DE4407925A1 - Stromzuführung, Verfahren zu ihrem Betrieb sowie ihre Verwendung in der Kryotechnik - Google Patents
Stromzuführung, Verfahren zu ihrem Betrieb sowie ihre Verwendung in der KryotechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromzuführung mit einer Mehr
zahl elektrischer Leitungen, ein Verfahren zu ihrem Betrieb
sowie ihre Verwendung in der Kryotechnik.
In dem Buch "Superconducting Magnets" von Martin N. Wilson,
Clarendon Press, Oxford, 1983, behandelt das Kapitel 11
"Current Supply", S. 256 bis 278, Stromzuführungen für su
praleitende Magnete. Die Stromzuführungen verbinden in der
Regel eine Stromquelle, die sich auf Raumtemperatur befin
det, mit einem supraleitenden Magneten, der mit flüssigem
Helium gekühlt wird. Aufgrund des Temperaturunterschiedes
zwischen Stromquelle und Magnet sowie einer Wärmeerzeugung
in der Stromzuführung aufgrund ihres ohmschen Widerstandes,
wenn durch diese ein elektrischer Strom fließt, wird das
Helium zum Verdampfen gebracht. Das entstehende Helium-Gas
wird zur Kühlung an der Stromzuführung so vorbeigeführt,
daß sich entlang der Stromzuführung ein stationärer Tempe
raturverlauf einstellt. In Kapitel 11 ist der Temperatur
verlauf (s. Fig. 11.3, 11.5 und 11.6) entlang einer Strom
zuführung für verschiedene Materialien sowie verschiedene
elektrische Ströme angegeben, insbesondere wird der Fall
der minimalen Wärmezufuhr in das Helium behandelt. In
diesem Fall hat der Temperaturverlauf an dem auf Raumtempe
ratur befindlichen Ende der Stromzuführung, dem warmen
Ende, eine waagerechte Tangente, so daß von der Stromquelle
keine Wärmeenergie in die Stromzuführung gelangt. Fließt
kein elektrischer Strom, so fällt die Temperatur entlang
der Stromzuführung weitgehend exponentiell ab und der Tem
peraturverlauf hat an dem warmen Ende eine steigende
Tangente. Bei einem größeren elektrischen Strom als dem für
die minimale Wärmezufuhr notwendigen hat der
Temperaturverlauf auf der Stromzuführung vor dem warmen
Ende ein Maximum und mündet mit einer fallenden Tangente in
das warme Ende ein. Lage und Breite des Maximums sowie die
Steigung der Tangente hängen stark von dem Material der
Stromzuführung ab. Beispielsweise ist bei hochreinem Kupfer
das Maximum deutlich schmäler und die Tangente deutlich
steiler als bei mit Phosphor deoxidiertem Kupfer. Eine
Stromzuführung aus hochreinem Kupfer birgt daher bei einer
Erhöhung des elektrischen Stromes die Gefahr einer
Überhitzung und dadurch unter Umständen auch einer
Beschädigung des Magnets. Das Buch enthält keine Informa
tionen bezüglich des Temperaturverlaufes bei anderen als
den genannten Materialien. Zudem betreffen sämtliche
Berechnungen ausschließlich eine einpolige Stromzuführung,
und es wird nur Bezug auf eine konkrete Ausgestaltung einer
einpoligen Stromzuführung (Abb. 11.11) genommen.
Trotz der bekannten Nachteile werden in der Kryotechnik
dennoch in der Regel einpolige oder koaxiale Stromzuführun
gen aus hochreinem Kupfer verwendet, insbesondere weil
hochreines Kupfer einen sehr geringen spezifischen elektri
schen Widerstand sowie eine sehr hohe thermische Leit
fähigkeit aufweist und hochreine Kupferleitungen mit
vorgegebener Qualität industriell in großen Mengen
verfügbar sind. Solche bekannten Stromzuführungen sind so
ausgelegt, daß bei Betrieb mit einem elektrischen Nennstrom
und der Kühlung durch vorbeiströmendes Helium-Gas keine
Wärmeleistung am warmen Ende auftritt. Es ist bekannt, daß
es bei diesen Stromzuführungen, insbesondere bei einem
Betrieb mit einem kleineren elektrischen Strom als dem
Nennstrom oder bei einem Abschalten des Nennstromes, zu
Vereisungen an dem warmen Ende kommen kann, insbesondere
bei einer feuchten Umgebungsluft.
Auf der PAC-Konferenz in Washington, D.C., am 17.05.93,
wurde unter dem Thema "Design of Superconducting Quadrupole
Magnets for CEBAF′s Hall A Spectrometer" von R. Kreutz et
al ein supraleitender Magnet mit einer Stromzuführung
vorgestellt. Die Stromzuführung weist 16 Leitungen, die
jeweils aus gebündelten Messingdrähten bestehen, auf und
dient dem Ein- und Ausleiten eines elektrischen Stromes.
Die Leitungen sind gebündelt und durch ein Rohr geführt, in
dem sie mit gasförmigem Helium gekühlt werden. Am Ende des
Rohres sind die Leitungen auseinandergeführt. Weitere
Einzelheiten der Stromzuführung wurden nicht dargestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Stromzuführung
anzugeben, bei der über zumindest zwei voneinander unabhän
gige Pole ein jeweiliger elektrischer Strom so führbar ist,
daß in einer Querschnittsebene der Pole eine weitgehend
gleichmäßige Temperaturverteilung vorliegt. Eine weitere
Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Betrieb der Stromzufüh
rung anzugeben, mit dem eine Vereisung eines Endes ver
mieden oder deutlich verlangsamt wird, insbesondere, wenn
der elektrische Strom abgeschaltet oder kleiner als ein
vorgegebener Nennstrom ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Stromzuführung
gelöst, mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einer
Mehrzahl elektrischer Leitungen, die an dem ersten Ende zu
mindestens zwei elektrischen Polen geordnet, zwischen dem
ersten Ende und dem zweiten Ende in einer Umhüllung
weitgehend ungeordnet geführt und an dem zweiten Ende zu
der identischen Mehrzahl elektrischer Pole wie am ersten
Ende geordnet sind.
Eine ungeordnete Führung der elektrischen Leitungen,
insbesondere in einer Umhüllung, bedeutet, daß jede
elektrische Leitung eines Pols von elektrischen Leitungen
eines anderen Pols oder mehrerer anderer Pole umgeben ist;
insbesondere sind die elektrischen Leitungen eines jeden
Pols über einen Querschnitt der Stromzuführung irregulär
verteilt.
Dadurch ist auch für den Fall, daß nur durch einen Pol ein
elektrischer Strom fließt, eine gleichmäßige Temperatur
verteilung über den Querschnitt gewährleistet und eine
starke lokale Aufheizung vermieden. Darüber hinaus ist die
Stromzuführung selbst bei einer Mehrzahl, beispielsweise
4, 8 oder 16, elektrischer Pole besonders kompakt. Eine
Kühlung der Pole kann über einen einzigen Kühlfluidstrom
erfolgen, welcher aufgrund der ungeordneten Führung der
elektrischen Leitungen über den Querschnitt der Umhüllung
Stromzuführung, insbesondere der Umhüllung, eine weitgehend
gleichmäßige Temperaturverteilung hat. Das Kühlfluid wird
dadurch ebenfalls gleichmäßig aufgeheizt.
Vorzugsweise sind die elektrischen Leitungen eines jeden
Pols zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende über
einen Querschnitt der Stromzuführung weitgehend homogen
verteilt.
Eine Mehrzahl elektrischer Pole, die durch die Umhüllung
geführt sind und durch ein Kühlfluid kühlbar sind, haben
gegenüber einzelner Pole, die jeweils in einer entsprechen
den Umhüllung geführt und einzeln gekühlt sind, den Vor
teil, daß ein wesentlich geringerer Platzbedarf und appara
tiver Aufwand notwendig ist. Dieser Vorteil gilt unabhängig
von dem verwendeten Material der elektrischen Leitungen,
insbesondere auch für elektrische Leitungen aus hochreinem
Kupfer. Bevorzugt sind die elektrischen Leitungen, insbe
sondere Drähte, gegeneinander elektrisch isoliert, wodurch
jeder Pol einen von den anderen Polen unabhängigen elektri
schen Strom führen kann. Da jeder elektrische Pol einen
elektrischen Strom führen kann, ist ebenfalls eine einfache
Regelungsmöglichkeit gegeben. Durch Wahl der Anzahl und
Abmessung der elektrischen Leitungen, beispielsweise der
Länge und des Durchmessers von die elektrischen Leitungen
bildenden Drähten, kann auf einfache Art und Weise der
stromführende Querschnitt vergrößert und die kühlbare
Oberfläche bemessen werden, so daß bei einer Belastung mit
Nennstrom und entsprechender Kühlung ein gewünschtes
Temperaturprofil entlang der elektrischen Leitungen
zwischen dem ersten und dem zweiten Ende erhalten wird.
Mit Vorteil sind bei einer Stromzuführung die elektrischen
Leitungen aus einem Werkstoff, welcher eine Wärmeleitfähig
keit hat, die in einem Intervall der Temperatur, insbeson
dere von etwa 4 K bis 350 K, eine im wesentlichen monoton
steigende Funktion der Temperatur ist. Mit einem solchen
Werkstoff und entsprechender Geometrie der Stromzuführung,
insbesondere der Länge und Oberfläche der elektrischen Lei
tungen, ist bei Belastung mit einem Nennstrom und
entsprechender Kühlung der elektrischen Leitungen ein
Temperaturprofil mit einem relativen Maximum auf der
Stromzuführung erreichbar. Das Maximum liegt, insbesondere
bei einer Temperatur des ersten Endes von etwa 4,2 K
(Temperatur von flüssigem Helium unter Normaldruck) und
einer Temperatur des zweiten Endes von etwa 290 K
(Raumtemperatur), in der Nähe des zweiten, des warmen
Endes. Bei einer solchen Stromzuführung tritt bei Belastung
mit dem Nennstrom am warmen Ende keine Kühlung, sondern
eine Heizung auf. Eine Vereisung des warmen Endes ist
dadurch sicher vermieden. Bei Betrieb mit einem kleineren
Strom als dem Nennstrom oder bei einem Abschalten des
Stromes tritt bei der angegebenen Stromzuführung gegenüber
einer Stromzuführung aus hochreinem Kupfer, bei der das
Maximum viel steiler ausgeprägt wäre, eine wesentlich klei
nere Kühlleistung am warmen Ende auf. Dadurch ist die
Gefahr eines Vereisens des warmen Endes entweder ganz
vermieden oder zumindest deutlich verringert. Auch ist
gewährleistet, daß ein Wärmestrom am ersten, dem kalten
Ende, allenfalls nur unwesentlich gegenüber einem Betrieb
der Stromzuführung mit einer waagerechten Tangente des
Temperaturverlaufes am warmen Ende ansteigt. Somit bleiben
am kalten Ende die günstigen Eigenschaften bekannter
Stromzuführungen weitgehend erhalten; am warmen Ende wird
zudem eine Vereisung verhindert.
Besonders vorteilhaft ist der Werkstoff eine Kupferlegie
rung, beispielsweise Messing oder Bronze, da die beiden
Legierungen eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen
sowie eine thermische Leitfähigkeit haben, die in einem
Temperaturbereich von 2 K bis zu einigen 100 K eine
weitgehend monoton steigende Funktion der Temperatur ist.
Besonders eignet sich eine Messinglegierung aus 90 Gew.-%
Kupfer und 10 Gew.-% Zink, die in der englisch sprachigen
Literatur auch "Commercial Bronce" genannt wird.
Vorteilhafterweise ist an dem zweiten Ende eine Verteilein
richtung angeordnet, die eine getrennte Führung einer Mehr
zahl elektrischer Pole, insbesondere aus einer Umhüllung
heraus, ermöglicht. Jeder Pol ist bevorzugt in einem
Führungskanal geführt, in dem der Pol von einem Kühlfluid
in ähnlich guter Weise wie in der Umhüllung kühlbar ist,
wodurch eine gleichmäßige Kühlung jedes elektrischen Pols
auch in der Verteileinrichtung gewährleistet ist. Jeder Pol
verläuft in etwa parallel zu einer Querschnittsebene der
Stromzuführung am zweiten Ende. Die Führungskanäle ver
laufen beispielsweise radial von einer Hauptachse der
Stromzuführung zu einer äußeren Berandung der Verteilein
richtung. Je nach Geometrie der Verteileinrichtung und/oder
der Umhüllung, beispielsweise eines Hüllrohres, kann ein
anderer Verlauf der Führungskanäle vorteilhaft sein.
Bevorzugt sind die elektrischen Pole gasdicht aus der Ver
teileinrichtung herausgeführt. Dies erfolgt beispielsweise
durch eine Einbettung der elektrischen Leitungen in ein
Epoxidharz. Es ist somit gewährleistet, daß kein Kühlfluid,
welches innerhalb der Führungskanäle geführt wird, unkon
trolliert aus der Verteileinrichtung heraustritt; vielmehr
kann für das Kühlfluid ein geschlossener Kreislauf gebildet
werden. Die Führungskanäle können beispielsweise in einem
Abstand von etwa einem Zentimeter von einem Endbereich der
Verteileinrichtung enden, wodurch für das Kühlfluid eine
wirksame Austrittsbarriere erreicht ist.
Die Verteileinrichtung ist vorteilhafterweise von dem Kühl
fluid durchströmbar, wodurch eine zusätzliche und gleich
mäßige Kühlung der elektrischen Leitungen gewährleistet
ist. Das Kühlfluid gelangt durch einen Führungskanal in ei
nen Sammelkanal, der eine Austrittsöffnung für einen kon
trollierten Austritt des Kühlfluids, beispielsweise in ei
nen Gasverflüssiger, hat. Dadurch ist gewährleistet, daß
das Kühlfluid jeden der elektrischen Pole, d. h. die den Pol
bildenden elektrischen Leitungen, in gleicher Weise kühlt
und in einem einzigen Strom aus der Umhüllung heraus
führbar ist.
Die Verteileinrichtung besteht vorzugsweise weitgehend aus
einem Kunststoff, insbesondere einem glasfaserverstärktem
Kunststoff. Ein Kunststoff eignet sich besonders wegen
seiner elektrischen Isolation sowie seiner geringen
Wärmeleitfähigkeit.
In einer weiteren Ausgestaltung hat die Verteileinrichtung
an einem Endbereich, an dem der Pol herausgeführt ist, ein
Heizelement, insbesondere eine Heizfolie. Dieses Heizele
ment kann gegebenenfalls unterstützend bei einer Abschal
tung des Nennstroms eine Vereisung des zweiten Endes ver
hindern. Zudem kann das Heizelement ein Vereisen des zwei
ten Endes sowie daran angeordneter Stecker und/oder Buchsen
bei außergewöhnlichen Betriebszuständen, wie beispielsweise
bei einer erhöhten Gasproduktion des Heliums bei einem
Verlust der Supraleitung des Magneten, verhindern.
Besonders vorteilhaft ist eine Verwendung der Stromzufüh
rung in der Kryotechnik bei einem mehrpoligen Einleiten
und/oder Ausleiten eines elektrischen Stroms in ein bzw.
aus einem System unabhängiger Spulen, beispielsweise einer
Multipolspule, oder einem System mit mehreren separaten
elektrischen Stromkreisen. Das System wird mit flüssigem
Helium gekühlt, so daß die Stromzuführung an dem ersten
Ende auf etwa 4,2 K und auf dem zweiten, dem warmen Ende
auf etwa 290 K liegt. Insbesondere beim Abschalten des
elektrischen Stromes besteht die Gefahr einer Vereisung des
warmen Endes, da bei Ausbildung eines hohen Temperatur
gradienten - dies ist vor allem bei Stromzuführungen aus
hochreinem Kupfer der Fall - an dem warmen Ende eine Abküh
lung der umgebenden Atmosphäre mit einem Gefrieren der in
der Atmosphäre vorhandenen Feuchtigkeit eintreten kann. Bei
Verwendung von Bronze oder Messing für die Stromzuführung
wird diese Gefahr deutlich verringert. Darüber hinaus gibt
es in der Kryotechnik häufig strenge Anforderungen an den
Platzbedarf einer Stromzuführung. Eine Stromzuführung, die
es ermöglicht, mit geringem Platzbedarf eine Mehrzahl elek
trischer Pole aufzunehmen, ist daher besonders günstig.
Dies gilt auch für den Fall, daß wie bisher üblich elektri
sche Leitungen aus hochreinem Kupfer verwendet werden. Dar
über hinaus kann der Kühlfluidstrom, der in einer einzigen
Umhüllung geführt wird, bei einer erfindungsgemäßen Strom
zuführung besonders einfach geregelt werden.
Besonders vorteilhaft ist ein Verfahren zum Betrieb einer
Stromzuführung mit elektrischen Leitungen, die an einem er
sten, kalten Ende auf eine erste, kryogene Temperatur und
an einem zweiten, warmen Ende auf eine zweite, höhere Tem
peratur gebracht, mit einem Nennstrom belastet und mit ei
nem, an den elektrischen Leitungen in Gegenstrom, d. h.
entgegen der Richtung eines Wärmestroms in den elektrischen
Leitungen, vorbeiströmenden Kühlfluid gekühlt wird. Zwi
schen dem kalten Ende und dem warmen Ende wird entlang der
Stromzuführung ein Temperaturprofil mit einem relativen Ma
ximum eingestellt. Das relative Maximum liegt in der Nähe
des warmen Endes und bedingt somit eine Heizung an dem
warmen Ende, wodurch eine Vereisung des warmen Endes ver
mieden wird. Bevorzugt bestehen die elektrischen Leitungen
der Stromzuführung aus einem Werkstoff, insbesondere Bronze
oder Messing, welcher eine Wärmeleitfähigkeit hat, die in
einem Intervall der Temperatur, welches die erste Tempera
tur, die zweite Temperatur sowie das relative Maximum um
faßt, eine im wesentlichen monoton steigende Funktion der
Temperatur ist. Vor allem bei einem Abschalten des Nenn
stromes oder einem Betrieb der Stromzuführung mit einem
kleineren Strom als dem Nennstrom hat ein solcher Werkstoff
gegenüber hochreinem Kupfer, welches bisher überwiegend bei
Stromzuführungen verwendet wird, den Vorteil, daß aufgrund
einer flacheren Tangente des Temperaturverlaufes, d. h. ei
nes kleineren Temperaturgradients, an dem warmen Ende eine
Vereisungsgefahr deutlich verringert ist.
Bevorzugt wird das relative Maximum auf einen Wert der Tem
peratur, der etwa 10 K bis etwa 70 K, insbesondere etwa
20 K oberhalb der höheren Temperatur liegt, eingestellt.
Dadurch hat der Temperaturverlauf an dem warmen Ende eine
Tangente die hinreichend von Null verschieden ist, so daß
am zweiten Ende, auch bei kleineren Schwankungen des
elektrischen Stromes, eine Heizung auftritt. Die
auftretende Heizleistung ist darüber hinaus stets klein
genug, um sicher und ohne Beschädigung von Kontaktstellen,
insbesondere Lötverbindungen, oder Isolationsschichten,
beispielsweise Lackschichten, abgeführt zu werden.
Bevorzugt ist das Kühlfluid Helium, die erste Temperatur
beträgt in etwa 4,2 K und die zweite Temperatur ist Raum
temperatur, d. h. sie beträgt etwa 280 K bis etwa 310 K. Die
Stromzuführung wird von gasförmigem Helium durchströmt,
welches an den elektrischen Leitungen in Richtung des
zweiten, warmen Endes in vorgebbarer Weise vorbeiströmt. An
dem warmen Ende ist das gasförmige Helium in etwa auf
Raumtemperatur erwärmt. Entlang der Stromführung stellt
sich ein stationäres Temperaturprofil mit einem relativen
Maximum zwischen dem ersten Ende und dem warmen Ende ein,
so daß bei Abschaltung des Nennstroms die Gefahr einer
Vereisung deutlich verringert ist.
Besonders vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem das rela
tive Maximum so eingestellt wird, daß es innerhalb einer
Verteileinrichtung liegt, die an dem warmen Ende angeordnet
ist und in der das Kühlfluid, insbesondere in Führungskanä
len, an den elektrischen Leitungen vorbeiströmt. Da das
Kühlfluid in Richtung des warmen Endes entlang der elektri
schen Leitungen strömt, nimmt es von diesen Wärmeenergie
auf, wodurch es erwärmt wird. Die Temperatur des Kühl
fluides liegt deshalb entlang der elektrischen Leitungen
etwas unterhalb der Temperatur der elektrischen Leitungen.
Innerhalb der Verteileinrichtung findet ebenfalls ein Wär
meübertrag zwischen Kühlfluid und jeder elektrischen
Leitung statt, so daß das Kühlfluid, auch wenn es dem
Anstieg der Temperatur auf das relative Maximum nicht
folgen sollte, in der Verteileinrichtung in etwa die
Temperatur des warmen Endes hat, wodurch die Gefahr einer
Vereisung weiter verringert ist.
Anhand der Zeichnung werden eine Ausführungsform der Strom
zuführung sowie das Verfahren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Stromzuführung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Stromzuführung ent
lang des Schnittes II-II und
Fig. 3 einen Funktionsverlauf der Wärmeleitfähigkeit
verschiedener Werkstoffe.
In den Fig. 1 bis 3 sind schematisch nur die für die Erläu
terung der Stromzuführung sowie des Verfahrens wesentlichen
Teile dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Stromzuführung 1 in einem Längsschnitt.
Die Stromzuführung 1 hat eine Umhüllung 3, die aus einem
Hüllrohr 11 und einer Verteileinrichtung 4 besteht. In der
Stromzuführung 1 ist eine Vielzahl gegeneinander isolierter
elektrischer Leitungen 10 geführt. An dem ersten Ende 14
sind die elektrischen Leitungen 10 derart gebündelt, daß
jedes Bündel elektrischer Leitungen 10, welches beispiels
weise etwa 30 elektrische Leitungen umfaßt, einen
elektrischen Pol 2 ergibt. Innerhalb des Hüllrohres 11 sind
die elektrischen Leitungen 10 jedes Pols 2 weitgehend
unregelmäßig geführt, d. h. irregulär über den Querschnitt
13 des Hüllrohres 11 verteilt, und eine Bündelung in
voneinander getrennten elektrischen Polen 2 liegt nicht
mehr vor. Am zweiten Ende 15, d. h. in der Verteileinrich
tung 4, werden die elektrischen Leitungen 10 wieder ausein
andergeführt, so daß wiederum voneinander getrennte Bündel
elektrischer Leitungen 10 vorliegen, welche dieselben
elektrischen Pole 2 wie am ersten Ende 14 ergeben. Die
elektrischen Pole 2 werden jeweils getrennt voneinander in
jeweils einem Führungskanal 5 geführt und in einem End
bereich 8 gasdicht aus der Verteileinrichtung 4 heraus
geführt. Die elektrischen Pole 2 sind in dem Endbereich 8
mit einem Epoxidharz umgeben. In dem Endbereich 8 ist
darüber hinaus ein Heizelement 9 angeordnet. Jeder
Führungskanal 5 steht mit einem kreisringförmigen Sammel
kanal 6 in Verbindung. Der Sammelkanal 6 weist eine Aus
trittsöffnung 7 auf. Der Werkstoff eines elektrischen
Leiters 2 ist Messing (MS 90), welches 90 Gew.-% Kupfer und
10 Gew.-% Zink enthält.
Durch die Umhüllung 3 der Stromzuführung 1 wird im Betrieb
gasförmiges Helium geführt, welches an dem ersten Ende 14
in die Umhüllung 3 einströmt. Das gasförmige Helium gelangt
durch das Hüllrohr 11 an den, elektrischen Leitungen 10
vorbei in die Verteileinrichtung 4. Dort gelangt es über
die Führungskanäle 5, an den elektrischen Polen 2 vorbei,
in den Sammelkanal 6 und von dort in die Austrittsöffnung
7, aus der es aus der Umhüllung 3 heraustritt. Die Anzahl
und die Querschnitte der elektrischen Leitungen 10, die
insbesondere Drähte sind, sind so gestaltet, daß bei
Belastung mit einem Nennstrom ein Temperaturprofil mit
einem relativen Maximum entlang der Stromzuführung 1
eingestellt wird, wobei das Maximum in der Verteil
einrichtung 4, insbesondere innerhalb der Führungskanäle 5,
liegt. Dieses Temperaturprofil ist zudem durch die
gleichmäßige Kühlung mit Helium sowie durch die ungeordnete
Führung der elektrischen Leitungen 10 innerhalb des
Hüllrohres 11 begünstigt. Vorteilhaft ist weiterhin, daß
mit der Stromzuführung 1 mehrere elektrische Pole 2 zum
Ein- und/oder Ausleiten eines elektrischen Stroms in ein
Spulensystem aus elektrisch separaten Einzelspulen,
insbesondere einer Multipolspule, platzsparend geführt
sind. Dies ist für eine Verwendung in der Kryotechnik, bei
der die Stromzuführung an einem ersten Ende auf einer
ersten, kryogenen Temperatur, beispielsweise 4,2 K, und an
einem zweiten Ende auf einer zweiten, höheren Temperatur,
beispielsweise Raumtemperatur, gehalten wird, unabhängig
von der Wahl des Werkstoffes für die elektrischen Leitungen
10, besonders vorteilhaft.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Verteileinrichtung
4 entlang des Schnittes II-II in Fig. 1. Die Führungskanäle
5 verlaufen weitgehend radial und haben in etwa den
gleichen Strömungswiderstand, welcher kleiner als der
Strömungswiderstand des Hüllrohres 11 ist, in dem die Pole
2 ineinander vermischt verlaufen. In den Führungskanälen 5
ist jeweils ein elektrischer Pol 2 aus einer Vielzahl
elektrischer Leitungen 10 geführt. Insgesamt zeigt Fig. 2
sechzehn Führungskanäle 5 mit zugeordneten elektrischen
Polen 2, die beispielsweise für einen elektrischen Anschluß
einer 16-poligen Multipolspule geeignet sind.
Fig. 3 zeigt in doppelt logarithmischem Maßstab einen prin
zipiellen Verlauf der Wärmeleitfähigkeit λ in W/(cm×K) in
Abhängigkeit von der Temperatur in Kelvin für drei
verschiedene Werkstoffe. Man erkennt, daß in einem
Temperaturbereich von 2 K bis 300 K die Wärmeleitfähigkei
ten von Messing (90 Gew.-% Kupfer, 10 Gew.-% Zink) und
einer Bronzelegierung (93,3 Gew.-% Kupfer, 6,46 Gew.-%
Zinn, 0,2 Gew.-% Phosphor) weitgehend monoton steigende
Funktionen der Temperatur sind. Die Wärmeleitfähigkeit
weitgehend reinen Kupfers (99,999 Gew.-% Kupfer) hat ein
Maximum bei etwa 20 K und fällt zu höheren Werten der
Temperatur bis zu etwa 80 K steil, bei noch höheren Tempe
raturen leicht, ab. Bei allen drei Werkstoffen ist der
spezifische elektrische Widerstand in dem betrachteten
Temperaturintervall eine monoton steigende Funktion der
Temperatur. Durch den mit der Temperatur monoton steigenden
Verlauf der Wärmeleitfähigkeit des Messings oder der
Bronze, insbesondere durch die kleinen Werte der
Wärmeleitfähigkeit bei niedriger Temperatur, ergibt sich
für die beiden Materialien im Gegensatz zu hochreinem
Kupfer über die Länge der Stromzuführung ein gleichmäßige
rer Temperaturverlauf, insbesondere mit einem allenfalls
schwach ausgeprägten Wendepunkt und einem flachen Maximum
in der Nähe des warmen Endes bei Belastung mit dem Nenn
strom. Zudem ist auch für den Fall, daß kein elektrischer
Strom durch die Stromzuführung fließt, die Tangente des
Temperaturverlaufs, d. h. der Temperaturgradient, bei Mes
sing und Bronze an dem warmen Ende deutlich flacher als bei
hochreinem Kupfer, wodurch die Gefahr der Vereisung deut
lich verringert ist. Darüber hinaus ist eine Stromzuführung
aus Messing oder Bronze aufgrund der monotonen Wärmeleit
fähigkeit gegen Überlastung, d. h. gegenüber einer Belastung
mit einem höheren Strom als dem Nennstrom, deutlich
unempfindlicher als eine Stromzuführung aus hochreinem Kup
fer. Somit ist ein stabiler Betrieb einer Stromzuführung
mit einem Maximum in der Nähe des warmen Endes gewähr
leistet und eine einfache Steuerung, insbesondere über den
Kühlfluidstrom, ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Stromzuführung mit einer Mehrzahl
elektrischer Leitungen zeichnet sich durch eine äußerst
platzsparende Ausführung aus, in der auf einfache Art und
Weise eine Mehrzahl elektrischer Pole, beispielsweise zum
Anschluß eines Spulensystems aus elektrisch separaten Ein
zelspulen, geführt ist. Die Kühlung der Mehrzahl elektri
scher Pole erfolgt über einen einzigen Kühlfluidstrom und
ist dadurch besonders einfach regelbar. Aufgrund einer
irregulären Anordnung der zu jedem Pol gehörigen Leitungen
in der Stromzuführung ist selbst für den Fall, daß nur über
einen einzigen elektrischen Pol ein elektrischer Strom
fließt, ein weitgehend gleichmäßiger Temperaturverlauf über
einen Querschnitt der Stromzuführung und damit eine
gleichmäßige Erwärmung des Kühlfluides gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist ein Verfahren zum Betrieb einer
Stromzuführung, bei dem durch einen elektrischen Nennstrom
und einer Kühlung der den Nennstrom führenden elektrischen
Leitungen mittels eines Kühlfluidstroms in der Nähe des
warmen, beispielsweise auf Raumtemperatur befindlichen
Endes ein Maximum der Temperatur eingestellt wird. Dadurch
wird eine Vereisung des warmen Endes durch einen Wärmefluß
von der Stromzuführung in das warme Ende hinein vermieden.
Durch Wahl von Messing oder Bronze für das Material der
elektrischen Leitungen ist selbst unmittelbar nach dem
Abschalten des elektrischen Stromes aufgrund eines relativ
flachen Temperaturgradienten am warmen Ende eine Gefahr der
Vereisung desselben deutlich verringert.
Claims (14)
1. Stromzuführung (1) mit einem ersten Ende (14), einem
zweiten Ende (15) und einer Mehrzahl elektrischer Leitungen
(10), die an dem ersten Ende (14) zu mindestens zwei elek
trischen Polen (2) geordnet, zwischen dem ersten Ende (14)
und dem zweiten Ende (15) weitgehend ungeordnet geführt und
an dem zweiten Ende (15) zu der identischen Mehrzahl elek
trischer Pole (2) wie am ersten Ende (14) geordnet sind.
2. Stromzuführung (1) nach Anspruch 1, bei der die elektri
schen Leitungen (10) eines jeden Pols (2) zwischen dem
ersten Ende (14) und dem zweiten Ende (15) über einen Quer
schnitt (13) der Stromzuführung (1) weitgehend homogen ver
teilt sind.
3. Stromzuführung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
elektrischen Leitungen (10) aus einer Kupferlegierung,
beispielsweise Messing oder Bronze, bestehen.
4. Stromzuführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
der an dem zweiten Ende (15) eine Verteileinrichtung (4)
zur getrennten Führung der elektrischen Pole (2), insbeson
dere in einem jeweiligen Führungskanal (5), angeordnet ist.
5. Stromzuführung (1) nach Anspruch 4, bei der jeder elek
trische Pol (2) in der Verteileinrichtung (4) im wesent
lichen parallel zu einer Querschnittsebene (16) der Strom
zuführung (1) am zweiten Ende (15) geführt ist.
6. Stromzuführung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
wobei jeder elektrische Pol (2) gasdicht aus der Verteil
einrichtung (4) herausgeführt ist.
7. Stromzuführung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wo
bei in der Verteileinrichtung (4) ein Kühlfluid entlang je
des elektrischen Pols (2) in einen Sammelkanal (6) mit ei
ner Austrittsöffnung (7) führbar ist.
8. Stromzuführung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei
der die Verteileinrichtung (4) weitgehend aus einem Kunst
stoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, be
steht.
9. Stromzuführung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei
der die Verteileinrichtung (4) an einem Endbereich (8), an
dem ein elektrischer Pol (2) herausgeführt ist, ein Heiz
element (9), insbesondere eine Heizfolie, aufweist.
10. Verwendung der Stromzuführung (1) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche zu einem mehrpoligen Einleiten
und/oder Ausleiten eines elektrischen Stromes in ein
Spulensystem aus elektrisch separaten Einzelspulen hinein
bzw. aus dem Spulensystem heraus, welches mit flüssigem
Helium gekühlt wird.
11. Verfahren zum Betrieb einer Stromzuführung (1) nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
- a) die Stromzuführung (1) an einem ersten Ende (14) auf eine erste, kryogene Temperatur und an einem zweiten Ende (15) auf eine zweite, höhere Temperatur gebracht wird und
- b) entlang der Stromzuführung (1) durch eine elektrische Belastung mit einem Nennstrom und durch eine Kühlung mit einem Kühlfluid in Gegenstrom ein Temperaturprofil ein gestellt wird, welches zwischen dem ersten Ende (14) und dem zweiten Ende (15) ein relatives Maximum aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das relative Maximum
der Temperatur auf einen Wert eingestellt wird, der etwa
10 K bis 70 K, bevorzugterweise etwa 20 K, oberhalb der
höheren Temperatur liegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei
das Kühlfluid Helium-Gas ist, die kryogene Temperatur etwa
4,2 K beträgt und die höhere Temperatur Raumtemperatur ist,
insbesondere zwischen etwa 280 K und etwa 310 K liegt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der
das relative Maximum der Temperatur innerhalb einer an dem
zweiten Ende (14) angeordneten Verteileinrichtung (4)
liegt.
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---|---|---|---|
DE19944407925 DE4407925A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Stromzuführung, Verfahren zu ihrem Betrieb sowie ihre Verwendung in der Kryotechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407925 DE4407925A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Stromzuführung, Verfahren zu ihrem Betrieb sowie ihre Verwendung in der Kryotechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407925A1 true DE4407925A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6512318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407925 Withdrawn DE4407925A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Stromzuführung, Verfahren zu ihrem Betrieb sowie ihre Verwendung in der Kryotechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407925A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114496454A (zh) * | 2022-01-29 | 2022-05-13 | 中国科学院电工研究所 | 一种高导冷低失超铌三锡超导线圈及其制作方法 |
-
1994
- 1994-03-09 DE DE19944407925 patent/DE4407925A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114496454A (zh) * | 2022-01-29 | 2022-05-13 | 中国科学院电工研究所 | 一种高导冷低失超铌三锡超导线圈及其制作方法 |
CN114496454B (zh) * | 2022-01-29 | 2023-12-19 | 中国科学院电工研究所 | 一种高导冷低失超铌三锡超导线圈及其制作方法 |
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