DE4344448A1 - Steuerschaltung - Google Patents
SteuerschaltungInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/14—Electronic commutators
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/34—Modelling or simulation for control purposes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung mit ei
ner Kommutierungsschaltung für einen bürstenlosen
Elektromotor.
Steuerschaltungen der hier angesprochenen Art sind
bekannt. Sie dienen dazu, die Kommutierung sicher
zustellen und Ein- und Ausgangssignale zur Verfü
gung zu stellen, die die Steuerung und Überwachung
des Motors ermöglichen. Es hat sich herausgestellt,
daß die Leistungsfähigkeit der Schaltung insbeson
dere bei hohen Drehzahlen nicht ausreicht, es sei
denn, es werden teure und schnelle Prozessoren ein
gesetzt, um eine sichere Funktionsweise des Motors
zu gewährleisten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Steuer
schaltung zu schaffen, die auf relativ preisgün
stige Weise eine sichere Ansteuerung und Kontrolle
des Elektromotors ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltsteuerung der
eingangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1
wiedergegebenen Merkmale gelöst. Dadurch, daß die
Steuerschaltung außer der Kommutierungsschaltung
eine getrennte motorspezifische und/oder anwender
spezifische Schaltgruppe aufweist, wird die Lei
stungsfähigkeit der Steuerschaltung erhöht. Es hat
sich herausgestellt, daß die Kommutierungsschaltung
auch für die verschiedensten Anwendungsfälle im we
sentlichen gleich ausgebildet sein kann, und daß
für die Ansteuerung verschiedener Elektromotoren
motor- beziehungsweise anwenderspezifische Schalt
gruppen verwendet werden können, die eben entspre
chend an den anzusteuernden Motor beziehungsweise
an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßt sind.
Durch diesen modularen Aufbau kann - ohne Sicher
heitsreduktion - eine preisgünstige Realisierung er
reicht werden.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
motor- beziehungsweise anwenderspezifische Schalt
gruppe einen eigenen Prozessor aufweist. Dieser
kann, da er an die speziellen Anforderungen an
paßbar ist und keine weiteren Schalt- und Steuer
funktionen zu übernehmen hat - die spezifischen Da
ten besonders schnell und effektiv aufbereiten. Da
mit ist auch bei sehr hohen Drehzahlen, wie sie
beispielsweise bei Gebläsen oder Zentrifugen er
reicht werden, eine sichere Funktionsweise gewähr
leistet.
Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Steuer
schaltung bevorzugt, bei der die spezifische
Schaltgruppe mindestens eine Eingabeeinrichtung
aufweist, deren Signale an die Kommutierungsschal
tung weitergeleitet werden. Zusätzlich oder alter
nativ kann eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein,
die beispielsweise den momentanen Funktionszustand
des angesteuerten Motors erkennen läßt. Durch diese
Funktionsaufteilung kann, wie oben dargestellt,
eine für mehrere Anwendungsfälle gleichbleibende
Kommutierungsschaltung verwendet werden. Die jewei
lige motor- beziehungsweise anwenderspezifische
Schaltgruppe ist auf die verschiedenen Eingabe- be
ziehungsweise Anzeigemöglichkeiten, die zum Bei
spiel auf den Motor abgestimmt sind, ausgebildet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Steuerschal
tung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Taktgeber-
Schaltung vorgesehen ist. Deren Ausgangssignale
werden vorzugsweise allen Baugruppen der Steuer
schaltung zugeleitet, so daß diese synchron arbei
ten. Auf diese Weise läßt sich eine besonders feh
lerarme Signalverarbeitung gewährleisten, wobei der
Gesamtaufwand für die Steuerschaltung durch die ge
meinsame Verwendung der Taktsignale reduzierbar
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Steuerschal
tung wird deshalb bevorzugt, weil sie sich durch
einen Reset-Schaltung auszeichnet, die bei einem
undefinierten Zustand der Spannungsversorgung der
Steuerschaltung ein Reset-Signal abgibt und diese
so zurücksetzt, daß eine sichere Ansteuerung des
Elektromotors möglich ist und undefinierte Ansteu
erzustände praktisch ausgeschlossen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Steuerschaltung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel
einer Steuerschaltung der hier angesprochenen Art
wiedergibt.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß die Steu
erschaltung 1 eine Kommutierungsschaltung 3, eine
motorspezifische oder anwenderspezifische Schalt
gruppe 5, eine Taktgeber-Schaltung 7, eine Reset-
Schaltung 9 sowie eine Stromerfassungsschaltung 11
umfaßt. Der von der Steuerschaltung 1 angesteuerte
bürstenlose Elektromotor 13 ist hier lediglich
durch drei -hier nur beispielhaft in Sternschaltung
dargestellten, auch als Dreieckschaltung realisier
baren- Wicklungen mit den Anschlußklemmen L11, L12
und L13 angedeutet. Die Anschlußklemmen sind mit
Endstufen 15, 17 und 19 verbunden, deren Ausgangs
klemmen dieselbe Bezeichnung tragen wie die An
schlußklemmen, also L11, L12 und L13.
Die Endstufen sind alle identisch aufgebaut und
beispielsweise als Standard-Gegentakt-Endstufen
ausgebildet, die alle gemeinsam an einer ersten
Versorgungsleitung 21 mit einem Potential von +A
und - hier über einen Shunt-Widerstand - mit einer
zweiten Versorgungsleitung 23 mit einem Potential
von -A angeschlossen sind. Beispielhaft wird hier
davon ausgegangen, daß die Potentiale +300 V und
Masse gewählt sind.
Die Leistungstransistoren T3′ und T6′ der ersten
Endstufe 15 sind in Reihe geschaltet und liegen an
der Versorgungsleitung 21 und - hier über den Shunt-
Widerstand an der Versorgungsleitung 23. An der
Verbindungsstelle der beiden Transistoren ist die
Anschlußklemme L11 angeschlossen. Den Endstufen ist
jeweils eine Ansteuerung beziehungsweise ein Pegel
umsetzer 25 und 27 zugeordnet, die jeweils über
Ausgangsklemmen T3 und T6 der Kommutierungsschal
tung 3 angesteuert werden.
Die zweite und dritte Endstufe 17 beziehungsweise
19 sind identisch aufgebaut wie die erste Endstufe
15, so daß die beiden Endstufen 15 und 19 lediglich
als Blockschaltbilder angedeutet sind. Die Lei
stungstransistoren der zweiten Endstufe 17 werden
über die Anschlüsse T2 und T5, die der dritten End
stufe 19 über die Anschlüsse T1 und T4 angesteuert.
Allen Endstufen ist eine Versorgungsspannung von
beispielsweise +15 V zugeordnet.
Die Stromerfassungsschaltung 11 umfaßt einen auch
als Shunt-Widerstand bezeichneten Meßwiderstand 29,
der zwischen dem gemeinsamen Anschlußknoten 31 der
Endstufen 15, 17 und 19 und der zweiten Versor
gungsleitung 23 liegt. Die über dem Meßwiderstand
abfallende Spannung wird an einen Operationsver
stärker 33 angelegt, dessen Ausgangssignal einem
Komparator 34 zugeführt wird und über eine Leitung
35 sowohl der Kommutierungsschaltung 3 als auch der
motorspezifischen Schaltgruppe 5 zugeleitet wird.
Es ist hier zusätzlich am Ausgang des Operations
verstärkers 33 ein Integrator 37 vorgesehen, dessen
Ausgangssignal ebenfalls der Schaltgruppe 5 über
eine Leitung 39 zugeleitet wird.
Durch die Stromerfassungsschaltung 11 beziehungs
weise durch deren auch als Shunt-Widerstand be
zeichneten Widerstand 29 ergibt sich eine Poten
tial-Verschiebung an dem der Klemme -A abgewandten
Ende des Widerstands 29. Bei der in der Figur dar
gestellten Ausführungsform der Leistungstransi
storen sind die erforderlichen Freilaufdioden nicht
eingezeichnet. Sie liegen parallel zu den unteren
Leistungstransistoren T6, T5, T4 der Endstufen. Und
sie sind damit auf ihrer einen Seite mit den Klem
men L11, L12 und L13 und auch ihre andere Seite un
tereinander verbunden und liegen an dem Widerstand
29 und zwar auf dessen der Klemme -A abgewandten
Seite. Das heißt, der über die Freilaufdioden
fließende Strom wird von dem Shunt erfaßt, was zu
gewissen Meßfehlern führt.
Als Schaltungsalternative bietet sich daher die
Möglichkeit an, die Freilaufdioden, wie eben be
schrieben, einerseits an den Klemmen L11, L12 und
L13 anzuschließen, andererseits aber an die Klemme
-A zu legen, so daß also der Freilaufstrom nicht
mehr über den Shunt-Widerstand 29 fließt und Meß
fehler somit vermieden werden.
Die Reset-Schaltung 9 liegt einerseits an einer
Versorgungsspannung von beispielsweise +5 V und an
dererseits an Masse. Die Reset-Schaltung 9 ist über
eine Leitung 47 sowohl mit der Kommutierungsschal
tung 3 als auch mit der motorspezifischen Schalt
gruppe 5 elektrisch leitend verbunden.
Die Reset-Schaltung 9 erfaßt über eine in der Figur
nicht dargestellte Detektorleitung das Potential
auf der +5 V-Versorgungsleitung, insbesondere bei
den sicherheitsrelevanten Baugruppen der Steuerschal
tung, beispielsweise bei der Kommutierungsschaltung
3 und/oder bei der reglerspezifischen Schaltgruppe
5. Der auf der Versorgungsleitung erfaßte Potenti
alwert wird mit einem der Resetschaltung eingebba
ren Referenzwert verglichen. Sollte dieser unter
schritten werden, wird ein Reset-Signal R, vorzugs
weise für einen vorgegebenen Zeitraum, abgegeben.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei
Schwankungen der Spannungsversorgung alle sicher
heitsrelevanten Baugruppen der Schaltung, die mög
licherweise unterschiedlich auf Potentialschwankun
gen reagieren, gleichzeitig einen Reset durchführen
und in einen definierten Zustand übergehen.
Die verschiedenen Versorgungsspannungen werden von
einem Netzteil 49 zur Verfügung gestellt, das über
Leitungen 51 und 53 mit einer Netzspannung versorgt
wird und über entsprechende Leitungen die Aus
gangspotentiale +A und -A, +15 V und +5 V zur Ver
fügung stellt.
Die Rotorlage des Elektromotors 13 wird auf ge
eignete Weise, beispielsweise über Hall-Sensoren
erfaßt, deren Ausgangssignale an die Eingangsklem
men 1′, 2′ und 3′ der Kommutierungsschaltung 3 ge
legt werden, die, wie die Reset-Schaltung 9, an ei
ner Versorgungsspannung von beispielsweise +5 V
liegt.
Die Kommutierungsschaltung 3 weist einen die Ein
gangssignale auswertenden Hall-Dekoder 55 auf, der
mit einer Zeitsteuerung 57, einem als Pulsweiten-
Modulator ausgelegten Modulator 59 und einen Inter
face 61 verbunden ist. Das auf der Leitung 47 vor
handene Reset-Signal R wird sowohl dem Hall-Deko
der, als auch der Zeitsteuerung, dem Modulator und
dem Interface zugeführt.
Ausgangssignale der Zeitsteuerung 57 werden an den
Hall-Dekoder 55, den Modulator 59 und an das Inter
face 61 abgegeben.
Dem Interface 61 werden sämtliche Ausgangssignale
der motorspezifischen Schaltgruppe 5 zugeleitet,
umgekehrt gibt das Interface Ausgangssignale der
Kommutierungsschaltung 3 an die Schaltgruppe 5 ab.
Die zwischen Kommutierungsschaltung 3 und Schalt
gruppe 5 gegebenen Verbindungen können mit CLK
(Zeittakt), Contr, SI, Mod, N (Drehzahl), B (Brem
sen), CS, L/R (Links/Rechtslauf) und I gekennzeich
net sein.
Die Kommutierungsschaltung 3 ist hier als inte
grierte Schaltung ausgelegt, deren Zeitsteuerung 57
von einer externen Taktgeber-Schaltung 7 mit Takt
signalen versorgt wird.
