DE4341150A1 - Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere Plastikkarten - Google Patents
Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere PlastikkartenInfo
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- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C11/00—Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
- A45C11/18—Ticket-holders or the like
- A45C11/182—Credit card holders
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle aus Kunststoff für
kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere Plastik
karten, wie sie als Scheckkarten, Zugangskontrollkarten, Kre
ditkarten, Kfz-Versicherungskarten usw. weit verbreitet in
Gebrauch sind.
Schutzhüllen für Scheckkarten usw. sind bekannt. So be
schreibt das europäische Patent 01 21 598 eine Schutzhülle
für eine Scheckkarte oder dergleichen, die aus Kunststoff im
Spritzgießverfahren einstückig hergestellt ist und im wesent
lichen aus zwei flachen, rechteckigen Seitenteilen besteht,
die an ihren Längskanten und an einer Querkante so mitein
ander verbunden sind, daß zwischen ihnen ein flacher Raum
verbleibt, in den die Karte von der offenen Querkante her
eingeschoben werden kann. Die Schutzhülle weist in beiden
Seitenteilen in der Nähe der Längsränder und in der Mitte
miteinander fluchtende Halteöffnungen, die durch das Abstüt
zen des Schiebers des Spritzgießwerkzeuges beim Spritz
gießvorgang offen bleiben, sowie Öffnungen an der rückwärti
gen Stirnkante der Schutzhülle zum Luftzutritt beim Heraus
ziehen des Schiebers sowie zur Kühlung der Schutzhülle im
Spritzgießwerkzeug auf. Die Schutzhülle hat außerdem an der
Innenseite zumindest eines Seitenteiles eine oder mehrere
kanalartige Vertiefungen, die sich in der Einschubrichtung
der Karte erstrecken und zum Schutz der auf der Karte befind
lichen Magnetstreifen gegen Verkratzen dienen, sowie in ihrem
rückwärtigen Bereich wenigstens eine in den Verschiebeweg der
Karte ragende Zunge, die auf die eingesteckte Karte drückt
und ein unbeabsichtiges Herausrutschen aus der Schutzhülle
verhindern soll. Schließlich besitzt die Schutzhülle in einem
oder auch in beiden Seitenteil(en) eine oder mehrere größere
Grifföffnung(en), durch welche eine eingeschobene Karte durch
Druckausübung mit der/den Fingerkuppe(n) herausgeschoben wer
den kann.
Der Hauptnachteil dieser Schutzhülle, wie auch aller anderen
bekannten Schutzhüllen, besteht darin, daß sich die Karte aus
der Schutzhülle durch die in einem oder beiden Seitenteil(en)
vorhandenen fensterartigen Öffnungen oft nur schwer heraus
schieben läßt. Nicht nur die Klemmwirkung von Haltezungen und
anderen Elementen, die ein unbeabsichtiges Herausrutschen der
Karte aus der Schutzhülle verhindern sollen, sondern auch die
Fertigungstoleranzen von Hülle und Karte verursachen eine zum
Teil sehr straffe Klemmwirkung, die durch das Schieben der
Karte mit der Fingerkuppe durch die fensterartigen Öffnungen
oft nur schwer oder überhaupt nicht überwindbar ist, da die
Reibung zwischen der meist sehr glatten Karte und der angrei
fenden Fingerkuppe geringer ist als die entgegenwirkende
Klemmung.
Ferner lassen die zahlreichen und z. T. sehr großen Öffnungen
in den bekannten Schutzhüllen leicht auch größere Schmutz
teilchen in die Schutzhülle eindringen, die die Karte beim
Einschieben und Herausziehen, was wegen der vorstehenden kri
tisierten Schwergängigkeit oft mit großer Kraftanwendung ge
schieht, verkratzen und unbrauchbar machen.
Schließlich ist bei den bekannten Schutzhüllen trotz der so
zahlreich vorhandenen und nach Anzahl und Größe nachteiligen
Öffnungen keine Öffnung vorgesehen, die in Abstimmung mit der
zu schützenden Karte wichtige individuelle Kenndaten der ein
geschobenen Karte, wie z. B. den Namen des Inhabers, Konto
nummern und anderes, nach außen sichtbar werden läßt. Bei den
heute sehr zahlreichen Anwendungsfällen solcher Karten hat
dies den Nachteil, daß bei äußerlich gleich aussehenden
Schutzhüllen, z. B. bei Belegung mehrerer Konten in einem
Kreditinstitut, die Karten zur Feststellung der individuellen
Daten immer erst aus der Schutzhülle entnommen werden müssen,
was nicht nur zeitraubend ist, sondern die Karten auch um so
eher unbrauchbar werden läßt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schutzhülle für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbeson
dere Plastikkarten, zu schaffen, aus der die Karte gut ent
nehmbar ist, in die möglichst wenig Schmutz eindringen kann
und die eine Möglichkeit zum Erkennen wichtiger individueller
Kartendaten ohne Entnahme der Karte aus der Schutzhülle ent
hält. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Merk
male der Unteransprüche 2 bis 5.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Schutzhülle
mit eingeschobener Karte in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die Schutzhülle in Vorderansicht, d. h. mit
Blick auf die Einschuböffnung für die Karte.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle wird, wie die meisten heute
für derartige Karten in Gebrauch befindlichen Schutzhüllen,
aus Kunststoff im Spritzgießverfahren einstückig hergestellt.
Sie besteht, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, aus den
beiden im wesentlichen flachen, rechteckigen Seitenteilen 1
und 2, die an ihren Längskanten 3 und 4 sowie an der Quer
kante 5 so miteinander verbunden sind, daß zwischen ihnen ein
flacher Raum 6 verbleibt, in den die Karte 7 von der offenen
Querkante 8 her eingeschoben werden kann. Die Schutzhülle
weist erfindungsgemäß an der geschlossenen Querkante 5 eine
Einkerbung 9 auf, die dazu dient, die Karte 7 mit der Finger
kuppe durch direkten Schub von der Kante her, soweit aus der
Schutzhülle heraus schieben zu können, daß sie an der Seite
der offenen Querkante 8 genügend weit aus der Schutzhülle
heraussteht, um bequem erfaßt und ganz herausgezogen werden
zu können. Die Kerbe 9 ermöglicht es, gleichzeitig, den
Schieber beim Spritzgießen exakt zu positionieren, so daß auf
zusätzliche Halteöffnungen, die bei den bekannten Schutz
hüllen notwendigerweise vorhanden sein mußten, und zusätzlich
Einlaßstellen für allerlei Schmutz boten, ganz zu verzichten.
Die durch die Kerbe 9 bedingte Öffnung an der hinteren Quer
kante 5 der Schutzhülle dient außerdem als Belüftungs- und
Kühlöffnung beim Herausziehen des Schiebers in der Spritz
form.
In mindestens einem der beiden Seitenteile 1, 2 der Schutz
hülle ist eine schlitzartige Öffnung 10 vorgesehen, deren
Lage bei völlig eingeschobener Karte mit der Lage wichtiger,
visuell lesbarer Daten 11 auf der Karte korrespondiert. Da
durch wird ermöglicht, bestimmte Daten auf der Karte 7 lesen
zu können, ohne die Karte 7 der Schutzhülle entnehmen zu müs
sen. Dadurch wird vermieden, die Karte 7 aus der Schutzhülle
entnehmen zu müssen, nur um, z. B. bei mehreren äußerlich
gleich aussehenden Schutzhüllen, die richtige Karte herauszu
finden.
Um ein leichtes Einführen der Karte in die Schutzhülle zu er
möglichen, kann in bekannter Weise das Seitenteil 1 etwas
länger als das Seitenteil 2 sein und an der Querkante 8 über
dieses hinausragen, wie dies aus Fig. 1 deutlich erkennbar
ist.
Um eine gewisse Klemmwirkung zwischen Karte und Schutzhülle
zu erzielen, kann eines der Seitenteile 1 oder 2, zumindest
teilweise, eine nach innen gerichtete Wölbung aufweisen. Wie
in dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel deutlich wird, er
reicht die Wölbung des Seitenteiles 1 ihre größte Annäherung
an das Seitenteil 2 im mittleren Bereich des Seitenteiles 1.
Dadurch bewirkt die Wölbung nicht nur eine Klemmung der Karte
in der Schutzhülle, sondern sie hält auch die seitlichen Be
reiche auf einer Seite der Karte auf Abstand vom Seitenteil,
so daß die an diesen Stellen auf der Karte aufgebrachten Ma
gnetstreifen vor Beschädigung geschützt werden.
Obwohl sich fertigungstechnisch gegenüber den bekannten
Schutzhüllen keine Nachteile ergeben, da der Schieber im
Spritzgießwerkzeug ebenfalls gut fixiert werden kann und ge
nügend große Belüftungs- und Kühlöffnungen vorhanden sind,
weist die erfindungsgemäße Schutzhülle eine gegenüber den be
kannten Schutzhüllen wesentlich geschlossenere Form auf, die
die eingeschobenen Karten besser vor Verschmutzung und durch
Schmutzteile verursachte Beschädigungen schützt und ein vor
zeitiges Unbrauchbarwerden verhindert. Durch die erfindungs
gemäße Einkerbung 9 läßt sich die Karte leicht und ohne be
sondere Kraftanwendung soweit aus der Schutzhülle heraus
drücken, daß sie bequem erfaßbar ist. Die relativ kleinforma
tige schlitzartige Öffnung 10 in einem Seitenteil der Schutz
hülle ermöglicht es, bestimmte wichtige, auf der Karte 7
visuell lesbar angeordnete Daten 11 ohne Entnahme aus der
Schutzhülle erkennen zu können, wodurch die Karte weiter ge
schont wird. Durch die in das Innere der Schutzhülle gerich
tete Wölbung eines oder beider Seitenteile, wird in bekannter
Weise eine Klemmwirkung auf die Karte ausgeübt und damit ein
unbeabsichtiges Herausrutschen der Karte aus der Schutzhülle
verhindert. Wenn die Wölbung etwa in der Mitte der Seiten
teile ihre größte Durchbiegung aufweist, wird gleichzeitig
ein Schutz für die seitlich an den Längsseiten der Karten
aufgebrachten Magnetstreifen erreicht. Alle an den bekannten
Schutzhüllen vorgesehenen Haltenasen und sonstigen Anordnun
gen zum Schutz der Karten vor unbeabsichtigtem Herausrutschen
können durch die Wölbung entfallen.
Claims (8)
1. Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige,
dünnwandige Karten (7), insbesondere Plastikkarten, wie
beispielsweise Scheckkarten mit zwei im wesentlichen
flachen, rechteckigen Seitenteilen (1, 2), die an ihren
Längskanten (3, 4) und an einer Querkante (5) so
miteinander verbunden sind, daß zwischen ihnen ein
flacher Raum (6) verbleibt, in den die Karte (7) von
der offenen Querkante (8) her eingeschoben werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle an der
geschlossenen Querkante (5) eine Einkerbung (9)
aufweist, in der die vollständig eingeschobene Karte
(7) mit einem Stück ihrer Außenkante und einem geringen
Teil ihrer Oberfläche frei liegt und durch Drücken auf
den frei liegenden Teil der Außenkante bis zum Grund der
Einkerbung (9) aus der Schutzhülle herausschiebbar ist.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Seitenteil der Schutzhülle eine schlitzartige
Öffnung (10) aufweist, deren Lage bei völlig
eingeschobener Karte (7) mit der Lage wichtiger,
visuell lesbarer Daten (11) insbesondere des
Namenszugs, auf der Karte korrespondiert.
3. Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eines der Seitenteile (1, 2)
eine in das Innere des schmalen Raumes (6) gerichtete
Wölbung aufweist.
4. Schutzhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Wölbung bedingte größte Annäherung
eines oder beider Seitenteile (1, 2) zueinander sich in
der Mitte zwischen den Längskanten (3, 4) der Schutz
hülle befindet.
5. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Seitenteile (1,
2) in seiner Längsausdehnung geringfügig länger als das
andere ausgebildet ist und an der offenen Querkante
über das andere Seitenteil hinausragt.
6. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus biegesteifem ela
stischem Kunststoff hergestellt ist.
7. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung (9) einen V-
förmigen Grundriß aufweist.
8. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung deckungs
gleich in beiden Seitenteilen (1, 2) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341150 DE4341150A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere Plastikkarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341150 DE4341150A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere Plastikkarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341150A1 true DE4341150A1 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6504050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934341150 Withdrawn DE4341150A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Schutzhülle aus Kunststoff für kleinformatige, dünnwandige Karten, insbesondere Plastikkarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4341150A1 (de) |
-
1993
- 1993-12-02 DE DE19934341150 patent/DE4341150A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |