DE4403952A1 - Haarbehandlungsmittel mit Polymeren - Google Patents
Haarbehandlungsmittel mit PolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel mit Polyoxazolinen.
Eine ansprechend aussehende Frisur wird heute allgemein als unverzicht
barer Teil eines gepflegten Äußeren angesehen. Dabei gelten aufgrund von
aktuellen Modeströmungen immer wieder Frisuren als chic, die sich bei vie
len Haartypen nur unter Verwendung bestimmter festigender Wirkstoffe auf
bauen bzw. für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten lassen.
Diese festigenden Wirkstoffe können in übliche Haarreinigungs- oder -kon
ditioniermittel eingearbeitet werden. In vielen Fällen ist es aber vor
teilhaft, sie in Form spezieller Mittel wie Haarfestiger oder Haarsprays
anzuwenden.
Als festigende Wirkstoffe haben sich eine Reihe von polymeren Verbindungen
wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidone und Vinylacetat-Vinylpyrrolidon-
Copolymere bewährt.
Es gibt jedoch in jüngster Zeit eine Reihe von Entwicklungen auf dem Haar
kosmetikgebiet, die einen Bedarf an Polymeren mit speziellen, entsprechend
angepaßten Eigenschaften geweckt haben.
Ein Beispiel für eine solche Entwicklung ist der Übergang von Fluorchlor
kohlenwasserstoffen als Treibmittel (und Lösungsmittel) zu niederen Alka
nen, Dimethylether, Kohlendioxid, Stickstoff und Luft. Eine weitere Ent
wicklung stellt der Übergang von Mitteln auf Lösungsmittelbasis zu Mitteln
auf wäßriger Basis dar. Weiterhin stellt auch die Formulierung als Pump
spray spezielle Anforderungen an die Polymeren, um ein akzeptables Sprüh
verhalten zu erzielen.
Schließlich werden zunehmend auch parfümfreie Formulierungen oder Formu
lierungen zur Parfümierung durch den Verbraucher gewünscht, so daß ein
geruchsneutrales Verhalten der einzelnen Komponenten immer wichtiger wird.
Es wurde nun gefunden, daß sich Polyoxazoline in hervorragender Weise als
Wirkstoffe für Haarbehandlungsmittel eignen. Die Polyoxazoline lassen sich
in Formulierungen mit Dimethylether sehr gut homogen verteilen. Die Formu
lierungen sind lagerstabil und zeigen beim Versprühen eine gute Sprühcha
rakteristik. Die Formulierungen zeigen gute Festigungseigenschaften bei
geringer Restklebrigkeit und sind aufgrund der antistatischen Wirkung auch
als Avivagemittel einsetzbar. Schließlich sind sie durch Auswaschen oder
Ausbürsten leicht wieder aus dem Haar zu entfernen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Haarbehandlungsmittel, enthaltend üb
liche kosmetische Bestandteile, die ein Polyoxazolin enthalten.
Polyoxazoline sind literaturbekannt. Sie können durch kationische Poly
merisation entsprechender 4,5-Dihydro-1,3-oxazole unter Ringöffnung erhal
ten werden. Diesbezügliche Verfahren sind beispielweise den deutschen Pa
tentanmeldungen 12 06 585, 15 70 213 und 19 04 540 zu entnehmen. Ein wei
teres Verfahren zur Herstellung von Polyoxazolinen kann der am gleichen
Tage hinterlegten deutschen Patentanmeldung (P . . . . . . .) entnommen werden,
auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
Als besonders vorteilhaft haben sich Polyoxazoline erwiesen, die sich im
wesentlichen zusammensetzen aus
- - 25-99,9 Mol-% Monomer-Einheiten (A) der Formel (I), in der R¹ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Einheit R³-[O-CH₂-CH₂]x-, in der R³ eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe ist und x eine Zahl von 1 bis 5, oder eine Mischung solcher Reste steht,
- - 0,1-50 Mol-% Monomer-Einheiten (B) der Formel (II), in der R² für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest mit 3 bis 22 Kohlenstoffatomen, ei nen, gegebenenfalls alkyl- oder alkenylsubstituierten, aromatischen oder heterocyclischen Rest mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung solcher Reste steht, und
- - 0-50 Mol-% Monomer-Einheiten (C), die durch Copolymerisation mit Ethylenoxid, Propylenoxid, Vinylethern, α-Methylstyrol, Isobutylen, Ethylen, Propylen oder 2-C1-18-Alkyl-oxazinen, entstehen,
mit der Maßgabe, daß die Stoffmenge an Monomer-Einheiten (A) nicht kleiner
als die Stoffmenge an Monomer-Einheiten (B) ist.
