DE4404074A1 - Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie - Google Patents
Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer EnergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Störlichtbogen-Schutzvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Niederspannungs-Schaltanlagen kann es durch immer höhere
Leistungsdichten, Fehlschaltungen Fehlhandlungen des
Bedienpersonals, Überspannungen oder Geräteversagen zur
Ausbildung von Störlichtbögen kommen.
Um Verletzungen von Personen und Materialschäden durch
Störlichtbögen zu reduzieren, ist es bekannt, in der Verteilung
von Elektrizität Lichtbogenerkennungseinrichtungen einzusetzen,
die vorgeordnete Leistungsschalter zur schnellen Abschaltung
veranlassen oder Störlichtbogen-Schutzvorrichtungen ansteuern,
die einen definierten Kurzschluß verursachen, der jedoch für
Personen und Anlage unschädlich ist. Die Dauer des Lichtbogens
ist auf diese Weise um bis zu einem Zehntel, teilweise auch mehr
reduziert, so daß große Schäden vermieden und das Ausmaß der
Nutzung der Schaltanlage erhöht werden können.
Aus der HU 169992 ist es bekannt, zwei koaxial ineinander
gesetzte metallische Zylindermäntel einzusetzen, wobei einer
Betriebsspannung und der andere Nullpotential aufweist, die
weiterhin unter der Wirkung einer Spule verformt und
zusammengedrückt werden können, d. h. der innere nach außen und
der äußere nach innen, bis diese einen satten Kurzschluß
verursachen. Die Spule wird im Fehlerfall von einer
Kondensatorbatterie gespeist, die durch ein Schaltelement
zuschaltbar ist. Das Schaltelement wird durch eine
Störlichtbogenerkennungseinrichtung bei einem Störlichtbogen
angesteuert.
Um die Kondensatorbatterie unter anderem möglichst klein
dimensionieren zu können, befinden sich beide Zylindermäntel in
einem Vakuumbehälter, wodurch der Abstand zwischen beiden
Zylindermänteln wesentlich verringert werden kann.
Der Vakuumbehälter muß hierbei relativ dick sein, so daß eine
dennoch große Dimensionierung der Spule und insbesondere der
Kondensatorbatterie erforderlich ist, was nicht nur teuer ist,
sondern auch einen erheblichen Platzbedarf in der Schaltanlage
fordert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Störlichtbogen-
Schutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, derart
zu verbessern, daß eine geringere Dimensionierung der Bauteile
und insbesondere der Kondensatorbatterie erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den Unteransprüchen
besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung kann die Spule dicht an der Auslösepatrone
angeordnet werden, so daß zum einen die Abmessungen der Spule
verringert werden und zum anderen die Kondensatorbatterie
kleiner dimensioniert werden kann.
Weiterhin ist sehr vorteilhaft, daß nur innerhalb des
Rohrabschnittes ein Vakuum vorhanden ist, wodurch die gesamte
Schutzvorrichtung kompakter ist.
Ebenso erweist sich die erfinderische Ausführung sehr
vorteilhaft in bezug auf die Vakuumerzeugung und
Vakuumerhaltung. So ist es neben einer relativ kostengünstigen
Herstellung besonders wichtig, daß das in der Auslösepatrone
vorhandene Vakuum auch nach 10 oder mehr Jahren erhalten bleibt,
damit keine unerwünschten Stromüberschläge erfolgen bzw. damit
die Schutzvorrichtung wartungsfrei ist.
Durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 ergeben
sich Montage- und Herstellungsvorteile, insbesondere in bezug
auf die Vakuumerzeugung.
Damit das zweite Patronenteil stets mittig angeordnet ist und
beide Patronenteile sicher gehalten sind, ist an der Stirnseite
des zweiten Patronenteiles im ersten Abschnitt ein hutartiges
Zentrierelement vorhanden, das mit seinem Zylinderteil an einer
zentrischen Aussparung greift, die an dem zweiten Patronenteil
vorhanden ist, wobei das Zentrierelement aus Isolierstoff
besteht und in dem Rohrabschnitt des ersten Patronenteiles
bündig eingebettet ist.
Für die Vakuumerzeugung und Zuverlässigkeit der Auslösepatrone,
ist es besonders günstig, wenn die Stirnseiten des Isolierrohres
von der äußeren Kante bis etwa zur Mitte bzw. Stufe mit einer
Metallbeschichtung versehen sind, die Metallbeschichtung aus
MoMn+Ni besteht und eine Dicke von 0,02 bis 0,03 mm,
vorzugsweise 0,025 mm, aufweist und das Isolierrohr einen etwas
größeren Durchmesser als der Kragen oder der Randsteg aufweist,
weil hierdurch Keramikteile und Metallteile miteinander sicher
verlötet werden können.
Niedrige Auslösezeiten bei sicherer Funktion ergibt sich in
Niederspannungs-Schaltanlagen, wenn der Spalt zwischen beiden
Patronenteile etwa 1 mm beträgt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Spule in einem
Isoliering aus Kunststoff, integriert bzw. eingebettet ist und
dort eingegossen ist, wodurch die Spulenwindungen trotz hoher
Kräfte, die beim Entladen des Energiespeichers auftreten, sicher
gehalten werden und gleichzeitig isoliert sind.
Besonders günstig ist es, wenn in der Nähe des
stromdurchflossenen Bereichs des Rohrabschnitts massive Teile
aus gut wärmeleitenden Werkstoff vorhanden sind, weil die Wärme
in diesem Bereich dann gut abgeführt werden kann.
Ein optimaler Kompromiß aus hoher Auslösegeschwindigkeit und
hoher Stromtragfähigkeit beim Einsatz in Hauptverteilern, ergibt
sich, wenn die Wandstärke des Rohrabschnittes 0,5 mm bis 2,5 mm,
vorzugsweise 1 mm, und sein Durchmesser 50 mm bis 60 mm beträgt.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt
ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen und
Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher
beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Auslösepatrone mit Spule
im zusammengesetzten Zustand,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des ersten Patronenteiles,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des zweiten Patronenteiles,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Isolierrohres,
Fig. 5 eine Einzelheitdarstellung des Isolierrohres,
Fig. 6 und eine Darstellung von der Anschlußseite.
Die in der Fig. 1 dargestellte Auslösepatrone 1 besteht aus
einem rotationssymmetrischen ersten Patronenteil 1a in
becherartiger Form. Dieses Patronenteil besteht aus einem
elektrisch leitenden Werkstoff, wie Kupfer oder Aluminium, und
ist in einem geschlossenen Bodenbereich 3, einem
zylindermantelförmigen Bereich bzw. Rohrabschnitt 4 und einem am
anderen Ende nach außen geformten Kragen 5 aufgeteilt.
Der Bodenbereich 3 ist derart dick, daß eine zentrische
Gewindebohrung 6 für die Befestigung einer Anschlußschiene oder
-kabels angeordnet sein kann.
Das erste Patronenteil 1a kann beispielsweise an
Betriebsspannung anliegen, während ein zweites Patronenteil 1b
Nullpotential aufweisen kann.
Der Kragen 6 des ersten Patronenteiles 1a, der in Fig. 2 als
Einzelteil im Schnitt dargestellt ist, weist einen
Befestigungsring 7 mit einer größeren Wandstärke als die Wandung
des Rohrabschnittes 4 auf. Im Querschnitt ist der Kragen Z-
förmig.
Die Dicke des Rohrabschnittes 4 muß einerseits derart dünn sein,
daß sie leicht und schnell deformierbar ist, also daß der
Rohrabschnitt 4 eine geringe Masse aufweist, und andererseits
derart dick sein, daß eine genügend hohe Stromtragfähigkeit
erreicht wird. Besonders günstig ist es hierfür, wenn die
Wandstärke des Rohrabschnittes etwa 1 mm und sein Durchmesser 50
bis 60 mm beträgt.
Das zweite Patronenteil 1b, ebenfalls aus Metall, besteht aus
einem Zylinderteil 8, das, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist, an dem einen Ende einen ersten Durchmesser bzw. Abschnitt
11 aufweist, der jedoch kleiner als der Innendurchmesser des
Rohrabschnittes 4 ist, so daß dieses Patronenteil 1b in das
Patronenteil 1a mit einem Spalt 9 eingeführt werden kann.
Das Zylinderteil 8 ist in dem Bereich außerhalb des
Rohrabschnittes 4 mit einem zweiten kleineren Durchmesser bzw.
Abschnitt 12 versehen, so daß in diesem Bereich eine
Vakuumkammer 10 entsteht.
An dem anderen Ende ist das Zylinderteil 8 mit einem dritten
Durchmesser bzw. Abschnitt 13 versehen, der größer als die
ersten beiden Durchmesser der Abschnitte 11 und 12 ist, so daß
an diesem Ende ein scheibenartiger Deckel 14 als Verschlußdeckel
für die Vakuumkammer 10 entsteht.
Der Deckel 14 ist, wie das erste Patronenteil 1a, mit einer
Gewindebohrung 15 für die zweite Anschlußschiene oder -kabel
versehen.
Im Bereich der Vakuumkammer 10 ist am Deckel 14 ein Ventil 16
für die Vakuumerzeugung angeordnet. Das Ventil besteht aus einem
Saugrohr 17 und einer Verschlußkappe 18, die über das Saugrohr
17 gestülpt wird. Zum Anordnen des Ventils 16 ist der Deckel 14
mit einer Aussparung 19 versehen.
Das zweite Patronenteil 1b ist im Übergangsbereich zwischen dem
zweiten 12 und dem dritten Abschnitt 13 an der Unterseite des
Deckels 14 mit einem Randsteg 20 versehen, der den gleichen
Außendurchmesser wie der Deckel 14 und der Befestigungsring 7
aufweist.
Zwischen dem Befestigungsring 7 und dem Randsteg 20 ist ein
Isolierrohr 21 angeordnet, der beide Patronenteile 1a und 1b
mechanisch verbindet und gleichzeitig aber elektrisch
voneinander isoliert.
Das Isolierrohr 21 ist also zwischen dem Ende bzw. am offenen
Ende des Rohrabschnittes 4 des Rohrabschnittes 1a und dem
zweiten Patronenteil 1b angeordnet.
Das zweite Patronenteil 1b ist zwar in diesem
Ausführungsbeispiel massiv, dieses kann aber auch hohl oder
becherartig sein.
An der Stirnseite des zweiten Patronenteiles 1b im ersten
Abschnitt 11 greift ein hutartiges Zentrierelement 22 mit seinem
Zylinderteil 24 an einer zentrischen Aussparung 23, die an dem
zweiten Patronenteil vorhanden ist, wobei das Zentrierelement 22
aus Isolierstoff besteht und in dem Rohrabschnitt 4 des ersten
Patronenteiles 1a bündig eingebettet ist, wodurch beide
Patronenteile 1a, 1b weiterhin voneinander isoliert und
mechanisch gehalten werden.
Das Isolierrohr 21, wie in den Fig. 4 und 5 näher dargestellt
ist, ist an den Enden ringsherum mit jeweils einer treppenartige
Abstufung 25 versehen, derart, daß der Kragen 5 an der einen
Isolierrohrseite und der Randsteg 20 an der anderen
Isolierrohrseite in die Abstufungen 20 greifen können.
Die Stirnseiten des Isolierrohres 21 sind von der äußeren Kante
bis etwa zur Mitte bzw. Stufe 27 mit einer Metallbeschichtung
versehen.
Im zusammengesetzten Zustand der Auslösepatrone 1 liegen die
metallbeschichteten Flächen jeweils an den Patronenteile 1a, 1b
satt an, um durch eine Lötverbindung eine vakuumdichte Patrone
zu erreichen. Genauer liegt die linke metallbeschichtete Fläche
an dem Kragen 5 des ersten Patronenteiles 1a und die rechte an
dem Randsteg 20 des zweiten Patronenteiles 1b an, wobei die
Stufe 27 innen und der Kragen 5 bzw. der Randsteg 20 außen
liegt.
Das Isolierrohr 21 weist einen etwas größeren Durchmesser als
der Kragen 5 oder der Randsteg 20 auf, wodurch das Lot entlang
der Metallbeschichtung 26 durch Kapillarwirkung nach innen
fließen kann und außen eine Art Vakuumdichtung bildet.
Im Bereich des ersten Abschnittes 11 des zweiten Patronenteiles
1b und des Rohrabschnittes 4 des ersten Patronenteiles, also des
Spaltes 9 ist an dem Rohrabschnitt 4 eine isolierte Spule 29
direkt anliegend angeordnet.
Die Windungen der Spule 29 sind koaxial um die Auslösepatrone
angeordnet, wie in der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Spule 29 wird in einem Isoliering 30 aus Kunststoff, z. B.
Polyurethan-Hartschaum, integriert bzw. eingebettet und dort
eingegossen.
Beim Auslösen der Störlichtbogen-Schutzvorrichtung fließt von
einem Energiespeicher kurzzeitig in die Spule 29 ein derart
hoher Strom, daß in dem Rohrabschnitt 4 und dem ersten Abschnitt
11 des zweiten Patronenteiles 1b ein derart hoher Strom
induziert wird, daß - aufgrund der Kraftwirkung infolge der
induzierten Ströme - der Rohrabschnitt 4 gegen den ersten
Abschnitt 11 bzw. gegen das zweite Patronenteil 1b gedrückt wird
und der Spalt 9 in ein Bruchteil einer Millisekunde
kurzgeschlossen wird, wobei ein Störlichtbogendetektor ein
Thyristor ansteuert, das zwischen der Spule 29 und dem
Energiespeicher angeordnet ist.
Der Spalt muß einerseits derart klein sein, daß die zu
überwindende Strecke klein ist, um kurze Auslösezeiten zu
erreichen und andererseits derart groß sein, daß kein Spannungs
bzw. Stromüberschlag erfolgen kann. Bei einer Spannung von
220/380 V weist der Spalt eine Breite von etwa 1 mm auf, z. B. 0,7
bis 1,3 mm.
Nach einem Störlichtbogen fließt dann in der Nähe der
Stromsammelschienen der Anlage ein Kurzschlußstrom und zwar
jeweils von einer Stromschiene durch beide Patronenteile 1a, 1b
wieder in die Stromschienen zurück, wodurch die Spannung völlig
zusammenbricht und der Störlichtbogen gelöscht wird.
In der Nähe des stromdurchflossenen Bereichs des Rohrabschnitts
4 sind massive Teile aus gut wärmeleitenden Werkstoff vorhanden.
Durch die massiven Teile, d. h. Bodenteil 3 und Abschnitt 11,
wird die Wärme von dem freiliegenden Rohrabschnitt 4 in der Nähe
des Zentrierteiles 22 schnell abgeführt, so daß eine derart hohe
Stromtragfähigkeit erreicht wird, daß auch bei einem Versagen
eines vorgeschalteten Leistungsschalters keine gefährliche
Materialabschmelzung oder sogar ein Sekundärlichtbogen an der
Auslösepatrone stattfinden kann.
Wie die Fig. 7 zeigt weisen die Stirnseiten der Auslösepatrone
1 senkrechte Greifflächen 28 für ein Montagewerkzeug, wie
Maulschlüssel oder dergleichen.
Das Isolierrohr (21) ist vorzugsweise aus Keramik ausgeführt, es
kann aber auch aus anderen geeigneten Isolierstoffen sein.
Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, ist das Isolierrohr (21)
außerhalb der Spule (8) angeordnet.
Das Isolierrohr (21) kann weiterhin eine oder mehrere nicht
gezeigte Rippen zur Vergrößerung der Kriechstrecke aufweisen.
Das Schaltelement, das bei einem Störlichtbogen den Strom in der
Spule (29) zuschaltet, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein
Leistungsthyristor.
Die Auslösepatrone ist aufgrund der Vakuumkammer ebenso in der
Mittelspannungstechnik zu verwenden, z. B. in einer
Mittelspannungsschaltanlage.
Claims (13)
1. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung (1), insbesondere für
Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer
Energie, bestehend jeweils aus einem Energiespeicher, einer
Spule (29), mindestens einem Störlichtbogendetektor, das
ein zwischen der Spule (29) und dem Energiespeicher
angeordnetes Schaltelement ansteuert, einer Auslösepatrone
(1) mit einem Vakuum, die unter der Wirkung des von der
Spule (29) erzeugten Induktionsstroms einen metallischen
Kurzschluß erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösepatrone (1) aus einem ersten becherartigen
Patronenteil (1a) mit einem Rohrabschnitt (4) und aus einem
zweiten Patronenteil (1b) besteht, daß ein Isolierrohr (21)
oder Isolierring derart zwischen dem offenen Ende des
Rohrabschnittes (4) des ersten Patronenteiles (1a) und dem
zweiten Patronenteil (1b) angeordnet ist, daß beide
Patronenteile (1a, 1b) zwar mechanisch verbunden aber
voneinander elektrisch isoliert sind und daß die Spule (29)
zur Auslösung direkt auf dem Rohrabschnitt (4) des ersten
Patronenteiles (1a) angeordnet ist.
2. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das ersten Patronenteil (1a) an dem
einen Ende des zylindermantelförmigen Bereichs bzw.
Rohrabschnitts (4) einen geschlossenen Bodenbereich (3)
aufweist und an dem anderen Ende einen nach außen geformten
Kragen (5) aufweist.
3. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Patronenteil (1b)
aus einem Zylinderteil (8) besteht, welches an dem einen
Ende einen ersten Durchmesser bzw. Abschnitt (11) aufweist,
der jedoch kleiner als der Innendurchmesser des
Rohrabschnittes (4) ist, so daß ein Spalt (9) entsteht,
welches weiterhin außerhalb des Rohrabschnittes (4) mit
einem zweiten kleineren Durchmesser bzw. Abschnitt (12)
versehen ist, derart, daß in diesem Bereich eine
Vakuumkammer (10) entsteht und welches an dem anderen Ende
mit einem dritten Durchmesser bzw. Abschnitt (13) versehen
ist, der größer als die ersten beiden Durchmesser der
Abschnitte (11) und (12) ist, derart, daß an diesem Ende
ein scheibenartiger Deckel (14) als Verschlußdeckel für die
Vakuumkammer (10) entsteht.
4. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel eine Aussparung (19)
aufweist, in der ein Ventil (16) für die Vakuumerzeugung
angeordnet ist, wobei das Ventil (16) aus einem Saugrohr
(17) und einer Verschlußkappe (18) besteht.
5. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein am ersten Patronenteil (1a)
angeformter Kragen (5) ein Befestigungsring (7) mit einer
größeren Wandstärke als die Wandung des Rohrabschnittes (4)
aufweist, daß das zweite Patronenteil (1b) im
Übergangsbereich zwischen dem zweiten (12) und dem dritten
Abschnitt (13) an der Unterseite des Deckels (14) mit einem
Randsteg (20) versehen ist, der den gleichen
Außendurchmesser wie der Befestigungsring (7) aufweist und
daß das Isolierrohr (21) zwischen dem Befestigungsring (7)
und dem Randsteg (20) angeordnet ist, wobei das Isolierrohr
(21) an den Enden ringsherum mit jeweils einer
treppenartige Abstufung (25) versehen ist, derart, daß der
Kragen (5) an der einen Isolierrohrseite und der Randsteg
(20) an der anderen Isolierrohrseite in die Abstufungen
(20) greifen können.
6. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des
zweiten Patronenteiles (1b) im ersten Abschnitt (11) ein
hutartiges Zentrierelement (22) vorhanden ist, das mit
seinem Zylinderteil (24) an einer zentrischen Aussparung
(23) greift, die an dem zweiten Patronenteil (2b) vorhanden
ist, wobei das Zentrierelement (22) aus Isolierstoff
besteht und in dem Rohrabschnitt (4) des ersten
Patronenteiles (1a) bündig eingebettet ist.
7. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten des
Isolierrohres (21) von der äußeren Kante bis etwa zur Mitte
bzw. Stufe (27) mit einer Metallbeschichtung (26) versehen
sind und daß das Isolierrohr (21) einen etwas größeren
Durchmesser als der Kragen (5) oder der Randsteg (20)
aufweist.
8. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt zwischen beiden Patronenteilen (1a, 1b) etwa 1 mm
beträgt.
9. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spule (29) in einem Isoliering (30) aus Kunststoff,
integriert bzw. eingebettet ist und dort eingegossen ist.
10. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe des stromdurchflossenen Bereichs des
Rohrabschnitts (4) massive Teile aus gut wärmeleitenden
Werkstoff vorhanden sind.
11. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke des Rohrabschnittes (4) 0,5 mm bis 1,5 mm,
vorzugsweise 1 mm, und sein Durchmesser 50 mm bis 60 mm
beträgt.
12. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseiten der Auslösepatrone (1) senkrechte Greifflächen
(28) für ein Montagewerkzeug aufweisen.
13. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolierrohr (21) aus Keramik besteht.
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