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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Ultraschallabbildungssystem, das
eine phasengesteuerte Arraystrahlsteuerung und Fokussierung verwendet, und
insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ultraschallabbildung,
die eine Kombination von linearer Abtastung und Sektorabtastung
verwenden, um ein erweitertes Blickfeld zu schaffen, während die
Vorteile der linearen Abtastung bewahrt werden.
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In
einem phasengesteuerten Array-Ultraschallabbildungssystem umfaßt ein Ultraschallwandler
ein Array von Wandlerelementen. Das System enthält einen Mehrkanalsender und
einen Mehrkanalempfänger.
Im typischen Fall, in dem die Anzahl der Kanäle geringer ist als die Anzahl
der Wandlerelemente des Arrays, verbindet ein elektronisches Schaltnetzwerk
eine ausgewählte
Gruppe der Wandlerelemente mit den Sender- und Empfängerkanälen. Jeder
Sendekanal bewirkt, daß ein
ausgewähltes Wandler-Arrayelement
einen Ultraschallimpuls in ein Ziel, das abgebildet werden soll,
sendet, typischerweise in den menschlichen Körper. Die gesendete Ultraschallenergie
wird durch das Anlegen geeigneter Verzögerungen an die Impulse, die
von jedem Wandler-Arrayelement gesendet werden, gesteuert und fokussiert,
so daß die
gesendete Energie an einem gewünschten
Punkt konstruktiv aufaddiert wird. Der Impuls wird teilweise durch
verschiedene Strukturen und Gewebe im Körper zum Wandler-Array zurückreflektiert.
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Das
Steuern und Fokussieren der empfangenen Ultraschallener gie wird
in einer umgekehrten Art und Weise bewerkstelligt. Die von einem
Ziel oder einer Struktur reflektierte Ultraschallenergie erreicht die
Array-Elemente zu unterschiedlichen Zeiten. Die empfangenen Signale
werden in getrennten Empfängerkanälen verstärkt und
verzögert
und dann in einem Empfangsstrahlbilder aufaddiert. Die Verzögerung für jeden
Kanal ist derart gewählt,
daß der
Empfangsstrahl auf einen gewünschten
Punkt fokussiert ist. Die Verzögerungen
können
dynamisch verändert werden,
so daß der
Strahl auf zunehmend größer werdende
Tiefen entlang einer Abtastlinie fokussiert wird, während die
Ultraschallenergie empfangen wird. Der gesendete Strahl tastet ein
Gebiet des Körpers
ab. Die vom Strahlbilder erzeugten Signale werden verarbeitet, um
eine Abbildung des Gebietes zu erzeugen.
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Nach
dem Stand der Technik sind verschiedene Abtastmuster, oder Abtastformate
bekannt. Bei einem linearen Abtastmuster wird Ultraschallenergie entlang
mehrerer paralleler Linien, die ihren Ursprung an verschiedenen
Punkten auf dem Wandler-Array haben, gesendet und empfangen. Die
parallelen Linien können
senkrecht zum Array stehen oder können in einem gewünschten
Winkel gesteuert werden. Das lineare Abtastmuster erzeugt ein relativ hochwertiges
Bild, da alle Abtastlinien auf Strukturen auftreffen, die aus der
gleichen Richtung abgebildet werden. Das Blickfeld, das mit einem
linearen Abtastmuster erhalten wird, ist bei allen Tiefen gleich.
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Bei
einem Sektorabtastmuster wird die Ultraschallenergie entlang von
Sektorlinien, die ihren Ursprung an einem gemeinsamen Scheitelpunkt
haben, der typischerweise auf dem Wandler-Array liegt, gesendet
und empfangen. Das Sektorabtastmuster weist ein Blickfeld auf, das
mit der Tiefe anwächst. Ein
Nachteil des Sektorabtastmusters ist sein relativ kleines Blickfeld
bei flachen Tiefen. Techniken zur Vergrößerung des Blickfeldes eines
Sektorabtastmusters bei flachen Tiefen, die die Verschiebung des Sektorabtastmusters
umfassen, um ihren Ursprung in einem gedachten Scheitelpunkt, der
hinter dem Wandler-Array liegt, zu haben, sind gut bekannt. Die Abtastmuster
mit dem gedachten Scheitelpunkt haben nicht die Vorteile einer linearen
Abtastung bei der Erzeugung eines hochwertigen Bildes.
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Eine
Abtasttechnik, die eine Kombination von linearer Abtastung und Sektorabtastung
verwendet, ist in der
US 4,664,122, erteilt
am 12. Mai 1987, offenbart. Bei diesem offenbarten Wandler-Array
wird das Abtastformat dadurch realisiert, daß die Zwischenräume zwischen
Elementen in Unterarrays an jedem Ende des Arrays kleiner sind als
die Zwischenräume
zwischen Elementen in einem zentralen Unterarray. Die Steuerung
der linearen Abtastung ist nicht offenbart.
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Die
US 4,664,122 zeigt eine
Kombination einer linearen Abtastung und einer Sektorabtastung. Ein
Ultraschallwandler-Array
mit einer Mehrzahl von Wandlerelementen wird verwendet, die in ein
mittleres Teil-Array und in zwei periphere Teil-Arrays unterteilt
sind. Die Wandlerelemente des mittleren Teil-Arrays sind für eine lineare
Abtastung eines Objekts vorgesehen und die peripheren Teil-Arrays
sind für eine
Sektorabtastung vorgesehen. Für
die lineare Abtastung werden ausschließlich die Wandlerelemente des
mittleren Teil-Arrays verwendet, und für die Sektorabtastungen werden
ausschließlich
die Wandlerelemente der peripheren Teil-Arrays verwendet.
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Die
US 4,319,489 betrifft ein
Ultraschalldiagnoseverfahren und eine Ultraschalldiagnosevorrichtung
und beschreibt eine lineare Abtastung unter einem Winkel gegenüber einer
Normalen zum Sensor-Array.
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Die
DE 36 34 504 C2 beschreibt
eine Ultraschall-Abbildungsvorrichtung, die eine Apertur-Auswahleinrichtung
umfaßt,
um einen Teil der Wandlerelemente zum Senden und Empfangen auszuwählen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Ultraschallabbildung mit einer Kombination
aus linearer Abtastung und Sektorabtastung anzugeben, durch welche
ein vollständiges
Bild des abzutastenden Objekts erhalten werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung
nach Anspruch 7 gelöst.
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Das
Sektorabtastmuster und das lineare Abtastmuster grenzen aneinander,
um ein zusammengesetztes Abtastmuster zu bilden.
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Das
Verfahren umfaßt
ferner das Empfangen von Ultraschallechos mit dem Array von Fokuspunkten
auf den parallelen Linien und den Sektorlinien und das Erzeugen
von Signalen, die eine Abbildung entlang der parallelen Linien und
der Sektorlinien darstellen.
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Das
Sektorabtastmuster kann an einem oder beiden Enden des linearen
Abtastmusters verwendet werden. Typischerweise liegt der Scheitelpunkt
des Sektorabtastmusters auf dem Array am Ende des linearen Abtastmusters.
Wenn die Sektorabtastmuster an beiden Enden des linearen Abtastmusters
verwendet werden, hat das zusammengesetzte Abtastmuster eine allgemein
trapezförmige
Gestalt. Das Sektorabtastmuster erstreckt sich zwischen einem gewünschten
maximalen Winkel α bezüglich einer Normalen
zu dem Array und dem Winkel Θ der
parallelen Linien.
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Die
Sektorlinien des Sektorabtastmusters werden durch eine Sektoröffnung des
Array gesendet, und die parallelen Linien werden durch eine lineare Öffnung des
Array gesendet. Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Sektoröffnung in
einem zusammengesetzten Abtastmuster unter Verwendung eines linearen
Abtastmusters und eines Sektorabtastmusters, abhängig von der Tiefe des zu untersuchenden
Gebietes, weitenmäßig verändert wird.
Eine Sektoröffnung
mit voller Weite wird für
relativ tiefe Abbildung benutzt. Eine Sektoröffnung mit geringerer Weite,
die kleiner ist als die Sektoröffnung mit
der vollen Weite, wird für
relativ flache Abbildung verwendet. Wenn die Sektoröffnung für flache
Abbildung weitenmäßig reduziert
ist, wird vorzugsweise die Anzahl der parallelen Linien im linearen
Abtastmuster erhöht,
um ein großes
Blickfeld zu erzeugen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt das Wandler-Array
ein lineares Array aus gleich dimensionierten und gleich weit voneinander entfernten
Wandlerelementen. Vorzugsweise werden die parallelen Linien mit
gleichen Zwischenräumen angeordnet
und die Sektorlinien mit gleichen Zwischenwinkeln angeordnet.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A und 1B ein
Abtastmuster gemäß der vorliegenden
Erfindung für
unterschiedliche lineare Abtastwinkel;
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2A bis 2C schematische
Darstellungen des Wandler-Arrays und eine Variation des Abtastmusters
für verschiedene
Bildtiefen;
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3 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Ultraschallabbildungssystems zur
Realisation der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Ultraschallabbildungssystems
zur Realisation der vorliegenden Erfindung; und
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5 ein
Flußdiagramm,
das die Schritte darstellt, die mit der Erzeugung eines Sektorabtastmusters
an einem oder beiden Enden eines linearen Abtastmusters im System
von 4 verbunden sind.
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Eine
Technik zur Ultraschallabbildung gemäß einem Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist in den 1A und 1B dargestellt.
Ein Ultraschallwandler-Array 10 umfaßt eine Vielzahl von Wandlerelementen,
typischerweise in einer linearen Konfiguration. Techniken zur Herstellung
von Ultraschallwandler-Arrays sind gut bekannt.
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Ein
zusammengesetztes Abtastmuster 12 enthält ein lineares Abtastmuster 14 und
Sektorabtastmuster 16 und 18. Das lineare Abtastmuster 14 kann
in einem Winkel Θ bezüglich einer
Normalen 20 zum Array 10 gesteuert werden, und
ist an seinen Enden durch Linien 22 und 24 begrenzt.
Das lineare Abtastmuster 14 wird durch eine Vielzahl von
parallelen Abtastlinien 26, 28, usw. erzeugt,
die ihren Ursprung an verschiedenen Punkten des Wandlers 10 haben.
Jede dieser parallelen Abtastlinien kann in einem Winkel Θ bezüglich der
Normalen 20 gerichtet, oder gesteuert, sein oder kann parallel
zur Normalen 20 verlaufen. Die hierin benutzten Ausdrücke "Parallelabtastlinien" und "Sektorabtastlinien" beziehen sich auf
Linien, entlang denen die Ultraschallenergie gesendet und empfangen
wird. Die Abtastlinie kann als eine Linie zwischen dem Brennpunkt
und der Mitte der aktiven Wandleröffnung oder insbesondere der Mitte
der Masse der Apodisierungsfunktion für die aktive Wandleröffnung definiert
werden.
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Das
Sektorabtastmuster 16 hat seinen Ursprung in einem Scheitelpunkt 30 auf
dem Wandler-Array 10 und das Sektorabtastmuster 18 hat
seinen Ursprung in einem Scheitelpunkt 32 auf dem Wandler-Array 10.
Das Sektorabtastmuster 16 erstreckt sich von einer Linie 34,
in einem Winkel α bezüglich der
Normalen 20, bis zu einer Linie 22 an der Grenze
des linearen Abtastmusters 14. Das Sektorabtastmuster 18 erstreckt
sich von einer Linie 36, in einem Winkel -α bezüglich der
Normalen 20, bis zu einer Linie 24 an der Grenze
des linearen Abtastmusters 14. Das Sektorabtastmuster 16 wird
durch Senden und Empfangen von Ultraschallenergie entlang von Sektorabtastlinien 33, 35,
usw., die ihren Ursprung im Scheitelpunkt 30 haben und
sich zwischen den Linien 34 und 22 erstrecken,
erhalten. Typischerweise sind die Sektorlinien mit gleichen Zwischenwinkeln
angeordnet. Ähnlich
wird das Sektorabtastmuster 18 durch Senden von Sektorabtastlinien (nicht
gezeigt), die ihren Ursprung im Scheitelpunkt 32 haben
und sich zwischen den Linien 36 und 24 erstrecken,
erhalten. Folglich grenzt das Sektorabtastmuster 16 an
das eine Ende des linearen Abtastmusters 14 und das Sektorabtastmuster 18 grenzt
an das andere Ende des linearen Abtastmusters 14.
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Die
Sektorabtastmuster 16 und 18 und das lineare Abtastmuster 14 definieren
das zusammengesetzte Abtastmuster 12. Die Form des zusammengesetzten
Abtastmusters 12 ist allgemein trapezförmig. Die Form des Abtastmusters 12 ist
als "allgemein trapezförmig" beschrieben, da
die untere Grenze 38 eine ungerade Linie sein kann. In
den 1A und 1B umfaßt die untere
Grenze 38 gekrümmte
Abschnitte 38A und 38B und einen geraden Abschnitt 38C.
Alternativ können
die Sektorlinien der Sektorabtastmuster 16 und 18 derart
verlängert
werden, daß die
gesamte untere Grenze des zusammengesetzten Ab tastmusters eine gerade
Linie ist.
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Ultraschallenergie
wird entlang der Sektorlinien der Sektorabtastmuster 16 und 18 und
der parallelen Linien des linearen Abtastmusters 14 durch Unterarrays
der Wandlerelemente im Wandler-Array 10, bekannt als Öffnungen,
gesendet und empfangen. Die Öffnung,
durch die Ultraschallenergie gesendet und empfangen wird, ist als
die aktive Öffnung bekannt.
In den 1A und 1B werden
die Sektorabtastmuster 16 und 18 durch Senden
und Empfangen von Ultraschallenergie durch die Sektoröffnungen 40,
bzw. 42, die durch die kreuzweise schraffierten Abschnitte
des Arrays 10 angezeigt sind, gebildet. Jede der Sektoröffnungen 40 und 42 enthält eine
ausreichende Anzahl von Wandlerelementen, um das gewünschte Sektorabtastmuster
zu erzeugen. Der Scheitelpunkt jedes Sektorabtastmusters hat seinen
Ursprung typischerweise in der Mitte der jeweiligen Sektoröffnung.
Bei einem Beispiel, das unten ausführlicher beschrieben ist, enthalten
die Sektoröffnungen 40 und 42 jeweils
128 Wandlerelemente.
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Das
lineare Abtastmuster 14 erstreckt sich vom Scheitelpunkt 30 des
Sektorabtastmusters 16 in der Mitte der Sektoröffnung 40 bis
zum Scheitelpunkt 32 des Sektorabtastmusters 18 in
der Mitte der Sektoröffnung 42.
Jede der parallelen Linien des linearen Abtastmusters 14 hat,
wie unten beschrieben ist, eine dazugehörige lineare Öffnung.
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Ein
typisches Abtasten des zusammengesetzten Abtastmusters 12 kann
wie folgt durchgeführt werden.
Zuerst wird Ultraschallenergie von den Wandlerelementen in der Sektoröffnung 40 entlang den
Sektorlinien 33, 35, usw., die ihren Ursprung
im Scheitelpunkt 30 haben, gesendet und empfangen, um das
Sektorabtastmuster 16 zu bilden. Die Sektorlinien erstrecken
sich von der Linie 34 in dem maximal gewünschten
Winkel α bis
zu der Linie 22 in dem Winkel Θ des linearen Abtastmusters 14.
Bei einem Beispiel sind die Sektorlinien in einem Abstand von einem
halben Grad zueinander angeordnet.
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Folglich
erstrecken sich in dem Beispiel von 1A die
Sektorlinien des Sektorabtastmusters 16 von der Linie 34 in
28,5° bis
zu einer Linie in –9,5°, die neben
der Linie 22 liegt (da Linie 22 die erste Linie des
linearen Abtastmusters 14 ist). In diesem Beispiel hat
das Sektorabtastmuster 16 sechsundsiebzig Sektorlinien.
Alternativ kann die Linie 22 die letzte Sektorlinie des
Sektorabtastmusters 16 sein. Die erste Linie des linearen
Abtastmusters 14 kann eine Linie sein, die neben der Linie 22 liegt.
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Als
nächstes
wird das lineare Abtastmuster 14 durch Senden und Empfangen
von Ultraschallenergie durch lineare Öffnungen des Array 10 gebildet. Die
parallelen Linien des linearen Abtastmusters 14 werden
durch elektronisches Verschieben der aktiven linearen Öffnung über den
Array 10 gebildet, typischerweise um zwei Wandlerelemente
zugleich. Die erste lineare Öffnung,
die verwendet wird, um die Linie 22 zu bilden, ist typischerweise
die gleiche wie die Sektoröffnung 40.
Dann wird die lineare Öffnung um
zwei Wandlerelemente verschoben. Ultraschallenergie wird entlang
einer zweiten Linie, die zu der Linie 22 parallel ist,
gesendet und empfangen. Der Vorgang der Verschiebung der linearen Öffnung um
zwei Wandlerelemente und des Sendens und des Empfangens von Ultraschallenergie
entlang von parallelen Linien wird bis zur Vollendung des linearen
Abtastmusters 14 bei der Linie 24 wiederholt.
Das lineare Abtastmuster 14 enthält folglich eine Vielzahl von Abtastlinien,
die parallel zu den Linien 22 und 24 in dem Steuerwinkel Θ sind. Es
ist offensichtlich, daß die
lineare Öffnung
innerhalb des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung um ein
Wandlerelement oder um mehr als zwei Wandlerelemente zwischen parallelen
Abtastlinien verschoben werden kann.
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Schließlich wird
das Sektorabtastmuster 18 in der gleichen Art und Weise
gebildet wie das Sektorabtastmuster 16. Das bedeutet, daß Ultraschallenergie
von den Wandlerelementen der Sektoröffnung 42 gesendet
und empfangen wird, um Sektorlinien zu bilden, die ihren Ursprung
im Scheitelpunkt 32 haben. Die Sektorlinien erstrecken
sich zwischen der Linie 36 in dem maximal gewünschten
Winkel und der Linie 24 an der Grenze des linearen Abtastmusters 14.
Es ist offensichtlich, daß die
Reihenfolge für
die Abtastung der Sektorabtastmuster und des linearen Abtastmusters
willkürlich
ist und daß eine
andere Reihenfolge verwendet werden kann. Vorzugsweise erfolgt die
Abtastung jedoch der Reihe nach von links nach rechts oder von rechts
nach links.
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Die
empfangenen Ultraschallechos entlang jeder der Sektorlinien und
der parallelen Linien werden durch die Wandlerelemente der aktiven Öffnung in
elektrische Signale umgewandelt. Die elektrischen Signale werden
wie unten beschrieben verarbeitet, um eine Ultraschallabbildung
des Gebietes innerhalb des zusammengesetzten Abtastmusters 12 zu
schaffen. Das Bild wird typischerweise auf einem Anzeigebildschirm
dargestellt und hat die Form des Abtastmusters 12, das
in den 1A und 1B gezeigt ist
und unten beschrieben wird.
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Das
Abtastmuster 12, das in den 1A und 1B gezeigt
ist und unten beschrieben wird, welches sowohl ein gesteuertes lineares
Abtastmuster als auch ein oder mehrere Sektorabtastmuster umfaßt, hat
eine Reihe von Vorteilen gegenüber
Abtastmustern nach dem Stand der Technik. Das gesteuerte lineare
Abtastmuster 14 liefert ein hochwertiges Bild der interessierenden
Strukturen, da der Winkel Θ des
Abtastmusters 14 für
ein senkrechtes Auftreffen auf eine interessierende Struktur eingestellt
werden kann. Wenn z.B., wie in 1B gezeigt
ist, ein zu untersuchendes Blutgefäß 50 in einem Winkel Θ bezüglich des
Wandler-Arrays 10 gerichtet ist, kann das lineare Abtastmuster 14 für das beste
Bild im Winkel Θ gesteuert
werden. Die Sektorabtastmuster 16, und 18 vergrößern das
Blickfeld sehr.
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Ein
Beispiel des Wandler-Arrays 10 enthält 288 Elemente mit einem Elementabstand
(Abstand von Mitte zu Mitte) von 135 μm, was einem Wert von 0,66 der
Ultraschallwellenlänge
bei 7,5 MHz und einem Wert von 0,44 der Ultraschallwellenlänge bei
5,0 MHz entspricht. Diese Konfiguration erlaubt die Steuerung der
Ultraschallenergie über
mindestens ±30° und erlaubt
einen fließenden Übergang
zwischen dem Sektorabtastmuster und dem linearen Abtastmuster. Für ein Wandler-Array 10 mit
288 Elementen und einer Länge
von 3,89 cm ist die Abtastweite für eine herkömmliche lineare Abtastung 3,4
cm in allen Tiefen. Wenn die lineare Abtastung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Sektorabtastung verbunden wird, wächst das
Blickfeld mit der Tiefe an. Bei dem obigen Beispiel für den Sektorwinkel
von 28,5° und
bei Benutzung von veränderlichen
Sektoröffnungen
wie unten erörtert,
ist die Weite des Blickfelds in einer Tiefe von 4 cm 6,8 cm; die
Weite des Blickfelds in einer Tiefe von 6 cm ist 8,3 cm; und die
Weite des Blickfelds in einer Tiefe von 8 cm ist 9,8 cm.
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Es
ist offensichtlich, daß der
Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung zahlreiche Variationen
einschließt.
Es ist z.B. nicht notwendig, an beide Enden des linearen Abtastmusters
Sektorabtastmuster vorzusehen. Stattdessen kann ein einziges Sektorabtastmuster
an beiden Enden des linearen Abtastmusters vorgesehen sein. Wenn
Sektorabtastmuster an beiden Enden des linearen Abtastmusters verwendet
werden, können
sie verschiedene Parameter haben. Die Sektorabtastmuster können z.B.
verschiedene maximale Winkel haben und können durch verschiedene Sektoröffnungen
gesendet werden. Außerdem
liegt der Scheitelpunkt des Sektorabtastmusters nicht notwendigerweise
auf dem Wandler-Array 10. Techniken zur Erzeugung eines
Sektorabtastmusters, das seinen Ursprung in einem gedachten Scheitelpunkt
hat, der hinter oder vor dem Wandler-Array 10 liegt, können innerhalb
des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Die Parameter des Wandler-Arrays, die die Anzahl der Wandlerelemente
und den Elementabstand einschließen, können für eine spezielle Anwendung
ausgewählt
werden.
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Als
weitere Variation können
Sendespleiß-Techniken
verwendet werden. Gemäß der Sendespleiß-Technik
werden zwei Abtastlinien aufeinanderfolgend in die gleiche Richtung
und vom gleichen Ursprung auf dem Array, aber bei verschiedenen Brennweiten,
gesendet. Dieser Vorgang wird für
jede Abtastlinie im gewünschten
Abtastmuster wiederholt.
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Gemäß einem
anderen Vorteil der Erfindung werden die Sektoröffnungen 40 und 42 weitenmäßig verändert, wobei
dies von der Tiefe des zu untersuchenden Gebietes abhängt. Typischerweise
wird die Bildtiefe basierend auf der Tiefe des interessierenden Gebietes
ausgewählt.
Wie oben erwähnt,
haben Sektorabtastmuster ein relativ kleines Blickfeld bei flachen
Tiefen und ein relativ großes
Blickfeld bei größeren Tiefen.
Das lineare Abtastmuster hat ein festes Blickfeld für alle Tiefen.
Diese Eigenschaften werden benutzt, um ein großes Blickfeld sowohl für flache
als auch für
tiefe Abbildungen zu schaffen. Eine große Öffnung erlaubt eine detaillierte
Auflösung
von tiefen Strukturen. Bei flachen Abbildungstiefen können die Sektoröffnungen
in der Weite reduziert werden und die Weite des linearen Abtastmusters
kann durch eine Erhöhung
der Anzahl der parallelen Linien vergrößert werden. Durch die Vergrößerung der
Weite des linearen Abtastmusters wird das Blickfeld bei flachen
Abbildungstiefen vergrößert.
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Die
Veränderung
der Weite jeder Sektoröffnung
und die Weite des linearen Abtastmusters ist in den 2A bis 2C dargestellt.
In 2A haben die Sektoröffnungen 40 und 42 des
Wandler-Arrays 10 die volle Weite, und das lineare Abtastmuster
erstreckt sich zwischen dem Scheitelpunkt 30 und dem Scheitelpunkt 32.
Bei einem Beispiel der vorliegenden Erfindung hat das Wandler-Array 10 288
Elemente. Die Sektoröffnungen 40 und 42 haben
jeweils 128 Wandlerelemente. Die lineare Öffnung hat ebenfalls 128 Elemente
und ist typischerweise zwei Elemente zugleich von dem Scheitelpunkt 30 zu
dem Scheitelpunkt 32 verschoben, um einundachzig parallele
Linien zu bilden. Die Konfiguration, die in 2A gezeigt
ist, ist für
Abbildungstiefen von etwa 8 cm oder größer geeignet.
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Die
Konfiguration, die in 2B gezeigt ist, ist für mittlere
Abbildungstiefen, z.B. etwa 6 cm, geeignet. Die Sektoröffnungen 40a und 42a sind
weitenmäßig im Vergleich
zu den Sektoröffnungen 40 und 42,
die in 2A gezeigt sind, verkleinert.
Ultraschallenergie wird entlang von Sektorlinien gesendet und empfangen,
die ihren Ursprung in Scheitelpunkten 30a und 32a haben,
die im Vergleich zu den Scheitelpunkten 30 und 32,
die in 2A gezeigt sind, nach außen zu den
Enden des Wandler-Arrays 10 hin verschoben sind. Das lineare
Abbildungsmuster erstreckt sich zwischen dem Scheitelpunkt 30a und
dem Scheitelpunkt 32a. In dem obigen Beispiel eines Wandler-Arrays 10 mit
288 Elementen haben die Sektoröffnungen 40a und 42a jeweils
96 Elemente. Das lineare Abbildungsmuster umfaßt siebenundneunzig parallele
Linien.
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Eine
Konfiguration für
flache Abbildung bei Tiefen von etwa 4 cm ist in 2C dargestellt.
Sektoröffnungen 40b und 42b sind
auf eine minimale Weite reduziert. Das lineare Abbildungsmuster
ist auf eine maximale Weite vergrößert. Die Sektorabbildungsmuster
haben ihren Ursprung in Scheitelpunkten 30b und 32b,
die weiter zu den Enden des Wandler-Arrays 10 hin verschoben
sind. In dem Beispiel des Wandler-Arrays mit 288 Elementen haben
die Sektoröffnungen 40b und 42b jeweils
64 Elemente. Das lineare Abbildungsmuster hat einhundertdreizehn
parallele Linien.
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In
dem Beispiel von 2A haben die Sektoröffnungen 40 und 42 jeweils
128 Wandlerelemente. Die linearen Öffnungen zum Senden der parallelen
Linien des linearen Abbildungsmusters haben für jede der parallelen Linien
128 Wandlerelemente. Wenn die Sektoröffnungen weitenmäßig reduziert sind,
wie in 2B und 2C gezeigt
ist, ist die Weite der linearen Öffnung
vorzugsweise in der Nähe der
Enden des linearen Abtastmusters reduziert. Bezogen auf 2B ist
die lineare Öffnung
auf die Weite der Sektoröffnung
für das
Senden und das Empfangen von Ultraschallenergie entlang einer Linie,
die ihren Ursprung im Scheitelpunkt 30a hat, reduziert. Die
lineare Öffnung
ist dann entlang dem Array um 2 Elemente zugleich verschoben und
ist weitenmäßig um 4
Elemente für
jede aufeinanderfolgende Abtastlinie vergrößert, bis sie die gewünschte maximale Weite
im Mittelabschnitt von Array 10 erreicht. Die lineare Öffnung ist
dann weitenmäßig um 4
Elemente für
jede aufeinanderfolgende Abtastlinie reduziert, während sie
sich dem Scheitelpunkt 32a nähert, und besitzt die Weite
der Sektoröffnung 42a zum
Senden und zum Empfangen von Ultraschallenergie entlang einer Linie,
die ihren Ursprung im Scheitelpunkt 32a hat. Während sich
die aktive lineare Öffnung
dem Ende des linearen Abtastmusters nähert, werden vorzugsweise zwei
Wandlerelemente sowohl von der Vorderkante als auch von der Hinterkante
der Öffnung
für jede
aufeinanderfolgende Abtastlinie entfernt, um die Öffnung symmetrisch
zu reduzieren. Ähnlich
werden, während
sich die aktive lineare Öffnung
vom Ende des linearen Abtastmusters entfernt, zwei Wandlerelemente
sowohl der Vorderkante als auch der Hinterkante der Öffnung für jede aufeinanderfolgende
Abtastlinie hinzugefügt,
bis die Öffnung ihre
maximale Weite erreicht. Dies hält
den Sendestrahl parallel zum Empfangsstrahl.
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Alternativ
können
asymmetrische lineare Öffnungen
in der Nähe
der Enden des linearen Abtastmusters mit einer gewissen Erniedrigung
der Bildqualität
abseits des Sendebrennpunkts benutzt werden. In diesem Fall fallen,
während
die aktive lineare Öffnung
das Ende des Arrays erreicht, die vordersten Kanäle einfach am Ende ab, und
werden nicht benutzt.
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Bei
dem Beispiel von 2B, bei dem die Sektoröffnungen 40a und 42a jeweils
96 Elemente haben, verändern
sich die linearen Öffnungen
von 96 Elementen an den Enden des linearen Abtastmusters zu 128
Elementen im Mittelabschnitt des linearen Abtastmusters. Ähnlich verändert sich
beim Beispiel von 2C die lineare Öffnung von
64 Elementen an den Enden des linearen Abtastmusters zu 128 Elementen
im Mittelabschnitt des linearen Abtastmusters.
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Es
ist offensichtlich, daß die
Anzahl der Elemente im Array, die Anzahl der Elemente in den Sektoröffnungen,
die Anzahl der Elemente in den Sektoröffnungen mit reduzierter Weite
und die Anzahl der Elemente in den linearen Öffnungen, die in den 2A und 2C gezeigt
und oben beschrieben sind, nur exemplarisch gegeben sind, und daß andere
Array- und Öffnungsgrößen im Anwendungsbereich
der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Außerdem sind die relativen Größen der
linearen Öffnung
und der Sektoröffnungen
eine Sache der Designwahl. Abhängig
von der relativen Weite der Sektoröffnung und der linearen Öffnung kann
es unnötig sein,
die Weite der linearen Öffnung
in der Nähe
der Enden des linearen Abtastmusters wie oben beschrieben zu reduzieren.
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Ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Beispiels eines Ultraschallabbildungssystems,
das zur Realisierung der oben beschriebenen Abtasttechniken geeignet
ist, ist in 3 dargestellt. Die Wandlerelemente
des Arrays 10 sind jeweils mit einem elektronischen Schaltnetzwerk 60 verbunden,
das eine aktive Sektoröffnung
oder eine lineare Sektoröffnung durch
Auswählen
einer Gruppe von Wandlerelementen zum Senden und zum Empfangen von
Ultraschallenergie bestimmt. Bei dem Beispiel von 3 hat das
Wandler-Array 10 288 Elemente und die maximale Öffnungsgröße beträgt 128 Elemente.
Das elektronische Schaltnetzwerk 60 verbindet die ausgewählten Wandlerelemente
mit einem Sender 62, der einen Sendekanal für jedes
Wandlerelement in der ausgewählten Öffnung besitzt.
Die Sendekanäle haben
programmierbare Verzögerungen
zum Steuern und Fokussieren der gesendeten Ultraschallenergie. Der
Sender 62 liefert geeignet verzögerte Ultraschallimpulse durch
das elektronische Schaltnetzwerk 60 zu den ausgewählten Wandlerelementen
der Sektoröffnung
oder der linearen Öffnung.
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Die
ausgewählten
Wandlerelemente der Öffnung
sind ebenfalls durch das elektronische Schaltnetzwerk
60 mit
einem Empfänger
64,
der einen Empfangskanal für
jedes Wandlerelement in der ausgewählten Öffnung besitzt, verbunden.
Der Empfänger
64 verzögert die
von jedem Wandlerelement der ausgewählten Öffnung empfangenen Signale,
um Fokussieren und Steuern zu bewirken, und kombiniert die verzögerten Signale,
um Signale zu erzeugen, die eine Abbildung entlang der Sektorlinien
und der parallelen Linien des zusammengesetzten Abtastmusters
12 (
1A und
1B)
darstellen. Die Signale werden durch einen Signalprozessor
66 zu einer
Anzeige
68, typischerweise einer CRT (Kathodenstrahlröhre), um
die Ultraschallabbildung anzuzeigen, geliefert. Bevorzugte Abtastwandlungstechniken,
die vom Signalprozessor
66 verwendet werden, sind in der
US 4,896,283 , erteilt am
23. Januar 1990, offenbart und hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
Die Anzeige
68 liefert eine Anzeige des Bildraums, wie
in den
1A und
1B schematisch
gezeigt ist. Eine Steuereinheit
70 liefert Steuersignale
zum Schaltnetzwerk
60 zur Auswahl der Wandlerelemente,
zum Sender
62 und zum Empfänger
64 zur Auswahl
der Verzögerungen
und zum Signalprozessor
66 zur Steuerung der Abbildungsanzeige.
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Das
Schaltnetzwerk 60 kann als Multiplexer zwischen den Wandlerelementen
und der Verarbeitungselektronik betrachtet werden. Ein bevorzugter Multiplexer
ist ein sogenannter "tractor
treading" Multiplexer
(= Multiplexer mit Verschiebungsbehandlungstechnik).
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Bei
einem phasengesteuerten Array-System muß jedes der empfangenen Wandlersignale
in einer genauen Art und Weise verarbeitet werden, wobei typischerweise
vorbestimmte Phasenkompensationen und Verzögerungsabgriffstellenauswahlen
in der verarbeitenden Elektronik verwendet werden. Diese Phasen-
und Abgriffstellenvariablen hängen
von der relativen Elementeposition in den ausgewählten Öffnungen ab. Eine bevorzugte
Technik zur Realisation von Verzögerungen
unter Benutzung von Überlagerungseinrichtungen
(Mischern) und von mit Abgriffen versehenen Verzögerungsleitungen ist in der
US 4,140,022 , erteilt am
20. Februar 1979, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist,
offenbart. Ein Verzögerungskoeffizientengenerator
zur Bestimmung der Verzögerungskoeffizienten,
die während der
dynamischen Fokussierung benutzt werden, ist in der
US 4,949,259 , erteilt am 14. August
1990, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist, offenbart. Bekannte
Techniken zur Sendeapodisierung und zur dynamischen Empfangsapodisierung
können
im System von
3 verwendet werden. Ein System,
das zur Realisierung der Abtastmuster der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, ist das Sonos 1000 System, hergestellt und verkauft
von der Firma Hewlett-Packard.
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Es
ist offensichtlich, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die Realisierung in einem Ultraschallabtastsystem
des in 3 gezeigten und oben beschriebenen Typen begrenzt
ist. Z.B. ist das elektronische Schaltnetzwerk 60 nicht
erforderlich, wenn die Anzahl der Kanäle im Sender und Empfänger gleich
der Anzahl der Wandlerelemente im Array ist. In diesem Fall werden
ausgewählte
Sender- und Empfängerkanäle aktiviert,
um eine gewünschte Öffnung zu
erzeugen. Die Abtasttechnik der vorliegenden Erfindung kann auch
in einem digitalen Empfangsstrahlbilder realisiert werden, bei dem
die empfangenen Signale digitalisiert und dann digital verzögert werden.
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Ein
Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Ultraschallabbildungssystems
zur Realisierung der vorliegenden Erfindung ist in
4 gezeigt.
Der grundlegende Aufbau basiert auf der
US 4,140,022 und verwendet zum Fokussieren
und Steuern einen sog. Misch- und
Verzögerungsmechanismus
(eine feine Verzögerung,
die zur groben Verzögerung
hinzugefügt
wird). Eine Selektorschaltung
100 (die dem elektronischen
Schaltnetzwerk
60, das in
3 gezeigt
und oben beschrieben ist, entspricht) verbindet die Sender- und
Empfängerkanäle des Systems
mit den Wandlerelementen des Arrays
10. Im oben beschriebenen
Beispiel umfaßt das
System einhundertachtundzwanzig Kanäle, und das Array
10 umfaßt zweihundertachtundachzig Wandlerelemente.
Die Selektorschaltung
100 führt "tractor treading" durch. Das System, das in
4 gezeigt
ist, schließt
ebenfalls sowohl Sektor- als
auch lineare Fokussierungsschaltungen ein, um Sektorabtastmuster
und lineare Abtastmuster wie oben beschrieben zu erzeugen.
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Eine
digitale Steuerung
102 legt für jede Abtastlinie die Betriebsart
(Sektorbetrieb oder linearer Betrieb) und den Ort der aktiven Öffnung auf
dem Array
10 fest. Im Sektormodus legt die digitale Steuerung
102 ebenfalls
den Winkel α der
Sektorlinie fest. Ein Sektorkoeffizientengenerator
104 erzeugt
beim Senden, wenn er im Sektormodus dazu befähigt ist, Koeffizienten eines
Polynoms dritter Ordnung, das eine Reihennäherung der Entfernungsformel
eines Wandlerelements für
den gewählten
Brennpunkt und Sektorwinkel, wie in der oben erwähnten
US 4,949,259 offenbart ist, darstellt.
Die Koeffizienten werden dann in eine Richtung mit der aktiven Öffnung gedreht,
wie es durch die Selektorschaltung
100 vorbestimmt ist,
und gemäß den Voreinstellungen
durch eine MAC-Schaltung
106 (MAC = multiple access computer
= Rechner mit mehrfachem Zugriff) geleitet. Die MAC-Schaltung
106 erzeugt
die Verzögerungswerte
für jeden
Kanal, wie
US 4,949,259 offenbart
ist. Ein Linearkoeffizientengenerator
110 erzeugt beim
Senden, wenn er im linearen Modus dazu befähigt ist, die Verzögerungen
für jeden
Kanal für den
ausgewählten
Brennpunkt und den linearen Winkel. Die Verzögerungen werden dann in eine
Richtung mit der aktiven Öffnung
gedreht, wie es von der Selektorschaltung
100 vorbestimmt
ist. Ein Sendeapodisierungsgenerator
112 erzeugt das Sendeapodisierungsprofil
für den
ausgewählten
Sendebrennpunkt. Das Profil wird dann in eine Richtung mit der aktiven Öffnung gedreht,
wie es von der Selektorschaltung
100 vorbestimmt ist. Eine
Sendesteuerungsschaltung (transmit control circuit: TRIX)
114 lädt die Verzögerung für jeden
Kanal in einen Rückwärtszähler. Nachdem
der Zähler
eine letzte Zahl erreicht, erzeugt die TRIX
114 einen Sendeimpuls, wenn
er dazu durch den Sendeapodisierungsgenerator
112 befähigt ist.
Eine Energieversorgung
116 liefert eine Hochspannung zu
Sendetreibern
118.
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Das
empfangene Signal wird durch die Selektorschaltung
100 einem
Vorverstärker
119 zugeführt. Wie
in der Technik bekannt ist, liefert ein TGC-Generator
120 (TGC
= time gain control = Zeitgewinnsteuerung) Zeitgewinnsteuerung für einen
variablen Gewinnverstärker
122 in
jedem Empfangskanal. Der Sektorkoeffizientengenerator
104 wird
beim Empfang, wenn er im Sektormodus dazu befähigt ist, benutzt, um Empfangskoeffizientenvoreinstellungen für jedes
Fokusgebiet zu erzeugen. Die Koeffizientenvoreinstellungen werden
durch die MAC-Schaltung
106 dazu
benutzt, Empfangsverzögerungen
zu erzeugen. Der Linearkoeffizientengenerator
110 wird beim
Empfang, wenn er im Linearmodus dazu befähigt ist, benutzt, um Empfangsverzögerungen
für jedes
Fokusgebiet zu erzeugen. Die TRIX
114 erzeugt beim Empfang
Mischersteuerungssignale für
einen Mischer
124 in jedem Empfangskanal. Ein Empfangsapodisierungsgenerator
130 legt
ein dynamisches Empfangsapodisierungsprofil an einen variablen Gewinnverstärker
131 an.
Das Profil wird wie durch die Selektorschaltung
100 vorbestimmt
in eine Richtung mit der aktiven Öffnung gedreht, bevor es an
die Empfangskanäle
angelegt wird. Ein Sektorabgriffstellengenerator
132 erzeugt,
wenn er im Sektormodus dazu befähigt
ist, Abgriffstellensteuerungssignale für den gewählten Brennpunkt und Sektorwinkel.
Die Abgriffstellensteuerungssignale werden, wie durch die Selektorschaltung
100 vorbestimmt,
in eine Richtung mit der aktiven Öffnung gedreht. Ein linearer
Abgriffstellengenerator
134 erzeugt, wenn er im linearen
Modus dazu befähigt
ist, Abgriffstellensteuerungssignale für den gewählten Brennpunkt und linearen
Winkel. Die Abgriffstellensteuerungssignale werden dann, wie durch
die Selektorschaltung
100 vorbestimmt, in eine Richtung
mit der aktiven Öffnung
gedreht. Ein Abgriffstellenselektor
140 wählt eine
Abgriffstelle auf einer Summierungsverzögerungsleitung
142 aus.
Alternativ kann der Abgriffstellenselektor
140 die Verzögerungsleitung
abhängig von
der speziellen Re alisierung, die benutzt wird, konfigurieren, um
eine geeignete Verzögerung
für die Abtastlinie
zu liefern. Ein Bilddetektor/Abtastwandler
144 bewirkt
eine Abtastwandlung des erfaßten
Signals, wobei Abtastwandlungstechniken verwendet werden, die in
der oben genannten
US 4,896,283 offenbart
sind, um eine Ultraschallabbildung auf einer Videobildschirmanzeige
anzuzeigen.
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Die
Schritte, die das Senden und das Empfangen von Ultraschallenergie
entlang der Sektorlinien eines Sektorabtastmusters, die ihren Ursprung
in einer Sektoröffnung
in der Nähe
eines Endes des Wandler-Arrays
10 haben, umfassen, sind
in
5 gezeigt. In
4 werden
diese Schritte von der digitalen Steuerung
102, die ein
Mikroprozessor sein kann, durchgeführt. Die Ergebnisse werden
in den Sektorkoeffizientengenerator
104, die Apodisierungsgeneratoren
112 und
130 und
den Sektorabgriffstellengenerator
132, der Speicher mit
wahlfreiem Zugriff enthalten kann, geladen. Im Schritt
150 wird
die Position der Sektoröffnung,
d.h. welches Ende des Arrays
10, aus dem Sektorwinkel und
dem linearen Winkel bestimmt. Wenn der Winkel der Sektorlinie größer als
der Winkel der linearen Linie ist, dann ist die Sektoröffnung auf
der linken Seite des Arrays
10. Andernfalls ist die Sektoröffnung auf
der rechten Seite des Arrays. Im Schritt
152 wird eine
Abbildung der Wandlerelemente auf die Sende- und Empfangskanäle aus der
Größe der Sektoröffnung und
dem Standort der Sektoröffnung
bestimmt. Die Abbildung ist erforderlich, da der "tractor treading" Prozeß eine Drehung
in der Beziehung zwischen Wandlerelementen und Systemkanälen erzeugt.
Im Schritt
154 werden gemäß der
US 4,949,259 Koeffizientenvoreinstellungen
für das
Senden und das Empfangen von Fokuspunkten und für die erforderlichen Sektorwinkel
erzeugt. Im Schritt
156 werden die Koeffizientenvoreinstellungen
gemäß den vorher festgelegten
Abbildungen abgebildet, um abgebildete Koeffizientenvoreinstellungen
zu liefern, die im Sektorkoeffizientengenerator
104 (
4)
gespeichert werden. Im Schritt
158 werden Abgriffstellensteuerungssignale
für den
angezeigten Fokuspunkt und den er forderlichen Sektorwinkel bestimmt.
Die Abgriffstellensteuerungssignale werden im Schritt
160 abgebildet,
um abgebildete Abgriffstellensteuerungssignale zu schaffen, die
im Sektorabgriffstellengenerator
132 gespeichert werden.
Im Schritt
162 werden Sende- und Empfangsapodisierungsprofile erzeugt,
die auf Apodisierungssteuerungssignalen basieren. Die unabgebildeten
Apodisierungsprofile werden im Schritt
164 abgebildet und
im Sendeapodisierungsgenerator
112, bzw. im Empfangsapodisierungsgenerator
130,
gespeichert.
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Es
ist offensichtlich, daß das
Ausführungsbeispiel
des Ultraschallabbildungssystems, das in den 4 und 5 gezeigt
und oben beschrieben ist, ein Beispiel für ein geeignetes System zur
Realisierung der vorliegenden Erfindung ist, und daß andere
Realisierungen wie oben beschrieben benutzt werden können.