DE4341085C2 - Elektrostatischer Beschleuniger - Google Patents
Elektrostatischer BeschleunigerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschleuniger zum Be
schuß eines Targets mit Teilchenstrahlen aus elektrisch ge
ladenen Teilchen im Energiebereich von 200 keV in einem ge
schlossenen Vakuumsystem.
Mit derartigen Beschleunigern können z. B. Teilchenstrahlen aus
H⁺- oder D⁺-Ionen mit Energien bis 200 keV und Intensitäten von
einigen mA erzeugt werden. Ein solcher Teilchenstrahl trifft
am Ende eines Beschleunigerrohres auf ein vorbestimmtes Target
und erzeugt in Reaktion mit den Kernen der Targetatome je nach
Targetmaterial eine Kaskade koinzidenter, harter Gammastrah
lung oder auch Neutronen hoher definierter Energie. Eine sol
chermaßen entstandene Sekundärstrahlung ist für Eichmessungen
oder Materialuntersuchungen geeignet.
Aus der EP 0471 601 A2 ist ein Beschleuniger der eingangs genannten
Art bekannt, bei welchen der CW-Spannungsvervielfacher
(Cockroft/Walton-Vervielfacher) entlang der Strahlachse und -
in Strahlrichtung gesehen - nahezu vollständig hinter der
Beschleunigungseinheit und sogar noch hinter dem Target gele
gen ist. Die Spannung kann der Beschleunigungseinheit daher
nur mittels röhrenförmiger Verbindungen axial zugeführt wer
den. Daraus ergibt sich ein gewisser Nachteil bezüglich der
Handhabung für Anwendungsfälle, bei denen der zur Verfügung
stehende Platz beschränkt oder bei denen der Beschleuniger
nicht ortsfest ist.
Weiterhin ist ein Beschleuniger aus der Zeitschrift "Kernener
gie" 5. Jahrgang (1962) S. 90-97 bekannt. Bei diesem wird die
Hochspannung lediglich an einem Ende der Beschleunigerstrecke
zugeführt, d. h. es erfolgt keine direkte Energiezufuhr an die
mittleren Abschnitte der Driftröhren. Dies führt zu einem
äquidistanten Spannungsabfall über eine bestimmte Länge.
Die vorliegende Erfindung hat nun zur Aufgabe, einen leicht
handhabbaren und transportablen, daher möglichst kompakten und
sicher zu bedienenden elektrostatischen Beschleuniger zu
schaffen, mit welchem ohne besonderen Aufwand von Ort zu Ort
Eichmessungen an Strahlungsdetektoren, aber auch gezielte Ma
terialuntersuchungen und Bestrahlungen durchgeführt werden
können. Dabei sollen die Versorgungsspannungen für die einzel
nen Driftröhren diesen jeweils einzeln von außen zugeführt und
durch kurze interne Verbindungen zwischen den Stufen unnötige
elektrische Energiespeicher vermieden werden.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung
die Merkmale vor, die in der Merkmalskombination des Anspru
ches 1 angeführt sind. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
des Beschleunigers ist durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 2 gegeben.
Bei dem Beschleuniger ist die koaxiale Anordnung des eigentli
chen Beschleunigerrohres und des als Hochspannungsgenerator
dienenden Spannungsvervielfachers entscheidend für den kompak
ten Aufbau. Der wird dadurch ermöglicht, daß die Driftröhren
der Beschleunigerstrecke auf eine ganz spezielle Art mittels
dazwischenliegender und isolierender, keramischer Rohrab
schnitte zu einer festen Einheit zusammengebaut sind. In diese
kompakte Einheit können nun die Versorgungsspannungen für die
einzelnen Driftröhren auf besonders günstige Weise koaxial von
außen zugeführt werden. Durch die kurzen internen Verbindungen
zwischen den Stufen des Hochspannungsvervielfachers und den
jeweiligen Beschleunigerstufen werden unnötige elektrische
Energiespeicher vermieden. Der Aufbau mit dem Target am Ende
der letzten Beschleunigerstufe garantiert die iso
liertechnische Sicherheit der Anlage. Außergewöhnliche peri
phere Sicherheitsmaßnahmen um die Anlage sind beim Betrieb
nicht erforderlich. Letztlich wird durch die erfindungsgemäße
Bauweise, den CW-Vervielfacher vollständig koaxial um den
strahlaufwärts liegenden Teil des Beschleunigers anzuordnen
und damit das Target am fernen Ende anzubringen, ein großer
Teil des gesamten Raumwinkels um dieses frei und weit entfernt
von allem absorbierenden Material, welches das Beschleuniger
rohr und der CW-Vervielfacher darstellen. Damit werden Inten
sitätsverluste und Aktivierung der Beschleunigerkomponenten
weitgehend vermieden.
Weiterhin trägt zur Kompaktheit und Handlichkeit bei, daß der
Hochspannungsvervielfacher zur Abstützung um einen zylindri
schen Träger gebaut ist, durch welchen hindurch die Ausgänge
der Stufen über hochspannungsfeste Durchführungen geführt wer
den. Dieser bildet zusammen mit dem Gehäuse in vorteilhafter
Weise den ringförmigen Hohlraum für den Vervielfacher. Durch
das radiale Herausführen der Eingänge des Spannungsvervielfa
chers durch den Sockel des Trägers kann schließlich der Hoch
spannungstransformator unmittelbar daran angeschlossen werden.
Somit entfallen Hochspannungskabel. Die gesamte Anordnung wird
dadurch kompakt und ist ohne periphere Sicherheitsmaßnahmen mo
bil einsetzbar.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im fol
genden und anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert, es zei
gen:
die Fig. 1 den Aufbau des vollständigen Beschleunigers im
Schnitt durch die Beschleunigerachse;
die Fig. 2 eine der Driftröhren der mittleren Beschleuniger
stufen;
die Fig. 3 die Verbindung zweier aufeinanderfolgender Be
schleunigerstufen an einer Driftröhre.
Der elektrostatische Beschleuniger ist schematisch in der Fig.
1 dargestellt und dient zum Beschuß eines Targets 12 mit
Teilchenstrahlen aus elektrisch geladenen Teilchen im Energie
bereich von 200 keV und arbeitet in einem geschlossenen Vaku
umsystem, welches im Wesentlichen im Gehäuse 13 untergebracht
ist. Die Hauptkomponenten des Beschleunigers sind eine Quelle
18 zur Emission geladener Teilchen, eine sich an die Quelle 18
anschließende abgestufte Beschleunigerstrecke mit in Abstand
hintereinanderliegenden, rohrförmigen und den Strahl durchlei
tenden Driftröhren E1-E6, die zusammen das Beschleunigerrohr 1
bilden, ein Hochspannungsvervielfacher 2 für die an die Drift
röhren E1-E6 angelegte Beschleunigerspannung, sowie das be
reits erwähnte Target 12, das sich auf einem gekühlten Träger
36 am Ende der Beschleunigerstrecke befindet.
Gem. der Fig. 1 besteht der Hochspannungsvervielfacher 2 aus
zum Beispiel sechs zum Teil identischen Stufen S1-S6. Die
Anzahl der Stufen ist natürlich nicht auf sechs beschränkt.
Sie und die entsprechende Anzahl der Spannungsschritte richtet
sich nach der vorgesehenen Anwendung und kann daher durchaus
größer oder kleiner als das Beispiel nach der Fig. 1 sein. Die
sechs Stufen S1-S6 eines Generators als Hochspannungsverviel
facher 2 sitzen auf dem zylindrischen Teil des Trägers 3 vom
Vervielfacher 2, durch den über hochspannungsfeste Durchfüh
rungen die Ausgänge der Stufen S1-S6 geführt werden und der
zusammen mit dem übergestülpten Gehäuse 13 den abgeschlos
senen, ringzylinderförmigen Hohlraum 14 für den Vervielfacher
2 bildet. Dieser Raum 14 ist bei der dargestellten Aus
führungsform z. B. mit Isolieröl gefüllt. An dem Sockel 19 des
Trägers 3 ist der Hochspannungstransformator 17 befestigt und
über die internen Zuführungen 4 und 5 unmittelbar mit dem Ver
vielfacher 2 verbunden.
Das Beschleunigerrohr 1 nach Fig. 1 besteht ebenfalls aus
sechs Stufen wie die Stufen S1-S6 des Generators. Die Drift
röhren E1-E6 der Beschleunigerstufen sind entlang der Be
schleunigerachse 21 ausgerichtet. Die Spalte zwischen den ein
zelnen Driftröhren E1-E6 bilden die Beschleunigerstrecken,
über die die Potentialdifferenz zwischen zwei aufeinanderfol
genden Vervielfacherstufen S anliegt. Ionenoptisch sind die
Beschleunigungsstrecken zwischen den Driftröhren E so ausge
legt, daß am Target 12 ein Fokus für den Teilchenstrahl be
steht.
Jede Driftröhre besitzt nun eine konzentrisch umlaufende
Scheibe 8 an ihrem Außenrand 29 senkrecht zur Beschleuni
gerachse 21 (siehe die Fig. 2). Diese Scheiben 8 dienen einer
seits als elektrische Kontaktstelle und haben zu diesem Zweck
über eine Widerstandskette 10 Kontakt mit dem Ausgang der zu
gehörigen Vervielfacherstufen S1-S6, wobei die Ausgänge der
einzelnen Stufen S1-S6 des Hochspannungsvervielfachers 2 je
weils mittels einer hochspannungsfesten Durchführung und über
einem die Rohrabschnitte 6 umgebende Widerstandskette 10 an
die Kontaktscheibe 8 der jeweils zugehörigen Driftröhre E1-E6
angeschlossen sind. Andererseits bilden die Scheiben eine Zen
triervorrichtung zur Ausrichtung der Driftröhren E1-E6 und
stellen über die Keramikzylinder 6 die mechanische Verbindung
zu den Driftröhren E der jeweils benachbarten Beschleuni
gerstufe beziehungsweise zum Flansch 7 dar. Dazu sitzt auf der
Außenseite 29 der einzelnen Driftröhren E1-E6 der
Beschleunigerstrecke leitend jeweils die radial abstehende,
umlaufende Kontaktierungs- und Zentrierscheibe 8, an welcher
von beiden Seiten her jeweils der anliegende keramische
Rohrabschnitt 6 im Bereich seiner Stirnfläche 30 befestigt
ist. Die Kontaktscheiben 8 ragen dazu mit ihrem Außendurchmes
ser radial über die Rohrabschnitte 6 hinaus und sind mit ihrem
überstehenden Teil 31 mittels einer später genauer beschriebe
nen Verbindungsstelle an diesen dicht befestigt. Bei der dar
gestellten Ausführung besteht jede Driftröhre E zusammen mit
ihrer Kontakt- und Zentrierscheibe 8 aus einem Stück Edelstahl
oder einem anderen Metall.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Beschleunigungsstrecke mit den
einzelnen Driftröhren E als Stufen in ihrer ganzen Länge voll
ständig koaxial innerhalb des ebenso gestuften, sie ringförmig
umgebenden Hochspannungsvervielfachers S1-S6 angeordnet. Dabei
sind die einzelnen Driftröhren E mittels den hintereinander
liegenden, keramischen Rohrabschnitten 6 gegeneinander iso
liert, gegenseitig auf Abstand gehalten und zusammen mit die
sen auf später genauer beschriebene Weise zu einer festen,
rohrförmigen und selbsttragenden Einheit verbunden.
Die Driftröhre der ersten Beschleunigerstufe E1 besitzt an ih
rem nahen Ende eine abnehmbare Fokussierelektrode 22, während
die Driftröhre der letzten Stufe E6 in einem Rohr endet, wel
ches mit einer Platte 36 verschlossen ist, die als Targetträ
ger dient. Auf dieser ist innen das Target 12 befestigt. Die
aneinandergereihten Beschleunigerstufen E1-E6 bilden zusammen
das Beschleunigerrohr 1. Der innere Hohlraum 15 in dem Gehäuse
13, der dieses Beschleunigerrohr 1 enthält, wird über den
Pumpanschluß 16 am Gehäuse 35 der an den Beschleuniger ange
setzten Ionenquelle 18 gemeinsam mit diesem evakuiert.
Die Fig. 2 zeigt eine der in den mittleren Stufen verwendeten
Driftröhren E2-E5 mit der jeweils daran befindlichen Kontakt-
und Zentrierscheibe 8. Der beidseitig an der Scheibe umlau
fende Auflagering 25 zentriert die jeweils links und rechts
anliegenden keramischen Rohrabschnitte 6 in Bezug auf die Be
schleunigerachse 21 bzw. die Driftröhren E. In dem Auflagering
25 sind Bohrungen 26 eingebracht, die parallel zur Scheibe 8
unmittelbar an deren Außenfläche verlaufen.
