Herstellung eines künstlichen Düngemittels aus'Schlempe.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom Z.Juni
igi i die Priorität auf (;rund
der Anmeldung in der Schweiz vom ;. Juni tga5 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck,
eine wirtschaftlicheVerwendung der Schleinpe
zu ermöglichen, deren Wegschaffung aus den
Melassebrennereien und Nfelasse-Eiit7uclze-
rungsanstalten vielfach zu Sch-,vierigkeiten
Anlaß gab.
Bisher bekannte Verfahren zur Uinwand-
lting von lfelassesclileinpe in eine trockene
Masse beruhten darauf, daß der Schlenipe
durch Behandhing mit starker Schwefel-:äure, evtl. unter Zusatz aufsaugender Stoffe,
das Wasser entzogen wurde. Die Verwendung von Schwefelsäure ist. finit einer Reihe
von t'belständen verknüpft. Sie verursacht eine heftige Reaktion mit starker Temperatur
erhöhung, weitgehende Verkohlung der Schleinpe und eine überaus starke Schafunbildung,
die für die Weiterverarbeitung sehr
lästig ist. Ein Verfahren, bei
dem andere wasserentziehende Mittel als Schwefelsäure zur Verwendung kommen, ist
bisher nicht bekannt geworden. Es hat sich nun gezeigt, daß man auch bei Verwendung
von warmer Luft oder anderen warmen Gasen als wasserentziehende Mittel unmittelbar
zu einem streufähigen Produkt gelängen kann, und zwar unter Anwendung von verhältnismäßig
milderen Temperaturen, wenn man gemäß vorliegender Erfindung Melasseschlempe, die,
um sie besser v erteilbar zu machen, angewärmt ist, in an sich bekannter Weise mit
Superphosphat und 'einem wasseraufsaugenden Stoff mischt, das Gemisch dann unter
ganz langsamer Bewegung oder ruhend `vorwärmt und es sodann unter gleichzeitiger
mechanischer Zerkleinerung trocknet, bis ein körniges, streufähiges Endprodukt erhalten
wird.Manufacture of an artificial fertilizer from sludge. According to the Union Treaty of June 2nd, igi i, the priority for this registration is (; around
registration in Switzerland from;. June tga5 claimed.
The present invention has the purpose
an economical use of the train
to enable their removal from the
Molasses distilleries and molasses egg
rungsanstalten often to problems
Gave cause.
Previously known methods for wall
lting of lfelassesclileinpe in a dry place
Mass relied on the Schlenipe
the water was removed by treatment with strong sulfuric acid, possibly with the addition of absorbent substances. The use of sulfuric acid is. finitely linked to a series of t'belstands. It causes a violent reaction with a strong increase in temperature, extensive charring of the Schleinpe and an extremely strong formation of sheep, which is very annoying for further processing. A method using dehydrating agents other than sulfuric acid has not yet been known. It has now been shown that, even when using warm air or other warm gases as a dehydrating agent, one can get directly to a spreadable product, using relatively milder temperatures if, according to the present invention, molasses mash, which is better for them to make distributable, warmed, mixed in a known manner with superphosphate and 'a water-absorbent substance, the mixture is then preheated with very slow motion or at rest' and then it is dried with simultaneous mechanical comminution until a granular, scatterable end product is obtained .
Eiei Ausführungsbeispiel der zur Ausführung des Verfahrens dienenden
Anlage veranschaulicht schematisch im Längsschnitt die beiliegende Zeichnung, in
welcher Abb. 2 als Fortsetzung der Abb. i nach links hin zu denken ist. .Eiei embodiment of the serving to carry out the method
The annex schematically shows the accompanying drawing in longitudinal section, in
which Fig. 2 is to be thought of as a continuation of Fig. i to the left. .
Die Anlage besitzt einen Mischtrog i mit einer Welle 2, die mit Rührstäben
besetzt ist; diese Welle wird derart angetrieben, daß man sie je nach Wunsch abwechselnd
nach rechts und nach links umlaufen lassen kann. Über dem durch einen Schieber 4.
beherrschten Kanal 5 steht der- Mischtrog mit einem langgestreckten Behälter 6 -
im folgenden Vorwärmer genannt - in Verbindung, der auf Gestellen 7 ruht. Im Vorwärmer
bewegt sich ein endloses Transportband 8 in Richtung der Pfeile. Am einen Ende des
Vorwärmers, nahe beim Kanal 5, mündet ein Zuleitungsrohr 9 ein, durch das
ein «=armes Gas, z. B. Luft, eingeführt wird, das durch ein Ableitungsrohr io wieder
austritt. Mit dem Vorwärmer steht über einem Kanal i i ein Trockentrog 12 in Verbindung,
in dem sich eine vom Getriebe 3 her angetriebene Welle 13 dreht, die wie die Welle
2 mit Rührstäben besetzt ist. In das innere Ende des Troges 12 mündet ein Zuleitungsrohr
14 für warme Luft und ein Abführstutzen 15 zur Entnahme des fertigen Produktes ein.The system has a mixing trough i with a shaft 2, which is equipped with stirring rods; this shaft is driven in such a way that it can be rotated alternately to the right and to the left as desired. Above the channel 5 dominated by a slide 4, the mixing trough is connected to an elongated container 6 - referred to below as a preheater - which rests on frames 7. An endless conveyor belt 8 moves in the direction of the arrows in the preheater. At one end of the preheater, near the channel 5, a feed pipe 9 opens through which a «= poor gas, e.g. B. air is introduced, which exits through a discharge pipe io again. A drying trough 12 is connected to the preheater via a channel ii, in which a shaft 13 which is driven by the gear 3 rotates and which, like the shaft 2, is equipped with stirring rods. A feed pipe 14 for warm air and a discharge nozzle 15 for removing the finished product open into the inner end of the trough 12.
Mit der beschriebenen Anlage wird das Verfahren beispielsweise wie
folgt ausgeführt: Auf etwa 6o° C angewärmte Schlempe sowie Torfmull und Superphosphat
werden in den Mischtrog i eingebracht und die Welle 2 abwechselnd nach rechts und
nach links herum in Umdrehung versetzt, bis die Aus-Ua@igsstoffe gleichmäßig durchgemischt
sind. Dann wird der Schieber 4 geöffnet, so daß der Inhalt des Mischtroges auf das
Transportband 8 fällt. Dieses bewegt sich langsam durch den Vorwärmer 12. Die warme
Luft, die vom Rohr 9 her gegen das Ableitungsrohr io hin durch den Vorwärmer geleitet
wird, bestreicht die auf dem Transportband befindliche Mischung, die dadurch ohne
nennenswerte Verdampfung von Wasser in einen Zustand übergeführt wird, der die nachfolgende
Trocknung im Trog 12 ermöglicht. Vom Transportband wird mittels eines Abstreifex`s
das vorgewärmte Gemisch abgestreift; es fällt durch den Kanal i i in den Trog 12.
Letzterer wird von warmer Luft vom Rohr 14 her seiner ganzen Länge nach durchstrichen;
durch den Kanal i i und das Rohr io verläßt die Luft den Apparat. Durch die Rührstäbe
der Welle 13 wird das Trockengut unter fortschreitender Trocknung gegen den Ablaufstutzen
15 hin befördert und dabei gleichzeitig einer mechanischen Zerkleinerung unterworfen,
so daß es in immer kleinere Teile zerfällt und zuletzt aus dem genannten Stutzen
als feinkörniges, streufähiges Produkt herausfällt. Die Temperatur in der ganzen
Anlage wird so gehalten, daß die Temperatur des behandelten Gutes 6o° C nicht übersteigt.
Zweckmäßig werden die Ausgangsstoffe in solchem Verhältnis gemischt, däß man einen
Dünger mit einem Gehalt von 7 bis io Prozent an wasserlöslicher Phosphorsäure, von
2 bis 3 Prozent Gesamtstickstoff, von 4 bis 7 Prozent Kali und von 3o bis
50 Prozent an organischer Substanz aufweist.With the system described, the process is carried out, for example, as follows: stillage warmed to about 60 ° C, as well as peat grease and superphosphate are introduced into mixing trough i and shaft 2 is rotated alternately to the right and left until the off-Ua @ ig materials are evenly mixed. Then the slide 4 is opened so that the contents of the mixing trough fall onto the conveyor belt 8. This moves slowly through the preheater 12. The warm air, which is conducted from the pipe 9 towards the discharge pipe io through the preheater, brushes the mixture on the conveyor belt, which is thereby converted into a state without significant evaporation of water. which enables the subsequent drying in the trough 12. The preheated mixture is stripped off the conveyor belt by means of a Abstreifex; it falls through the channel ii into the trough 12. The latter is swept through its entire length by warm air from the tube 14; the air leaves the apparatus through channel ii and pipe io. Through the stirring rods of the shaft 13, the dry material is transported with progressive drying towards the outlet nozzle 15 and at the same time subjected to mechanical comminution, so that it breaks down into smaller and smaller parts and finally falls out of the said nozzle as a fine-grained, scatterable product. The temperature in the entire system is maintained so that the temperature of the treated material does not exceed 60 ° C. The starting materials are expediently mixed in such a ratio that one has a fertilizer with a content of 7 to 10 percent water-soluble phosphoric acid, 2 to 3 percent total nitrogen, 4 to 7 percent potash and 3o to 50 percent organic matter.