Der Begriff "im wesentlichen zusammensetzen" soll dabei so verstanden wer
den, daß nur die entsprechenden Monomeren eingesetzt werden. Sollten die
Polymeren weitere Bausteine aufweisen, so handelt es sich entweder um Ver
unreinigungen aus den Polymeren bzw. Start- oder Abbruch-Reagenzien.
Sowohl bei den Monomer-Einheiten vom Typ (A) als auch bei den Monomer-Ein
heiten vom Typ (B) hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß eine Grup
pierung -CH₂-CH₂-N- die Polymerhauptkette bildet. Gleichwohl ist es aber
möglich, erfindungsgemäß auch solche Monomeren einzusetzen, bei denen die
se Kohlenstoffatome jeweils anstelle eines oder beider Wasserstoffatome
Alkylgruppen, insbesondere Methylgruppen, als Substituenten aufweisen.
Die Mehrzahl der Oxazolin-Monomer-Einheiten stellen die Monomeren vom Typ
(A) dar. R¹ kann dabei für Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
iso-Propyl- oder Allylgruppe, oder für eine Mischung aus diesen Gruppen
stehen. Monomer-Einheiten, bei denen R¹ für eine Methyl- oder eine Ethyl
gruppe steht, sind besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist das
Monomer, bei dem R¹ für eine Ethylgruppe steht. Weiterhin kann R¹ für eine
Gruppe R³-[O-CH₂-CH₂)x-, in der R³ eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe
ist, stehen. x ist dabei eine Zahl von 1 bis 5.
Die Monomer-Einheiten vom Typ (B) sind für den Fall, daß R¹ = R² = n-Pro
pyl-, iso-Propyl- oder Allyl-, identisch mit den Monomer-Einheiten vom Typ
(A). Tatsächlich hat es sich für diese Substituenten gezeigt, daß bereits
ein Typ von Oxazolinmonomeren ausreicht, um den Polymeren die erfindungs
gemäß gewünschten Eigenschaften zu verleihen.
Weitere bevorzugte Gruppen, für die R² stehen kann, sind Nonyl-, Undecyl-,
Tridecyl-, Pentadecyl-, Heptadecyl-, Heptadecenyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-
und Benzylgruppen. Besonders bevorzugt sind gesättigte Alkylgruppen mit 8
bis 18 Kohlenstoffatomen, Phenyl- und Benzylgruppen. Soweit zur Synthese
der Oxazoline Ausgangsstoffe verwendet wurden, die auf natürliche Fette
und Öle zurückgehen, können entsprechende Mischungen von Alkylgruppen, wie
sie in den Carbonsäuren der genannten fette und Öle vorkommen, bevorzugt
sein. Weiterhin bevorzugt sind Monomer-Einheiten, die im wesentlichen Un
decyl-, Pentadecyl-, Heptadecyl- oder Phenylgruppen als Substituenten R²
tragen.
Polyoxazoline, die lediglich Monomer-Einheiten vom Typ (A) und (B) aufwei
sen, sind erfindungsgemäß bevorzugt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch
solche Polymeren erfindungsgemäß zufriedenstellende Eigenschaften aufwei
sen, bei denen bis zu 50 Mol-%, insbesondere bis zu 20 Mol-%, der Monome
ren von einem anderen, nichtionogenen Monomerentyp (C) sind. Bevorzugte
nichtionogene Co-Monomere sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Vinylether,
α-Methylstyrol, Isobutylen, Ethylen, Propylen sowie 2-C1-18-Alkyl-oxazine.
Die Monomer-Einheiten (A), (B) und gegebenenfalls (C) können in den erfin
dungsgemäßen Polyoxazolinen sowohl statistisch verteilt als auch in Form
von Blöcken der jeweiligen Monomer-Einheiten auftreten. Während sich hin
sichtlich der Einheiten (A) und (B) eine statistische Verteilung als vor
teilhaft erwiesen hat, kann es bevorzugt sein, die Einheiten (C) jeweils
in Blockform an den Enden der Polymerketten zu positionieren.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyoxazoline haben bevorzugt mittlere
Molmassen zwischen 1000 und 1 000 000. Polyoxazoline mit mittleren Mol
massen zwischen 2000 und 50 000 haben sich als erfindungsgemäß besonders
geeignet erwiesen.
Dem Fachmann sind die Möglichkeiten, bei der Polymersynthese Molmassen in
einem gewünschten Bereich zu erhalten, bekannt. Bei den vorliegenden Poly
oxazolinen kann dies beispielsweise durch Wahl des Starters, z. B. Methyl
tosylat, geschehen.
Polymere mit 70-99 Mol-% Monomeren (A), 1-30 Mol-% Monomeren (B) und 0-20
Mol-% Monomeren (C) haben sich als erfindungsgemäß besonders geeignet
erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel enthalten das Polyoxazolin, in
Abhängigkeit vom Typ des Haarbehandlungsmittels, der keinen Einschränkun
gen unterliegt, bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-%, insbesondere
0,1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
Die Polyoxazoline sind bevorzugt die einzigen synthetischen Polymeren in
den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel. Diese können jedoch gewünsch
tenfalls auch noch weitere nichtionogene, kationische, anionische, zwit
terionische und ampholytische Polymeren enthalten.
Die weiteren Bestandteile der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel sind
von der Art des Haarbehandlungsmittels abhängig. Prinzipiell sind die Po
lyoxazoline vorteilhafte Wirkstoffe für alle bekannten Arten von Haarbe
handlungsmitteln wie z. B. Haarfestiger, Haarsprays, Fönwellen, Haarsham
poos, Haarspülungen, Haarkonditioniermittel, Haarkuren, Dauerwellmittel,
und Haarfärbemittel.
Es ist bevorzugt, solche Mittel auszuwählen, die auf wäßriger Basis formu
liert sind. Wäßrige Basis im Sinne dieser Anmeldung bedeutet, daß neben
Wasser weitere Lösungsmittel nur in Mengen bis max. 40 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten sind. Insbesonders kann es bevorzugt sein,
Lösungsmittel wie niedrige Alkohole, d. h. z. B. Ethanol oder Isopropanol,
nur in Mengen kleiner als 20 Gew.-%, insbesondere kleiner als 10 Gew.-%,
oder überhaupt nicht in den erfindungsgemäßen Mitteln zu verwenden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind solche, die nach
der Anwendung auf dem Haar verbleiben. Dies sind inbesondere Haarfestiger,
Haarsprays und Fönwellen. Solche Mittel können mit Hilfe eines Treibmit
tels auch als Schaumaerosol formuliert sein.
Weitere Bestandteile der erfindungsgemäßen Mittel können beispielsweise
sein:
- - anionische Tenside, wie beispielsweise Fettalkylsulfate und -ethersul fate,
- - kationische Tenside, wie beispielsweise quartäre Ammoniumverbindungen,
- - zwitterionische Tenside, wie beispielsweise Betaine,
- - ampholytische Tenside,
- - nichtionogene Tenside, wie beispielsweise Alkylpolyglycoside und eth oxylierte Fettalkohole,
- - kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallylammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol
- - anionische Polymere wie beispielsweise Vinylacetat/Crotonsäure-Copoly mere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvi nylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester sowie unver netzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren,
- - zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamido propyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Me thyl-methacrylat/tert.Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmeth- acrylat-Copolymere,
- - nichtionische Polymere wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Vinyl pyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Celluloseether,
- - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle,
- - Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milch eiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensati onsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylen glykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- - Farbstoffe,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- - weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes,
- - Wirkstoffe wie Panthenol, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze, Pflanzenextrakte und Vitamine,
- - Lichtschutzmittel,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Fette und Wachse, wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine und Fettalkohole,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethyl ether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie pri märe, sekundäre und tertiäre Phosphate,
- - Trübungsmittel wie Latex,
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N₂O, Dimethylether, CO₂ und Luft sowie
- - Antioxidantien,
- - direktziehende Farbstoffe,
- - sogenannte Kuppler- und Entwicklerkomponenten als Oxidationsfarbstoff vorprodukte,
- - Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thio milchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
- - Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Kaliumbromat und Natriumbro mat.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Mittel zur Behandlung von Keratinfasern, insbesondere von Haaren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Unter Stickstoffatmosphäre wurden 3,47 g (0,035 Mol) 2-Ethyloxazolin, 1,03
g (0,007 Mol) 2-Phenyloxazolin und 1,56 g (0,0084 mol) Methyltosylat zu
sammengegeben und auf 160°C erwärmt. Unter Rühren wurden anschließend
65,83 g (0,665 Mol) 2-Ethyloxazolin und 19,55 g (0,133 Mol) 2-Phenyloxazo
lin parallel innerhalb von 95 Minuten zugetropft. Das erhaltene Copolymere
hatte eine mittlere Molmasse von 11 000.