Die Fig. 3 zeigt Details der Verbindungsstelle zweier kerami
scher Rohrabschnitte 6 mit der dazwischenliegenden Kontakt-
und Zentrierscheibe 8 (z. B. rechter Teil der Fig. 2). Die
Verbindungsstelle zwischen jeden Rohrabschnitt 6 und der da
zwischenliegenden Scheibe 8 besteht aus einem ungleichschenk
ligen, zur Scheibe hin gekrümmten U-förmigen und metallischen
Federring 28, dessen außenliegender, längerer Schenkel 32 auf
den Außenrand 34 des Überstandes 31 der Scheibe 8 aufge
schweißt und dessen kürzerer Schenkel 33 auf den Außenrand an
der Stirnfläche 30 des jeweiligen Rohrabschnittes 6 aufgelötet
ist.
Dabei wird durch die ungleichlangen Schenkel 32 und 33 eine
Abstandsnut 27 zwischen Rohrabschnitt 6 und Scheibe 8 gebil
det, die durch den Federring 28 überbrückt und abgedichtet
ist. An den Enden der Keramikzylinder 6 ist damit der
ungleichschenkelige, U-förmige Edelstahl-Federring 28 mit sei
nem kürzeren Schenkel am vollen Umfang vakuumdicht angelötet,
und zwar so, daß er die in die Stirnfläche eingeschnittenen
Nuten 27 nicht verdeckt. Der außen liegende längere Schenkel
32 wird beim Zusammenbau mit der Kontakt- und Zentrierscheibe
8 vakuumdicht verschweißt. Die Nuten 27 und die Bohrungen 26
dienen zur Entlüftung beim Evakuieren des Ringvolumens. Der
Zusammenbau des gesamten, aus Driftröhren E und keramischen
Rohrabschnitten 6 gebildeten Rohres erfolgt auf einem Dorn,
auf dem abwechselnd die Keramikzylinder 6 und die Driftröhren
mit ihren Kontakt- und Zentrierscheiben 8 ausgerichtet und
verschweißt werden.
Der Flansch 7, der mit dem Gehäuse 13 verschraubt ist, hält
den Hochspannungsvervielfacher 2 und das Beschleunigerrohr 1
aus den Driftrohren E mittels des Isolierstückes 40 in zentri
scher Lage. Auch die Ionenquelle 18 ist direkt an diesem
Flansch 7 befestigt. Die Plasmakammer 11 und das Beschleuni
gerrohr 1 mit Target 12 sind auf die gemeinsame Achse 21 aus
gerichtet.
Zwischen dem Hochspannungsvervielfacher 2 und dem
Beschleunigerrohr 1 befindet sich ein Hohlraum 15, der am nie
derenergetischen Ende begrenzt wird durch den tragenden
Flansch 7 und am hochenergetischen Ende durch das Gehäuse ab
geschlossen wird. Das Driftrohr E6 stützt sich im Bereich der
letzten Stufe und damit die gesamte Einheit an der Innenwand
des Trägers 3 über ein zylindrisches Isolierteil 20 ab, in das
die auch zum Driftrohr E6 führende Widerstandskette 10 einge
legt ist. Die zu den Driftrohren E1 bis E6 führenden Wider
standsketten 10 der Beschleunigerstufen werden von Halbschalen
23 getragen, die zwischen den Kontakt- und Zentrierscheiben 8
um die keramischen Rohrabschnitte 6 gelegt sind. Die Wider
standsketten 10 liegen zur Stromübertragung auf die Kon
taktscheiben 8 jeweils an dem gekrümmten Abschnitt der
U-Federringe 28 an.
Durch den Hohlraum 15 führt vom Einlauf 39 am Flansch 7 her
ein Schlauch 24 soweit durch den Beschleuniger in Richtung
Target 12, daß das durch ihn eingeleitete Kühlmittel, z. B. Iso
lieröl, zwangsweise den Endbereich des Beschleunigerrohres 1
außerhalb des Bereiches des Targetträgers 36 umströmt. Auf
diese Weise wird der Targetbereich von außen gekühlt. Beim Zu
rückströmen gelangt das eingeleitete Kühlmittel in den Hohl
raum 15 und tritt am Flansch 7 über den Abfluß 38 wieder aus.
