DE440388C - Regenerieren von mit Schwefel beladener aktiver Kohle - Google Patents

Regenerieren von mit Schwefel beladener aktiver Kohle

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DE440388C
DE440388C DEI27432D DEI0027432D DE440388C DE 440388 C DE440388 C DE 440388C DE I27432 D DEI27432 D DE I27432D DE I0027432 D DEI0027432 D DE I0027432D DE 440388 C DE440388 C DE 440388C
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Germany
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sulfur
coal
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Expired
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DEI27432D
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English (en)
Inventor
Dr Johann Behrens
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/36Reactivation or regeneration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Regenerieren von mit Schwefel beladener aktiver Kohle. Beim Zersetzen von Schwefelwasserstoff und beim Reinigen von Schwefelwasserstoff enthaltenden Gasen durch Oxydation mittels Luft oder molekularen-Satierstoffs in Gegenwart von aktiver Kohle als sauerstoffübertragendem Katalysator setzen die Poren der Kohle sich bald voll Schwefel, und damit hört deren Wirksamkeit auf. Man regeneriert dann bekanntlich die Kohle entweder dadurch, daß man sie von heißem Dampf bzw. von heißen indifferenten Gasen durchströmen lä$t, welche den Schwefel zum Verdampfen bringen und die Schwefeldämpfe forttragen, oder dadurch, daß man ihr den Schwefel durch Auslaugen mit einem Schwefellösemittel entzieht.
  • Diese Regenerierungsmittel sind aber nur dann anwendbar, wenn die Kohle grobkörnig ist, dagegen nicht ohne weiteres, wenn sie feinpulverig ist, denn eine feinpulverige Kohle würde vorn Dampf- bzw. Gasstrom fortgeblasen werden, und ein Schwefellösemittel würde durch eine Schicht von der bei grobkörniger Kohle gebräuchlichen Schütthöfe viel zu langsam hindurchsickern. Die Erfindung betrifft nun die zum Regenerieren von feinpulveriger Kohle einzuschlagenden Wege.
  • Die Grundlage, auf welcher die verschiedenen Ausführungsweisen der Erfindung aufgebaut sind, besteht in der Ausnutzung des Umstandes, daß das feine Kohlepulver infolge seiner Flüssigkeit in dünner Schicht auf große Flächen ausgebreitet und nachher wieder gesammelt werden kann, eine Behandlungsweise, welche eine grobkörnige Kohle infolge ihrer leichten Zerreiblichkeit nicht vertragen würde.
  • Beispiel z.
  • Die Entschwefelung kann durch Verdampfen des Schwefels geschehen, indem man das schwefelhaltige Kohlepulver über ein System von gegeneinander abgesetzten schrägen Flächen (Kaskaden) herabrieseln läßt, welche hoch erhitzt sind. Die Eihitzung der Flächen kann durch direktes Feuer geschehen oder durch fließendes (01 bzw. durch sich kondensierenden Quecksilberdampf, in welchem Falle die Platten als Hohlkästen auszubilden sind. Die Verdampfung des Schwefels kann durch ein dem herabrieselnden Kohlepulver entgegenströmendes indifferentes Spülgas gefördert werden.
  • Beispiel e.
  • Ein anderer Weg zum Regenerieren des . Kohlepulvers besteht i1 dem Herauslösen des aufgenommenen Schwefels. Zu diesem Zwecke kann man das Schwefelkohlepulver auf ein gewebtes Transportband fallen lassen, welches zunächst unter einer Reihe von Brausen durchführt, aus welchen ein leicht flüchtiges und leicht bewegliches Schwefellösemittel herabregnet, und darauf über geheizten Walzen weg führt, auf welchen das in der extrahierten Kohle zurückgebliebene reine Lösemittel verdampft. Die von dem Kohlelösemittelschlamm auf dem Transportband abgetropfte Schwefellösung wird in bekannter Weise weiter verarbeitet. Der von den geheizten Walzen abziehende Lösemitteldampf läßt sich von dem mitgerissenen Kohlenstaub durch Niederschlagung des letzteren in einem elektrischen Gleichstromhochspannungsfelde befreien, falls der' Lösemitteldampf trocken gehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Entschwefeln von feinpulveriger aktiver Kohle, gekennzeichnet durch die Ausnutzung ihrer Flüssigkeit in der Weise, daß die pulverförmige, mit Schwefel beladene Kohle mit heißen Flächen in rieselnde Berührung gebracht wird. a. Verfahren zum Entschwefeln von feinpulveriger aktiver Kohle, gekennzeichnet durch die Ausnutzung ihrer Flüssigkeit in der Weise, daß die pulverförmige, mit Schwefel beladene Kohle auf einem Transportbande ausgebreitet und mit einem Schwefellösemittel besprengt wird.
DEI27432D 1925-04-30 1925-04-30 Regenerieren von mit Schwefel beladener aktiver Kohle Expired DE440388C (de)

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