal gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - von dem Empfänger (60) des anderen Schutzgerätes (2) ein in demselben Schutzgerät (2) angeordneter Sender (40) zur Abgabe einer Überwachungsimpulsfolge (IF) aktiviert wird, wenn von dem Empfänger (60) der Überwachungspuls (IM) emp fangen wird, und
- - von einem in dem einen Schutzgerät (1) angeordneten Emp fänger (50) ein Störungsanzeigesignal erzeugt wird, wenn die Überwachungsimpulsfolge (IF) ausbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - von dem Empfänger (50) des einen Schutzgerätes (1) der Sender (30) dieses Schutzgerätes (1) zur Abgabe jeweils eines weiteren Impulses des Überwachungspulses (IM) akti viert wird, solange die Überwachungsimpulsfolge (IF) des Senders (40) des anderen Schutzgerätes (2) empfangen wird,
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei einer Differentialschutzanordnung mit zwei Hilfsadern zwischen den beiden Schutzgeräten Wechselstromimpulse zur Bildung des Überwachungspulses und der Überwachungsimpuls folge verwendet werden.
4. Differentialschutzanordnung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer zwischen den Sekundär
wicklungen von Differenzstromwandlern der beiden Schutzgeräte
verlaufenden mittleren Hilfsader und mit einer die Sekundär
wicklung eines Mischwandlers des einen Schutzgerätes mit der
Sekundärwicklung eines Hilfsstromwandlers des anderen Schutz
gerätes verbindenden äußeren Hilfsader sowie mit einer die
Sekundärwicklung eines Mischwandlers des anderen Schutzgerä
tes mit der Sekundärwicklung eines Hilfsstromwandlers des ei
nen Schutzgerätes verbindenden weiteren äußeren Hilfsader,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in jedem Schutzgerät (80, 81) der Sender parallel zur Se kundärwicklung des Mischwandlers (83, 84) angeordnet ist und
- - in jedem Schutzgerät (80, 81) der Empfänger im Zuge der mittleren Hilfsader (92) liegt.
5. Differentialschutzanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeder Sender Gleichstromimpulse abgibt.
6. Differentialschutzanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeder Sender Wechselstromimpulse abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409880 DE4409880C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409880 DE4409880C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409880A1 true DE4409880A1 (de) | 1995-09-21 |
DE4409880C2 DE4409880C2 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=6513523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409880 Expired - Fee Related DE4409880C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Verfahren zum Überwachen der Hilfsadern einer Differentialschutzanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409880C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538484A1 (de) * | 1985-10-25 | 1987-05-07 | Siemens Ag | Verfahren zur ueberpruefung von schutzbefehl-uebertragungssystemen im on-line-betrieb |
DE4406722C1 (de) * | 1994-02-25 | 1995-08-03 | Siemens Ag | Leitungsdifferential-Schutzanordnung |
-
1994
- 1994-03-18 DE DE19944409880 patent/DE4409880C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538484A1 (de) * | 1985-10-25 | 1987-05-07 | Siemens Ag | Verfahren zur ueberpruefung von schutzbefehl-uebertragungssystemen im on-line-betrieb |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Gerätehandbuch der Fa. Siemens "Statischer Leitungsdifferentialschutz mit zwei Hilfs- adern 7SD24", 1986, Bestell-Nr. C73000- G1100-C60-4 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4409880C2 (de) | 1997-01-23 |
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Legal Events
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