Ein Vorteil des Beschleunigers neben seinem sehr kompakten
Aufbau ist, daß der Innenraum 15 des Beschleunigers von der
Ionenquelle 18 aus zugänglich ist. Dazu kann bei abgenommenem
Plasmagefäß 11 und ausgebauter Fokussierelektrode 22 ohne wei
tere Demontage des Beschleunigers das Target 12 am Ende der
letzten Driftröhre E6 ausgetauscht werden. Durch alle die im
vorstehenden beschriebenen Maßnahmen kann letztlich der
Außendurchmesser des Hochspannungsvervielfachers 2 bzw. der
Durchmesser des Hohlraums 14 durch den koaxialen Aufbau sehr
gering im Bereich von ungefähr 200 mm gehalten werden.
Claims (2)
1. Elektrostatischer Beschleuniger zum Beschuß eines Targets
mit Teilchenstrahlen aus elektrisch geladenen Teilchen im
Energiebereich von 200 keV in einem geschlossenen Vakuum
system mit den folgenden weiteren Merkmalen:
- a) einer Quelle (18) zur Emission geladener Teilchen,
- b) einer sich an die Quelle (18) anschließenden abgestuften Be schleunigerstrecke aus in Abstand hintereinanderliegen den, rohrförmigen und den Strahl durchleitenden Drift röhren (E1-E6),
- c) einem Hochspannungsvervielfacher (2) für die an die Drift röhren angelegte Beschleunigerspannung,
- d) einem Target (12) auf einem gekühlten Träger (36) am Ende der Be schleunigerstrecke,
- e) die Beschleunigerstrecke mit den einzelnen Driftröhren (E1-E6) ist in ihrer ganzen Länge vollständig koaxial innerhalb des gestuften, sie ringförmig umgebenden Hoch spannungsvervielfachers (S1-S6) angeordnet,
- f) die einzelnen Driftröhren (E1-E6) sind-mittels hinter einander liegender, keramischer Rohrabschnitte (6) ge geneinander isoliert, gegenseitig auf Abstand gehalten und zusammen mit diesen zu einer festen, rohrförmigen und selbsttragenden Einheit verbunden,
- g) auf der Außenseite (29) der einzelnen Driftröhren (E1-E6) der Beschleunigerstrecke sitzt leitend jeweils eine radial abstehende, umlaufende Kontaktierungs- und Zentrierscheibe (8), an welcher von beiden Seiten her jeweils der anliegende keramische Rohrabschnitt (6) im Bereich seiner Stirnfläche (30) befestigt ist,
- h) die Ausgänge der einzelnen Stufen (S1-S6) des Hochspan nungsvervielfachers (2) sind jeweils mittels einer hoch spannungsfesten Durchführung und über einem die Rohrab schnitte (6) umgebende Widerstandskette (10) an die Kon taktscheibe (8) der jeweils zugehorigen Driftröhre (E1-E6) angeschlossen,
- i) die Kontaktscheiben (8) ragen mit ihrem Außendurchmesser radial über die Rohrabschnitte (6) hinaus und sind mit ihrem überstehenden Teil (31) mittels einer Verbindungs stelle an diesen dicht befestigt,
- j) die Verbindungsstelle zwischen jedem Rohrabschnitt (6) und der dazwischenliegenden Scheibe (8) besteht aus ei nem ungleichschenkligen, zur Scheibe hin gekrümmten, U-förmigen und metallischen Federring (28), dessen außen liegender, längerer Schenkel (32) auf den Außenrand (34) des Überstandes (31) der Scheibe (8) aufgeschweißt und dessen kürzerer Schenkel (33) auf den Außenrand an der Stirnfläche (30) des jeweiligen Rohrabschnittes (6) auf gelötet ist, wobei
- k) durch die ungleichlangen Schenkel (32 und 33) eine Ab standsnut (27) zwischen Rohrabschnitt (6) und Scheibe (8) gebildet wird, die durch den Federring (28) über brückt und abgedichtet ist.
2. Beschleuniger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das
weitere Merkmal:
- l) die Widerstandskette (10) liegt zur Stromübertragung auf die Kontaktscheibe (8) am gekrümmten Abschnitt der U-Fe derringe (28) an.
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Cited By (1)
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DE10333454B4 (de) * | 2003-07-22 | 2006-07-13 | GSI Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH | Driftröhrenbeschleuniger zur Beschleunigung von Ionenpaketen |
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DE9312937U1 (de) | 1994-12-16 |
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