DE4409877A1 - Vorrichtung zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben mittels eines verdampfungsfähigen Mittels bei erhöhter Temperatur - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben mittels eines verdampfungsfähigen Mittels bei erhöhter TemperaturInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, 2, 3, 4 oder 5.
Es ist bekannt für eine Mehrfach-Extraktion von Proben einen Extraktor nach der
sogenannten Soxhlet-Bauweise zu benutzen, der ein Destillieren des Lösungsmittels und
Extrahieren des oder der gewünschten Stoffe aus der Probe im ständigen Kreislauf
ermöglicht.
Dabei gibt es solche Vorrichtungen, bei denen die Destillation und Extraktion bei einem
normalen Druck (Raumdruck) oder bei erhöhtem Druck (Druckextraktion) stattfindet.
Eine Vorrichtung der zuerst genannten bekannten Bauart ist als einstückiges
Glasformteil in der Praxis bekannt, wobei es aus einem oberen Glaskolben für die
Proben und einem unteren Glaskolben für das Lösungsmittel und zwei außen separat
verlaufende Verbindungsleitungen gebildet ist, die den unteren und den oberen
Glaskolben miteinander verbinden. Die eine Verbindungsleitung ist eine Dampfleitung,
die vom unteren Glaskolben abzweigt und im oberen Bereich des oberen Glaskolbens in
diesen mündet. Die andere Verbindungsleitung ist eine Überlaufleitung, die vom oberen
Glaskolben in dessen unteren Bereich ausgeht, sich nach oben bis zu einer bestimmten
Niveauhöhe im oberen Glaskolben erstreckt und dann nach unten in den unteren
Glaskolben verläuft.
Diese bekannte Vorrichtung ist sowohl bezüglich ihrer Bauweise als auch bezüglich der
mit ihr durchführbaren Verfahrensweise aufwendig. Das Aufheizen sowohl des
Lösungsmittels als auch des Probenmaterials ist schwierig, weil zum einen die Wärme
einer Wärmequelle, z. B. eines Bunsenbrenners schwierig auf die zu erwärmenden
Materialien zu übertragen ist und zum anderen der Werkstoff Glas die
Wärmeübertragung beeinträchtigt. In der Regel wird diese bekannte Vorrichtung nur in
verhältnismäßig kleiner Bauweise hergestellt, so daß damit Extraktionsarbeiten nur
geringeren Umfangs ausgeführt werden können. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung besteht darin, daß sie aufgrund ihres Werkstoffs Glas sehr empfindlich ist
und leicht brechen kann.
Eine Druckextraktions-Vorrichtung ist in der DE 41 14 525.9 A1 beschrieben. Bei
dieser bekannten Vorrichtung ist der Extraktor in einem druckfesten Gehäuse mit einer
durch einen Deckel verschließbaren Beschickungsöffnung angeordnet. Im Betrieb dieser
Vorrichtung findet während der Destillation des Lösungsmittels eine Druckerhöhung im
Druckbehälter statt, wodurch der Siedepunkt des Lösungsmittels erhöht wird und
deshalb mit höheren Temperaturen gearbeitet werden kann. Hierdurch wird die
Leitungsfähigkeit der Vorrichtung wesentlich vergrößert. Außerdem wird durch den
erhöhten Druck die Extraktion der Proben begünstigt, weil das Lösungsmittel besser in
das Probenmaterial eindringen kann.
Im weiteren sind bei dieser bekannten Vorrichtung zwei Aufnahmebehälter im
Druckbehälter vorgesehen, nämlich ein die Innenwandung des aus Metall bestehenden
Druckbehälters auskleidender Lösungsmittelbehälter aus Kunststoff und ein darin
konzentrisch angeordneter, auf einer Schulter abgestützter Probenbehälter aus Glas, dem
ein Überlauf mit einem Außenrohr zugeordnet ist, das einstückig mit dem
Probenbehalter verbunden ist. Der Probenbehälter ist in einem Abstand über dem
Grund des Lösungsmittelbehalters angeordnet, wobei er mit einem Ringflansch auf
einer Innenschulter des Lösungsmittelbehälters aufliegt. Die Erwärmung des
Lösungsmittels und des Probenmaterials erfolgt durch die Bestrahlung mit Mikrowellen,
die durch eine Einkopplungsöffnung im unteren Bereich des Druckbehälters durch eine
mit mikrowellendurchlässigem Material verkleidete Einkupplungsöffnung eingekoppelt
werden. Beim Verdampfen des Lösungsmittels gelangt der Dampf in den Ringraum
zwischen dem Lösungsmittelbehälter und dem Probenbehälter nach oben, wobei er
durch Löcher im Ringflansch in den sich über dem Probenbehälter befindlichen
Dampfraum gelangt. Im Bereich des Dampfraums ist der Druckbehälter von einer
Kühleinrichtung umgeben, die durch eine Wasserringleitung in der Umfangswand des
Druckbehälters gebildet ist und somit in direktem Kontakt mit der aufrechten Wandung
des Druckbehälters steht. Über dem Probenbehälter ist ein perforierter Trichter
angeordnet, an dem das unter Mithilfe der Kühleinrichtung an der aufrechten
Innenwandung kondensierte Lösungsmittel entlangläuft und in den Probenbehalter
gelangt.
Bei beiden vorbekannten Vorrichtungen ist die Dampfbildung des Lösungsmittels
beeinträchtigt. Bei der zuerst beschriebenen bekannten Vorrichtung muß der Dampf
zum einen durch eine Außenleitung mit einem verhältnismäßig kleinen Innenquerschnitt
und zum anderen durch eine außen verlaufende Abkühlungszone strömen. Bei der
zuletzt beschriebenen bekannten Vorrichtung wird die Dampfströmung durch das
Überlaufrohr behindert. Außerdem sind beide bekannte Ausgestaltungen von
empfindlicher und sperriger Bauweise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschriebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer
einfachen Bauweise die Dampfführung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 ist die Überlaufleitung als
Nut oder Kanal in den Körper bzw. in die Wandung des Probenbehälters integriert.
Hierdurch steht die Überlaufleitung der Dampfführung nicht mehr im Wege und
außerdem ergibt sich eine kleinere, kompakte und unempfindliche Bauweise, weil eine
vorstehende Leitung entfällt, die zum Bruch oder einer Beschädigung neigt.
Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 2 so auszugestalten, daß die Beheizung des Lösungsmittels
und/oder des Probenmaterials verbessert wird und auch solche Lösungsmittel benutzt
werden können, die Mikrowellen nicht absorbieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden das Lösungsmittel und/oder das
Probenmaterial ggf. zusätzlich mittelbar beheizt, so daß die Funktionszeit wesentlich
vermindert und somit die Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht werden kann.
Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 3 beschriebenen Art so auszugestalten, daß bei
Gewährleistung der Sicherheit und einer stabilen Bauweise für den Druckbehälter eine
einfache und kostengünstig herstellbare Bauweise erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 3 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Druckbehälter zugleich Behälter das
Lösungsmittel, wobei aufgrund des Wegfalls einer Einkopplungsöffnung eine weitere
wesentliche Vereinfachung erzielt wird und eine einfachere und leistungsfähigere sowie
sichere Einkopplung gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 4 beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Kühlung
bzw. Kondensatbildung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 4 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Kühleinrichtung im Bereich des
Deckels des Druckbehälters angeordnet. Hierdurch wird nicht nur die Wandung des
Druckbehälters von einer Schwächung freigestellt, sondern Träger der Kühleinrichtung
ist der Deckel, an bzw. in dem sich die Kühleinrichtung einfacher rund kostengünstiger
anordnen, befestigen bzw. ausbilden läßt.
Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 5 beschriebenen Art so auszugestalten, daß bei
Gewährleistung einer einfachen und stabilen Bauweise eine nach oben entnehmbare
Halterung des Probenbehälters im Druckbehälter möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 5 gelöst, gemäß der der
Probenbehälter auf einem vorzugsweise zentralen und stangenförmigen Fuß steht, der
die Anordnung der unter dem Probenbehälter befindlichen Kammer für das Mittel
ermöglicht.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Problemlösung beitragen, die
Bauweise vereinfachen und auch verkleinern, so daß der Aufnahmeraum des
Druckbehälters vergrößert werden kann, die Einsparung von Bauteilen ermöglichen, die
Funktion verbessern und sicherer machen und außerdem zu einer kostengünstigen
Bauweise führen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausgestaltungen und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Extrahieren von Proben mittels eines
Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur in vereinfachter perspektivischer
Vorderansicht;
Fig. 2 einen Druckbehälter der Vorrichtung im vertikalen Schnitt;
Fig. 3 einen Probenbehälter der Vorrichtung im vertikalen Schnitt;
Fig. 4 den Probenbehälter in der Seitenansicht von links.
Die Hauptteile der Vorrichtung 1 sind ein vorzugsweise mit Mikrowellen wirksames
Heizgerät 2 mit einem Heizraum 3, der durch eine Tür 3a verschließbar ist, ein im
Heizraum 3 angeordneter Halter 4 mit mehreren, vorzugsweise vier oder sechs
Stellplätzen 5 für Druckbehälter 6, jeweils ein Überdruck-Ventil 7 für jeden
Druckbehälter 6, das bei Überschreitung eines bestimmten Behälterinnendrucks
selbsttätig öffnet und aufgrund der Spannung eines elastischen Druckstücks wieder
schließt und jeweils eine Einstellvorrichtung 8 für jedes Ventil 7 zum Einstellen seiner
elastischen Vorspannung, d. h. zum Einstellen des Behälterinnendruckes, bei dem das
Ventil 7 sich selbsttätig öffnet, und eine Kühleinrichtung 10 für jeden Druckbehälter 6,
die mit einer gemeinsamen Kühlmittelversorgung 10a, z. B. eine Kühlmittelpumpe 10b,
insbesondere Wasserpumpe, verbunden sein können.
Die Druckbehälter 6 sind untereinander gleich ausgestaltet und bestehen jeweils aus
einem topfförmigen Gehäuse 9 mit einem Gehäuseboden 11 und einer
hohlzylindrischen, sich vertikal erstreckenden Gehäusewand 12. Die durch einen
Deckel 13 verschließbare Gehäuseöffnung wird durch den oberen Innenrand der
Gehäusewand 12 begrenzt (Fig. 2).