Die motorspezifische Schaltgruppe 5 weist einen
vorzugsweise als integrierten Schaltkreis ausge
legten Prozessor 63 auf, der mit Eingabe- und An
zeigeschaltungen verbunden ist. Anstelle des Pro
zessors sind beliebige funktionsgleiche Schaltungs
varianten einsetzbar. Über eine mit L/R gekenn
zeichnete Eingangsklemme können Signale zum Rechts
beziehungsweise Linkslauf des Motors eingegeben
werden, über die mit "Bremse" gekennzeichnete Ein
gangsklemme ein Bremssignal. An einer ersten An
steuerklemme An1 kann ein für die Drehzahl des an
gesteuerten Elektromotors 13 relevantes Signal an
gelegt werden, wobei zur Vorgabe der Drehzahl hier
ein veränderbarer Widerstand 65 angedeutet ist, der
einerseits an Masse und andererseits an einer Ver
sorgungsspannung von +5 V liegt. An einer zweiten
Ansteuerklemme An2 des Prozessors 63 kann als wei
tere Eingabeeinrichtung ein veränderbarer Wider
stand 67 vorgesehen sein, der ebenfalls einerseits
an Masse und andererseits an einer Versorgungsspan
nung von +5 V liegt. Das an diesem Widerstand abge
griffene Signal kann zur Vorgabe des von dem Elek
tromotor 13 abgegebenen Drehmoments verwendet wer
den. Es ist ohne weiteres möglich, den Prozessor
mit weiteren Eingängen zur Realisierung von motor
beziehungsweise anwenderspezifischen Vorgaben aus
zustatten.
Als weitere Eingabeeinrichtung ist hier eine Rei
henschaltung zweier Widerstände 69 und 71 vorgese
hen, an deren Verbindungspunkt eine zum Prozessor
63 führende Leitung 67 angeschlossen ist. Der
zweite Widerstand 71 kann beispielsweise veränder
bar sein. Die Reihenschaltung liegt einerseits an
einer Versorgungsspannung von beispielsweise +5 V
und andererseits an Masse.
Schließlich ist hier als Anzeigeeinrichtung 75 eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand 77 und einer
Leuchtdiode 79 vorgesehen, deren Kathode an Masse
liegt, während der Widerstand an einer Eingangs
klemme LED des Prozessors 63 angeschlossen ist. Die
Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise zur Anzeige
eines Überstroms beziehungsweise einer Übertempera
tur verwendet werden. Weitere Ausgänge sind bei Be
darf realisierbar.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Blockschaltbild
der Steuerschaltung 1 läßt erkennen, daß motorspe
zifische Werte, beispielsweise die Vorgabe von
Drehzahl und Drehmoment, der motorspezifischen
Schaltgruppe 5 eingegeben und von dieser bezie
hungsweise deren Prozessor 63 ausgewertet werden.
Die Steuerung von Rechts- beziehungsweise Links-
Lauf des Motors beziehungsweise von Bremsvorgängen
erfolgt ebenfalls über den Prozessor 63 der motor
spezifischen Schaltgruppe 5. Die Kommutierungs
schaltung 3 wird von derartigen Rechenvorgängen
nicht belastet, so daß deren Baugruppen die für die
übliche Kommutierung erforderliche Signalverarbei
tung bis hin zu sehr großen Drehzahlen ohne wei
teres durchführen können. Entsprechendes gilt na
türlich auch für die Eingabe und Verarbeitung an
wenderspezifischer Daten.
Die von der Taktgeber-Schaltung 7 vorgegebenen
Taktsignale werden von der Zeitsteuerung 57 der
Kommutierungsschaltung 3 verarbeitet. Ausgangssi
gnale der Zeitsteuerung 57 werden über eine Leitung
81 an den Prozessor 63 der motorspezifischen
Schaltgruppe 5 weitergeleitet. Dadurch, daß die
beiden Schaltungsteile der Steuerschaltung 1 einen
gemeinsamen Takt aufweisen, kann eine relativ ein
fache Signalverarbeitung durchgeführt werden, so
daß also die Leistungsfähigkeit der Steuerschaltung
erhöht wird.
Da auch das Reset-Signal der Reset-Schaltung 9 über
die Leitung 47 sowohl der Kommutierungsschaltung 3
als auch der Schaltgruppe 5 zugeführt wird, ist si
chergestellt, daß beim Einschalten der Steuerschal
tung 1 ein definiertes Einschaltverhalten der Steu
erschaltung gegeben ist.
Durch die Reset-Schaltung 9 kann bei einem undefi
nierten Zustand der Versorgungsspannung, das heißt
insbesondere bei einem Abweichen der Versorgungs
spannung von vorgebbaren Werten ein Reset-Signal an
die Kommutierungsschaltung 3 und an die Schalt
gruppe 5 abgegeben werden, wobei das Signal vor
zugsweise für eine vorgebbare Zeit ansteht, damit
in der gesamten Schaltung ein Spannungsabbau erfol
gen kann, bevor die Ansteuerung des Elektromotors
13 wieder aufgenommen wird.
Zwischen der Kommutierungsschaltung 3 und der
Schaltgruppe 5 wird ein Drehzahlsignal ausge
tauscht, und zwar über die Klemme N des Interfaces
61 und die gleich bezeichnete Eingangsklemme des
Prozessors 63. Das Drehzahlsignal wird von der Kom
mutierungsschaltung 3 so aufbereitet, daß es zur
Erfassung des Kommutierungszeitpunkts herangezogen
werden kann. Da gleichzeitig über die Stromerfas
sungsschaltung 11 ein Stromsignal über die Leitung
39 am Prozessor 63 der motorspezifischen Schalt
gruppe 5 anliegt, kann das Drehmoment des Motors 13
ermittelt und mit vorgegebenen Werten verglichen
werden. Dabei zeigt sich wiederum, daß die Kommu
tierungsschaltung 3 durch den Prozessor 63 insofern
entlastet wird, als dieser derartige Vergleiche
durchführt und mit an der durch den Widerstand 67
angedeuteten Eingabeeinrichtung der Schaltgruppe 5
vergleicht.
In der Figur ist noch gestrichelt angedeutet, daß
an der Klemme +A eine an einer Klemme +A liegende
Spannungsregelungsschaltung 81 angeschlossen sein
kann, über die die den Endstufen zugeführte Span
nung +A an die gewünschte Leistung des Motors 13
anpaßbar ist.
Bei einem in der Figur dargestellten modularen Auf
bau der Steuerschaltung 1 kann auf zahlreiche
gleichartige Kommutierungsschaltungen 3 bei der An
steuerung verschiedenster Motoren zurückgegriffen
werden. Der Verwender einer derartigen Steuerschal
tung kann also nicht unmittelbar auf die Kommutie
rung einwirken, so daß sich eine sehr hohe Funk
tionssicherheit ergibt. Andererseits ist jedoch
eine definierte Beeinflussung der Kommutierungs
schaltung über die Verbindung zwischen dem Inter
face 61 und dem Prozessor 63 möglich, um einen
Rechts- beziehungsweise Links-Lauf des Motors be
ziehungsweise eine Bremsung zu veranlassen, oder
eben Drehzahl und Drehmoment vorzugeben. Überdies
können motorspezifische Daten erfaßt und die Kommu
tierungssequenz beeinflußt werden. Die Kommutie
rungsschaltung wird, nach dem oben Gesagten, dabei
insofern nicht belastet, als in die Berechnung der
Ansteuersignale für die Endstufen 15, 17 und 19
nicht unmittelbar eingegriffen wird, das heißt, die
Kommutierungsschaltung 3 wird nur mittelbar von Si
gnalen der Schaltgruppe 5 beeinflußt.
Der Verwender einer Steuerschaltung 1 kann - unter
Verwendung ein und derselben Kommutierungsschaltung
3 - für die Ansteuerung verschiedener Elektromotoren
13 unterschiedliche motorspezifische Schaltgruppen
5 verwenden, damit also einen universellen Einsatz
der Steuerschaltung erreichen.
Insbesondere bei der Verwendung von Kommutierungs
schaltungen 3, die eine sehr sichere Erzeugung von
Ansteuersignalen für den Motor 13 gewährleisten
können, hat sich die Steuerschaltung 1 bewährt. Die
durch die Kommutierungsschaltung 3 vorgegebene Si
cherheit wird auch bei Einsatz verschiedenster
Schaltgruppen 5 nicht aufgegeben. Überdies können
motorspezifische Daten von dem Prozessor 63 aufbe
reitet werden, so daß auch bei hohen Drehzahlen
eine Überlastung der Arbeitskapazität der Kommutie
rungsschaltung 3 nicht eintritt.
Die verschiedenen Baugruppen der Steuerschaltung 1
können als integrierte Schaltkreise ausgelegt wer
den, so daß eine sehr kompakte Realisierung möglich
ist. Die einzelnen Schaltelemente der Steuerschal
tung 1 können dabei relativ einfach aufgebaut sein,
weil durch den modularen Aufbau ein flexibler Ein
satz auch verschiedener motorspezifischer Schalt
gruppen möglich ist, ohne daß der Schaltungsaufwand
wesentlich erhöht würde.
Es zeigt sich im übrigen auch, daß durch die ge
trennte Ausbildung der beiden Funktionseinheiten
Kommutierungsschaltung 3 und motorspezifische
Schaltgruppe 5, aber auch der verschiedenen Endstu
fen 15 bis 19 im Falle eines Schadens ein leichter
Austausch einzelner Schaltelemente möglich ist, wo
durch die Kosten einer Reparatur deutlich reduzier
bar sind.
Claims (11)
1. Steuerschaltung mit einer Kommutierungsschaltung
für einen bürstenlosen Elektromotor, gekennzeichnet
durch eine von der Kommutierungsschaltung (3) ge
trennte motorspezifische und/oder anwenderspezifi
sche Schaltgruppe (5).
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltgruppe (5) einen eigenen
Prozessor (63) aufweist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltgruppe (5) mindestens
eine Eingabeeinrichtung (65; 67; 69; 71), deren Si
gnale an die Kommutierungsschaltung geleitet wer
den, und/oder wenigstens eine Anzeigeeinrichtung
(75) umfaßt.
4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch eine Taktgeber-Schaltung
(7), deren Taktsignale vorzugsweise allen Baugrup
pen der Steuerschaltung (1) zuleitbar sind.
5. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch eine Reset-Schaltung (9).
6. Steuerschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal der Reset-Schal
tung (9) zumindest der Kommutatorschaltung (3) und
der motorspezifischen Schaltgruppe (5) zuleitbar
ist.
7. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reset-
Schaltung (9) bei einem undefinierten Zustand der
Spannungsversorgung ein Reset-Signal abgibt.
8. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Reset-
Schaltung (9) ein Reset-Signal vorgebbarer Länge
ausgebbar ist.
9. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kom
mutierungsschaltung (3) ein drehzahlabhängiges Si
gnal erzeugbar ist, das vorzugsweise an die Schalt
gruppe (5) abgegeben wird.
10. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stromerfas
sungsschaltung (11), die den an den Elektromotor
(13) abgegebenen Strom erfaßt.
11. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommu
tierungsschaltung (3) und/oder die motorspezifische
Schaltgruppe (5) einen integrierten Schaltkreis um
faßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344448A DE4344448A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Steuerschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344448A DE4344448A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Steuerschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344448A1 true DE4344448A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4344448A Ceased DE4344448A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Steuerschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344448A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997048178A1 (de) * | 1996-06-07 | 1997-12-18 | Papst-Motoren Gmbh & Co. Kg | Anordnung mit einem elektronisch kommutierten motor |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4748386A (en) * | 1985-09-20 | 1988-05-31 | Sanyo Electric Co., Ltd. | Controller of brushless DC motor |
-
1993
- 1993-12-24 DE DE4344448A patent/DE4344448A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4748386A (en) * | 1985-09-20 | 1988-05-31 | Sanyo Electric Co., Ltd. | Controller of brushless DC motor |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997048178A1 (de) * | 1996-06-07 | 1997-12-18 | Papst-Motoren Gmbh & Co. Kg | Anordnung mit einem elektronisch kommutierten motor |
US6169378B1 (en) | 1996-06-07 | 2001-01-02 | Papst Motoren Gmbh & Co. Kg | Electronically commutated motor with galvanically separate user interface circuit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |