Hochdruckzylinderanordnung für lnehrzylinderlokomotiven. Die Zylinder
der Drillings- und V ierlingslokomotiven, welche in dem beschränkten Raum zwischen
dem Rahmen liegen, sind regelmäßig mit dem Verbindungsstück des Rahmens, auf welchem
der Kessel ruht, aus einem Stück gegossen. Diese Ausbildung ist insofern eine ungünstige,
als in dem verhältnismäßig komplizierten Gußstück auch bei sorgfältigem Guß große
Wärmespannungen entstehen. Ferner wird durch die auftretenden Formänderungen dieses
Gußstückes der ganze Lokomotivrahmen verzerrt, wodurch Veränderungen der Mittellagen
der Außenzylinder eintreten können, die wiederum ein ungenaues Laufen der Achs-
und Kurbellager bewirken. Naturgemäß verstärken sich diese Unzuträglichkeiten besonders
dann, wenn die Maschine mit hochgespanntem und hochüberhitztem Frischdampf von
30 und mehr Atm. betrieben wird. Infolgedessen-bildet gerade die Zylinderanordnung
der innenliegenden Zylinder für Hochdruckdampflokomotiven besondere Schwierigkeiten,
trotzdem gerade andererseits bei Anwendung so hoher Betriebsdrücke die Unterteilung
in mehrere Druckstufen eine Bedingung für- die günstige Ausnutzung des Hochdruckes
ist. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten, gestützt auf die Erkenntnis,
daß bei Anwendung der erwähnten hohen Dampfspannungen die Hochdruckzvlinder im Verhältnis
zu den Hochdruckzylindern für die bisher üblichen Betriebsdrücke derart kleine Abmessungen
erhalten können, daß es möglich ist, die Hochdruckzylinder als vom Verbindungsstück
getrennte, verhältnismäßig einfache Gußstücke aus gleichem oder anderem Material,
z. B. aus Stahlguß, zu gießen und rtiit dem Verbindungsstück unter der Möglichkeit
der freien Ausdehnung zu verbinden, indem auch trotz
des beengten
Raumes noch Platz für die Anbringung zugänglicher Verbindungsmittel bleibt.High pressure cylinder arrangement for teaching cylinder locomotives. The cylinders of the triple and quadruple locomotives, which are located in the limited space between the frame, are usually cast in one piece with the connecting piece of the frame on which the boiler rests. This training is an unfavorable one, as great thermal stresses arise in the relatively complicated casting even with careful casting. Furthermore, the changes in shape of this casting distort the entire locomotive frame, which can result in changes in the central positions of the outer cylinders, which in turn cause the axle and crank bearings to run inaccurately. Naturally, these inconveniences are particularly pronounced when the machine is operated with highly stressed and highly overheated live steam of 30 atmospheres or more. is operated. As a result, the cylinder arrangement of the internal cylinders creates particular difficulties for high-pressure steam locomotives, despite the fact that, on the other hand, when such high operating pressures are used, the subdivision into several pressure levels is a condition for the favorable utilization of the high pressure. The invention eliminates these difficulties, based on the knowledge that when using the high steam voltages mentioned, the high pressure cylinders can be so small in relation to the high pressure cylinders for the operating pressures that it is possible to separate the high pressure cylinder from the connecting piece, relatively simple Castings made of the same or a different material, e.g. B. from cast steel, to be poured and rtiit to connect the connector with the possibility of free expansion by still leaving space for attaching accessible connecting means despite the confined space.
Gemäß der Erfindung bildet hiernach der Mittelzylinder bzw. bei Vierlingslokomotiven
das Mittelzylinderpaar oder auch jeder der beiden Mittelzylinder ein vom Verbindungsstück
getrenntes Gußstück, welches derart mit dem geteilten oder ungeteilten Verbindungsstück
verbunden ist, daß sich alle Teile des Zylinders bequem ausdehnen können und schädliche
Wärmespannungen in ihnen vermieden werden. Eine derartige Anordnung der Hochdruckzylinder
eignet sich dementsprechend besonders für Maschinen mit hochgespanntem und hochüberhitztem
Dampf, wo die Wandtemperaturen bis 300° und mehr betragen. Außer der Verhütung der
Wärmespannungen ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Wärmeableitung von den
Zylinderwandungen ganz wesentlich vermindert und damit die Dampfausnutzung verbessert
wird. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist die, daß an dem Zylinderrohr beiderseits
ein Längsflansch angegossen ist, durch den die Befestigung mit dem Verbindungsstück
erfolgt.According to the invention, the central cylinder or, in the case of quadruple locomotives, forms thereafter
the middle cylinder pair or each of the two middle cylinders one of the connecting piece
separate casting, which is so with the split or undivided connector
is connected that all parts of the cylinder can expand comfortably and harmful
Thermal stresses in them are avoided. Such an arrangement of the high pressure cylinders
is therefore particularly suitable for machines with high tension and high overheating
Steam, where the wall temperatures are up to 300 ° and more. Besides preventing the
Thermal stress results in the further advantage that the heat dissipation from the
Cylinder walls are significantly reduced and thus the steam utilization is improved
will. An advantageous embodiment is that on both sides of the cylinder tube
a longitudinal flange is cast through which the attachment to the connector
he follows.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen. Die Abb.
i, 2 und 3 zeigen Querschnitt, Längsschnitt und wagerechten Schnitt der einen Ausführungsform,
die Abb.4 und 5 Querschnitt und Längsschnitt der zweiten. Bei beiden Ausführungsbeispielen
sind an den Hochdruckzylinder a, welcher mit dem Schiebergehäuse b und dessen Dampfstutzen
ein getrenntes Gußstück bildet, Längsrippen angegossen. Bei der Ausführungsform
nach den Abb. i bis 3 liegen diese Flansche f und g in senkrechter Ebene. Das Verbindungsstück
ist in der Mitte in zwei Hälften cl und c' geteilt. Es ist in üblicher Weise an
dein Rahmend befestigt und mit -dein Kessel oben bei e verbunden. Wie ersichtlich,
ist der Zylinder a zwischen den beiden Hälften mit seinen Flanschen f und g durch
Bolzen 12 eingespannt. Diese Bolzen bilden gleichzeitig auch die untere Verbindung
der beiden Hälften des Verbindungsstücks cl und c'. Bei der Ausfiihrungsform nach
den Abb. 4 und 5 besteht das Verbindungsstück c aus einem Stück, und die Längsflansche
i. und j sind am Zylinder a wagerecht angeordnet. Der Zylinder ist samt seine.
Schiebergehäuse b in der Mitte eingeschoben und mittels der Bolzen k an dem Verbindungsstück
aufgehängt. Die dargestellten Ausführungsformen sind nur beispielsweise und setzen
einen mittleren Hochdruckzylinder voraus. Sinngemäß erfolgt bei Vierlingslokomotiven
die Verbindung der beiden innen angeordneten Zylinder mit dem hiervon getrennt hergestellten
Verbindungsstück, welches statt einteilig oder zweiteilig, wie dargestellt, auch
mehrteilig sein kann. Hierbei kann gegebenenfalls die Lage der Ebene des oder- der
Längsflansche am Zylinder statt senkrecht oder wagerecht in einem dazwischenliegenden
Winkel vorteilhaft sein. Ferner könnte der Zylinder auch mittels eines Ringflansches
an dem Verbindungsstück befestigt sein, wesentlich ist nur, daß die Verbindung so
erfolgt, daß die freie Ausdehnungsmöglichkeit des Zylindergußstückes gewahrt ist.
Es kann ferner auch noch gegebenenfalls eine weitere Unterteilung zwischen Schiebergehäuse
und eigentlichem Zylinder erfolgen.The drawing shows two exemplary embodiments. Figs. 1, 2 and 3 show cross-section, longitudinal section and horizontal section of one embodiment, Fig. 4 and 5 cross-section and longitudinal section of the second. In both exemplary embodiments, longitudinal ribs are cast onto the high-pressure cylinder a, which forms a separate casting with the valve housing b and its steam nozzle. In the embodiment according to FIGS. I to 3, these flanges f and g lie in a vertical plane. The connector is divided in the middle into two halves cl and c '. It is attached to your frame in the usual way and connected to your boiler at the top at e. As can be seen, the cylinder a is clamped between the two halves with its flanges f and g by bolts 12. These bolts also form the lower connection of the two halves of the connecting piece cl and c '. In the embodiment according to FIGS. 4 and 5, the connecting piece c consists of one piece and the longitudinal flanges i. and j are arranged horizontally on the cylinder a. The cylinder is his. Valve housing b pushed in in the middle and suspended from the connecting piece by means of bolts k. The embodiments shown are only examples and require a medium high pressure cylinder. In the case of four-wheel locomotives, the two cylinders arranged inside are connected to the connecting piece, which is manufactured separately therefrom and which can also be made up of several parts instead of one-part or two-part, as shown. In this case, the position of the plane of the longitudinal flange (s) on the cylinder may be advantageous instead of perpendicular or horizontally at an angle in between. Furthermore, the cylinder could also be fastened to the connecting piece by means of an annular flange, it is only essential that the connection is made in such a way that the cylinder casting can expand freely. Furthermore, a further subdivision can also be made between the valve housing and the actual cylinder.