Das Ventil 7 ist im oberen Bereich des Druckbehälters 6 angeordnet, wobei
vorzugsweise sein Ventilglied durch den Deckel 13 gebildet ist. Bei Überschreitung
eines gewissen Innendrucks im Druckbehälter 6 öffnet das Ventil 7 automatisch, so daß
ein Teil des Innendrucks nach außen entweichen kann. Hierdurch wird verhindert, daß
der Innendruck einen vorbestimmten Wert übersteigt und der Druckbehälter 6
überbelastet wird bzw. explodiert.
Der Ventilsitz des Ventils 7 ist am oberen Innenrand der hohlzylindrischen
Gehäusewand 12 ausgebildet und wird durch eine konzentrisch an der zylindrischen
Gehäusewand 12 angeordnete Kegelsitzfläche 7a, die nach unten konvergiert, und/oder
horizontale Oberfläche 7c gebildet. Der Kegelwinkel beträgt etwa 45 bis etwa 75°,
vorzugsweise etwa 60°. Eine entsprechend geformte Kegeldichtfläche 7b und/oder
horizontale Dichtfläche 7d weist der auf die Gehäusewand 12 von oben einsetzbare
Deckel 13 auf.
Der Halter 4 ist ein Drehteil mit einer unteren Drehplatte 14 und einer oberen
Drehplatte 15, zwischen denen die Druckbehälter 6 gehalten sind. Das Drehteil kann im
Sinne einer fortlaufenden Rotation oder auch einer hin- und hergehenden
Schwenkbewegung, vorzugsweise um etwa 360° angetrieben sein, um eine
gleichmäßige Beheizung der Druckbehälter zu erreichen. Die Drehplatten 14, 15 sind
durch ein sich vertikal erstreckendes Verbindungsteil, hier ein Verbindungsrohr 17, fest
miteinander verbunden, so daß sie das Verbindungsrohr 17 radial nach außen überragen
und zwischen sich eine gemeinsame Ringausnehmung 18 oder - wenn der Halter 4 ein
runder Block ist - einzelne, radial einwärts gerichtete Ausnehmungen zur Aufnahme der
Druckbehälter 6 bilden. Vorzugsweise ist an der Oberseite der unteren Drehplatte 14 im
Bereich jedes Stellplatzes 5 eine Führung 19 für den Druckbehälter 6 vorgesehen, die
eine radial nach innen verlaufende Bewegungsführung mit einem Bewegungsanschlag A
beim Einsetzen des Druckbehälters 6 von der Seite her zwischen die Drehplatten 14, 15
vorgibt. Die Führung 19 kann durch eine Vertiefung 21 mit einer ebenen Grundfläche
21a gebildet sein, deren sich in Umfangsrichtung erstreckende Breite an die Breite des
vorzugsweise zylindrischen Druckbehälters 6 angepaßt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen ist, wird die jeweils einem Stellplatz 5
zugeordnete Einstellvorrichtung 8 durch eine einstellbare Spannvorrichtung 23
insbesondere eine Spannschraube 24 gebildet, die von oben zugänglich in ein
Gewindeloch der oberen Drehplatte 15 eingeschraubt ist. Ein elastisches Druckstück 22
ist zwischen dem Druckbehälter 6 und den Drehplatten 14, 15, vorzugsweise auf dem
Deckel 13 und zwischen letzterem und der Spannschraube 24 angeordnet. Das
Druckstück 22 wird vorzugsweise durch ein hohlkegelförmiges Formstück gebildet, das
in einer oberseitigen Ausnehmung des Deckels 13 oder einer Druckscheibe 22a aus
hochfestem Material, insbesondere Kunststoff angeordnet sein kann. Der Spannschraube
24 ist an ihrem oberen Ende ein Angriffselement 25 für ein Drehwerkzeug angeordnet.
Durch entsprechendes Anziehen der Spannschraube 24 läßt sich das Ventil 7 so
einstellen, daß es bei einem wahlweisen Druckbehälter-Innendruck öffnet und abbläst.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den bzw. die Druckbehälter nicht
stehend zwischen den Drehplatten 14, 15 anzuordnen, sondern hängend, wobei jeweils
ein Randflansch 12a des topfförmigen Gehäuses 9 von einer unteren Drehplatte 15a mit
einer entsprechenden radialen Einsteckausnehmung 15b untergriffen ist, wie es in Fig. 2
andeutungsweise dargestellt ist. Bei einer solchen hängenden Anordnung kann der
Gehäuseboden 11 nicht nur innen sondern auch außen insbesondere halbkugelförmig
gerundet sein, wodurch Material eingespart werden kann.
Bei der in Fig. 1 und 2 in durchgehenden Linien dargestellten stehenden Anordnung für
die Druckbehälter 6 ist der Gehäuseboden 11 innen halbkugelförmig gerundet und
außen flach bzw. horizontal, wodurch etwas mehr Material verbraucht wird.
Die Druckbehälter 6 sind untereinander gleich ausgeführt. In jedem Druckbehälter 6 ist
ein Extraktor 25 und ein sogenannter Soxhlet-Apparat 26 integriert.
Im einzelnen ist im Druckbehälter 6 eine Lösungsmittelkammer 27 und darüber eine
Probenkammer 28 angeordnet, wobei zwischen der Lösungsmittelkammer 27 und einem
sich über der Probenkammer 28 befindlichen Dampfraum 29 eine aufsteigende
Dampfleitung 31 erstreckt, wobei im Dampfraum 29 die Kühleinrichtung 10 so
angeordnet ist, daß das im Bereich der Kühleinrichtung 10 kondensierende Kondensat
32 des Lösungsmittels in die Probenkammer 28 gelangt und vorzugsweise auf die darin
befindliche Probe 33 tropft und der Probenkammer 28 ein Überlauf 34 zugeordnet ist,
der in die Lösungsmittelkammer 27 mündet.
Bei der vorliegenden bevorzugten Ausgestaltung ist die Probenkammer 28 in einem als
separates Bauteil ausgebildeten Probenbehälter 35 topfförmiger Bauform angeordnet,
der von oben in das Gehäuse 9 einsetzbar ist und über der Lösungsmittelkammer 27
gegen ein weiteres Absinken in der Lösungsmittelkammer 27 abgestützt ist.
Vorzugsweise ist hierzu eine insbesondere zentrale Fußstange 36 vorgesehen, die sich
als verjüngte Verlängerung des Probenbehälters 35 von dessen Behälterboden nach
unten erstreckt und auf dem Gehäuseboden 11 aufsteht. Der Probenbehälter 35 ist in
seinem Außendurchmesser etwas geringer bemessen als der Innendurchmesser des
Gehäuses 9, so daß dazwischen ein Ringspalt RS vorhanden ist, der die Dampfleitung
31 bildet.
Der Überlauf 34 ist in den Körper des Probenbehälters 35 integriert, d. h. durch darin
verlaufende Kanäle gebildet, so daß keine radial nach außen vorragenden Teile der
Überlaufleitung 37 vorhanden sind. Im einzelnen besteht die Überlaufleitung 37 aus
einem vom Bodenbereich der Probenkammer 28 radial ausgehenden Kanalabschnitt 37a,
von dem sich ein zweiter Kanalabschnitt 37b nach oben bis in die Niveauhöhe 38 des
Probenbehälters 35 erstreckt, einem horizontalen und sich vorzugsweise in
Umfangsrichtung erstreckenden Kanalabschnitt 37c und einen vertikalen Kanalabschnitt
37d, wobei der horizontale Kanalabschnitt 37c, die Kanalabschnitte 37a und 37d
miteinander verbindet und der Kanalabschnitt 37d nach unten aus dem Körper des
Probenbehälters 35 vorzugsweise in Form eines in den Probenbehälter von unten
eingesteckten Röhrchens 39 ausmündet. Die Höhe der Lösungsmittelkammer 27 ist
größer zu bemessen als das Niveaumaß a des Lösungsmittels 30a, so daß die
Abströmung des Dampfes gewährleistet ist.
Vorzugsweise ist der Probenbehälter 35 aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt,
die es ermöglichen, die Kanalabschnitte 37a bis 37d durch Spritzgießen zu fertigen, so
daß sie nicht spanabhebend eingearbeitet werden müssen und deshalb Material
eingespart und der Herstellungsaufwand wesentlich verringert werden kann.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht der Probenbehälter 35 aus drei Teilen, nämlich einem
Bodenteil 35a, einem Hülsenteil 35b und einem Verschlußring 35c. Das Bodenteil 35a
bildet im wesentlichen den Boden des Probenbehälters 35 und es weist daran die
Fußstange 36 einstückig sowie den Kanalabschnitt 37a auf, der vorzugsweise radial aus
dem Bodenteil 35a ausmündet, und er weist einen Teil 37b1 des Kanalabschnitts 37b
auf, der an der Oberseite des Bodenteils 35a ausmündet und vorzugsweise seitlich, d. h.
an der Umfangsfläche des Bodenteils 35a offen ist. Dabei kann das Bodenteil 35a eine
Topfform aufweisen. Im verhältnismäßig dick ausgebildeten Bodenstück 35d ist eine
vorzugsweise hohlkegelförmige Mulde 41 zur Aufnahme der Probe 33 angeordnet.
Das Hülsenteil 35b weist in seinem unteren Endbereich eine zylindrische
Stufenausnehmung 42 auf, in die das Bodenteil 35a von unten einsetzbar ist und z. B.
durch Einpressen oder Kleben darin befestigt ist. Des weiteren weist das Hülsenteil den
zweiten Abschnitt 37b2 des Kanalabschnitts 37b auf, der nach oben an einer
Stufenfläche 43 einer Stufenausnehmung 44 ausmündet. Der Kanalabschnitt 37c ist
durch eine oberseitig offene Nut in der Stufenfläche 43 gebildet, und der Kanalabschnitt
37d ist vorzugsweise ein Durchgangskanal, so daß er ebenfalls an der Stufenfläche 43
ausmünden kann. In die Stufenausnehmung 44 ist der Verschlußring 37c eingesetzt und
durch Preßsitz oder Kleben befestigbar, wobei er an der Stufenfläche 43 anliegt und
somit die Überlaufleitung abdichtet. Beim Einsetzen des Bodenteils 37a ist darauf zu
achten, daß die Abschnitte 37b1 und 37b2 des Kanalabschnitts 37b miteinander
fluchten. Durch die Anlage des Bodenteils 37a an die auch hier vorhandene
Stufenfläche 45 ist ebenfalls die Abdichtung des Kanalabschnitts 37b gewährleistet. Das
Röhrchen 39 ist insbesondere deshalb vorgesehen, um Strömungsgeräusche beim
Abfließen des Lösungsmittels zu vermeiden. Anstelle eines in eine Kanalerweiterung
37d1 eingepreßten oder eingesetzten Röhrchens 39 kann auch ein einstückig
angeformtes Röhrchen vorgesehen sein. Die seitliche Abdichtung der seitlich offenen
Kanalabschnitte 37a und 37b1 ist durch den Übergriff des Bodenteils 35a durch die
Wandung des Hülsenteils 37b gewährleistet.
In Fig. 2 ist der Kanalabschnitt 37d dem Kanalabschnitt 37b gegenüberliegend
angeordnet, wobei der Kanalabschnitt 37c sich etwa über den halben Umfang des
Probenbehälters 35 erstreckt. Dagegen befinden sich die Kanalabschnitte 37b, 37d
gemäß Fig. 4 in einem geringen Abstand zueinander.
Der Probenbehälter 35 bzw. seine Einzelteile können aus mikrowellendurchlässigem
Material wie insbesondere Kunststoff, Glas, Quarz bzw. Porzellan oder aus
teilabsorbierendem Material bestehen, wozu sich ein mikrowellendurchlässiges Material,
insbesondere ebenfalls Kunststoff eignet, in das Teile eines mikrowellenabsorbierenden
Materials eingebettet sind. Ein bevorzugtes Material ist Kunststoff, in den Materialteile,
wie Partikel aus mikrowellenabsorbierendem Material, insbesondere Graphit
eingemischt oder legiert sind und der unter der Bezeichnung Weflon an sich bekannt ist.
Ein mikrowellendurchlässiges Material für den Probenbehälter 35 eignet sich in dem
Falle, in dem das Lösungsmittel und/oder das Probenmaterial ein
mikrowellenabsorbierender Stoff ist, der bei der Mikrowellenbestrahlung direkt erhitzt
wird. Bei der Verwendung eines mikrowellendurchlässigen Stoffes als Lösungsmittel
und/oder Probenmaterial bedarf es eines indirekten Heizkörpers zur Erhitzung der
Probe 33 und/oder des Lösungsmittels, der im vorliegenden Fall durch den
Probenbehälter 35 gebildet ist, der die erforderliche Hitze erzeugt und an das darin
befindliche Lösungsmittel 30 und die Probe 33 im Probenbehälter 35 sowie auch an das
sich in der Lösungsmittelkammer 27 befindliche Lösungsmittels 30a weiterleitet. Die
Erhitzung des in der Lösungsmittelkammer 27 befindlichen Lösungsmittels 30a ist von
Bedeutung, um dessen Verdampfung herbeizuführen, was noch beschrieben wird. Um
die Erhitzung des Lösungsmittels 30a zu forcieren, kann in der Lösungsmittelkammer
27 wenigstens ein weiteres Teil aus mikrowellenabsorbierendem Material, vorzugsweise
ebenfalls aus Weflon, angeordnet sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist ein Ring
46 als zusätzlicher, indirekt wirksamer Heizkörper in der Lösungsmittelkammer 27
vorgesehen, den die Fußstange 36 durchragt.
Zur Erleichterung des Einsetzens und auch der Entnahme der Probe 33 ist vorzugsweise
ein topfförmiges Sieb 47 zur Aufnahme der Probe 33 vorgesehen, das von oben in den
Probenbehälter 35 einsetzbar ist. Vorzugsweise ist der Siebboden 47a gerundet oder
kegelförmig ausgebildet, so daß die Probe 33 in die Mulde 41 des auf dem Bodenteil 35a
aufstehenden Siebes 47 zu liegen kommt, in der die Probe auch noch mit einer
Restmenge des vorhandenen Lösungsmittels 30 weitgehend benetzt wird. Das Sieb 47
ist vorzugsweise so bemessen, daß es den Probenbehälter 35 überragt oder in den
Bereich der sich oberhalb des Verschlußringes 35c befindlichen Ausnehmung
hineinragt, wo es handhabungsfreundlich von oben ergriffen werden kann. Das Sieb 47
besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann aus dem bereits vorbeschriebenen
Mikrowellen absorbierenden Material bestehen.
Es ist vorteilhaft, wenigstens einem der Druckbehälter 6, vorzugsweise mehreren oder
allen, wenigstens einen Probenbehälter 35 aus mikrowellendurchlässigem Material und
einen Probenbehälter 35 aus mikrowellenabsorbierendem Material vorzusehen, so daß
je nach Verwendung des Materials des Lösungsmittels 30 und/oder der Probe 33 der
hinsichtlich der Temperaturentwicklung vorteilhafte Probenbehälter 35 durch Austausch
eingesetzt werden kann.
Die Kühleinrichtung 10 weist vorzugsweise einen im Zentrum an der Unterseite des
Deckels 13 angeordneten Kühlkörper 51 auf, der insbesondere die Form eines
Kühlstabes oder Kühlfingers aufweist und an seinem unteren Ende entweder konvergent
oder in seiner Querschnittsabmessung nur so groß bemessen ist, daß sich daran
bildendes und nach unten tropfendes Kondensat in den Probenbehälter 35 und
insbesondere auf die Probe 33 tropft. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist ein
zylindrischer Kühlkörper 51 vorgesehen, dessen unteres Ende nach unten konvergent
geformt ist, insbesondere halbkugelförmig gerundet ist. Der Kühlkörper 51 ist an einen
Kühlkreislauf angeschlossen, dessen Kühlmedium Luft oder vorzugsweise eine
Flüssigkeit, z. B. Wasser sein kann. Der Kühlkörper 51 ist am Deckel 13 befestigt. Es
ist deshalb vorteilhaft, die Zuführungs- und Abführungsleitungen 52, 53 für das
Kühlmedium, insbesondere seitlich, an den Deckel 13 anzuschließen, wobei sie sich in
nebeneinander erstreckenden horizontalen Kanälen 54, 55 im Deckel 13 fortsetzen und
in den Kühlkörper 51 erstrecken. Die vertikalen, in den Kühlkörper 51 erstreckenden
Leitungsabschnitte 54a, 55a sind vorzugsweise koaxial angeordnet, wobei der
Kühlkörper 51 eine hohlzylindrische Wandung 56 aufweist, in die sich von oben
koaxial ein Röhrchen 57 erstreckt, das mit seinem unteren Ende vor der Endwand des
Kühlkörpers 51 endet und in dessen oberen Endbereich die Zuführungsleitung 52
verbindet, während die Abführungsleitung 53 vom oberen Endbereich des sich zwischen
der hohlzylindrischen Wandung 56 und dem Röhrchen 57 vorhandenen Ringspaltes 58
abführt.
Im Umfangbereich des Deckels 13 sind Steckkupplungen 59, insbesondere
Schnellschlußverbindungen, zum Anschließen von nur in Fig. 1 dargestellten
Schläuchen 61 vorgesehen, die die Gehäusewandung 3b des Heizgerätes 2 vorzugsweise
durchsetzen und an die außen angebrachte Pumpe 10b angeschlossen sind.
Die Funktion der Vorrichtung 1 ist folgende.
Zum Aufbereiten oder Extrahieren des Probenmaterials in wenigstens einem
Druckbehälter 6 der Vorrichtung 1 werden bei aus dem Halter 4 herausgezogenen und
geöffneten Druckbehälter 6 Lösungsmittel 30 und/oder 30a und die zugehörige Probe
33 in das Gehäuse 12 bzw. in den Probenbehälter 35 eingegeben. Dann wird das
Gehäuse 9 mit dem Deckel 13 geschlossen und der Druckbehälter 6 in den Halter 4
eingesetzt sowie vorgespannt und die Leitungen 61 der Kühleinrichtung 10
angeschlossen. Nach dem Schließen des Heizraums 3 kann das Mikrowellenheizgerät 3
eingeschaltet und vorzugsweise der Halter 4 in Rotation gesetzt werden. Bei der
Mikrowellenbestrahlung werden das Lösungsmittel und das Probenmaterial (Probe 33)
je nach Material direkt oder indirekt durch die als Heizkörper wirksamen Teile
(Probenbehälter 35, Ring 46) erhitzt, wobei nicht nur die Innentemperatur im
Druckbehälter 6 ansteigt, sondern auch der Innendruck aufgrund der Erhitzung und
Verdampfung des Lösungsmittels 30. Der Dampf steigt von der Lösungsmittelkammer
27 durch den Ringspalt RS zwischen dem Probenbehälter 35 und der Gehäusewand 12
(Dampfleitung 31) nach oben, indem er an einer Abkühlung durch Wärmeübertragung
vom Probenbehälter 35 her gehindert wird. Im Dampfraum 29 schlägt sich der Dampf
am Kühlkörper 51 als Kondensat nieder und tropft in die Probenkammer 28 und auf die
Probe 33. Wenn darin das kondensierte Lösungsmittel 30b die Niveauhöhe 38 erreicht,
ist ein weiterer Anstieg nicht möglich, da das Lösungsmittel 30b durch den Überlauf 34
in die Lösungsmittelkammer 27 zurückströmt. Auf diese Weise kann das Lösungsmittel
30 bzw. 30a in kontinuierlichem Kreislauf benutzt werden, bis es nach einem
bestimmten Sättigungsgrad auszutauschen ist.
Alle übrigen Teile des Druckbehälters 6 einschließlich des hin und her schwenkbaren
Halters 4 und der Schläuche 61 bestehen aus mikrowellendurchlässigem Material.
Claims (22)
1. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben (33) mittels
eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere Lösungsmittel, in
wenigstens einem Druckbehälter (6) mit
- - einer ersten Kammer (27) zur Aufnahme des Mittels (30a),
- - einem höher als die erste Kammer (27) angeordneten Probenbehälter (35) mit einer zweiten Kammer (28) zur Aufnahme einer Probe (33),
- - einer die erste Kammer (27) mit der zweiten Kammer (28) verbindenden Dampfleitung (31),
- - einer die zweite Kammer (28) mit der ersten Kammer (27) verbindenden Überlaufleitung (37)
- - und einer Kühleinrichtung (10) für einen über dem Probenbehälter (35) angeordneten Dampfraum (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlaufleitung (37) durch einen im Körper des Probenbehälters (35)
verlaufenden Kanal (37a, 37b, 37c, 37d) gebildet ist.
2. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben (33) mittels
eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere Lösungsmittel, in
wenigstens einem Druckbehälter (6) mit
- - einer ersten Kammer (27) zur Aufnahme des Mittels (30a),
- - einem höher als die erste Kammer (27) angeordneten Probenbehälter (35) mit einer zweiten Kammer (28) zur Aufnahme einer Probe (33),
- - einer die erste Kammer (27) mit der zweiten Kammer (28) verbindenden Dampfleitung (31),
- - einer die zweite Kammer (28) mit der ersten Kammer (27) verbindenden Überlaufleitung (37)
- - und einer Kühleinrichtung (10) für einen über dem Probenbehälter (35) angeordneten Dampfraum (29),
- - wobei im Druckbehälter (6) wenigstens ein Heizelement aus mikrowellenabsorbierendem Material zum Aufheizen des Mittels vorgesehen ist, oder Vorrichtung nach wenigstens einem Merkmal des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement in der ersten und/oder zweiten Kammer (27, 28) angeordnet ist oder die zweite Kammer (27, 28) bildet.
3. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben (33) mittels
eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere Lösungsmittel, in
wenigstens einem Druckbehälter (6) mit
- - einer ersten Kammer (27) zur Aufnahme des Mittels (30a),
- - einem höher als die erste Kammer (27) angeordneten Probenbehälter (35) mit einer zweiten Kammer (28) zur Aufnahme einer Probe (33),
- - einer die erste Kammer (27) mit der zweiten Kammer (28) verbindenden Dampfleitung (31),
- - einer die zweite Kammer (28) mit der ersten Kammer (27) verbindenden Überlaufleitung (37)
- - und einer Kühleinrichtung (10) für einen über dem Probenbehälter (35) angeordneten Dampfraum (29), oder Vorrichtung nach wenigstens einem Merkmal der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) einen verschließbaren Heizraum (3) zur Aufnahme des
Druckbehälters (6) aufweist, daß der Druckbehälter (6) aus einem topfförmigen
Gehäuse (9) mit einem darauf frei aufliegenden Deckel (13) aus
mikrowellendurchlässigem Material, insbesondere Kunststoff, besteht, daß das
druckfeste Gehäuse (9) die erste Kammer (27) bildet und daß die Innenfläche des
Bodens (11) des im Querschnitt vorzugsweisen runden Gehäuses (9)
halbkugelförmig gerundet ist.
4. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben (33) mittels
eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere Lösungsmittel, in
wenigstens einem Druckbehälter (6) mit
- - einer ersten Kammer (27) zur Aufnahme des Mittels (30a),
- - einem höher als die erste Kammer (27) angeordneten Probenbehälter (35) mit einer zweiten Kammer (28) zur Aufnahme einer Probe (33),
- - einer die erste Kammer (27) mit der zweiten Kammer (28) verbindenden Dampfleitung (31),
- - einer die zweite Kammer (28) mit der ersten Kammer (27) verbindenden Überlaufleitung (37)
- - und einer Kühleinrichtung (10) für einen über dem Probenbehälter (35) angeordneten Dampfraum (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper (51) der Kühleinrichtung (10) an der Unterseite des Deckels
(13) angeordnet ist.
5. Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben (33) mittels
eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere Lösungsmittel, in
wenigstens einem Druckbehälter (6) mit
- - einer ersten Kammer (27) zur Aufnahme des Mittels (30a),
- - einem höher als die erste Kammer (27) angeordneten Probenbehälter (35) mit einer zweiten Kammer (28) zur Aufnahme einer Probe (33),
- - einer die erste Kammer (27) mit der zweiten Kammer (28) verbindenden Dampfleitung (31),
- - einer die zweite Kammer (28) mit der ersten Kammer (27) verbindenden Überlaufleitung (37)
- - und einer Kühleinrichtung (10) für einen über dem Probenbehälter (35) angeordneten Dampfraum (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Probenbehälter (35) einen Fuß (36) aufweist, mit dem er in die erste
Kammer (27) hineinragt, insbesondere auf deren Boden (11) steht.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Probenbehälter (35) und/oder der Fuß (36) wenigstens teilweise aus
mikrowellendurchlässigem oder mikrowellenabsorbierendem Material, insbesondere
aus Kunststoff besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Wandung des Probenbehälters (35) von dessen Bodenbereich ein
radialer Kanalabschnitt (37a) erstreckt, der in einen sich aufwärts erstreckenden
Kanalabschnitt (37b) übergeht, von dem sich in Höhe des Niveaus (38) des
Probenbehälters (35) ein etwa horizontaler Kanalabschnitt (37c) vorzugsweise in
Umfangsrichtung erstreckt und in einen nach unten aus dem Probenbehälter (35)
ausmündenden Kanalabschnitt (37d) übergeht.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Probenbehälter (35) aus mehreren Probenbehälterteilen (35a, 35b, 35c)
besteht, deren Teilungsfugen so verlaufen, daß die Teile mit den Kanalabschnitten
(37a, 37b, 37c, 37d) durch Spritzgießen herstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Probenbehälter aus einem Hülsenteil (37b) mit einer oberseitigen und
unterseitigen Stufenausnehmung (42, 44), einem in die untere Stufenausnehmung
(42) gegen die zugehörige Stufenfläche (45) eingesetztes Bodenteil (35a) und einem
die obere Stufenausnehmung (44) gegen die zugehörige Stufenfläche (43)
eingesetztes Ringteil (35c) besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Probenbehälter (35) und der Innenwandung des Gehäuses (9) ein
oder mehrere aufrechte Kanäle oder ein Ringspalt (31, RS) vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement in der ersten Kammer (27) ein Ring (46) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper (51) wenigstens in seinem zentralem Bereich eine nach unten
konvergente, kegelförmige, gerundete oder vorzugsweise halbkreisförmig
gerundete Ablauffläche für Kondensat aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper (51) ein vorzugsweise im Zentrum angeordneter Kühlstab oder
Kühlfinger ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper (51) durch eine Hülse mit einem geschlossenen Boden gebildet
ist, in die von oben koaxial ein Röhrchen (57) hineinragt, das in einem Abstand vor
dem Boden endet, und in das die eine Leitung (52) eines Kühlkreislaufs mündet,
wobei die andere Leitung (53) vom Ringraum zwischen der Hülse und dem
Röhrchen im oberen Endbereich der Hülse ausgeht.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper (51) in eine unterseitige Ausnehmung des Deckels (13)
eingesetzt und insbesondere durch einen Preßsitz oder Kleben befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Deckel (13), insbesondere an dessen seitlicher Umfangsfläche wenigstens
eine, vorzugsweise zwei Steck- oder Schnellkupplungen (59) für den Anschluß
einer Kühlkreislaufversorgung (10a, 10b) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbehälter (6) mit einem vorzugsweise auf seinem Deckel (13)
angeordneten elastischen Druckstück (22) zwischen zwei übereinander
angeordneten Halteteilen (14, 15) einsetzbar ist, von denen das eine, insbesondere
das obere Halteteil (14) längs der Achse des Druckbehälters (6) einstellbar ist.
18. Druckbehälter (6) für eine Vorrichtung (1) zum Aufbereiten und/oder Extrahieren
von Proben (33) mittels eines verdampfungsfähigen Mittels (30, 30a), insbesondere
Lösungsmittels,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein oder mehrere Merkmale der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE4409877A DE4409877A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Vorrichtung zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben mittels eines verdampfungsfähigen Mittels bei erhöhter Temperatur |
PCT/EP1995/001081 WO1995025572A1 (de) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten und/oder extrahieren von proben mittels eines verdampfungsfähigen mittels bei erhöhter temperatur |
US08/704,611 US5858178A (en) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Process and device for preparing and/or extracting samples using a vaporizable agent at high temperature |
EP95912265A EP0751809B1 (de) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Vorrichtung zum aufbereiten und/oder extrahieren von proben mittels eines verdampfungsfähigen mittels bei erhöhter temperatur |
DE59504225T DE59504225D1 (de) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Vorrichtung zum aufbereiten und/oder extrahieren von proben mittels eines verdampfungsfähigen mittels bei erhöhter temperatur |
AT95912265T ATE173173T1 (de) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Vorrichtung zum aufbereiten und/oder extrahieren von proben mittels eines verdampfungsfähigen mittels bei erhöhter temperatur |
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DE4409877A DE4409877A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Vorrichtung zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben mittels eines verdampfungsfähigen Mittels bei erhöhter Temperatur |
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DE4409877A Withdrawn DE4409877A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Vorrichtung zum Aufbereiten und/oder Extrahieren von Proben mittels eines verdampfungsfähigen Mittels bei erhöhter Temperatur |
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DE59504225T Expired - Fee Related DE59504225D1 (de) | 1994-03-22 | 1995-03-22 | Vorrichtung zum aufbereiten und/oder extrahieren von proben mittels eines verdampfungsfähigen mittels bei erhöhter temperatur |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19700499B4 (de) * | 1996-12-23 | 2005-06-02 | Mikrowellen-Systeme Mws Gmbh | Vorrichtung zum Behandeln chemischer Substanzen durch Erhitzen |
DE19639022B4 (de) * | 1996-09-23 | 2013-03-21 | Mwt Mikrowellen Labor Technik Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hochreiner flüssiger Chemikalien |
EP2371447A3 (de) * | 2010-03-22 | 2017-04-19 | MWT Mikrowellen Labor Technik AG | Hochdruckgefäß für Mikrowellen-Synthesis |
-
1994
- 1994-03-22 DE DE4409877A patent/DE4409877A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-03-22 DE DE59504225T patent/DE59504225D1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19639022B4 (de) * | 1996-09-23 | 2013-03-21 | Mwt Mikrowellen Labor Technik Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hochreiner flüssiger Chemikalien |
DE19700499B4 (de) * | 1996-12-23 | 2005-06-02 | Mikrowellen-Systeme Mws Gmbh | Vorrichtung zum Behandeln chemischer Substanzen durch Erhitzen |
EP2371447A3 (de) * | 2010-03-22 | 2017-04-19 | MWT Mikrowellen Labor Technik AG | Hochdruckgefäß für Mikrowellen-Synthesis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59504225D1 (de) | 1998-12-17 |
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