Unter Stickstoffatmosphäre wurden 22,28 g (0,225 Mol) 2-Ethyloxazolin,
3,38 g (0,015 Mol) 2-Undecyloxazolin und 9,0 g (0,048 mol) Methyltosylat
zusammengegeben und auf 160°C erwärmt. Unter Rühren wurden anschließend
423,22 g (4,275 Mol) 2-Ethyloxazolin und 64,12 g (0,285 Mol) 2-Undecylox
azolin parallel innerhalb von 60 Minuten zugetropft. Anschließend wurde
die Mischung noch 30 Minuten bei 160°C gerührt. Das erhaltene Copolymere
hatte eine mittlere Molmasse von 11 000.
Es wurden folgende Polyoxazoline untersucht:
Als Vergleichssubstanz V1 wurde Luviskol® VA 64, ein Produkt der BASF,
untersucht. Diese Substanz ist ein Vinylacetat-Vinylpyrrolidon-Copolymeres
im Verhältnis 40 : 60.
Folgende Mischungstypen wurden hergestellt:
M1: Mischung aus 60% (63% Wasser/27% Ethanol/10% Polymer) und
40% Dimethylether
M2: Mischung aus 70% (90% Wasser/10% Polymer) 30% Dimethylether
M2: Mischung aus 70% (90% Wasser/10% Polymer) 30% Dimethylether
Relative Angaben wie z. B. "gut" oder "mittel" beziehen sich jeweils auf
den subjektiven Vergleich mit üblicherweise verwendeten Polymeren.
Es wurden die folgenden Eigenschaften untersucht:
Alle Mengenangaben sind in Gewichts-%.
3.1. Sprühfestiger | |||||
Ethanol | |||||
20,0 | |||||
Polyoxazolin 03 | |||||
5,0 | |||||
Panthenol | 1,0 @ | Parfümöl | 0,2 @ | Wasser | ad 100 |
Claims (9)
1. Haarbehandlungsmittel, enthaltend übliche kosmetische Bestandteile,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polyoxazolin enthalten.
2. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Polyoxazolin im wesentlichen zusammensetzt aus
- - 25-99,9 Mol-% Monomer-Einheiten (A) der Formel (I), in der R¹ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Einheit R³-[O-CH₂-CH₂]x-, in der R³ eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe ist und x eine Zahl von 1 bis 5, oder eine Mischung solcher Reste steht,
- - 0,1-50 Mol-% Monomer-Einheiten (B) der Formel (II), in der R² für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest mit 3 bis 22 Kohlenstoffatomen, ei nen, gegebenenfalls alkyl- oder alkenylsubstituierten, aromatischen oder heterocyclischen Rest mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung solcher Reste steht, und
- - 0-50 Mol-% Monomer-Einheiten (C), die durch Copolymerisation mit Ethylenoxid, Propylenoxid, Vinylethern, α-Methylstyrol, Isobutylen, Ethylen, Propylen oder 2-C1-18-Alkyl-oxazinen entstehen, mit der Maßgabe, die Stoffmenge an Monomer-Einheiten (A) nicht kleiner als die Stoffmenge an Monomer-Einheiten (B) ist.
3. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Polyoxazolin im wesentlichen zusammensetzt aus
- - 70-99 Mol-% Monomer-Einheiten (A),
- - 1-30 Mol-% Monomer-Einheiten (B) und
- - 0-20 Mol-% Monomer-Einheiten (C).
4. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß R¹ für eine Ethylgruppe steht, R² ein gesättigter Alkylrest mit 8
bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder eine Benzylgruppe ist.
5. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Polyoxazolin in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, ent
halten ist.
6. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß es auf wäßriger Basis formuliert ist und weitere
Lösungsmittel nur in Mengen bis max. 40 Gew.-%, bezogen auf das ge
samte Mittel, enthalten sind.
7. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß es nach der Anwendung auf dem Haar verbleibt.
8. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß es als Schaumaerosol formuliert ist.
9. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Behand
lung von Haaren.
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DE4403952A1 true DE4403952A1 (de) | 1995-08-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |